Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II  (Read 639455 times)

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #465 am: 26.02.2025 10:58 »
Und da man im TVöD-V laut Moin Moin schlechter eingruppiert wird für die gleichen Tätigkeiten
Nicht laut MoinMion, sondern laut der gültigen Entgeltordnungen, oder bezweifelst du das bei EG11 TVV die selben Tätigketien stehen wie beim TVöD EG13?
Hier mal zum selber vergleichen:
TVöD
Entgeltgruppe 13
Beschäftigte mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Beschäftigte, die aufgrund gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben.

TV-V
Entgeltgruppe 11
11.1 Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung und entsprechenden Tätigkeiten

Ergo: Nach dem Tarif ist man EG11 gleichszustellen mit EG13

oder bezweifelst du das immer noch?

Das diese Regeln beim TV-V nicht immer so angewendet werden, ist doch fein und gut für die Kollegen.
Hat aber nichts mit dem Tarifsystem zu tun, sondern mit der übertariflichen Bezahlung der Mitarbeiter.




daseinsvorsorge

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #466 am: 26.02.2025 10:59 »
2,5 % wäre das mindeste.

Ich könnte mich auch mit 3 % p.a. für 36 Monate anfreunden.

Träumt weiter. Nie im Leben gibt es mehr als 2,5% pro Jahr. Ich würde max. mit 2,3 rechnen.

Es gibt immer genau soviel, wie viel Druck die MA auf den Strassen/Öffentlichkeit erzeugen können. Und weil immer nur ca. maximal 10% daran teilnehmen, fällt das Ergebnis meist entsprechend mau aus. Das bedeutet aber mE aber auch, dass ca. 90% so zufrieden sein müssen, dass auch nur irgendein Aufwand das Ergebnis zu verbessern für sie nicht lohnt.Das ist kaum zu glauben bei so viel Unzufriedenheit der MA in den Kommunen, muss man aber leider akzeptieren.

Vorallem dann wenn zb hier gerne auf die Abschlüsse anderer Tarifbereiche verwiesen wird, die aber einen höheren O.grad aufweisen und auch mehr Menschen zum Streik bringen.Na ja- Kommentare schreiben soll ja auch ein bisschen helfen.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #467 am: 26.02.2025 10:59 »
Und da man im TVöD-V laut Moin Moin schlechter eingruppiert wird für die gleichen Tätigkeiten
Nicht laut MoinMion, sondern laut der gültigen Entgeltordnungen, oder bezweifelst du das bei EG11 TVV die selben Tätigketien stehen wie beim TVöD EG13?
Hier mal zum selber vergleichen:
TVöD
Entgeltgruppe 13
Beschäftigte mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Beschäftigte, die aufgrund gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben.

TV-V
Entgeltgruppe 11
11.1 Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung und entsprechenden Tätigkeiten

Ergo: Nach dem Tarif ist man EG11 gleichszustellen mit EG13

oder bezweifelst du das immer noch?

Das diese Regeln beim TV-V nicht immer so angewendet werden, ist doch fein und gut für die Kollegen.
Hat aber nichts mit dem Tarifsystem zu tun, sondern mit der übertariflichen Bezahlung der Mitarbeiter.

Ja wie ich sagte, ist gut, dass das geht. Die KAV kontrollieren hier offenbar wie Gefängniswärter ihre Mitglieder. Wehe, das wird gemacht

blanket

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #468 am: 26.02.2025 11:13 »
2,5 % wäre das mindeste.

Ich könnte mich auch mit 3 % p.a. für 36 Monate anfreunden.

Träumt weiter. Nie im Leben gibt es mehr als 2,5% pro Jahr. Ich würde max. mit 2,3 rechnen.


