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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
UNameIT:
--- Zitat von: MoinMoin am 19.02.2025 14:34 ---
Mir wurscht: Wir zeigen bei uns, dass man mit vernünftige marktgerechte Bezahlung (mehr als man müsste) dank Zulagen und fZ hinbekommen kann und daher immer noch gute Menschen im MINT Bereich einstellen kann.
Schade, dass ihr Kollegen aus den Kommunen, diese Möglichkeiten als Weihwasser für den Teufel ansehen.
Gut für mich, kommen sie halt zu uns.
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Ich find es wirklich gut, dass das bei einigen AGs inzwischen angekommen ist.
Bei uns braucht man für die Zulage eine Einstellungszusage eines anderen AGs. Das die Leute dann natürlich die neue Stelle antreten und nicht bleiben, ist in den Köpfen noch nicht angekommen. Eigentlich müsste man anfangen über Zulagen zu verhandeln, sobald eine Fachkraft ein Zwischenzeugnis für Bewerbungen möchte.
Aleksandra:
--- Zitat von: alterschlingel am 19.02.2025 14:17 ---Wie wäre es denn , keine Kürzung, dafür entgegenkommenderweise 36 Monate Nullrunde und dazu ganz solidarisch ein "Klamme-Kassen-Soli" von 2% vom Brutto. Das würde die Kassen sicher etwas entlasten.
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2%, aber mindestens 350 EUR :D
Volksverwirrung:
--- Zitat von: MoinMoin am 19.02.2025 14:44 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 19.02.2025 14:24 ---
--- Zitat von: KeuleMS am 19.02.2025 09:55 ---Wenn ich mir die Stellungnahmen VKA, Verdi, DBB durchlese, frage ich mich, ob die an den gleichen Verhandlungen teilgenommen haben. Die VKA klingt ja recht freundlich und zuversichtlich. Bei der Verdi ist das ja komplett das Gegenteil. Da ist schon Schärfe drin. Naja mal schauen, ob sie bis zum Ende dabei bleiben.
Bei den Flugblättern wiederum muss ich sagen, dass es sich beim TV-V auch deutlich besser anhört als beim TVÖD. TV-V klingt schon eher freundlicher und da klingt für mich auch nicht die komplette Ablehnung, sondern da ist eine Einigung schon eher möglich.
Zumindest ist das bei allem so meine Lesart, mag mich aber auch täuschen.
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Dabei ist der TV-V schon jetzt besser aufgestellt, was das Entgelt und weitere Benefits angeht....
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Ja? Wo wird denn im TV-V großartig mehr bezahlt? Doch nur wg. JSZ = 100%
Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung
und entsprechenden Tätigkeiten
TV-V 6432
TVöD 6635
und im Jahresgehalt sind es ~1000 mehr im TV-V
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Ich komme aus dem TVV. Bin nur in den TVÖD gewechselt, weil es im TVÖD eine höherwertigere Stelle war (damals in der E7 Stufe 4 TVV mit 4230€ brutto, heute in der TVÖD 10/4 mit 4893€ brutto. War also ein schöner Sprung.
TVV 10 hätte allerdings nicht 4893€ bedeutet, sondern 5578€ brutto. Den Sprung hätte ich dort aber ohne Vetternwirtschaft niemals machen können ;)
Im TVÖD musst für jemanden der aus dem TVV 7 kommt schon mindestens die E9b bezahlen. Im Schnitt ist der TVÖD also 2-3 Stufen schlechter, ein Wechsel lohnt sich nur bei massivem Stufenaufstieg (wie bei mir z.B.)
Im TVV waren bis einschließlich Entgeltgruppe 8 normale Sachbearbeiter tätig, in der Endstufe sind das 4900€ brutto. Im TVÖD musst für das Geld schon wesentlich mehr Verantwortung oder eine Leitungsfunktion ab E10 annehmen damit Du dahin kommst......das passt irgendwie nicht zusammen.
Achja, 100% JSZ im TVV....und die gehen Freitags auch um 12 ;)
KlammeKassen:
--- Zitat von: MoinMoin am 19.02.2025 14:34 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 19.02.2025 14:09 ---
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 19.02.2025 08:32 ---Ok- aber die sehr vielen müssten dann selbst mit ihrenAGs verhandeln. Tun sie aber nicht, sondern meckern über die Gewerkschaften und wollen ihr eigenes Versagen auf Dritte abschieben. So geht Eigenverantwortung.
