Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II  (Read 609215 times)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #585 am: 28.02.2025 19:09 »

Zumindest der Teil mit den unterfinanzierten Kommunen ist keine Erfindung meinerseits oder eine Drängung in die Opferrolle.
Das kannst du in mehreren Quellen nachlesen. Es wird übertragen, aber nicht gezahlt.
Hat das irgendwer bestritten?
Zitat
Und jeder, der wenigstens über eine Grundlage an betriebswirtschaftlichen Kenntnissen verfügt, weiß, dass bei besserer finanzieller Ausstattung auch mehr gezahlt werden kann (und in Summe müsste diese für die seit Jahren immer mehr übertragenen Aufgaben von Bund und Ländern zweifelsfrei besser sein).
Und jeder der mehr als nur über die Grundlagen verfügt, weiß, dass gerade wenn das Geld knapp ist, man wirtschaftlich arbeiten muss und um das zu können benötigt man Personal die ein Mehrwert produzieren.
Und zum 98mal: Wenn man kein Personal einstellt und dann die teurere Variante nehmen muss:
Dienstleistungen einkaufen, dann hat man noch weniger finanziellen Spielraum.

Aber wenn da niemand ist, der das den Verantwortlichen vorrechnend, dann merken sie es halt nicht oder glauben den Lügen, dass sie kein Personal bekommen.

Das ist ja das Perverse in den Personalabteilungen und Führungsebenen in der Politik:

Fremdeinkaufen = keine Personalaufwendungen in der GUV bzw. Erfolgsrechnung und der Finanzrechnung.
Sieht halt gut aus  :D. Sachaufwendungen sind halt natürlich nicht vermeidbar (gewesen)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #586 am: 28.02.2025 19:11 »
Wie willst du einen Schaden nachweisen, so lange du noch dort bist? Oder bist du im Anschluss wieder eingestellt worden?
Tja, du hast offensichtlich nur ein kleines Blickfeld und siehst nur dich.
Ich habe da ein größeres und ich habe die Vorgehensweise schon oft hier beschrieben.
Konkrete Aufgabe/Projekt analysieren/definieren, Personal nicht bekommen, weil man nicht genügend zahlt, obwohl man könnte. Projekt/Aufgabe bleibt liegen/fährt gegen die Wand. Schaden nach 1-2 Jahren beziffern und gegenrechnen zu den "eingesparten Personalkosten". Berichten, dass das alles vermeidbar gewesen wäre hätte man die Arbeitskraft genommen.
Fertig.
Zitat
Du kannst ja sagen, dass du als Ingenieur gehen kannst und dann die Fremdfirma genommen wird, die 3 Mal so teuer ist. Aber wie willst du (ohne dass diese mal genutzt wird) nachweisen, dass die nicht vielleicht 3 mal so schnell und gut arbeitet?
Also ich kann mich erinnern, dass hier irgendwann mal was von einer Asyssachberarbeiterin geschirebn wurde, die überlastet war und krank und deswegen das verkürzte Verfahren nicht mehr zur Anwendung kam in der Kommunen:
Da kann man den Schaden doch schnell ausrechnen.

Oder Kosten für externe Dienstleister aufstellen und gegen rechnen wieviel es mit eigenen (besser als normal) bezahlten Kräften gekostet hätte.

Okay, das sind mögliche Ansatzpunkte  ;)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #587 am: 28.02.2025 19:13 »
Und was genau berichtest du?
Du sollst keine Namen nennen oder so.... aber so inhaltlich grob, würde mich ja interessieren.
Das unser Dienstleister (den wir nehmen müssen! und der auch AöR ist) das vielfache als der normale Markt kostet z.B.
Jeweils konkret ausgerechnet an unterschiedlichen Fallbeispielen mit entsprechenden alternativ Preisen.

Das extern dazu geholtes Personal X Euro gekostet hat für Projekt Z und wir jemanden für Y Euro hätten es amchen lassen können, wenn wir im die Y bezahlt hätten.
Und das Y 60% von X ist.


Das ein extern vergebene IT Produkt x Mio gekostet hat und y Jahre gebraucht hat und wir mit 500T Personalkosten ein vergleichbares Produkt geschaffen haben, was mit weiteren 500T das Produkt, welche jährlich 1 Mio kostet ablösen könnte und der jährliche Support ca. bei 300T liegen würde.

Zitat
Und vor wem?
Trittst du bei Stephan Weil im Büro auf?
Mein Chef berichtet den Ministerien.
Nein, bei Weil war ich noch nicht, aber ich habe durchhaus schon vor einigen Ministern gesprochen.

Dann sollte man das mal so angehen.

