Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II  (Read 608519 times)

Knarfe1000

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2985 am: 19.03.2025 10:12 »
Also wenn ich mir die Zusammenfassung der Verhandlungen durch verdi anschaue (https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67d88bf869bb64374075a38c/download/Tabelle%20Forderungen%20Runde%203.pdf), wundern mich die Aussagen der Verdi-Kommission, dass man gar nicht so weit auseinander lag und man sicher in einer vierten Runde ein Ergebnis gefunden hätte, schon sehr.

Da wird ja nahezu nichts angeboten. Die Prozentualen Steigerungen sind unterhalb der Inflation, spiegeln auch nicht den bestehenden Kaufkraftverlust seit 2019 wieder. Die Laufzeit ist eine Frechheit. Und auch sonst kam einfach nicht viel (abgesehen Angleichung JSZ). Alleine die Aufrechterhaltung der Kündigungsthematik Ost <-> West ist schon lächerlich, dass man nach 35 Jahren Einheit es nicht mal schafft, sowas auf die Ketten zu kriegen.

Ich hätte erwartet, dass Verdi das hier abbricht, wenn man nach 4 Tagen in der dritten Verhandlungsrunde auf diesem Stand steht. Statt dessen kaspert man rum, man wäre nah beieinander und man hätte sicher auch so ein Ergebnis gefunden.

Da kann man sich ausdenken, was die Schlichtung ergeben wird... Eine absolute Farce.
Ich sehe das Vorgehen von Verdi nicht so kritisch. Abgebrochen haben die AG, aber Verdi hat sich vorher auch nicht über den Tisch ziehen lassen. Die Schlichtung wird wohl niemanden glücklich machen, wie alle Kompromisse.

Coffee86

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2986 am: 19.03.2025 10:20 »
Also wenn ich mir die Zusammenfassung der Verhandlungen durch verdi anschaue (https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67d88bf869bb64374075a38c/download/Tabelle%20Forderungen%20Runde%203.pdf), wundern mich die Aussagen der Verdi-Kommission, dass man gar nicht so weit auseinander lag und man sicher in einer vierten Runde ein Ergebnis gefunden hätte, schon sehr.

Da wird ja nahezu nichts angeboten. Die Prozentualen Steigerungen sind unterhalb der Inflation, spiegeln auch nicht den bestehenden Kaufkraftverlust seit 2019 wieder. Die Laufzeit ist eine Frechheit. Und auch sonst kam einfach nicht viel (abgesehen Angleichung JSZ). Alleine die Aufrechterhaltung der Kündigungsthematik Ost <-> West ist schon lächerlich, dass man nach 35 Jahren Einheit es nicht mal schafft, sowas auf die Ketten zu kriegen.

Ich hätte erwartet, dass Verdi das hier abbricht, wenn man nach 4 Tagen in der dritten Verhandlungsrunde auf diesem Stand steht. Statt dessen kaspert man rum, man wäre nah beieinander und man hätte sicher auch so ein Ergebnis gefunden.

Da kann man sich ausdenken, was die Schlichtung ergeben wird... Eine absolute Farce.
Ich sehe das Vorgehen von Verdi nicht so kritisch. Abgebrochen haben die AG, aber Verdi hat sich vorher auch nicht über den Tisch ziehen lassen. Die Schlichtung wird wohl niemanden glücklich machen, wie alle Kompromisse.

Ja man hat sich nicht über den Tisch ziehen lassen, aber die Kommunikation, dass man hier eine Lösung in Sicht gehabt hätte, verstehe ich eben nicht, wenn zwischen Forderung und Angebot ein so extremer Unterschied liegt. Sonst erreicht man ja wenigstens 30%/40% - hier liegt man ja weit drunter.

