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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
venice89:
--- Zitat von: Maikel am 19.02.2025 17:25 ---https://t.co/SnG7tK6wBp
--- End quote ---
WOW da haben die ja nen Handfesten Skandal aufgedeckt.... NICHT.
--- Zitat ---Zahlreiche weitere Ausnahmen machten die Bundesministerien bei der Beförderung ihrer Mitarbeiter. So wurden in über 400 Fällen Besoldungs- beziehungsweise Entgeltgruppen übersprungen. Normalerweise müssen diese hintereinander durchlaufen werden.
--- End quote ---
Das ist ein Standardverfahren für MA die überdurchschnittlich gute Leistung liefern. Ist im TVöD auch entsprechend geregelt und die Zahl 400 bei der Gesamtzahl der beschäftigen eher ein Witz.
Aber is halt auch nen Artikel von WELT, wen wunderts.
Rowhin:
--- Zitat von: KeuleMS am 19.02.2025 17:09 ---
--- Zitat von: Aleksandra am 19.02.2025 16:24 ---
--- Zitat von: Volksverwirrung am 19.02.2025 15:45 ---Fratzschers Aussage: "Historisch wissen wir, dass sich die Parteien bei Tarifverhandlungen, auch im öffentlichen Dienst, bei etwa zwei Drittel der Anfangsforderungen einigen." - 2022/2023 wurden 10,5% gefordert, umgesetzt wurden 5,5%
Interessanter Artikel
https://www.zeit.de/arbeit/2025-02/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-verdi-warnstreiks
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Man ne Frage an die die etwas länger dabei sind:
Stimmt das denn mit den zwei Dritteln? Also zumindest bei der letzten Tarifverhandlung haut das mit den zwei Dritteln ja schon mal lang nicht hin. Hat es denn die Jahre zuvor gestimmt, oder wird hier nur mal wieder Unsinn rausposaunt?
Also mit zwei Dritteln von einer Forderung von 8% wäre ich durchaus zufrieden... :D
Da läge man dann bei 5,33%. Wenn Verdi das als Prozente (nicht Volumen) heraushandelt, dann würde ich sie dazu beglückwünschen. Weil dann hätte man einen großen Teil des Reallohnverlustes des letzten Verhandlungsdesasters damit ausgeglichen.
Aber ich hab so das klitzekleine Gefühl, dass es dazu nicht kommen wird.
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Ich meine es gibt irgendwo eine Übersicht mit Forderungen und Ergebnisse der letzten Runden. Da könnte man nachvollziehen, ob es 2/3 sind. Aber die Aussage kam mir auch komisch vor vor allem weil der nächsten Halbsatz dann war, dass 2022/23 eine Forderung von 10,5% und ein Ergebnis von 5,5% war. Das sind schon mal keine 2/3.
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Hab nichts gefunden, daher wirklich nur auf Schnelle via den Daten hier gebastelt, wahrscheinlich mit Flüchtigkeitsfehlern:
Jahr2025202320202018201620142012201020082005Forderunglaufend10,5%, mind. 500 €4,80%6%, mind. 200 €6%6.5%, mind. 70 €6.5%, mind. 200%mind. 5%mind. 8 %EinführungErgebnislaufendEntgelterhöhung 2024: +200 € +5,5%; insgesamt mindestens 340 €
Entgelterhöhung 2023: ±0% (Nullrunde)
Entgelterhöhung 2022: +1,8%
Entgelterhöhung 2021: +1,4% mindestens 50 €
Entgelterhöhung 2020: +0,96% bis 1,81%
Entgelterhöhung 2019: +2,81% bis 5,39%
Entgelterhöhung 2018: +2,85% bis 5,70%
Entgelterhöhung 2017: +2,35%
Entgelterhöhung 2016: +2,4%
Entgelterhöhung 2015: +2,4%
Entgelterhöhung 2014: +3,0% mindestens 90 €
Entgelterhöhung 2013: +2,8%
Entgelterhöhung 2012: +3,5%
Entgelterhöhung 2011: +1,1%
Entgelterhöhung 2010: +1,2%
Entgelterhöhung 2009: +2,8%
Entgelterhöhung 2008: +50 € +3,1%
Einführung
Rechnen darf jemand anders. Berichtigen auch gerne ;)
Aleksandra:
Danke für die Antworten. Also hats dem Anschein nach immer weniger als 50% der Forderungen gegeben. Teils sogar dann deutlich unter den 5%
NelsonMuntz:
--- Zitat von: Paul Stanley am 19.02.2025 16:25 ---
--- Zitat von: NelsonMuntz am 19.02.2025 15:43 ---Da Lebensmittel in Haushalten mit kleineren Einkommen ein höheres Gewicht haben, müssen wir dringend(!) die unteren EG durch Mindest- und Sockelbeträge stützen!
... ich glaub, ich könnt bei verdi anfangen, oder? ;)
--- End quote ---
Oder, die Gründe dieser rasanten Inflation offenlegen:
Immens hohe Kosten durch die ideologische "Energie-Wende"; verbunden mit Phantasiesteuern, um das Weltklima zu retten; am liebsten das Weltklima auf 0,00 % drücken! .
