Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung  (Read 407868 times)

AlterSchwedeMUC

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1845 am: 05.04.2025 19:28 »
Laut diesem Artikel hier, klemmt es hauptsächlich der 42 Stunden-Regelung:

Zitat
Dennoch blieb in Potsdam Gesprächsbedarf. Umstritten war dem Vernehmen nach vor allem der Vorschlag der Schlichter, ab 2026 die wöchentliche Arbeitszeit auf freiwilliger Basis auf bis zu 42 Stunden zu erhöhen.

https://www.merkur.de/politik/zaehe-letzte-runde-fuer-den-oeffentlichen-dienst-zr-93668131.html

SusiE

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1846 am: 05.04.2025 19:29 »
Würde gerne hier im Forum ein kleines Stimmungsbild unter den verdi-Mitgliedern einholen.
Wer würde ein schlechteres Tarifergebnis als Schlichtungsempfehlung, dieses...
a) annehmen
oder
b) ablehnen und für unbefristete Warnstreiks votieren?

Vielen Dank
B

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1847 am: 05.04.2025 19:29 »
Verstehe nicht, wie hier viele von einem guten Angebot schreiben. Ich Wechsel zwar erst in den Öffentlichen Dienst aus persönlichen Gründen, aber das Angebot ist mehr als schwach. Normalerweise, wenn man in der freien Wirtschaft wechselt (als Akademiker), bekommt man in der Regel 10-25% mehr an Gehalt, je nach Branche. Ich bekomme jetzt deutlich weniger Gehalt (ist ok, wollte ich ja so) aber die paar Prozent sind nicht in Ordnung. Gleicht nicht mal den Reallohnverlust aus. Und das mit der JSZ ist doch wohl auch ein Witz. Ich habe Jährlich eine Sonderzahlung von 120%! bekommen. Worauf will ich hinaus: Der ÖD ist quasi keine Konkurrenz zur Privatwirtschaft. So bekommt man nicht das Personal, was man braucht und es wird schwer, die Mitarbeiter zu halten.

So pralle waren die letzten Abschlüsse (also 2024 und die bislang in 2025 abgeschlossen) aber alle nicht.... falls du dir die Ergebnisse mal aus anderen Branchen ansiehst.
Beim Rest der Aussagen stimme ich dir zu

RasendeRoland

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1848 am: 05.04.2025 19:30 »
Würde gerne hier im Forum ein kleines Stimmungsbild unter den verdi-Mitgliedern einholen.
Wer würde ein schlechteres Tarifergebnis als Schlichtungsempfehlung, dieses...
a) annehmen
oder
b) ablehnen und für unbefristete Warnstreiks votieren?

Vielen Dank

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monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1849 am: 05.04.2025 19:31 »
Würde gerne hier im Forum ein kleines Stimmungsbild unter den verdi-Mitgliedern einholen.
Wer würde ein schlechteres Tarifergebnis als Schlichtungsempfehlung, dieses...
a) annehmen
oder
b) ablehnen und für unbefristete Warnstreiks votieren?

Vielen Dank

Ich stimme auch bei 1:1-Annahme der Empfehlung dagegen.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1850 am: 05.04.2025 19:31 »
Fliegt die JSZ, bin ich raus bei Verdi.

Dann denen aber auch auf jeden Fall so begründen, dass bereits die letzten Male auch schoin aktiv gegen die höheren EG verhandelt wurde und dieses Mal das Fass zum Überlaufen gebracht hat

SusiE

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1851 am: 05.04.2025 19:35 »
Fliegt die JSZ, bin ich raus bei Verdi.

Dann denen aber auch auf jeden Fall so begründen, dass bereits die letzten Male auch schoin aktiv gegen die höheren EG verhandelt wurde und dieses Mal das Fass zum Überlaufen gebracht hat
Mich nervt schon dieses Framing,
höhere EG.
Ich bin in der SuE 14. Das kann ja jeder mal nachlesen. Ich brauch bestimmt kein Lagerhaus zum Kohle stapeln.
Als ob man damit reich ist.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1852 am: 05.04.2025 19:35 »
Normalerweise, wenn man in der freien Wirtschaft wechselt (als Akademiker), bekommt man in der Regel 10-25% mehr an Gehalt, je nach Branche.

Solche Gehaltssteigerungen sind aber auch in der Privatwirtschaft nur möglich, wenn man andere Aufgaben übernimmt. Dann ist das aber auch im öD möglich.