Ja mit diesem Bezug von einigen Firmen ist ohnehin so eine Sache für sich...
Vergaben laufen auch nicht immer richtig und ziehen daher auch öfter mehr Geld vom Konto als notwendig

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #588 am: 28.02.2025 19:15 »
Die Wahrheit ist, dass wir spätestens seit dem Ukraine-Krieg alle ärmer geworden sind.
Zusätzliche Forderungen nach eine Mindestlohnerhöhung auf 15 Euro sind einfach ein zusätzliches "Krebsgeschwür".
Das geht gar nicht, vor allem hat das auch die Politik nicht zu entscheiden.

Friseur kostet dann 50 Euro für Männer, der Bäckerei-Besuch ist dann purer Luxus und Lebensmittel werden dann auch noch teurer wie sie jetzt schon sind.

Daher sage ich weiterhin, es müssen mindestens 2,5 % rückwirkend her und 2026 noch einmal 2,5 % und das ist ja nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Habe mich auch gefragt, was der Friseur und der Bäcker dann wohl kosten.
Und die Bäcker haben seit 2020 schon massiv angezogen, es ist ja fast jetzt schon Luxus.

xap

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #589 am: 01.03.2025 06:15 »
Die verdienen jetzt schon mehr als Mindestlohn, deine Sorgen sind also unbegründet. Es sei denn du gehst zu Ali in den Barbershop, da wirds mangels Steuerehrlichkeit natürlich billiger. Beides sind übrigens anerkannte Handwerksberufe, weshalb diese für euch zum Mindestlohn schuften sollten, erschließt sich mir nicht.

Herbert Meyer

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #590 am: 01.03.2025 14:04 »
Die verdienen jetzt schon mehr als Mindestlohn, deine Sorgen sind also unbegründet. Es sei denn du gehst zu Ali in den Barbershop, da wirds mangels Steuerehrlichkeit natürlich billiger. Beides sind übrigens anerkannte Handwerksberufe, weshalb diese für euch zum Mindestlohn schuften sollten, erschließt sich mir nicht.

Gibt es eigentlich statistisches Material darüber, wie viele Arbeitsverhältnisse zum aktuellen Mindestlohn überhaupt bestehen? Der angebliche gesellschaftsweite Fachkräftemangel, der auch die Einwanderung aus Staaten mit sehr niedrigen Bildungsniveau erfordere, sollte ja eigentlich dazu führen, dass derzeit niemand zum Mindestlohn arbeiten gehen muss.

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #591 am: 01.03.2025 15:16 »
Die verdienen jetzt schon mehr als Mindestlohn, deine Sorgen sind also unbegründet. Es sei denn du gehst zu Ali in den Barbershop, da wirds mangels Steuerehrlichkeit natürlich billiger. Beides sind übrigens anerkannte Handwerksberufe, weshalb diese für euch zum Mindestlohn schuften sollten, erschließt sich mir nicht.

Gibt es eigentlich statistisches Material darüber, wie viele Arbeitsverhältnisse zum aktuellen Mindestlohn überhaupt bestehen? Der angebliche gesellschaftsweite Fachkräftemangel, der auch die Einwanderung aus Staaten mit sehr niedrigen Bildungsniveau erfordere, sollte ja eigentlich dazu führen, dass derzeit niemand zum Mindestlohn arbeiten gehen muss.

Nicht topaktuell, aber laut DGB haben 5,8 Millionen Arbeitnehmer von der Erhöhung auf 12€ am 01.10.2022 profitiert. Ich hätte Zweifel, dass diese Zahl sich maßgeblich geändert hat.
https://www.dgb.de/service/ratgeber/mindestlohn/#:~:text=Der%20allgemeine%20gesetzliche%20Mindestlohn%20gilt,f%C3%BCr%20Minijobs%20bei%20556%20Euro.

xap

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #592 am: 01.03.2025 15:55 »
Die Zahl hat erstmal wenig Aussagekraft, da diese auch ungelernte Kräfte und Mini Jobber beinhaltet. Aber im Grunde ist es trotzdem traurig, dass überhaupt so viele Arbeitsverhältnisse darunter fallen. Gute Bäcker und Friseure (Bsp von oben) sind übrigens rar. Und da zahle ich persönlich auch gerne mehr für das Produkt / Dienstleistung anstatt in Futterneid zu verfallen. Mich würden ja mal die EG derjenigen interessieren die hier entsprechend argumentieren. Wenn’s angeblich so knapp mit dem Geld ist, sind es vermutlich jene, die ohnehin teilweise überflüssig und im öD überbezahlt sind (zumindest wenn sie in der Kernverwaltung tätig sind). Die können froh sein, dass es hier keinen Musk gibt bei dem Populismus den sie streuen.