Ist mir zu kompliziert.... ;D

Es gibt immer genau soviel, wie viel Druck die MA auf den Strassen/Öffentlichkeit erzeugen können. Und weil immer nur ca. maximal 10% daran teilnehmen, fällt das Ergebnis meist entsprechend mau aus. Das bedeutet aber mE aber auch, dass ca. 90% so zufrieden sein müssen, dass auch nur irgendein Aufwand das Ergebnis zu verbessern für sie nicht lohnt.Das ist kaum zu glauben bei so viel Unzufriedenheit der MA in den Kommunen, muss man aber leider akzeptieren.

Vorallem dann wenn zb hier gerne auf die Abschlüsse anderer Tarifbereiche verwiesen wird, die aber einen höheren O.grad aufweisen und auch mehr Menschen zum Streik bringen.Na ja- Kommentare schreiben soll ja auch ein bisschen helfen.

UNameIT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #469 am: 26.02.2025 12:23 »
Es geht um das Jahresgehalt!! Es ist egal, ob man 12 oder 13 Gehälter bekommt. Es zählt die Summe am Ende! Sind hier nur Verblendete unterwegs? Am besten man kürzt das Jahresgehalt und führt dafür Urlaubsgeld ein. Es gibt bestimmt eine Menge Trottel, die das im Anschluss feiern.

Wie dargestellt, würde sich das Jahresgehalt für EG14 STufe 6 um ca. 3.500 Euro erhöhen.
Wenn du meinst, dass das nichts ist, kannst du mir gerne 3.500 Euro überweisen  ;)

JSZ auf 100% dafür zwei Jahre lang eine Nullrunde. Zufrieden?

Klar, einfache Rechnung

EG 12 Stufe5 -> derzeitiges Jahresbrutto 79011.54 €
Jahresbrutto mit 100% Jahressonderzahlung -> 80860 ( Grundgehalt 74640.12 € + Monatsbrutto 6220.01 )

EG12 Stufe 5 + 2% ->  80591.77 €



EG 14 Stufe 5 ->  derzeitiges Jahresbrutto 84547.22 €
Jahresbrutto mit 100% Jahressonderzahlung -> 87804,08€ ( Grundgehalt 81049.92 € + Monatsbrutto 6754.16 € )

EG14 Stufe 5 + 2% ->  86238.17 €
EG14 Stufe 5 +4%  -> 87929.12 €


E11 Stufe 5 derzeit 72132.09 €

68141.28 € + 5678.44 € = 73.819,72€ (100% JSZ)

+2 % 73574.73 €
+ 4 % 75017.37 €



bei 2% auf 12Monate  und JSZ wie sie jetzt wäre man schlechter dran, erst bei 4% lohnt es sich bei den meisten Gruppen andersrum. und bei nur Erhöhung der JSZ hätte man die bessere Verhandlungsgrundlage für die Zukunft, da "Nullrunde"

Also bevor du andere als Trottel beschimpfst, rechne mal lieber selber nach.

Am meisten würde man natürlich profitieren aus einer Mischung von beiden.

Umlauf

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #470 am: 26.02.2025 12:33 »
Es geht um das Jahresgehalt!! Es ist egal, ob man 12 oder 13 Gehälter bekommt. Es zählt die Summe am Ende! Sind hier nur Verblendete unterwegs? Am besten man kürzt das Jahresgehalt und führt dafür Urlaubsgeld ein. Es gibt bestimmt eine Menge Trottel, die das im Anschluss feiern.

Wie dargestellt, würde sich das Jahresgehalt für EG14 STufe 6 um ca. 3.500 Euro erhöhen.
Wenn du meinst, dass das nichts ist, kannst du mir gerne 3.500 Euro überweisen  ;)

JSZ auf 100% dafür zwei Jahre lang eine Nullrunde. Zufrieden?

Wäre bei mir ein Plus von 1,7%.
Also absolut keine gangbare Variante.

Nordheidjer74

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #471 am: 26.02.2025 13:11 »
Ich hoffe auf eine rückwirkende Lösung bei den tabellenwirksamen Erhöhungen.