Klar - am Ende wird es niemandem gefallen. Einzig das man so passiv geblieben ist und der Meinung war, man kam sich näher kann ich mir nicht erklären. Mir ist man persönlich hier zu handzahm

Organisator

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2987 am: 19.03.2025 10:21 »
Und da gibts ganz viele Beispiele auch außerhalb des öD. Der bei VW Gelernte mit Haustarifvertrag in Wolfsburg vs. der Quereinsteiger bei VW in Braunschweig vs. der Leiharbeiter ohne Tarifvertrag.

Alle 3 machen das Gleiche, sind dort auf einem unterschiedlichen Weg gelandet und haben unterschiedliche Benefits.

Sollte man deswegen bestimmte Wege verbieten und z.B. im öD nur noch Laufbahnbeamte erlauben? In meinem beruflichen Umfeld gibt es viele Angestellte mit Quereinstieg die auf keinen Fall verbeamtet werden möchten, da sie gerne flexibel bleiben um nach einigen Jahren mal wieder etwas anderes zu machen. Warum sollte man solche Wege verbieten?

Ich möchte doch gar nix verbieten - Nur die von Dir genannten Beispiele bei VW haben doch eines gemeinsam: Sie finanzieren ihre Altersbezüge über das gleiche System. Das ist bei den Beamten (sicher auch argumentativ gut untermauerbar) anders - aber das führt eben auch zu gegenseitigem(!) Neid. Ist nur eine Beobachtung aus diesem Forum (wobei ich mich an einigen Punkten nicht einmal exkludiere).

Alles klar - dann führe ich gerne Steuerberater, Rechtsanwälte, Ärzte, Selbständige usw. an, die alle individuelle (teils berufständische) Versorgungssysteme haben.
Wo soll Neid Sinn haben (wenn Neid überhaupt sinnvoll ist), wenn man sich seine Alterssicherung praktisch aussuchen kann?

Satoshi

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2988 am: 19.03.2025 10:23 »
https://taz.de/Tarifverhandlungen-oeffentlicher-Dienst/!6076754/


Der "Contra"-Verfasser hat sich wenigstens mal vernünftig damit auseinandergesetzt!

"Dass die Arbeitgeberseite ihr weit entgegenkommen sei, ist hingegen nur eine Behauptung. Aus gutem Grund haben weder das Bundesinnenministerium noch die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) bisher öffentlich gemacht, was sie genau angeboten haben. Sie haben nur durchsickern lassen, zu einer Entgelderhöhung von 5,5 Prozent bereit gewesen zu sein. Aber das klingt weit besser, als es ist. Denn es sollte sie erst ab Oktober 2025 und dann über drei Schritte in drei Jahren verteilt geben. Um­gerechnet würde das für dieses Jahr eine Lohnsteigerung von 0,5 Prozent bedeuten – was weit unter der Inflationsrate liegt.

Ein faires Angebot sieht anders aus. Und warum die Kommunen – im Gegensatz zum Bund – die Forderung hartnäckig abgelehnt haben, dass für die Beschäftigten im Osten nicht weiter ein schlechterer Kündigungsschutz als für ihre Kol­le­g:­innen im Westen gelten darf, ist 35 Jahre nach der Wiedervereinigung übrigens auch mehr als erklärungsbedürftig."



So etwas sollte verdi mal in den Medien sagen - ich verstehe nicht, warum sie das nicht machen.
So sehen sie für viele als die Raffgierigen aus, was aber nicht stimmt, wenn man das genaue Angebot kennt

Weil sie unfähig sind. Anders kann ich mir das nicht erklären. Man muss doch nur durch die Medienlandschaft scrollen und bekommt instant ein falsches Bild von den Verhandlungen. Wer soetwas nicht erkennt und entsprechend im Statement einordnet, sitzt meiner Ansicht nach auf dem falschen Posten. Man hätte die PK eigentlich mit den Worten beginnen müssen: Die Arbeitgeber bieten 5,5 % auf drei Jahre an das entspricht lediglich einer Erhöhung von X Prozent was wiederum X Prozent unter der Inflationsrate liegt.... Und somit wäre alles im ersten Satz gesagt und für die Medien mundgerecht serviert....

