Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung  (Read 238866 times)

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #795 am: 17.04.2025 19:38 »
Ie diesem Forum nimmt die persönliche Ebene immer mehr zu anstatt valide Systemkritik einzubringen.

Wobei Du damals einer der ersten warst, der dies hier reingebracht hat.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #796 am: 17.04.2025 20:08 »
Ie diesem Forum nimmt die persönliche Ebene immer mehr zu anstatt valide Systemkritik einzubringen.

Wobei Du damals einer der ersten warst, der dies hier reingebracht hat.

Nein, du beachtest meine zu Deinen Ideen angebrachten Beispiele zu möglichen Konsequenzen einer Kopfpauschale einfach nicht. Damit ist Dein Anspruch auf valide Systemkritik auch weitestgehend ins Leere laufend, weil Du scheinbar die reale Manifestation Deiner Vorschläge nur an Deinem persönlichen Gerechtigkeitsempfinden bewertest. Es geht Dir nur um Dich und vom solidarischen Prinzip, dass starke Schultern mehr tragen sollten, als die Schwachen, scheinst Du ebenfalls nicht viel zu halten. Das ist keine "persönliche Ebene", sondern eine Einordnung Deiner "Systemkritik". Du kannst Deine Kopfpauschalen-Idee ja finanziell mal für eine 4k-Familie mit einem Gesamtbrutto von 75k durchrechnen. Wirst Du aber nicht machen.

UNameIT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #797 am: 17.04.2025 22:33 »
Welchen Vorteil hat ein einzelner Versicherter, wenn alle einzahlen? Oder ist das vielleicht der Normalfall?

Da ich es wichtig finde, einen sozialen Ausgleich für Familien zu finden, sind halt keine 50 % zu zahlen, sondern eine abgefederte Kopfpauschale.

Bringt nichts, BAT. Du würdest in der unteren Hälfte durch Deine Ideen für Familien erhebliche Mehrbelastungen über die KV-Beiträge generieren. Denn von genau dort wünscht Du ja das Geld, damit Dein Beitrag sinken kann.

Eigentlich könntest Du der Einfacheit halber auch fordern: Kindergeld wird halbiert und fließt dann in die GKV. Sofern die Eltern vorher einen geringen KV-Beitrag gezahlt haben, wird auch dieser auf die Kopfpauschale steigen - Einfach, fair und gerecht ... in welcher Partei Du für ein solches Modell den größten Zuspruch finden wirst, darfst Du selbst herausfinden.

FDP, sowie CDU meine ich. Wobei geplant ist, das sich das ganze auf die Steuer Auswirkung, wodurch Menschen mit niedrigeren Einkommen wieder entlastet werden.

Was nützt eine Solidaritätsgesellschaft, wenn sie dabei ist in sich zusammen zubrechen? Wenn immer mehr Menschen aus Frust an die Ränder gedrängt werden?  Es braucht Veränderung. Und zwar Veränderung, die nicht allein auf höhere Beiträge durch Mehrverdiener fußt, sondern die nachhaltig ist.

Somit sind die ersten Schritte - alle Zahlen ein und der Stadt zahlt genug für die Grundsicherungsempfänger. Bei einer Kopfpauschale übrigens könnte der Stadt sich auch nicht mit zu niedrigen Beiträgen rausreden.

Viele bezahlen für weniger funktioniert, nur kommen wir langsam dahin, das wenige für viele zahlen sollen.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #798 am: 18.04.2025 00:01 »
FDP, sowie CDU meine ich. Wobei geplant ist, das sich das ganze auf die Steuer Auswirkung, wodurch Menschen mit niedrigeren Einkommen wieder entlastet werden.

