Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung  (Read 410865 times)

Herbert Meyer

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #465 am: 28.03.2025 09:07 »
Ob Verdi die SPD-Attacke auf die private Altersvorsorge aufgreifen wird? Immerhin wird man, wenn sich die SPD in den Koalitionsverhandlungen durchsetzen wird, fortan einen wesentlich höheren Anteil vom Nettogehalt aufwenden müssen, um die Rentenlücke durch private Maßnahmen zu verringern. Das ist mindestens ein genauso bezifferbarer Wert wie die Inflationsrate, die ja gerne von beiden Verhandlungsseiten immer wieder als Argument bemüht wird.

blanket

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #466 am: 28.03.2025 09:11 »
Es ist ja vollkommen wurscht...es wird sich am 5. April zusammengesetzt und dort wird es dann  - so ist zumindest die Erwartung bzw die relativ hohe Wahrscheinlichkeit - eine Einigung erzielt.

Meine Prognose:

5,5% aufgeteilt in:
3,0% ab 01.08.2025
2,5% ab 01.05.2026
Keine zusätzlichen freien Tage, aber die Möglichkeit die JSZ gegen freie Tage zu tauschen
JSZ für alle auf 90%
Laufzeit 01.01.25 - 31.12.2026


Fehlt aber die soziale Komponente. Dein Vorschlag wäre ja für die höheren EG´s laut Verdi dann besser. Da machen Sie mit.

DieSachbearbeiterin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #467 am: 28.03.2025 09:12 »
Ob Verdi die SPD-Attacke auf die private Altersvorsorge aufgreifen wird? Immerhin wird man, wenn sich die SPD in den Koalitionsverhandlungen durchsetzen wird, fortan einen wesentlich höheren Anteil vom Nettogehalt aufwenden müssen, um die Rentenlücke durch private Maßnahmen zu verringern. Das ist mindestens ein genauso bezifferbarer Wert wie die Inflationsrate, die ja gerne von beiden Verhandlungsseiten immer wieder als Argument bemüht wird.

Wenn es nach der Partei geht, werden bald die "Spitzensteuersätze" erhöht. Wenn Du selbst vorsorgst, z.B. mit Aktien oder Kryptowährungen, darfst Du 30% Deiner Rendite abgeben.

Und das alles dank der Brandmauer, weil sich die CDU dadurch selbst blockiert und den Forderungen der SPD gerecht werden muss.

Tanathos

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #468 am: 28.03.2025 09:15 »
Ob Verdi die SPD-Attacke auf die private Altersvorsorge aufgreifen wird? Immerhin wird man, wenn sich die SPD in den Koalitionsverhandlungen durchsetzen wird, fortan einen wesentlich höheren Anteil vom Nettogehalt aufwenden müssen, um die Rentenlücke durch private Maßnahmen zu verringern. Das ist mindestens ein genauso bezifferbarer Wert wie die Inflationsrate, die ja gerne von beiden Verhandlungsseiten immer wieder als Argument bemüht wird.

Verdi = SPD als ob die sich hier gegenseitig das Wasser abgraben. Die SPD hat sich auch so in eine Ecke manövriert, die könnten nicht mal den leisesten Zweifel an der gesetzlichen Rente wecken ohne wieder ordentlich Federn zu lassen. Deswegen wird dieses System so lange es geht am Leben erhalten und die noch vorhandene dem Tode nahe Kernwählerschaft gepämpert (Siehe Rentenerhöhung). Das man das alles zu lasten der jüngeren Generation macht ist denen doch egal. Es geht nur um den Machterhalt und seine Pensionsansprüche im Bundestag möglichst hochzukriegen.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #469 am: 28.03.2025 09:20 »
Stimmt nur leider nicht, weil ich in meiner Entgeltgruppe P7 bisher noch profitiere von Sockel- und Mindestbeträgen. Noch dazu die geplante Erhöhung vom Mindestlohn um 17%. Da hilft nicht mal das.

Dennoch habe ich massive Probleme damit eine Erhöhung von fast 9.000€ wegen der "Fairness" einer reinen, prozentualen Erhöhung gutzuheißen, wenn die unterste Gruppe in 20 Jahren nur 1.300€ mehr macht.