drwatson

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2989 am: 19.03.2025 10:23 »
Die Schlichtung beginnt am 24.03.2025,

KeuleMS

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2990 am: 19.03.2025 10:24 »
Weiss jemand, was in den Forderungen mit "Tabellenanpassung TVV" genau gemeint ist?
Ich kann dir jetzt nur von HörenSagen hier wiedergeben was schon geschrieben worden ist. In der Tabelle soll die Stufe 1 gestrichen werden. Jeder wandert dann eine Stufe weiter nach oben und es wird eine neue Stufe 6 Berechnet werden. Allein mir fehlt der Glaube, da im Verdi Papier hier eine Abhängigkeit zum Abschluss ÖD gestellt wird und das ganze für die meisten über die geforderten 8% hinaus geht. Allerdings ist aktuell Basisjahr in der Regulierung Strom, das heißt die Kosten können gut über die Netzentgelte gewälzt werden und der TG Energie läuft mit 13 Monaten und 4,6% den TVV weiter davon. Sollte wieder erwarten der Vorschlag doch so durchgehen, fürchte ich noch das zumindest die Zeiten für den nächsten Stufenaufstieg zurückgesetzt werden. Aber mal abwarten was wirklich kommt.

Also verstehe ich es richtig, dass man dann automatisch sofort eine Stufe höher kommt (also z.B. von 3 in die 4). Dafür fängt ab dem Zeitpunkt die Laufzeit der Stufe neu an (also ab dann 4 Jahre bis zur Stufe 5).
Und dazu dann noch zusätzlich die prozentualen Steigerungen?!
Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstelllen, auch wenn der TVV sicher schon oft besser gestellt war als der TVÖD.

Knarfe1000

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2991 am: 19.03.2025 10:26 »
Die Schlichtung beginnt am 24.03.2025,
Woher hast du das? Laut aktuellen News morgen. Bis Anfang April soll ein Ergebnis vorliegen.

KeuleMS

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2992 am: 19.03.2025 10:31 »
Die Schlichtung beginnt am 24.03.2025,
Woher hast du das? Laut aktuellen News morgen. Bis Anfang April soll ein Ergebnis vorliegen.

https://www.zeit.de/arbeit/2025-03/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-schlichtung-verdi-faq

Laut diesem Artikel ab Donnerstag also morgen.

Helli04

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2993 am: 19.03.2025 10:32 »
Lustigste Aussage des Tages stammt von unserem Hausmeister: Es sollte eine Nullrunde für die oberen EG geben. Aus Solidarität für den Rest.

Ja. Die Solidarität für einen knapp 60 jährigen, der jede Leistung verweigert, und in seinem Leben nach der Ausbildung seine Bildung ausgesetzt hat. Ach ja: Verdi-Mitglied und Personalrat.  ;D

Ganz schön herablassend und arrogant so wünscht man sich die Vorgesetzten;-)

... oder auch nur die Realität und die Wahrheit ...

DerLustigeOpa

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2994 am: 19.03.2025 10:32 »
[Zur Übersichtlichkeit gekürzt]

Ist ja logisch. Angestellte erhalten Geld für ihre Arbeit. Beamte erhalten Sozialhilfe für die ganze Familie und müssen sich daher mit voller Kraft ihres Amtes widmen.

Sofern das keine Ironie war: Das mag sein und vom Gesetzgeber so gewünscht sein.

Dennoch liegt hier ein einfacher und offensichtlicher Unterschied im Cashflow zwischen beiden Gruppen vor, ohne dass es dazu lange Diskussionen über Gehalt / Rente vs. Bezüge / Pension oder KV von TB vs. Beihilfe von Beamten bedarf.
Zu diesen seitenlangen Diskussionen, wer denn nun finanziell besser dasteht, wollte ich etwas beisteuern.

