Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung  (Read 407837 times)

SimsiBumbu

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1035 am: 31.03.2025 09:31 »

der Zusatzbeitrag für die GKV nochmal um 1-1,5% steigen wird.

Das wären dann bei 6.000€ Brutto 150€ mehr Krankenkassenbeiträge ab 2026

Wie kommst du denn auf 150 Euro mehr Krankenkassenbeiträge pro Monat?

Eine Steigerung des Zusatzbeitrags um 1,5 Prozentpunkte bei 6.000 Euro Bruttoverdienst führt zu einem Anstieg der Krankenkassenabzüge von 90 Euro. Da sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber den Zusatzbeitrag teilen, also zu monatlichen Mehrabzügen von 45 Euro für den Arbeitnehmer und nicht 150 Euro. Aufgrund der Anrechnung der Krankenversicherung bei der Einkommenssteuererklärung entspricht das ca. 25 Euro Netto bei Steuerklasse 1.

Kryne

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1036 am: 31.03.2025 09:32 »


Was erwartet ihr denn? Das sind Tarifanpassungen!
Das ist keine Gehaltserhöhung. Und 3 und 2,8 % zu diesem Zeitpunkt ist echt in Ordnung.
Hier wird nicht mehr mit normalen Maßstäben gedacht. Echt abartig.

Trollst du oder meinst du den geistigen Dünnpfiff ernst ?

Gotep

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1037 am: 31.03.2025 09:33 »
Mal so eine Frage meint ihr es wird über die Ostertage wieder zum Streik kommen falls das Schlichtungsergebnis nicht angenommen wird?
Hab etwas angst das der Frankfurter Flughafen streikt :D Gerade dann wenn ich mal in den Urlaub möchte

SimsiBumbu

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1038 am: 31.03.2025 09:34 »
Das erste Prozent der Lohnerhöhung frisst dieses Jahr der Zusatzbeitrag auf, nächstes Jahr gibts schon Gerüchte das der Zusatzbeitrag für die GKV nochmal um 1-1,5% steigen wird.

Das wären dann bei 3.000€ Brutto 75€ mehr Krankenkassenbeiträge ab 2026
Das wären dann bei 6.000€ Brutto 150€ mehr Krankenkassenbeiträge ab 2026
Achja und bei 3.000€ Brutto nimmt die Pflegekasse ab 2026 dir auch nochmal 12€ weg und bei 6.000€ sinds dann schon 24€.

Somit hat der Spitzenverdiener von seiner Gehaltserhöhung von 353€ nur noch 179€.
Und da ist die Inflation und CO² Abgabe  noch nicht mal berücksichtigt, sondern nur 2 Bausteine der Sozialversicherung.
Aber glaube nur weiter fest daran ...
Das sind aber alles Punkte, die nicht relevant für den Tarifvertrag sind. Das ist eine Sache der Politik. Das betrifft zudem ja auch alle Arbeitnehmer, nicht nur die des ÖD.
Ich bin durchaus der Meinung, dass der AG zumindest immer die Inflation auszugleichen hat (selbst das sehe ja einige schon nicht so). Aber Steuer- und Abgabenerhöhungen auszugleichen ist nicht die Aufgabe des Arbeitgebers.

Die Abgabenerhöhungen wirken sich natürlich auf das zur Verfügung stehende Volumen für Lohnerhöhungen aus. Durch die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge und der Bemessungsgrenzen erhöht sich das Arbeitgeberbrutto natürlich auch merklich.

Aleksandra

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1039 am: 31.03.2025 09:35 »
stimmt, das kommt da noch hinzu.
Reallohnverlust seit Dienstantritt: 2,33%
2022: Inflation 6,9% - Verdi 1,8%
2023: Inflation 5,9% - Verdi 0%
2024: Inflation 2,2% - Verdi 9,03%
2025: Inflation 2,4% - Verdi 3,00%
2026/7: Inflation 2,75% - Verdi 3,99%

Kryne

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1040 am: 31.03.2025 09:39 »
Das erste Prozent der Lohnerhöhung frisst dieses Jahr der Zusatzbeitrag auf, nächstes Jahr gibts schon Gerüchte das der Zusatzbeitrag für die GKV nochmal um 1-1,5% steigen wird.