Und bei den Sozialversicherungen gibt es das Problem mit der Beitragsbemessungsgrenze. Einen gewissen "Festbetrag" haben wir ab einen bestimmten Punkt für den Gutverdiener, auch bei der Person aus diesem Beispiel.

Du profitierst zwar gegenüber höheren Gruppen, aber du verlierst in gleichem Maße den relativen Abstand zu den ungelernten Hilfsarbeitern. Mach das über 20 Runden, dann liegt Deine P7 nur noch wenige Prozente über dem Mindestlohn. Das ist Mathe - so läuft das Spiel eben.

Bei der BBG muss man eventuell noch berücksichtigen, dass die SV-Beiträge nicht der EkSt unterliegen. Jeder Euro darüber wird daher auch mit der vollen Wucht des anliegenden Grenzsteuersatzes getroffen. Der Top-Beamte in der EU wird aber ohnehin privat versichert sein. Der hat mit uns TB in den E-Gruppen gar nichts gemein.

Zumal Beiträge zu den Sozialversicherungen ja auch prozentual erhoben werden...
Da heißt es auch nicht "9,3 % für die Rentenversicherung, mindestens aber 300 Euro."

AUfgrund der progressiven Einkommenssteuerkurve haben niedrig Verdienende von jedem Euro netto ohnehin mehr (wenn man pauschal von St.KL I bei allen ausgeht). Dies gilt auf jeden Fall bis zum Erreichen der BBG.

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #470 am: 28.03.2025 09:28 »
Warum steht auf der Sonderseite hier eigentlich

Zitat
Schlichtung: 24.-28.03.

?

Ist das nur ein Flüchtigkeitsfehler oder passiert heute was? Ich dachte, die haben 7 Tage.

Ist der "geheime Ort" wirklich noch geheim nach 5 Tagen?

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #471 am: 28.03.2025 09:37 »

Mimimi. Von dir hört man hier immer nur mimimi.

Dann lern bitte ganz dringend lesen und Inhalte zu verstehen.
Ganz sicherlich ist das nicht so

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #472 am: 28.03.2025 09:41 »
Es gibt Gemeinden, die Zulagen bezahlen. Das ist so.
Es gibt leider auch Gemeinden, die keine bezahlen dürfen, obwohl sie es gerne würden.
Daher müssen Regelungen gefunden werden dass Zulagen nicht freiwillig und/oder außertariflich sind

Korrekt. Denn sonst wird in diesen Kommunen niemand mehr die Arbeit mehr verrichten, weil dann alle zu denjenigen gehen, die das tun.
Wenn man das vermeiden wollen würde (Freiwilligkeit), muss sich die VKA halt auflösen. Nicht umsonst sind die Verhandlungen immer so zäh und anstrengend, weil die klammen Kommunen im Prinzip schon immer den Höchststand vorgeben.

In Baden-Württemberg sind doch schon ganz viele Kommunen aus dem KAV ausgetreten. Hintergründe sind mir nicht bekannt, ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass man dann mehr bezahlen kann.

Zumindest stand das letztens in der Presse, dass dort schon viele Kommunen dem KAV den Rücken gekehrt haben.

Mal sehen, ob PManF dir jetzt auch ein gewinnbringendes "mimimi" schreibt für deinen Beitrag :P

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #473 am: 28.03.2025 09:42 »
Ich als ITler darf nicht streiken.
Das Zauberwort welches dann immer fällt: Systemrelevant
Aber Hauptsache schlecht bezahlen und keine Boni oder irgendwas gönnen

Wir könnten easy die ganze Stadt lahmlegen aber für so viel Verantwortung plus über 350 Mio im Jahr Verantwortung gibt’s nur ein Danke
Wenn durch dein Streiken Gefahr für Leib und leben besteht, dann ist es auch korrekt.
Wenn es einfach nur ein heftiger Schaden für den AG bedeutet, dann denke ich mal, dass damit nicht das GG ausgehebelt werden kann.
hast du das mal prüfen lassen?

