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Einführung Dienstvereinbarung Bürohunde + Umfrage

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Sjuda:

--- Zitat von: SozPädBW am 24.02.2025 22:04 ---
--- Zitat von: conny111 am 24.02.2025 20:45 ---Ich habe Angst vor Hunden. Niemals würde ich in der Nähe eines Hundes arbeiten können und wäre somit auch nicht einverstanden, wenn in meinem Büro ein Hund wäre.

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Dann hoffe ich, dass du niemals einen Kollegen mit Blindenführhund oder anderem Assistenzhund bekommst. Denn dann würdest du den kürzeren ziehen.

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Ich weiß nicht, wie es dem Kollegium geht, aber ich persönlich habe während Zeit mittlerweile über 30-jährigen Dienstzeit in verschiedenen Behörden noch keine Kollegen kennengelernt, die auf einen Hund angewiesen sind. Die Wahrscheinlichkeit erachte ich als vernachlässigbar gering.

Hunde im Büro lehne ich ab. Es mag positive Effekte für den Einzelnen geben, bspw. weil er keine Betreuung mehr für das Tier organisieren muss. Insgesamt dürften aber die Nachteile überwiegen. Es fängt mit Arbeitsorganisation an und endet bei der Stimmung im Haus. Warum nur Hunde und keine Katzen? Warum darf ich nicht aber XYZ darf. Ich werde ungerecht behandelt, weil zwei Kollegen auf meinem Flur dagegen sind, obwohl sie gar keinen Kontakt mit mir haben...
Wo wollen wir denn dann eine Grenze ziehen? Kollegen fühlen sich wohler, weil sie ihren Hund mitbringen dürfen. Gut! Andere fühlen sich wohler, wenn sie das Büro wie ein Wohnzimmer dekorieren dürfen oder ihre Kinder ab und zu mitbringen könnten.

Wir repräsentieren den Staat und sind nicht Angestellte bei irgendeinem hippen Berliner Startup, wo jeder den ganzen Tag tischkickernd machen kann, was er will, bis irgendwann mal die Finanzierung aus Fördergeldern aufgebraucht ist und man auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird.

LokiWuff:
Geruch


--- Zitat von: tiger am 25.02.2025 08:22 ---Der stinkt doch das ganze Büro zam. Am besten noch nass. Ekelhaft. Ich habe keinen Hund, und möchte keinen Hund. Hab nichts gegen Hunde, jeden das seine. Aber ich habe auch etwas Angst vor Hunden. Ein absolutes NoGo auf der Arbeit.

--- End quote ---

Naja, manche Kollegen / Kundschaft auch. Dafür haben wir bereits Fenster im Gebäude. Zudem kann man auch Luftreinigungsanlagen für wenig Geld installieren. Bei uns zum Beispiel wurden einen Haufen dieser Anlagen bereits angeschafft und vergammeln im Keller, da die Coronageschichte vorbei ist und die Luftreinigungsgeräte nicht mehr benötigt werden.

Organisator:

--- Zitat von: Sjuda am 25.02.2025 10:55 ---Hunde im Büro lehne ich ab. Es mag positive Effekte für den Einzelnen geben, bspw. weil er keine Betreuung mehr für das Tier organisieren muss. Insgesamt dürften aber die Nachteile überwiegen. Es fängt mit Arbeitsorganisation an und endet bei der Stimmung im Haus. Warum nur Hunde und keine Katzen? Warum darf ich nicht aber XYZ darf. Ich werde ungerecht behandelt, weil zwei Kollegen auf meinem Flur dagegen sind, obwohl sie gar keinen Kontakt mit mir haben...
Wo wollen wir denn dann eine Grenze ziehen? Kollegen fühlen sich wohler, weil sie ihren Hund mitbringen dürfen. Gut! Andere fühlen sich wohler, wenn sie das Büro wie ein Wohnzimmer dekorieren dürfen oder ihre Kinder ab und zu mitbringen könnten.

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man kann freundlich miteinander ins Gespräch kommen oder sich in Gerechtigkeits- und Nichtwollen-debatten verlieren.

Ich meine, es kommt auf die Behörde und die Kultur dieser Behörde an. Wenn die Kultur wie von dir dargestellt ist, sind Wohlfühlmaßnahmen wie Bürohunde fehl am Platz.

Wenn man eine offene und wertschätzende Kultur hat, dann läufts wie bei UnameIT. Kostenlose gute Laune für alle die es wollen, keine Veränderung für die, die es nicht wollen.

Im Zweifel einfach mal die Basics durchdenken und Ausprobieren!

Faunus:

--- Zitat von: LokiWuff am 25.02.2025 07:47 ---
Zu der Gruppendynamik: Darum soll eine verbindliche Dienstvereinbarung getroffen werden. Dann gibt es zumindest eine Entscheidungsgrundlage. Zu den anderen Themen:
Allergien/Angst vor Hunden
Soll damit Umschifft werden, dass es 2 Bereiche gibt, einen der nur für Mitarbeiter/Kunden ist die in der "Hundezone" sein wollen und der Bereich ohne Hunde. Allergiker gehen natürlich in den Bereich ohne Hunde.