Das wären dann bei 3.000€ Brutto 75€ mehr Krankenkassenbeiträge ab 2026
Das wären dann bei 6.000€ Brutto 150€ mehr Krankenkassenbeiträge ab 2026
Achja und bei 3.000€ Brutto nimmt die Pflegekasse ab 2026 dir auch nochmal 12€ weg und bei 6.000€ sinds dann schon 24€.

Somit hat der Spitzenverdiener von seiner Gehaltserhöhung von 353€ nur noch 179€.
Und da ist die Inflation und CO² Abgabe  noch nicht mal berücksichtigt, sondern nur 2 Bausteine der Sozialversicherung.
Aber glaube nur weiter fest daran ...
Das sind aber alles Punkte, die nicht relevant für den Tarifvertrag sind. Das ist eine Sache der Politik. Das betrifft zudem ja auch alle Arbeitnehmer, nicht nur die des ÖD.
Ich bin durchaus der Meinung, dass der AG zumindest immer die Inflation auszugleichen hat (selbst das sehe ja einige schon nicht so). Aber Steuer- und Abgabenerhöhungen auszugleichen ist nicht die Aufgabe des Arbeitgebers.

Inwiefern ist es nicht Aufgabe des Arbeitgebers ? Wessen Aufgabe ist es denn sonst ?

Der Arbeitgeber bezahlt mir ein Gehalt. Dieses Gehalt muss für mich auskömmlich sein. Deshalb habe ich an Tag X einen Vertrag mit einem mir bekannten Gehalt unterschrieben.

Dieses Gehalt an Tag X hatte eine gewisse Kaufkraft.

Es ist in meinen Augen Aufgabe des Arbeitgebers, diese Kaufkraft zumindest auf diesem Level zu halten. Meine Arbeit sollte immer so viel wert sein wie an Tag X. Hierbei lassen wir mal ausser Acht, dass die Qualität meiner Arbeit natürlich mit der Zeit steigt, weil man gewisse Dinge effizienter ausführen kann usw., für den AG sollte meine Arbeit eigentlich mehr wert sein als noch an Tag X damals, aber das beachten wir hier jetzt mal nicht.

Ich habe aber seit Tag X einen enormen Kaufkraftverlust vorzuweisen. Wodurch dieser zustande kommt, ist doch erstmal völlig egal.

Ich leiste im Endeffekt eine "bessere" Arbeit als an Tag X, diese wird aber schlechter bezahlt. Die Zahl auf meinem Gehaltszettel ist zwar gestiegen, aber ich kann mir davon weniger leisten als noch an Tag X.

Und das ist in meinen Augen die Kernaufgabe des AG. Nämlich zumindest die Kaufkraft der Angestellten auf einem Level zu halten.

Für nichts anderes sind Tarifverhandlungen da.

blanket

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1041 am: 31.03.2025 09:42 »
Bei manchen hier ist es so, dass die wirklich die 8 % für ein Jahr wollen.
Aber das ist ja völlig unrealistisch.

Das Ergebnis aus der Schlichtung ist in ganz gut. Klar kann es immer mehr sein, aber 3 % ab April und 2,8 % ab Mai 2026 ist doch vor dem Hintergrund der ganzen Verhandlungen in den letzten 3 Monaten und den Ergebnissen in anderen Bereichen in Ordnung.

Historisch ist das das Niveau was ungefähr bei Tarifverhandlungen rauskommt pro Jahr.
« Last Edit: 31.03.2025 09:50 von blanket »

cyrix42

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1042 am: 31.03.2025 09:55 »
Das sind aber alles Punkte, die nicht relevant für den Tarifvertrag sind. Das ist eine Sache der Politik. Das betrifft zudem ja auch alle Arbeitnehmer, nicht nur die des ÖD.
[...]

Inwiefern ist es nicht Aufgabe des Arbeitgebers ? Wessen Aufgabe ist es denn sonst ?