Im öffentlichen Dienst trifft es den Arbeitgeber direkt ja meistens nicht, sondern die Auswirkungen spürt prinzipiell nur der Bürger

KlammeKassen

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« Antwort #474 am: 28.03.2025 09:44 »
Bin kein Beamter. Aber ich darf dennoch nicht streiken. Grund: BAG-Urteile zur Daseinsvorsorge
Das Bundesarbeitsgericht hat mehrfach klargestellt, dass Streiks im öffentlichen Dienst nicht automatisch erlaubt sind, wenn sie die Grundversorgung der Bevölkerung gefährden.

Du darfst vielleicht nicht streiken, aber du darfst def. kündigen. Natürlich kann man dann argumentieren, dass die Leistung dann extern vergeben wird. Hmmm, klar, nur wenn niemand da ist, der beschreiben kann, was extern konkret vergeben werden soll, wird es nix mit der Vergabe. Dann und nur dann lernt es der AG.

Es gibt genügend extrem schlechter Vergaben, keine Sorge.

Wenn das dem RPA vorgelegt wird, wird das auch beseitigt. Viele arbeiten inzwischen auch am RPA vorbei, weil sie wissen, dass sie ohnehin nur Murks fabrizieren

KlammeKassen

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« Antwort #475 am: 28.03.2025 09:47 »
Nein du sagst immer, dass man das bei jedem Arbeitgeber kann, dass das alle mitmachen, wenn man nur überzeugend seinen Mehrwert darstellen kann.
Die Kommunalaufsichten interessieren sich dafür leider gar nicht, da sind Mehrausgaben verpflichtend zu reduzieren. Und mehr gespart wird, wenn die Stelle unbesetzt ist  ;) - als extra noch eine Zulage zu geben.
Sorry, merkst du einfach nicht wie unlogisch deine Argumentation ist und verlässt einfach nicht deine jammer AN Position:
Wenn ich der Kommunalaufsicht klar mache, dass es KEINE Mehrausgaben sind, sondern eine Ausgabenreduktion, dann verbietet es mir die Kommunalaufsicht Geld dieses einzusparen???

Lächerlich und zeigt, wie eingeschränkt dein Denken und Handeln in diesem Bereich ist.

Nur zur Info: Ich weiß im Gegensatz zu dir wo von ich Rede, weil ich diese Vorgehensweise (sowohl unter Einbeziehung von Rechnungshöfen) mehrfach durchgezogen habe und meinen Ag dahintragen musste, dass er diesen Weg geht, bzw. die Personaler dahinbringen musste, dass man meinen folgt, und sie damit ihren Arsch an die Wand kriegen.
Das klappt natürlich nicht für jede Pappnase, die man ziehen lassen kann, weil ersetzbar oder weil man ihr nicht glaubt, dass sie geht.
Bei rund 35 Zulagen, die ich in bei unterschiedlichsten AGs initiiert habe, waren in der Tat auch welche dabei, die keine Zulage bekommen haben, weil sie bei diesem Pokerspiel nicht mitgezogen haben.
Zitat
Wenn das so weiter geht, wird wahrscheinlich bald durch die Kommunalaufsichten dazu geraten, die Stufenlaufzeitverlängerungen massiv zu nutzen, um die Gehälter zu drücken.
Nein, aber wenn ich mir von der Kommunalaufsicht es verbieten lasse, dass Person X inkl. Zulage eingestellt wird (da die Person X nur mit Zulage kommen würde. Kosten 1000€), dann hab ich es doch in der Hand der Kommunalaufsicht ein Jahr später die Mehrausgaben (Monatlich 3000€ höher Kosten durch Vergabe der notwendigen Dinge an Externe, nicht abrufbare Fördermittel in Höhe von Y, . . . ) aufzuzeigen und diese Entscheidung der Kommunalaufsicht anzukreiden und durch entsprechende Bericht an den Rechnungshof o.ä. aktenkundig zu machen.
Und damit die Entscheider, die diese Fehlentscheidung getroffen haben, bösgläubig zu stellen.

Aber das kapierst du nicht!