Aktuell dreht ein weniger der Arbeitsmarkt, aber bei einem AN Mark kann man bei Fachkräftemangel schon etwas mehr bei einem Wechsel des AG verlangen - und unter 10 % mehr sollte man nicht wechseln.
ÖD hat aber auch andere Vorteile, wie eben einen Tarifvertrag und auch die Stufenerhöhungen

Genau. Mein Letzter Sprung war +15000€ Brutto/Jahr. Dazu gab es nach 6 Monaten ein Bonus von 15000€ und die 120%. Ich weiß, hört sich an wie Schlaraffenland, aber so war es. Aber wie bereits geschrieben, ich sehe (wenn man das finanzielle mal beiseite schiebt) auch die Vorteile. Deswegen bin ich gewechselt. Jedoch sollte man das Monetäre nicht so abtun, als ob es Ok ist. Nein, ist es nicht. Es bedeutet einfach null Wertschätzung.

Auf Boni oder Sonderzahlungen brauchst du gar nicht hoffen!
Jeder Cent mehr für Mitarbeiter ist Steuerverschwendung.

Ich hoffe, dass du dir auch schon Kaffee gekauft hast. Bei deinen guten Firmen warst du es bestimmt gewohnt, dass dieser gestellt wird.
Diesen bezahlt dir hier der Arbeitgeber aber nicht.

daseinsvorsorge

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1853 am: 05.04.2025 19:37 »
Inwieweit ist das Vorenthalten des vollen Gehaltes (Stichwort "Möhrchentaktik") ein Vorteil?

@Daseinsvorsorge: Wieso soll es eigentlich immer darum gehen, "es dem AG richtig zu zeigen"?
Na ja- wenn ich ( seit Jahren) nicht das bekomme, was ich für angemessen halte:Was bleibt ausser zu kündigen? Bitte jetzt nicht Vorschläge wie Leistung an Gehalt anpassen oder Dienst nach Vorschrift oder Arbeit mittlerer Art und Güte etc. NEIN - Eigenverantwortung übernehmen und nicht meinen Frust auf Dritte abladen.

KlammeKassen

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« Antwort #1854 am: 05.04.2025 19:37 »
Fliegt die JSZ, bin ich raus bei Verdi.

Dann denen aber auch auf jeden Fall so begründen, dass bereits die letzten Male auch schoin aktiv gegen die höheren EG verhandelt wurde und dieses Mal das Fass zum Überlaufen gebracht hat
Mich nervt schon dieses Framing,
höhere EG.
Ich bin in der SuE 14. Das kann ja jeder mal nachlesen. Ich brauch bestimmt kein Lagerhaus zum Kohle stapeln.
Als ob man damit reich ist.

verdi tut ja aber so, sonst hättest du eine "normal hohe" JSZ

RasendeRoland

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1855 am: 05.04.2025 19:38 »
Normalerweise, wenn man in der freien Wirtschaft wechselt (als Akademiker), bekommt man in der Regel 10-25% mehr an Gehalt, je nach Branche.

Solche Gehaltssteigerungen sind aber auch in der Privatwirtschaft nur möglich, wenn man andere Aufgaben übernimmt. Dann ist das aber auch im öD möglich.

Aktuell dreht ein weniger der Arbeitsmarkt, aber bei einem AN Mark kann man bei Fachkräftemangel schon etwas mehr bei einem Wechsel des AG verlangen - und unter 10 % mehr sollte man nicht wechseln.
ÖD hat aber auch andere Vorteile, wie eben einen Tarifvertrag und auch die Stufenerhöhungen

Genau. Mein Letzter Sprung war +15000€ Brutto/Jahr. Dazu gab es nach 6 Monaten ein Bonus von 15000€ und die 120%. Ich weiß, hört sich an wie Schlaraffenland, aber so war es. Aber wie bereits geschrieben, ich sehe (wenn man das finanzielle mal beiseite schiebt) auch die Vorteile. Deswegen bin ich gewechselt. Jedoch sollte man das Monetäre nicht so abtun, als ob es Ok ist. Nein, ist es nicht. Es bedeutet einfach null Wertschätzung.

Auf Boni oder Sonderzahlungen brauchst du gar nicht hoffen!
Jeder Cent mehr für Mitarbeiter ist Steuerverschwendung.

Ich hoffe, dass du dir auch schon Kaffee gekauft hast. Bei deinen guten Firmen warst du es bestimmt gewohnt, dass dieser gestellt wird.
Diesen bezahlt dir hier der Arbeitgeber aber nicht.