Meine persönliche Tarifverhandlung habe ich heute beendet und einen neuen Vertrag unterschrieben. Dann will ich zumindest noch die Prozente fürs erste Halbjahr mitnehmen ;)

Aleksandra

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #472 am: 26.02.2025 13:20 »
Es geht um das Jahresgehalt!! Es ist egal, ob man 12 oder 13 Gehälter bekommt. Es zählt die Summe am Ende! Sind hier nur Verblendete unterwegs? Am besten man kürzt das Jahresgehalt und führt dafür Urlaubsgeld ein. Es gibt bestimmt eine Menge Trottel, die das im Anschluss feiern.

Wie dargestellt, würde sich das Jahresgehalt für EG14 STufe 6 um ca. 3.500 Euro erhöhen.
Wenn du meinst, dass das nichts ist, kannst du mir gerne 3.500 Euro überweisen  ;)

JSZ auf 100% dafür zwei Jahre lang eine Nullrunde. Zufrieden?

Wäre bei mir ein Plus von 1,7%.
Also absolut keine gangbare Variante.

bei 12/6 wäre das eine Erhöhung von 1775,83 aufs Jahr gerechnet. In Prozenten läge die Erhöhung bei 2,34%. Bei einer Laufzeit von 24 Monaten wäre das also eine tabellenwirksame Erhöhung von 1,17% pa.

Da würde sich sogar Verdi für schämen. Was sind das hier für Vorschläge?
Reallohnverlust seit Dienstantritt: 2,33%
2022: Inflation 6,9% - Verdi 1,8%
2023: Inflation 5,9% - Verdi 0%
2024: Inflation 2,2% - Verdi 9,03%
2025: Inflation 2,4% - Verdi 3,00%
2026/7: Inflation 2,75% - Verdi 3,99%

UNameIT

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« Antwort #473 am: 26.02.2025 13:24 »
Es geht um das Jahresgehalt!! Es ist egal, ob man 12 oder 13 Gehälter bekommt. Es zählt die Summe am Ende! Sind hier nur Verblendete unterwegs? Am besten man kürzt das Jahresgehalt und führt dafür Urlaubsgeld ein. Es gibt bestimmt eine Menge Trottel, die das im Anschluss feiern.

Wie dargestellt, würde sich das Jahresgehalt für EG14 STufe 6 um ca. 3.500 Euro erhöhen.
Wenn du meinst, dass das nichts ist, kannst du mir gerne 3.500 Euro überweisen  ;)

JSZ auf 100% dafür zwei Jahre lang eine Nullrunde. Zufrieden?

Wäre bei mir ein Plus von 1,7%.
Also absolut keine gangbare Variante.

bei 12/6 wäre das eine Erhöhung von 1775,83 aufs Jahr gerechnet. In Prozenten läge die Erhöhung bei 2,34%. Bei einer Laufzeit von 24 Monaten wäre das also eine tabellenwirksame Erhöhung von 1,17% pa.

Da würde sich sogar Verdi für schämen. Was sind das hier für Vorschläge?

Ich rede von einer Laufzeit von 1 nem Jahr.

Zitat
bei 2% auf 12Monate  und JSZ wie sie jetzt ist  wäre man schlechter dran, erst bei 4% lohnt es sich bei den meisten Gruppen andersrum. und bei nur Erhöhung der JSZ hätte man die bessere Verhandlungsgrundlage für die Zukunft, da "Nullrunde"

HochlebederVorgang

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #474 am: 26.02.2025 13:42 »
ich weiß nicht, wieso hier viele immer noch von einer Laufzeit von 12 Monaten träumen...

JahrhundertwerkTVÖD

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« Antwort #475 am: 26.02.2025 13:43 »
Jegliche Einmalzahlung bringt auf Dauer nichts und ist abzulehnen. Reine Augenwischerei
Mindestbeiträge sind hauptsächlich für die unteren EG´s vorteilhaft
Unterschiedliche JSZ sind m.E unsozial

Da JSZ ebenfalls steigen wenn die Tabellenwerte steigen ist doch primär eine Prozentuale Steigerung der Tabellenwerte notwendig

z.B 2,5% pro Jahr  + 100% JSZ für alle.
Hinzu noch "Übernahme der aktuellen Stufenlaufzeit bei Höhergruppierungen, ohne Neubeginn in der Stufe" und dies wäre schon mal ein guter Anfang.