Unter anderem, weil du einfach auch zu Recht keine Zulage bekommen würdest, weil man weiß, dass du nicht gehen würdest.

und das es Kommunen gibt, die die Zulage gewähren, wurde dir hier sogar schon per Zeitungsartikel dargelegt.
Also , jammer weiter, dass du einen scheiß Ag hast und du nicht in der Lage bist, den AG umzustimmen.

Aber hör auf dagegen zu wettern, dass andere AGs mehr Möglichkeiten in die Hand bekommen, sinnvolles Personal Management zu betreiben.

Armselig. Lass es doch einfach für die andern zu. Vielleicht lernt dadurch dein AG in 10 Jahren, es auch anzuwenden.

Ach, auf den Artikel verweist du (der Beitrag, der komischerweise gelöscht wurde?!) , aber auf die Leute, die meine Erfahrungen hier teilen, gehst du gar nicht ein.

Das ist natürlich auch eine sehr einsinnige Betrachtung des Ganzen  ;).

Wie bereits beschrieben, hängen zum Teil Fördermittel dran, die in Höhe liegen, dass die Kommunen darauf verzichten können.

Daher noch einmal. Ein Landeshaushalt lässt sich definitiv nicht mit Kommunen vergleichen. Und in Niedersachsen schon gar nicht, da das Land immer noch kameral arbeitet (das ist eigentlich wirklich hinterwäldlerisch), aber wenn dort keiner von Wirtschaft einen Plan hat und weiß, was Erträge und Aufwendungen sind, kann man natürlich auch nicht auf Doppik umstellen  ;)

Hugo Stieglitz

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« Antwort #476 am: 28.03.2025 09:50 »

Wo genau kommt der Druck für die AG's her, wenn nicht von der Bevölkerung? Von den Mitarbeitern? Der Schwanz wedelt doch nicht mit dem Hund. Vom Gesetzgeber? Ich verweise auf das OZG oder Kitaanspruch. Wo kommt der Druck her?

Du musst mich nicht davon überzeugen, dass Deine Arbeit wichtig ist. Aber wer übt denn Druck auf die AG's aus? Sieh' Dir die Brücken in diesem Land an, sieh' Dir die Deutsche Bahn an, sieh' Dir die Bundeswehr an, das nehmen wir alle hin. Aber wenn das von Dir betreute IT-Projekt statt 3 Monate, 8 Monate dauert (meinst Du, Du kannst mit einer kleinen Gewerkschaft 5 Monate Streik durchhalten?), dann zücken die AG's das Checkbuch? Sorry, ich glaube das nicht.

In der PW sind die MINT-Berufe am Drücker und ich würde jedem empfehlen dort sein Glück zu suchen. Im ÖD macht eine S8A Erzieherin euch/uns alle lang. Entsprechend sehen die Tarifabschlüsse aus. Take it, change it or leave it.

Der Unterschied ist, wen es trifft. Wenn es denn Oberbürgermeister und den Stadtrat trifft, wenn es die Dezernenten trifft, etc. Ist das einfach was ganz anderes, als wenn irgendwo in Deutschland ne Brücke marode ist. Oder die Kinder nicht in die Kita kommen.
In dem Moment ist für jeden Einkauf und jede Maßnahme Geld da, auch wenn diese komplett sinnlos ist, also warum nicht auch für das Personal.
Die von Dir genannten Gruppen (OB's, Stadträte, Dezernenten) werden gewählt und Du glaubst, unzufriedene Eltern, potenzielle Wähler, die ihre Kinder nicht in die Kita bringen können oder unzufriedene Bewohner, die auf ihrem Müll sitzen, interessieren diese Menschen, die gewählt werden wollen, weniger, als die eigenen Mitarbeiter, die sich über nicht bearbeitete Tickets oder nicht fortschreitende Projekte beschweren, weil eine handvoll ITler streikt? Das zeugt von Unkenntnis darüber, was Politiker in diesem Land antreibt.

Nochmal, ich weise auf ein strukturelles Problem hin. Dass die Vergütung gerade bei Fachkräften im ÖD nicht oder tendenziell weniger konkurrenzfähig ist, stellt ein Problem dar. Aber deshalb zu glauben, die Erzieherinnen und Müllwerker würden ihre Abschlüsse auf unsere Kosten erhalten, wie das hier manche durchklingen lassen, verkennt die Realtität.