Massiv gestiegener Mindestlohn: Folge: Verteuerung der Produktionskosten, vor allen in den Dienstleistungsgewerben.
Steigende Sozialversicherungsbeiträge, um alle Wohltaten finanzierern zu können.
Unglaubliche kostspielige Auflagen, um einen Betrieb führen zu können.
--- End quote ---
Ich hätte wohl dranschreiben müssen: "Scherz", aber trotzdem für Dich ein kurze Antwort:
Klimaschutz: Ist wichtig, über die richtigen Maßnahmen kann man streiten, aber durch Nichtstun wird es perspektivisch teurer. Mit Anhängern von EIKE ist eine Ventilierung dieses Problems aber sinnbefreit.
Mindestlohn: Durchaus ein richtiges und wichtiges Instrument. Ich bezahle beim Frisör sogar gerne großzügiges Trinkgeld, weil ich weiß, dass die Löhne dort erbärmlich sind. Tu ich gerne, tut mir nicht weh. Erdbeeren werden aber in Deutschland teurer. Mal davon ab, dass hier ohnhin nur ausländische Saisonkräfte wirken, weil das für die Deutschen eine viel zu schäbige Arbeit ist, muss man auch nicht 5 Kilo davon verzehren. Die Politik sollte sich aber beim Mindestlohn nicht einmischen.
Steigende SV-Beiträge: Ja, ist blöd. Der Germane wird immer älter und genießt immer bessere Gesundheitsleistungen. Hat er sich natürlich verdient und kosten soll es nix. In den 60ern bedeutete Rente noch 4,5 Jahre Schaukelstuhl und dann gings ab in die Kiste. Heute erwartet man eine 15jährige Belohnung für das überstandene Arbeitsleben mit Reisen und mannigfaltigem Kulturangebot. Das kostet Geld! Und wenn Heinz-Herbert und Friederike nicht genügend Kinder zeugen (was sie seit über 50 Jahren nicht mehr tun), dann wird es sogar noch teurer.
Was Du natürlich in Deiner Aufzählung vergessen hast: Hätten wir Putin bei seiner Spezialoperation tatkräftig unterstützt, hätten wir kostbarstes Erdgas zum kleinsten Preis. Hmmmm
Also: FrüherTM ist vorbei und kommt auch nicht mehr (nie mehr) wieder.
Aber ständig nach unten kloppen, löst kein einziges Problem.
Aleksandra:
So, ich hab das mal in ne Tabelle übertragen und das Ergebnis ist doch recht interessant.
Jahr Forderung in % Prozente min zus. Sockel in% Prozent Ges. LZ Monate Prozent Ges. pa Erfolgsquote
2008 8 5,9 0,01 5,91 24 2,96 36,94%
2010 5 2,3 2,3 26 1,06 21,23%
2012 6,5 6,3 6,3 24 3,15 48,46%
2014 6,5 5,4 5,4 24 2,70 41,54%
2016 6 4,75 4,75 24 2,38 39,58%
2018 6 6,62 6,62 30 2,65 44,13%
2020 4,8 3,2 3,2 28 1,37 28,57%
2023 10,5 aus Tabelle 8,45 24 4,23 40,24%
Entscheidend ist im Prinzip das hier (zur besseren Übersicht):
Jahr Erfolgsquote
2008 36,94%
2010 21,23%
2012 48,46%
2014 41,54%
2016 39,58%
2018 44,13%
2020 28,57%
2023 40,24%
Wir sehen: in Summe hat man eigentlich immer so um die 40% der Forderungshöhe in Prozent umsetzen können. Ich beziehe mich da natürlich rein auf die Prozente, nicht auf sonstige Umverteilungsergebnisse. Soll heißen, das hat man in der höchsten EG bekommen.
Ausreißer nach unten ist hier klar 2020. Aber ich denke mal das ist Corona geschuldet und hat daher neben dem normalen Klamme-Kassen-Geheule einen wirklichen Grund für den geringeren Abschluss.
Dann ist da noch der Fall 2010 und 2012, wo man erst deutlich unter den 40% war und dann ein Stück weit drüber. Keine Ahnung was da war, zu der Zeit hatte ich mit dem ÖD noch nichts am Hut. Aber über den kombinierten Zeitraum gleicht sich das auch wieder fast auf die ca. 40% aus.
OK dann. 40% it is. (Also nix mit zwei Drittel...).
Ist doch dann aber auch ne schöne Grundlage, was wir hier erwarten sollten.
40% von 8% sind 3,2%. Und wir reden hier von per annum Werten.
Bei 24 Monaten wären es dann 6,4%. Bei 30 Monaten 8%. You get the idea.
Und ich denke mal so gänzlich unrealistisch wäre das als Verhandlungsergebnis nicht mal. Auch wenn man die historischen Werte nicht 1:1 übertragen kann. Das sollte klar sein. Aber eine Stoßrichtung nehme ich hier definitiv schon mal mit.
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