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #593 am: 01.03.2025 16:50 »
Ich wollte nur diese Frage beantworten:

Gibt es eigentlich statistisches Material darüber, wie viele Arbeitsverhältnisse zum aktuellen Mindestlohn überhaupt bestehen?

Und bei der Frage hat meine Antwort genug Aussagekraft. Außerdem wird im Link noch etwas mehr ausdifferenziert. So sind es 3 Mio. Mini-Jobber von den 5,8 Mio. genannten Arbeitsverhältnissen.

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #594 am: 01.03.2025 17:11 »
Gute Bäcker und Friseure (Bsp von oben) sind übrigens rar. Und da zahle ich persönlich auch gerne mehr für das Produkt / Dienstleistung anstatt in Futterneid zu verfallen. Mich würden ja mal die EG derjenigen interessieren die hier entsprechend argumentieren. Wenn’s angeblich so knapp mit dem Geld ist, sind es vermutlich jene, die ohnehin teilweise überflüssig und im öD überbezahlt sind (zumindest wenn sie in der Kernverwaltung tätig sind). Die können froh sein, dass es hier keinen Musk gibt bei dem Populismus den sie streuen.

Und zum Rest: Ich argumentiere auch gerne so, aber mir geht es um Lohnabstand. Ich bin examinierter Krankenpfleger in P7, Stufe 3, also durchaus ein gefragter Job. Ich habe im Grundgehalt ein Stundenlohn von ca. 20,83€/h. Da kommt mir ein Mindestlohn von 15€ schon zu nah ran und dort wird keine vergleichbare Verantwortung getragen.

Ich vergleiche es gerne mit dem Pizzafahrer, weil ich das früher gemacht habe. Der kommt in einer mittelgroßen Stadt bei Domino's nochmal ca. 2€ Trinkgeld/h (war mein Durchschnitt damals) dazu, netto. Es wären dann also 15€ brutto/h + 2€ netto/h. Finde ich persönlich nicht fair im Vergleich zu meiner Anstellung und Ausbildung.

Das ist zwar ein gewisses "nach unten treten", das kann ich gerne zugeben, aber was soll ich tun, wenn ich keinen großen eigenen Einfluss auf mein Gehalt im TVöD habe?
« Last Edit: 01.03.2025 17:25 von monkey »

cyrix42

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« Antwort #595 am: 01.03.2025 19:03 »
Da kommt mir ein Mindestlohn von 15€ schon zu nah ran und dort wird keine vergleichbare Verantwortung getragen.

Also reiner Neid. Hinweis: Du kannst dir kein Brötchen mehr leisten, wenn der Mindestlohn 2€ niedriger wäre...

Zitat
Finde ich persönlich nicht fair im Vergleich zu meiner Anstellung und Ausbildung.

Noch mehr Neid. Oder, warum wirst du nicht wieder Pizza-Auslieferer, wenn du dort doch so viel besser fährst?

Zitat
Das ist zwar ein gewisses "nach unten treten", das kann ich gerne zugeben, aber was soll ich tun, wenn ich keinen großen eigenen Einfluss auf mein Gehalt im TVöD habe?

Vielleicht sinnvolle Argumente auspacken, warum deine Tätigkeit besser bezahlt werden sollte? Z.B., damit der Job attraktiver wird, weil mehr Pflegekräfte benötigt werden.

Vielleicht hast du noch nicht wahrgenommen, dass es bei Gehaltsverhandlungen nicht um "gefühlte Gerechtigkeit" geht, sondern um eine knallharte Rechnung, wie viel deine Tätigkeit deinem Arbeitgeber und dir wert ist. Entweder, ihr werdet euch einig. Dann ist alles gut. Oder du suchst dir einen anderen Arbeitgeber, der deinen Vorstellungen weiter entgegen kommt. (Oder du wirst arbeitslos.)

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #596 am: 01.03.2025 19:15 »
Da kommt mir ein Mindestlohn von 15€ schon zu nah ran und dort wird keine vergleichbare Verantwortung getragen.

Also reiner Neid. Hinweis: Du kannst dir kein Brötchen mehr leisten, wenn der Mindestlohn 2€ niedriger wäre...

Zitat
Finde ich persönlich nicht fair im Vergleich zu meiner Anstellung und Ausbildung.

Noch mehr Neid. Oder, warum wirst du nicht wieder Pizza-Auslieferer, wenn du dort doch so viel besser fährst?

Zitat
Das ist zwar ein gewisses "nach unten treten", das kann ich gerne zugeben, aber was soll ich tun, wenn ich keinen großen eigenen Einfluss auf mein Gehalt im TVöD habe?