KlammeKassen

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« Antwort #477 am: 28.03.2025 09:59 »
Nein du sagst immer, dass man das bei jedem Arbeitgeber kann, dass das alle mitmachen, wenn man nur überzeugend seinen Mehrwert darstellen kann.
Die Kommunalaufsichten interessieren sich dafür leider gar nicht, da sind Mehrausgaben verpflichtend zu reduzieren. Und mehr gespart wird, wenn die Stelle unbesetzt ist  ;) - als extra noch eine Zulage zu geben.
Sorry, merkst du einfach nicht wie unlogisch deine Argumentation ist und verlässt einfach nicht deine jammer AN Position:
Wenn ich der Kommunalaufsicht klar mache, dass es KEINE Mehrausgaben sind, sondern eine Ausgabenreduktion, dann verbietet es mir die Kommunalaufsicht Geld dieses einzusparen???

Lächerlich und zeigt, wie eingeschränkt dein Denken und Handeln in diesem Bereich ist.

Nur zur Info: Ich weiß im Gegensatz zu dir wo von ich Rede, weil ich diese Vorgehensweise (sowohl unter Einbeziehung von Rechnungshöfen) mehrfach durchgezogen habe und meinen Ag dahintragen musste, dass er diesen Weg geht, bzw. die Personaler dahinbringen musste, dass man meinen folgt, und sie damit ihren Arsch an die Wand kriegen.
Das klappt natürlich nicht für jede Pappnase, die man ziehen lassen kann, weil ersetzbar oder weil man ihr nicht glaubt, dass sie geht.
Bei rund 35 Zulagen, die ich in bei unterschiedlichsten AGs initiiert habe, waren in der Tat auch welche dabei, die keine Zulage bekommen haben, weil sie bei diesem Pokerspiel nicht mitgezogen haben.
Zitat
Wenn das so weiter geht, wird wahrscheinlich bald durch die Kommunalaufsichten dazu geraten, die Stufenlaufzeitverlängerungen massiv zu nutzen, um die Gehälter zu drücken.
Nein, aber wenn ich mir von der Kommunalaufsicht es verbieten lasse, dass Person X inkl. Zulage eingestellt wird (da die Person X nur mit Zulage kommen würde. Kosten 1000€), dann hab ich es doch in der Hand der Kommunalaufsicht ein Jahr später die Mehrausgaben (Monatlich 3000€ höher Kosten durch Vergabe der notwendigen Dinge an Externe, nicht abrufbare Fördermittel in Höhe von Y, . . . ) aufzuzeigen und diese Entscheidung der Kommunalaufsicht anzukreiden und durch entsprechende Bericht an den Rechnungshof o.ä. aktenkundig zu machen.
Und damit die Entscheider, die diese Fehlentscheidung getroffen haben, bösgläubig zu stellen.

Aber das kapierst du nicht!

Unter anderem, weil du einfach auch zu Recht keine Zulage bekommen würdest, weil man weiß, dass du nicht gehen würdest.

und das es Kommunen gibt, die die Zulage gewähren, wurde dir hier sogar schon per Zeitungsartikel dargelegt.
Also , jammer weiter, dass du einen scheiß Ag hast und du nicht in der Lage bist, den AG umzustimmen.

Aber hör auf dagegen zu wettern, dass andere AGs mehr Möglichkeiten in die Hand bekommen, sinnvolles Personal Management zu betreiben.

Armselig. Lass es doch einfach für die andern zu. Vielleicht lernt dadurch dein AG in 10 Jahren, es auch anzuwenden.

Ohne genehmigten Haushalt ist das Handeln im Übrigen sehr eingeschränkt. Es dürfen nur Pflichtaufgaben abgedeckt werden. Aber immerhin gehören in Deutschland dazu ja auch Personalausgaben und nicht wie in den USA, dass dann ein Zahlungsstopp sein würde.