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Woher weißt du das?
Dass sie es nicht tun würden? "Tun sie aber nicht" --> ist Präsens (Gegenwart). Das ist Blödsinn, dass so zu schreiben, weil man es momentan nicht kann, weil die Tarifstruktur auch für Akademiker angewendet wird :-X... Oder habe ich eine Regelung übersehen?
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Nun, zum einen hat daseinsvorsoge ja Recht.
Es ist ein Fehler des AGs, das sie allen AN einen AV anbieten mit TVöD Bindung.
Wenn sie das nicht machen (müssten), dann würden einige eine kurze Zeit weniger bekommen um dann Gewerkschafter zu sein und viele andere würden dann mehr Geld bekommen, weil dann der AG Marktgerecht bezahlen dürfte.
und bei dem Rest, was er gerne vergisst ist, dass jeder offenen Posten, der nicht besetzt wird, eben genau das Ergebnis der Verhandlung des AN mit dem AG ist. AG biete TVöD an -> AN lehnt dankend ab.
und dann...
Dann werden die Anforderungen an den Mitarbeiter solange runtergeschraubt, bei gleicher Bezahlung, bis man dann einen halben Analphabeten in der Schreibstube
einen Hobby ITler, als Datenanalyst
einen Rechtsanwaltsgehilfen als Personalverantwortlichen
erhält.
Diese sind die Ergebnisse der Verhandlungen, die er nicht bemerken will.
Mir wurscht: Wir zeigen bei uns, dass man mit vernünftige marktgerechte Bezahlung (mehr als man müsste) dank Zulagen und fZ hinbekommen kann und daher immer noch gute Menschen im MINT Bereich einstellen kann.
Schade, dass ihr Kollegen aus den Kommunen, diese Möglichkeiten als Weihwasser für den Teufel ansehen.
Gut für mich, kommen sie halt zu uns.
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Es gibt in Niedersachsen Regionen, die nicht in einem ganz engen Umkreis an Oldenburg, Osnabrück, Hannover, Braunschweig und Lüneburg liegen.
Da ist dann nicht so viel mit TV-L Anwendungsbehörden.
Ich würde das auch niemals so berechnen, aber es wird einfach gemacht; VKA + Ortspolitik sind das Problem
daseinsvorsorge:
--- Zitat von: PublicHeini am 19.02.2025 09:53 ---
--- Zitat von: venice89 am 19.02.2025 09:44 ---
Das beansprucht Verdi eben NICHT. Die verhandeln AUSSCHLIEßLICH für ihre Mitglieder.
Es ist die Arbeitgeberseite, die in alle Arbeitsverträge reinschreibt, das der Tarifvertrag entsprechend auch für nicht Organisierte gültig ist.
Es steht dir frei, das nicht zu unterschreiben und dein Gehalt selber zu verhandeln, muss aber die AG-Seite auch mitspielen ;)
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Das ist die Theorie, dass ich selbst für mich verhandeln kann. Dann bin ich aber AT. Solange ich nach einem Tarifvertrag bezahlt werde, kann ich doch nicht meine Individuelle Tariferhöhung aushandeln. Ich kann nach einer höheren EG "fragen" aber mehr auch nicht.
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Und was hindert Sie und die allermeisten hier daran notfalls zu kündigen, wenn der AG ihre Bedingungen nicht erfüllen will- meine Hypothesen:
1.) insbesondere jetzt wird das Thema arbeitsplatzsicherheit wieder deutlich mehr geschätzt als vor einem Jahr.
2.) man muss sich vielleicht eingestehen oder hat durch Absagen erfahren, dass man doch nicht so eine Granate ist, nach dem sich die AGs- insbesondere in der pw- die Finger lecken.
3.) man hat sich „ gemütlich“ eingerichtet- kann zb freitags um 1330 nach Hause gehen - ist in einem nicht so menschenintensiven Bereich wie zb Kita/ Pflege etc- tätig und hat einen geringen Weg zur Arbeit usw
Wenn man dann doch eher im öd verbleibt, kann ich verstehen. Das bedeutet aber auch, dass man den Tarifvertrag anerkennt. Weil man damit aber irgendwie doch nicht zufrieden ist, kritisiert man lieber die Gewerkschaften, um sein eigenes Versagen auf Dritte abwälzen. Darunter leider viele Fach- und Führungskräfte EG>9a, die sich alle unterbezahlt fühlen.
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