Vielleicht sinnvolle Argumente auspacken, warum deine Tätigkeit besser bezahlt werden sollte? Z.B., damit der Job attraktiver wird, weil mehr Pflegekräfte benötigt werden.

Vielleicht hast du noch nicht wahrgenommen, dass es bei Gehaltsverhandlungen nicht um "gefühlte Gerechtigkeit" geht, sondern um eine knallharte Rechnung, wie viel deine Tätigkeit deinem Arbeitgeber und dir wert ist. Entweder, ihr werdet euch einig. Dann ist alles gut. Oder du suchst dir einen anderen Arbeitgeber, der deinen Vorstellungen weiter entgegen kommt. (Oder du wirst arbeitslos.)

Ich hab doch mehr, warum sollte es "Neid" sein? Und selbst wenn: So richtig stören tut es mich nicht.

Und Lohnabstand nach Qualifikation und Verantwortung ist doch ein sinnvolles Argument, welches hier auch ständig angebracht wird, nur eben von EG 14 zu EG 8. Wenn dir das nicht passt, ist es auch nicht mein Problem.

Und wie schon erwähnt, eine Gehaltverhandlung findet gar nicht statt. Ich werde eingruppiert. Könnte man wissen im TVöD-Forumsbereich. ::) Das wird mir so ähnlich vorgesetzt wie dem Arbeitgeber der Mindestlohn. Muss man sich dran halten.

Mich stört der geringe Abstand bei eventuellen 15€ zu meinem Stundenlohn und eine Mindestlohnsteigerung von über 17% erschließt sich mir in dem Zusammenhang nicht, während mein Tabellenentgelt nach AG-Willen nur um geringe Prozente steigt. Interessanterweise beides mit SPD-Einfluss...., also die Idee vom 15€-Mindestlohn und Innenministerin Faeser und Verhandlungsführerin Welge bei der aktuellen Tarifrunde.
« Last Edit: 01.03.2025 19:29 von monkey »

Masterofdesaster

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« Antwort #597 am: 02.03.2025 00:43 »
Also ich kann das total nachvollziehen! Wenn sich Ausbildung und Verantwortung nicht mehr lohnen, geht der Leistungsgrundsatz verloren und damit die Motivation den Bach runter. Und damit stirbt die freie Marktwirtschaft und wir landen im Sozialismus.

cyrix42

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« Antwort #598 am: 02.03.2025 02:02 »
Du kannst nachvollziehen, dass man in erster Linie will, dass der Nachbar, dem man es missgönnt, sich nicht das Brötchen leisten kann, anstatt, dass man irgendein sinnvolles Argument anbringt, warum man selbst mehr erhalten sollte?!

Spannend…

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #599 am: 02.03.2025 08:30 »
Du kannst nachvollziehen, dass man in erster Linie will, dass der Nachbar, dem man es missgönnt, sich nicht das Brötchen leisten kann, anstatt, dass man irgendein sinnvolles Argument anbringt, warum man selbst mehr erhalten sollte?!

Spannend…

Ich finde deine Lesekompetenz doch etwas schlecht.

"Warum sollte man selbst mehr erhalten?" ist deine Frage. Die Antwort lautet "Qualifikation und Verantwortung", die wurde auch genannt. Dann kommst du mit "Du kriegst das, was du dem AG wert bist, in der Gehaltsverhandlung" worauf ich antworte, dass "keine Gehaltsverhandlung stattfinden, ich werde nach Tarif eingruppiert".

Ich finde, es wäre eher mal an der Zeit von dir ein sinnvolles Argument zu hören, weshalb der Mindestlohnverdiener sich teure Brötchen vom Bäcker leisten können soll, wenn es doch günstige Discounter-Alternativen gibt (um mal bei deinem schwachen Bäcker-Bild zu bleiben)? Und warum nicht-gleichwertige Verantwortungen und Qualifikationen dennoch zu sehr ähnlichen Lohn führen sollen?

Und weil ich das gerade nochmal lese:

Vielleicht hast du noch nicht wahrgenommen, dass es bei Gehaltsverhandlungen nicht um "gefühlte Gerechtigkeit" geht, sondern um eine knallharte Rechnung, wie viel deine Tätigkeit deinem Arbeitgeber und dir wert ist. Entweder, ihr werdet euch einig. Dann ist alles gut. Oder du suchst dir einen anderen Arbeitgeber, der deinen Vorstellungen weiter entgegen kommt. (Oder du wirst arbeitslos.)

Dies trifft dann absolut doch auch auf den Mindestlohnverdiener von 12 oder weniger €uro zu, nicht wahr? Noch weniger sinnvolle Argumente von deiner Seite.
« Last Edit: 02.03.2025 08:39 von monkey »