Es ist einfach Unsinn, zu behaupten, dass 939 Kommunen alle das gleiche könn(t)en wie ein Arbeitgeber (Land). Natürlich gibt es dann Städte wie Mainz, die sich durch Biontechs Reichtumsjahre mal eben saniert haben und so etwas problemlos anwenden könnten.

Wenn man versucht, alles gleich zu machen (VKA!!!), ist ein Arbeiten mit Kann-Zulagen einfach dämlich.
Die Probleme wären auch nicht so groß, wenn Länder und Bund aufhören würden, sich die Kostenlos-Mentalität der Gemeinden zu Nutze zu machen = schön Aufgaben übertragen und nichts für bezahlen.

Aber in der Tat ist das ein Armutszeugnis für die VKA, dass diese als Vereinigung das immer wieder mit sich machen lässt "das holen wir schon wieder rein, indem wir weniger bezahlen" (oder was auch immer die Gedanken dabei sind).

Da der öffentliche Dienst einheitlich sein soll (= VKA, = Gemeinsamer Tarif mit Bund), bringt dir dieses Vorgehen auf Dauer ohnehin nichts.
Dann sind nachher bei finanzschwächeren Kommunen nur noch schlechte Leute. Die arbeiten nicht gut, wodurch sich beispielsweise durch schlechtes Forderungsmanagement, mangelhafte Vergaben, teure Liquiditätskredite etc. die Probleme immer noch mehr verstärken. Irgendwann muss dann die Finanzspritze vom Bund kommen, was man aber definitiv billiger haben könnte, wenn die anderen Kommunen die guten Leute nicht "abgeworben" hätten.

Du reduzierst das Problem damit also nicht, sondern verschiebst es nur.

Daher muss man sich auch mal bewusst werden, was man will.

Entweder ein einheitlicher Tarifvertrag (der im öffentlichen Dienst ohnehin schon schwierig ist wegen der zahlreichen Berufsbilder) oder halt eben nicht. Aber ein Tarifvertrag, der von allen unterschiedlich gehandhabt, ist Unfug.

Insgesamt wird es teurer für den Steuerzahler und letztlich auch für uns alle, weil du das Problem nicht löst und verschiebst. Eher verschlimmerst du es dadurch, weil die Kommunen komplett den Bach runtergehen, die nachher mit Steuergeldern wieder gestützt werden müssen.

Ich behaupte im Übrigen gar nicht, dass ich so ein krasser Überflieger bin und die Zulage bekommen würde, ich sage nur, dass es das bei uns nicht gibt. Und bei uns im Hause gibt es zumindest ein paar gute Leute, die wirklich gut arbeiten; auch Ingenieure.

Dein Blickwinkel ist mir deshalb immer zu eingeengt.
Alle Kontra-Argumente von den anderen knallst du mir vor, die Pro-Argumente von den anderen greifst du aber überhaupt nicht mit auf - oder überliest sie absichtlich.

PManF

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« Antwort #478 am: 28.03.2025 10:08 »
Ach, auf den Artikel verweist du (der Beitrag, der komischerweise gelöscht wurde?!) , aber auf die Leute, die meine Erfahrungen hier teilen, gehst du gar nicht ein.

Naja, lag ja nicht an dem Link, sondern ca. 5 Seiten Off-Topic wurde gelöscht. Augsburger Allgemeine ist übrigens die meist zitierte Tageszeitung, also durchaus eine vertrauenswürdige Quelle.
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/augsburg-von-pflege-bis-zu-kita-stadt-zahlt-beschaeftigen-in-mangelberufen-zuschlag-id68135656.html

Hier der Beschluss der Stadt Augsburg dazu:
https://ratsinfo.augsburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=16130

Find ich persönlich ja mega gut, sowas öffentlich zu machen, da das für potentielle Bewerber interessant. Wär interessant, ob es dadurch auch mehr Bewerbungen gibt.

brian

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #479 am: 28.03.2025 10:19 »

Wenn es nach der Partei geht, werden bald die "Spitzensteuersätze" erhöht. Wenn Du selbst vorsorgst, z.B. mit Aktien oder Kryptowährungen, darfst Du 30% Deiner Rendite abgeben.

plus Soli, der ja doch so verfassungskonform ist.