Niemand hat die Aufgabe, dass der Lebensstandard gehalten werden können muss -- denn darauf gibt es keinen Rechtsanspruch.

Zitat
Der Arbeitgeber bezahlt mir ein Gehalt. Dieses Gehalt muss für mich auskömmlich sein. Deshalb habe ich an Tag X einen Vertrag mit einem mir bekannten Gehalt unterschrieben.

Deine Gründe, warum du den Arbeitsvertrag unterschrieben hast, kann niemand beurteilen; sie haben nur offenbar nichts mit dem zu tun, was du unterschrieben hast. Oder steht in deinem Arbeitsvertrag (oder im Tarifvertrag) eine Klausel, die dir "auskömmliches Gehalt" zusichert?

monkey

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« Antwort #1043 am: 31.03.2025 09:56 »
Das erste Prozent der Lohnerhöhung frisst dieses Jahr der Zusatzbeitrag auf, nächstes Jahr gibts schon Gerüchte das der Zusatzbeitrag für die GKV nochmal um 1-1,5% steigen wird.

Das wären dann bei 3.000€ Brutto 75€ mehr Krankenkassenbeiträge ab 2026
Das wären dann bei 6.000€ Brutto 150€ mehr Krankenkassenbeiträge ab 2026
Achja und bei 3.000€ Brutto nimmt die Pflegekasse ab 2026 dir auch nochmal 12€ weg und bei 6.000€ sinds dann schon 24€.

Somit hat der Spitzenverdiener von seiner Gehaltserhöhung von 353€ nur noch 179€.
Und da ist die Inflation und CO² Abgabe  noch nicht mal berücksichtigt, sondern nur 2 Bausteine der Sozialversicherung.
Aber glaube nur weiter fest daran ...
Das sind aber alles Punkte, die nicht relevant für den Tarifvertrag sind. Das ist eine Sache der Politik. Das betrifft zudem ja auch alle Arbeitnehmer, nicht nur die des ÖD.
Ich bin durchaus der Meinung, dass der AG zumindest immer die Inflation auszugleichen hat (selbst das sehe ja einige schon nicht so). Aber Steuer- und Abgabenerhöhungen auszugleichen ist nicht die Aufgabe des Arbeitgebers.

Inwiefern ist es nicht Aufgabe des Arbeitgebers ? Wessen Aufgabe ist es denn sonst ?

Der Arbeitgeber bezahlt mir ein Gehalt. Dieses Gehalt muss für mich auskömmlich sein. Deshalb habe ich an Tag X einen Vertrag mit einem mir bekannten Gehalt unterschrieben.

Dieses Gehalt an Tag X hatte eine gewisse Kaufkraft.

Es ist in meinen Augen Aufgabe des Arbeitgebers, diese Kaufkraft zumindest auf diesem Level zu halten. Meine Arbeit sollte immer so viel wert sein wie an Tag X. Hierbei lassen wir mal ausser Acht, dass die Qualität meiner Arbeit natürlich mit der Zeit steigt, weil man gewisse Dinge effizienter ausführen kann usw., für den AG sollte meine Arbeit eigentlich mehr wert sein als noch an Tag X damals, aber das beachten wir hier jetzt mal nicht.

Ich habe aber seit Tag X einen enormen Kaufkraftverlust vorzuweisen. Wodurch dieser zustande kommt, ist doch erstmal völlig egal.

Ich leiste im Endeffekt eine "bessere" Arbeit als an Tag X, diese wird aber schlechter bezahlt. Die Zahl auf meinem Gehaltszettel ist zwar gestiegen, aber ich kann mir davon weniger leisten als noch an Tag X.

Und das ist in meinen Augen die Kernaufgabe des AG. Nämlich zumindest die Kaufkraft der Angestellten auf einem Level zu halten.

Für nichts anderes sind Tarifverhandlungen da.

Wobei ich da schon einen qualitativen Unterschied sehe zwischen Inflationsausgleich (da volle Zustimmung meinerseits) und Abgaben- bzw. Steuerausgleich. Da sehe ich eher den Staat/Politik in der Pflicht, so wie Aleksandra es beschreibt, und nicht den Arbeitgeber. Ein Ausgleich dort wäre nur Bonus.

