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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
cyrix42:
--- Zitat von: monkey am 01.03.2025 17:11 ---Da kommt mir ein Mindestlohn von 15€ schon zu nah ran und dort wird keine vergleichbare Verantwortung getragen.
--- End quote ---
Also reiner Neid. Hinweis: Du kannst dir kein Brötchen mehr leisten, wenn der Mindestlohn 2€ niedriger wäre...
--- Zitat ---Finde ich persönlich nicht fair im Vergleich zu meiner Anstellung und Ausbildung.
--- End quote ---
Noch mehr Neid. Oder, warum wirst du nicht wieder Pizza-Auslieferer, wenn du dort doch so viel besser fährst?
--- Zitat ---Das ist zwar ein gewisses "nach unten treten", das kann ich gerne zugeben, aber was soll ich tun, wenn ich keinen großen eigenen Einfluss auf mein Gehalt im TVöD habe?
--- End quote ---
Vielleicht sinnvolle Argumente auspacken, warum deine Tätigkeit besser bezahlt werden sollte? Z.B., damit der Job attraktiver wird, weil mehr Pflegekräfte benötigt werden.
Vielleicht hast du noch nicht wahrgenommen, dass es bei Gehaltsverhandlungen nicht um "gefühlte Gerechtigkeit" geht, sondern um eine knallharte Rechnung, wie viel deine Tätigkeit deinem Arbeitgeber und dir wert ist. Entweder, ihr werdet euch einig. Dann ist alles gut. Oder du suchst dir einen anderen Arbeitgeber, der deinen Vorstellungen weiter entgegen kommt. (Oder du wirst arbeitslos.)
monkey:
--- Zitat von: cyrix42 am 01.03.2025 19:03 ---
--- Zitat von: monkey am 01.03.2025 17:11 ---Da kommt mir ein Mindestlohn von 15€ schon zu nah ran und dort wird keine vergleichbare Verantwortung getragen.
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Also reiner Neid. Hinweis: Du kannst dir kein Brötchen mehr leisten, wenn der Mindestlohn 2€ niedriger wäre...
--- Zitat ---Finde ich persönlich nicht fair im Vergleich zu meiner Anstellung und Ausbildung.
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Noch mehr Neid. Oder, warum wirst du nicht wieder Pizza-Auslieferer, wenn du dort doch so viel besser fährst?
--- Zitat ---Das ist zwar ein gewisses "nach unten treten", das kann ich gerne zugeben, aber was soll ich tun, wenn ich keinen großen eigenen Einfluss auf mein Gehalt im TVöD habe?
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Vielleicht sinnvolle Argumente auspacken, warum deine Tätigkeit besser bezahlt werden sollte? Z.B., damit der Job attraktiver wird, weil mehr Pflegekräfte benötigt werden.
Vielleicht hast du noch nicht wahrgenommen, dass es bei Gehaltsverhandlungen nicht um "gefühlte Gerechtigkeit" geht, sondern um eine knallharte Rechnung, wie viel deine Tätigkeit deinem Arbeitgeber und dir wert ist. Entweder, ihr werdet euch einig. Dann ist alles gut. Oder du suchst dir einen anderen Arbeitgeber, der deinen Vorstellungen weiter entgegen kommt. (Oder du wirst arbeitslos.)
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Ich hab doch mehr, warum sollte es "Neid" sein? Und selbst wenn: So richtig stören tut es mich nicht.
Und Lohnabstand nach Qualifikation und Verantwortung ist doch ein sinnvolles Argument, welches hier auch ständig angebracht wird, nur eben von EG 14 zu EG 8. Wenn dir das nicht passt, ist es auch nicht mein Problem.
Und wie schon erwähnt, eine Gehaltverhandlung findet gar nicht statt. Ich werde eingruppiert. Könnte man wissen im TVöD-Forumsbereich. ::) Das wird mir so ähnlich vorgesetzt wie dem Arbeitgeber der Mindestlohn. Muss man sich dran halten.
Mich stört der geringe Abstand bei eventuellen 15€ zu meinem Stundenlohn und eine Mindestlohnsteigerung von über 17% erschließt sich mir in dem Zusammenhang nicht, während mein Tabellenentgelt nach AG-Willen nur um geringe Prozente steigt. Interessanterweise beides mit SPD-Einfluss...., also die Idee vom 15€-Mindestlohn und Innenministerin Faeser und Verhandlungsführerin Welge bei der aktuellen Tarifrunde.
Masterofdesaster:
Also ich kann das total nachvollziehen! Wenn sich Ausbildung und Verantwortung nicht mehr lohnen, geht der Leistungsgrundsatz verloren und damit die Motivation den Bach runter. Und damit stirbt die freie Marktwirtschaft und wir landen im Sozialismus.
cyrix42:
Du kannst nachvollziehen, dass man in erster Linie will, dass der Nachbar, dem man es missgönnt, sich nicht das Brötchen leisten kann, anstatt, dass man irgendein sinnvolles Argument anbringt, warum man selbst mehr erhalten sollte?!
Spannend…
monkey:
--- Zitat von: cyrix42 am 02.03.2025 02:02 ---Du kannst nachvollziehen, dass man in erster Linie will, dass der Nachbar, dem man es missgönnt, sich nicht das Brötchen leisten kann, anstatt, dass man irgendein sinnvolles Argument anbringt, warum man selbst mehr erhalten sollte?!
Spannend…
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Ich finde deine Lesekompetenz doch etwas schlecht.
"Warum sollte man selbst mehr erhalten?" ist deine Frage. Die Antwort lautet "Qualifikation und Verantwortung", die wurde auch genannt. Dann kommst du mit "Du kriegst das, was du dem AG wert bist, in der Gehaltsverhandlung" worauf ich antworte, dass "keine Gehaltsverhandlung stattfinden, ich werde nach Tarif eingruppiert".
Ich finde, es wäre eher mal an der Zeit von dir ein sinnvolles Argument zu hören, weshalb der Mindestlohnverdiener sich teure Brötchen vom Bäcker leisten können soll, wenn es doch günstige Discounter-Alternativen gibt (um mal bei deinem schwachen Bäcker-Bild zu bleiben)? Und warum nicht-gleichwertige Verantwortungen und Qualifikationen dennoch zu sehr ähnlichen Lohn führen sollen?
Und weil ich das gerade nochmal lese:
--- Zitat von: cyrix42 am 01.03.2025 19:03 ---Vielleicht hast du noch nicht wahrgenommen, dass es bei Gehaltsverhandlungen nicht um "gefühlte Gerechtigkeit" geht, sondern um eine knallharte Rechnung, wie viel deine Tätigkeit deinem Arbeitgeber und dir wert ist. Entweder, ihr werdet euch einig. Dann ist alles gut. Oder du suchst dir einen anderen Arbeitgeber, der deinen Vorstellungen weiter entgegen kommt. (Oder du wirst arbeitslos.)
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Dies trifft dann absolut doch auch auf den Mindestlohnverdiener von 12 oder weniger €uro zu, nicht wahr? Noch weniger sinnvolle Argumente von deiner Seite.
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