Aleksandra

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« Antwort #476 am: 26.02.2025 13:49 »
Ich rede von einer Laufzeit von 1 nem Jahr.
Du ja. Aber die Idee kam ja von bastel, und er hatte das auf eine Laufzeit von 2 Jahren in den Raum gestellt. Was den Deal ja noch unattraktiver machen würde.
Reallohnverlust seit Dienstantritt: 2,33%
2022: Inflation 6,9% - Verdi 1,8%
2023: Inflation 5,9% - Verdi 0%
2024: Inflation 2,2% - Verdi 9,03%
2025: Inflation 2,4% - Verdi 3,00%
2026/7: Inflation 2,75% - Verdi 3,99%

Aleksandra

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« Antwort #477 am: 26.02.2025 13:55 »
Jegliche Einmalzahlung bringt auf Dauer nichts und ist abzulehnen. Reine Augenwischerei
Mindestbeiträge sind hauptsächlich für die unteren EG´s vorteilhaft
Unterschiedliche JSZ sind m.E unsozial

Da JSZ ebenfalls steigen wenn die Tabellenwerte steigen ist doch primär eine Prozentuale Steigerung der Tabellenwerte notwendig

z.B 2,5% pro Jahr  + 100% JSZ für alle.
Hinzu noch "Übernahme der aktuellen Stufenlaufzeit bei Höhergruppierungen, ohne Neubeginn in der Stufe" und dies wäre schon mal ein guter Anfang.

Wäre bei einer Laufzeit von bis zu drei Jahren dann ein akzeptabler Deal (je geringer die Laufzeit, desto höher die Gesamtprozente pa). Zumindest für alle EG, die unter einer reduzierten JSZ zu leiden haben.
Reallohnverlust seit Dienstantritt: 2,33%
2022: Inflation 6,9% - Verdi 1,8%
2023: Inflation 5,9% - Verdi 0%
2024: Inflation 2,2% - Verdi 9,03%
2025: Inflation 2,4% - Verdi 3,00%
2026/7: Inflation 2,75% - Verdi 3,99%

blanket

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« Antwort #478 am: 26.02.2025 13:58 »
JSZ hin oder her.

Es müssen % her.

Und eine Erhöhung von

01.01.2025:   2,5 %
01.01.2026:   2,5 %

wäre für alle Beteiligten (AG und AN) eine gute Lösung.
Die AG werden nicht zu stark in der jetzigen Zeit belastet und die AN können einigermaßen zufrieden sein.
Da muss dann auch nicht groß gestreikt usw. werden.

Man muss nur vernünftig miteinander reden.

Klar gibt es noch Aufholeffekte von mindestens 5 %, dass wissen wir ja alle.

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #479 am: 26.02.2025 14:12 »

Es gibt immer genau soviel, wie viel Druck die MA auf den Strassen/Öffentlichkeit erzeugen können. Und weil immer nur ca. maximal 10% daran teilnehmen, fällt das Ergebnis meist entsprechend mau aus. Das bedeutet aber mE aber auch, dass ca. 90% so zufrieden sein müssen, dass auch nur irgendein Aufwand das Ergebnis zu verbessern für sie nicht lohnt.Das ist kaum zu glauben bei so viel Unzufriedenheit der MA in den Kommunen, muss man aber leider akzeptieren.


Das ist für mich einer der Gründe, weshalb ich die Forderung nach einem zusätzlichem freien Tag für Gewerkschaftsmitglieder so gut finde. Deine genannten 90% sind auch die, die dann im Büro, auf Station und auch hier im Forum über ver.di und das schlechte Ergebnis meckern.