Ole1997

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« Antwort #1044 am: 31.03.2025 09:57 »
Wie wirkt sich die erhöhung der JSZ auf die Sparkässler aus?

RedDearTiger

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« Antwort #1045 am: 31.03.2025 10:00 »
Das erste Prozent der Lohnerhöhung frisst dieses Jahr der Zusatzbeitrag auf, nächstes Jahr gibts schon Gerüchte das der Zusatzbeitrag für die GKV nochmal um 1-1,5% steigen wird.

Das wären dann bei 3.000€ Brutto 75€ mehr Krankenkassenbeiträge ab 2026
Das wären dann bei 6.000€ Brutto 150€ mehr Krankenkassenbeiträge ab 2026
Achja und bei 3.000€ Brutto nimmt die Pflegekasse ab 2026 dir auch nochmal 12€ weg und bei 6.000€ sinds dann schon 24€.

Somit hat der Spitzenverdiener von seiner Gehaltserhöhung von 353€ nur noch 179€.
Und da ist die Inflation und CO² Abgabe  noch nicht mal berücksichtigt, sondern nur 2 Bausteine der Sozialversicherung.
Aber glaube nur weiter fest daran ...
Das sind aber alles Punkte, die nicht relevant für den Tarifvertrag sind. Das ist eine Sache der Politik. Das betrifft zudem ja auch alle Arbeitnehmer, nicht nur die des ÖD.
Ich bin durchaus der Meinung, dass der AG zumindest immer die Inflation auszugleichen hat (selbst das sehe ja einige schon nicht so). Aber Steuer- und Abgabenerhöhungen auszugleichen ist nicht die Aufgabe des Arbeitgebers.

Inwiefern ist es nicht Aufgabe des Arbeitgebers ? Wessen Aufgabe ist es denn sonst ?

Der Arbeitgeber bezahlt mir ein Gehalt. Dieses Gehalt muss für mich auskömmlich sein. Deshalb habe ich an Tag X einen Vertrag mit einem mir bekannten Gehalt unterschrieben.

Dieses Gehalt an Tag X hatte eine gewisse Kaufkraft.

Es ist in meinen Augen Aufgabe des Arbeitgebers, diese Kaufkraft zumindest auf diesem Level zu halten. Meine Arbeit sollte immer so viel wert sein wie an Tag X. Hierbei lassen wir mal ausser Acht, dass die Qualität meiner Arbeit natürlich mit der Zeit steigt, weil man gewisse Dinge effizienter ausführen kann usw., für den AG sollte meine Arbeit eigentlich mehr wert sein als noch an Tag X damals, aber das beachten wir hier jetzt mal nicht.

Ich habe aber seit Tag X einen enormen Kaufkraftverlust vorzuweisen. Wodurch dieser zustande kommt, ist doch erstmal völlig egal.

Ich leiste im Endeffekt eine "bessere" Arbeit als an Tag X, diese wird aber schlechter bezahlt. Die Zahl auf meinem Gehaltszettel ist zwar gestiegen, aber ich kann mir davon weniger leisten als noch an Tag X.

Und das ist in meinen Augen die Kernaufgabe des AG. Nämlich zumindest die Kaufkraft der Angestellten auf einem Level zu halten.

Für nichts anderes sind Tarifverhandlungen da.

Sehr, sehr gut geschrieben. Genau das ist das was das Problem ist.
Es gibt keine Gehaltssteigerung, nicht einmal ein Gehalt halten, sondern nur eine geringere Gehaltssenkung.
Das kann eigentlich nicht im Sinne der Gewerkschaften sein.

@blanket:
Ich glaube nicht, dass es unrealistisch ist, sondern der Staat nur da sparen will, denn die Diäten erhalten regelmäßig einen Inflationsausgleich (EU Abgeordnete auch). Man versucht auf  dem Rücken der Bediensteten zu sparen, wundert sich dann aber, dass man kaum noch Leute überzeugen kann sich vorsätzlich verarschen zu lassen. Dann sourced man staatliche Aufgaben aus und zahlt ein vielfaches von dem, was man bezahlt hätte, hätte man einfach die Bediensteten, die da waren, angemessen bezahlt hätte.

bernhard

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« Antwort #1046 am: 31.03.2025 10:02 »
Wie wirkt sich die erhöhung der JSZ auf die Sparkässler aus?