100% Homeoffice. Bald muss ich dann immer ins Büro fahren, bis auf vielleicht ein mal die Woche. Immerhin ein eigenes schönes Büro. ;)

MeDa

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« Antwort #1856 am: 05.04.2025 19:39 »
Würde gerne hier im Forum ein kleines Stimmungsbild unter den verdi-Mitgliedern einholen.
Wer würde ein schlechteres Tarifergebnis als Schlichtungsempfehlung, dieses...
a) annehmen
oder
b) ablehnen und für unbefristete Warnstreiks votieren?

Vielen Dank

b)

daseinsvorsorge

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« Antwort #1857 am: 05.04.2025 19:40 »
Normalerweise, wenn man in der freien Wirtschaft wechselt (als Akademiker), bekommt man in der Regel 10-25% mehr an Gehalt, je nach Branche.

Solche Gehaltssteigerungen sind aber auch in der Privatwirtschaft nur möglich, wenn man andere Aufgaben übernimmt. Dann ist das aber auch im öD möglich.


Aktuell dreht ein weniger der Arbeitsmarkt, aber bei einem AN Mark kann man bei Fachkräftemangel schon etwas mehr bei einem Wechsel des AG verlangen - und unter 10 % mehr sollte man nicht wechseln.
ÖD hat aber auch andere Vorteile, wie eben einen Tarifvertrag und auch die Stufenerhöhungen

Genau. Mein Letzter Sprung war +15000€ Brutto/Jahr. Dazu gab es nach 6 Monaten ein Bonus von 15000€ und die 120%. Ich weiß, hört sich an wie Schlaraffenland, aber so war es. Aber wie bereits geschrieben, ich sehe (wenn man das finanzielle mal beiseite schiebt) auch die Vorteile. Deswegen bin ich gewechselt. Jedoch sollte man das Monetäre nicht so abtun, als ob es Ok ist. Nein, ist es nicht. Es bedeutet einfach null Wertschätzung.
Noch ein Versuch, weil Ihnen das Monitäre doch sehr wichtig erscheint? Warum dann der Wechsel?

Fragender2024

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« Antwort #1858 am: 05.04.2025 19:42 »
Würde gerne hier im Forum ein kleines Stimmungsbild unter den verdi-Mitgliedern einholen.
Wer würde ein schlechteres Tarifergebnis als Schlichtungsempfehlung, dieses...
a) annehmen
oder
b) ablehnen und für unbefristete Warnstreiks votieren?

Vielen Dank
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RasendeRoland

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« Antwort #1859 am: 05.04.2025 19:46 »
Normalerweise, wenn man in der freien Wirtschaft wechselt (als Akademiker), bekommt man in der Regel 10-25% mehr an Gehalt, je nach Branche.

Solche Gehaltssteigerungen sind aber auch in der Privatwirtschaft nur möglich, wenn man andere Aufgaben übernimmt. Dann ist das aber auch im öD möglich.
Noch ein Versuch: Das monetäre scheint ja doch sehr wichtig für Sie zu sein;warum dann der Wechsel?

Aktuell dreht ein weniger der Arbeitsmarkt, aber bei einem AN Mark kann man bei Fachkräftemangel schon etwas mehr bei einem Wechsel des AG verlangen - und unter 10 % mehr sollte man nicht wechseln.
ÖD hat aber auch andere Vorteile, wie eben einen Tarifvertrag und auch die Stufenerhöhungen

Genau. Mein Letzter Sprung war +15000€ Brutto/Jahr. Dazu gab es nach 6 Monaten ein Bonus von 15000€ und die 120%. Ich weiß, hört sich an wie Schlaraffenland, aber so war es. Aber wie bereits geschrieben, ich sehe (wenn man das finanzielle mal beiseite schiebt) auch die Vorteile. Deswegen bin ich gewechselt. Jedoch sollte man das Monetäre nicht so abtun, als ob es Ok ist. Nein, ist es nicht. Es bedeutet einfach null Wertschätzung.
 

Das hat persönliche Gründe. Sagen wir einfach: Für das Geld musste man außerordentliches leisten und es ging teilweise über gewisse Grenzen hinaus. Manche ''halten'' es aus und machen sich körperlich, psychisch auf Dauer kaputt und denken einfach an das Geld und andere wechseln in den ÖD und ziehen die Reißleine! Von nichts kommt nichts. Ich kenne dennoch keinen, der überhaupt überlegt in den ÖD zu wechseln.