Bei hoheitlichen Aufgaben können die meisten wohl eine gewisse Rechtfertigung erkennen. Wenn am Ende aber Sachbearbeiter A mit Sachbearbeiter B im gleichen Büro, mit den gleichen Aufgaben sitzt, A aber 1475€ mehr für seine drei Kinder bekommt als B, wird es für die Menschen absurd.
Lehrer (über die die Diskussion ursprünglich entstand) wären natürlich auch ein gutes Beispiel, da gerne kinderreich und gleiche Aufgaben als TB oder Beamte.

[Zur Übersichtlichkeit gekürzt]

Nein, es war keine Ironie.

Natürlich kommte es dann im Einzelfall zu mehr Geld bei Beamten, gerade bei vielen Kindern. Dies ist jedoch nur ein Anspekt von ganz vielen Unterschieden zwischen Beamten und Angestellten. Mal kann man die Unterschiede monetär fassen, mal sind sie arbeitsorganisatorisch. Es gilt also wie so oft - vorher abwägen und Augen auf bei der Berufswahl. Im Nachhinein einzelne Aspekte hervorzuheben ist Rosinenpickerei.

Ansonsten: Der Maschinenbauingenieur bei VW lacht vermutlich auch über das Einkommen eines gleich Ausgebildeten bei ner kleinen Bude. Obwohl sie den gleichen Job machen.

Natürlich sind es zwei sehr unterschiedliche Systeme mit verschiedenen Vor- und Nachteilen. Auch sind es am Ende immer Einzelfälle und jede Karriere und jeder Lebensweg ist individuell.

Deshalb kommt die pauschale Aussage „Augen auf bei der Berufswahl“ m. E. einem „Totschlagargument“ gleich und kann auch als eine Art „argumentative Rosinenpickerei“ angesehen werden.
So impliziert der Satz, man müsse mit Anfang 20 „einfach nur die Augen offenhalten“ und könne so über Jahrzehnte die beste Entscheidung für sich und sein Zukunfts-Ich treffen.

Das ist unterkomplex. Manchmal konnte man es einfach nicht besser wissen, man verändert sich im Laufe der Jahrzehnte oder hatte einfach mal Glück oder Pech bei der Entwicklung der Rahmenumstände.

Beispiel Kinderzuschläge: Ich weiß nicht, wann diese eingeführt wurden, aber sicher gab es damals Kollegen, die gerade wenige Jahre zuvor eine Verbeamtung abgelehnt hatten, was zu dem damaligen Zeitpunkt vielleicht objektiv eine persönlich gute Entscheidung war, mit den Kinderzuschlägen sich aber später in einen finanziell spürbaren Nachteil verwandelt hat.

Ansonsten: Dein Vergleich VW-Ingenieur mit einem Ingenieur in einer „kleinen Bude“ geht an meinem Argument doch völlig vorbei und wirkt auf mich wie ein Strohmann.
Es geht in meiner Beschreibung explizit um den Vergleich von Menschen im selben „Unternehmen“ (z. B. an der gleichen Schule) mit der gleichen Tätigkeit (z. B. Lehrer). Hier „kickt“ bei vielen Menschen ein Gerechtigkeitsempfinden, dass man für gleiche Arbeit (beim gleichen AG), den gleichen Lohn bzw. die gleichen „Benefits“ (z. B. Kinderzuschläge) erhalten sollte.

Und zu der Wochenarbeitszeit: Ich glaube nicht, dass ein verbeamteter Lehrer mit 3 Kindern in irgendeinem Bundesland 2h weniger WZ gegen die Kinderzuschläge eintauschen würde.