Liegt schon in der Frage die Antwort, es wird sicher gespart  ;D ;D

Ole1997

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« Antwort #1047 am: 31.03.2025 10:05 »
Wie wirkt sich die erhöhung der JSZ auf die Sparkässler aus?

Liegt schon in der Frage die Antwort, es wird sicher gespart  ;D ;D

War ne ernste Frage.. :( Da gibts ja einige Sonderzahlungsbausteine. Leistung, Unternehmenserfolg, Sonderzahlung etc. teilweise wurden die in den letzten Jahren runter gekürzt, teilweise aber auch nicht.

DerLustigeOpa

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« Antwort #1048 am: 31.03.2025 10:10 »
Der Arbeitgeber bezahlt mir ein Gehalt. Dieses Gehalt muss für mich auskömmlich sein. Deshalb habe ich an Tag X einen Vertrag mit einem mir bekannten Gehalt unterschrieben.

Dieses Gehalt an Tag X hatte eine gewisse Kaufkraft.

Es ist in meinen Augen Aufgabe des Arbeitgebers, diese Kaufkraft zumindest auf diesem Level zu halten. Meine Arbeit sollte immer so viel wert sein wie an Tag X. Hierbei lassen wir mal ausser Acht, dass die Qualität meiner Arbeit natürlich mit der Zeit steigt, weil man gewisse Dinge effizienter ausführen kann usw., für den AG sollte meine Arbeit eigentlich mehr wert sein als noch an Tag X damals, aber das beachten wir hier jetzt mal nicht.

Ich habe aber seit Tag X einen enormen Kaufkraftverlust vorzuweisen. Wodurch dieser zustande kommt, ist doch erstmal völlig egal.

Ich leiste im Endeffekt eine "bessere" Arbeit als an Tag X, diese wird aber schlechter bezahlt. Die Zahl auf meinem Gehaltszettel ist zwar gestiegen, aber ich kann mir davon weniger leisten als noch an Tag X.

Idealtypische Laborbedingungen, die du beschreibst und naiv dazu.

Und das ist in meinen Augen die Kernaufgabe des AG. Nämlich zumindest die Kaufkraft der Angestellten auf einem Level zu halten.

Die Aufgaben des AG ergeben sich aus Arbeits- und Tarifvertrag sowie Gesetzgebung und Rechtssprechung.
Der Erhalt der Kaufkraft und eines für dich "auskömmlichen Gehalts" gehört nicht dazu.

Inwiefern ist es nicht Aufgabe des Arbeitgebers ? Wessen Aufgabe ist es denn sonst?

Ganz allein deine.

Kryne

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« Antwort #1049 am: 31.03.2025 10:12 »

Niemand hat die Aufgabe, dass der Lebensstandard gehalten werden können muss -- denn darauf gibt es keinen Rechtsanspruch.



Deine Gründe, warum du den Arbeitsvertrag unterschrieben hast, kann niemand beurteilen; sie haben nur offenbar nichts mit dem zu tun, was du unterschrieben hast. Oder steht in deinem Arbeitsvertrag (oder im Tarifvertrag) eine Klausel, die dir "auskömmliches Gehalt" zusichert?

Also beruht jede "Aufgabe" die es auf der Welt gibt deiner Meinung nach auf einem Rechtsanspruch ?

Hab überlegt hier noch etwas weiter das ganze auszuführen. Aber du kannst einfach mal Chatgpt oder eine andere KI fragen, warum nicht jede "Aufgabe" auf einem Rechtsanspruch beruhen muss. Da kannst du die Antwortlänge auch festlegen. Weiß nicht so recht wie stark deine kognitiven Fähigkeiten ausgebildet sind, deshalb machst du das am besten selbst.