Haftung bei Schäden
Hierfür wäre geregelt, dass jeder Hund auch über die entsprechende Haftpflichtversicherung verfügen muss.(Nachweispflicht bei Antrag, meinetwegen auch jährlich)

Personenschäden/Biss
Für die Genehmigung eines Bürohundes wäre neben der HPV auch der Nachweis der BH (Begleithundeprüfung) notwendig. Diese setzt voraus, dass der Hund ein positives Wesen hat, ordentlich trainiert wurde und sozial verträglich ist. Sonst bekommt man das Zertifikat nicht. Falls es doch einen Vorfall gibt wird die Genehmigung entzogen. Für Schäden ist dann logischerweise die HPV verantwortlich, so wie auch im privaten Bereich. Zudem greifen hier, wie auch im privaten, weitere behördliche Maßnahmen. Sowas wie eine Wesensprüfung uvm.

Arbeitsschutz/Unfallkasse
Ich habe keine ablehnenden Regelungen gefunden, nur Behörden und Firmen (auch größer ü300MA) bei denen es funktioniert und offensichtlich erlaubt ist. Wenn hier jemand was spezielleres weiß wäre eine Information sehr nett.

anspringen/ablecken/Sachen durchwühlen
Zuallererst ist dies eine Sache der Erziehung. Unserer macht es zum Beispiel nicht, weil er erzogen wurde. Natürlich ist das kein Garant, dass es immer so sein wird. Aber wenn ich das nicht möchte, dann würde icha uch nicht in den Bereich mit Hunden gehen wollen.

hygienische Sachen
Ohne Teppichboden im Büro sehe ich da gar keine Probleme. Und Teppiche haben wir schon lange nicht mehr.

Tierschutz
Was soll der dazu sagen? Dem Hund ist es egal, ob er daheim in seinem Korb unter meinem SChreibtisch liegt oder im Büro, würde ich vermuten. Büro wäre vermutlich besser weil er mehr gestreichelt werden würde.

Gassi gehen/BGM/Arbeitszeit
BGM kann es natürlich befürworten weil man sich aktiv bewegt. Zum Gassi gehen ist sich natürlich auszustempeln, ähnlich wie bei den Raucherpausen. BGM kann hier natürlich auch empfehlen, dass z.B. 30 Minuten pro Woche vom AG geschenkt werden, weil man sich aktiv bewegt. Der Fantasie sind hier ja keine Grenzen gesetzt.

Blinden-/Assistenzhunde
Mit so einer Dienstvereinbarung wäre natürlich auch ein Rahmen gegeben um so etwas besser zu ermöglichen. Stichwort: Inklusionserhöhung

Hunde verstehen sich nicht
Durch das Desksharing sollte man sich gut aus dem Weg gehen können, ist ja wie bei Menschen auch. Aber auch hier greift die Maßnahme der BH-Prüfung. Sie kann sowas erstmal grundsätzlich minimieren aber nie ausschließen.
Und falls es doch Probleme geben sollte, wird die Genehmigung wieder entzogen.




Ich hoffe ich konnte alle Punkte aufgreifen und was zu sagen. Gegenargumente sind natürlich immer Willkommen!
Ich finde es aber sehr schön, wie hier, meist sachlich, zu dem Thema diskutiert wird und Danke an dieser Stelle schon mal für die zahlreichen Antworten. Es hilft mir auf jedenfall weiter und manche Sorgen kann man so im vorhinein schon eliminieren.

--- End quote ---


Finde ich eine gute Vorlage.
Bei Personenschäden/Biss würde ich früher ansetzten, da es nicht zu Personenschäden/Verletzungen kommen darf = für mich also zu spät angesetzt. Ein Hund, der knurrt/ausbellt/etc. =  also Drohgebärde/Revierverteidigung ausübt => darf nicht mitgenommen werden.

Und ansich würde ich die DV erweitern: Tiere, die sich an Ihren zugewiesenen Platz aufhalten und u.U. auch angeleint werden müssen, dammit sie dort bleiben. Diemitgebrachten  Katzen/Hamster/Vögel sind dann im artgerechten Käfig am zugewiesenen Platz abzustellen - außer sie bleiben von selbst auf dem Platz.

Selbstverständliche Ergänzung: nicht unbeaufsichtig! = mit nach Hause nehmen, wenn man Feierabend hat. Nicht, dass das liebe Haustierchen über Nacht alleine im Büro bleiben muss, weil es eine Käfig hat ;-)



Faunus:
Ganz ehrlich, mir geht es am Popo vorei, ob jemand sein Haustier mitbringt.
Und bevor jed. damit kommt: Bei Spinnen, Schlangen, Raubkatzen... braucht man eine Genehmigung. Die meisten Tiere dieser Art sind illegal gehalten!

Also: legale/übliche/etc. Haustiere noch in die DV packen, damit niemand sich auf die DV mit ner 5 m langen Phyton berufen kann ;-) oder einer 400 kg Kuh etc.....

Es gibt inzw. leider zuviele selbstberufene Opportunisten/Besserwisser in unserer Gesellschaft, die alles unternehmen werden, anderen Menschen das Leben schwer zu machen - und sich dabei auch noch diebsich freuen, wenn sie Erfolg haben.

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