Aus meiner Sicht ist zur Diskussion Beamte/TB bzgl. Kinderzuschläge nun auch genug gesagt.
Natürlich können wir weiter über Umstände, Lebensentscheidungen und die beiden Systeme diskutieren, ich habe für meinen Teil die Diskussion aber schon zu viel in Richtung off Topic gezogen und würde mich nun damit zurückhalten.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2995 am: 19.03.2025 10:33 »
Weiss jemand, was in den Forderungen mit "Tabellenanpassung TVV" genau gemeint ist?
Ich kann dir jetzt nur von HörenSagen hier wiedergeben was schon geschrieben worden ist. In der Tabelle soll die Stufe 1 gestrichen werden. Jeder wandert dann eine Stufe weiter nach oben und es wird eine neue Stufe 6 Berechnet werden. Allein mir fehlt der Glaube, da im Verdi Papier hier eine Abhängigkeit zum Abschluss ÖD gestellt wird und das ganze für die meisten über die geforderten 8% hinaus geht. Allerdings ist aktuell Basisjahr in der Regulierung Strom, das heißt die Kosten können gut über die Netzentgelte gewälzt werden und der TG Energie läuft mit 13 Monaten und 4,6% den TVV weiter davon. Sollte wieder erwarten der Vorschlag doch so durchgehen, fürchte ich noch das zumindest die Zeiten für den nächsten Stufenaufstieg zurückgesetzt werden. Aber mal abwarten was wirklich kommt.

Das sind jetzt schon Krasse Unterschiede, insbesondere in den ersten Stufen.
Dort bekommt jemand in EG9 TV-V mehr als jemand in EG11 TVöD - und das bis einschließlich Stufe 4...
Und es gibt den Vorteil, dass die fetten Sprünge direkt zu Beginn kommen und nicht wie im TVöD erst zum Ende.

Wenn es nun noch weitere Vorteile gibt, sollte man sich nicht wundern, dass der TV-V die TVöD Angestellten wegkanibalisiert

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2996 am: 19.03.2025 10:35 »
Ich fordere eine Anpassung aller Tarifverträge des öD an den TV-V. :)

Bin ich dabei!

DerTechniker

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2997 am: 19.03.2025 10:36 »
Mal sehen was der Affären Roland so vorschlägt :D

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2998 am: 19.03.2025 10:40 »

Schön und gut. Aber was sollen die 300 EUR dauerhafte, jährliche Sonderzahlung da? Das sind 25 EUR (brutto!) pro Monat. Also irgendwas - je nach persönlicher Situation - zwischen 12,50 EUR und 18,00 EUR pro Monat netto. Die kann man dann auch durch 0,X Prozent mehr Monatsentgelt direkt mitverhandeln.

Bei den 300 EUR handelt es sich nicht um eine normale jährliche Sonderzahlung sondern um tarifliches Zusatzentgelt. Beim tariflichen Zusatzentgelt kann man sich entscheiden, ob man entweder die 300 EUR einmal im Jahr haben möchte oder alternativ zusätzliche, freie Tage.

Hier ist jedoch noch nicht im Detail durchgesickert, ob es nur ein Tag sein soll oder vielleicht sogar mehr. Diese Option des tariflichen Zusatzentgeltes gibt es auch schon in anderen Bereichen. Etwa 60 % der Beschäftigten entscheiden sich für die freien Tage, die anderen 40 % nehmen lieber das Geld.

Eine solche Wahlmöglichkeit wäre jedenfalls was neues.

Wahlmöglichkeit wäre wirklich gut. Ich brauche zum Beispiel nicht mehr Urlaub, habe 6 Wochen und durch Überstunden oft noch mehrere freie Tage zusätzlich im Jahr.

In belastenden Tätigkeiten wie Pflege o.ä. kann ich gut verstehen, wenn es etwas mehr Freizeit braucht. Deshalb wäre ein Wahlmodell echt ganz gut; so kann man die 2 Gruppen auch "einen"

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2999 am: 19.03.2025 10:42 »
Ich fordere eine Anpassung aller Tarifverträge des öD an den TV-V. :)
Warum? Weil dann die EG13er in der EG11er landen?

Theorie und Praxis, mein Lieber.
Das haben wir letztens schon diskutiert, das bestimmte Berufsbilder immer in den gleichen Entgeltgruppen landen in der Praxis.

Und 100 % JSZ und weitere Benefits on top sind auch nicht zu verachten