Mir sind da keine wirklich konkreten Ideen/Forderungen bekannt - Die FDP hat nun auch gar nichts mehr zu melden. Grundsätzlich betrachte ich das aber kritisch, weil dort, wo den Menschen durch eine Kopfpauschale höhere Kosten entstehen, natürlich auch ein geringeres Einkommen anliegt. Bei einem Grenzsteuersatz von sagen wir mal 30% würden 100€ Mehrbelastung durch die KV eben nur grob mit 30€ bei der Steuer entlastet. Der Effekt einer solchen Reform ist eine Besserstellung von Kinderlosen und Gutverdienern.

Zitat
Was nützt eine Solidaritätsgesellschaft, wenn sie dabei ist in sich zusammen zubrechen? Wenn immer mehr Menschen aus Frust an die Ränder gedrängt werden?  Es braucht Veränderung. Und zwar Veränderung, die nicht allein auf höhere Beiträge durch Mehrverdiener fußt, sondern die nachhaltig ist.

Die Solidaritätsgesellschaft gerät primär durch den demographischen Wandel unter Druck: Die Menschen werden älter, die nachrückenden Jahrgangskohorten kleiner und der medizinische Fortschritt "verschärft" diese zunehmende Ungleichheit sogar noch - an der relativen Lastenverteilung verändert sich dadurch aber erstmal wenig, es zahlen also nicht ausschließlich die "Mehrverdiener" die Zeche, sondern alle Beitragspflichtigen, die über Einkommen verfügen. Ich halte aber wenig davon, sich vom Prinzip abzuwenden, dass starke Schultern auch etwas mehr beitragen sollten als die Schwachen. Bei der KV ist es ein fester Prozentsatz - das wird bei Tariferhöhungen doch immer von den "Mehrverdienern" als einzig faire Lösung propagiert!

Zitat
Somit sind die ersten Schritte - alle Zahlen ein und der Stadt zahlt genug für die Grundsicherungsempfänger. Bei einer Kopfpauschale übrigens könnte der Stadt sich auch nicht mit zu niedrigen Beiträgen rausreden.

Viele bezahlen für weniger funktioniert, nur kommen wir langsam dahin, das wenige für viele zahlen sollen.

Wenn der Staat z.B. für Grundsicherungsempfänger höhere Beiträge zahlt (was ich positiv bewerte), dann wird das über den Steuerzahler querfinanziert. Muss man wissen.

Aber zu den Kindern: Diese sind (anders als erwerbsfähige Bürgergeldemfänger) gar nicht in der Lage, durch Arbeit einen Versicherungsbeitrag zu erwirtschaften. Gleichzeitig verursachen sie im Vergleich zu älteren Menschen doch erheblich weniger Gesundheitskosten.

Ich will hier gar nicht in meiner Rolle als Elternteil möppern, aber am Ende sind Kinder der EINZIGE Rohstoff, denn wir in Deutschland haben und den sollten wir auch pflegen und fördern. Ob man da mit zusätzlichen Belastungen für Kinder Punkte gewinnt, mag ich bezweifeln. Für erwerbsfähige, kostenlos versicherte Partner darf das anders aussehen - aber ich zweifel hier an einer wirklich großen Dimension.

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #799 am: 18.04.2025 10:12 »
Du kannst nicht den Leuten steigende Beiträge verkaufen, ohne die von mir genannten Stellschrauben (höhere Beiträge für Grundsicherungsempfänger, sowie Abschaffung der kostenlosen Mitversicherung)  anzugehen.
Nun, was du immer noch nicht begriffen hast:
Wenn man also die Abschaffung der kostenlosen Mitversicherung umsetzt und deine Rechnung richtig wäre (was sie ja anscheinenden nicht ist und jeder minimum 110€ beitrag zahlen müsste (so wie die Studenten)) , dann wäre das Ergebnis so rund 10€ pro Monat mehr im Geldbeutel für die aktuellen Beitragszahler.
100€ weniger für die kinderlosen Paare. (da könnte man in der Tat ran, also der kostenlosen Familienversicherung von Kinderlosen, da gehe ich mit)

210€ weniger für die mit einem Kind. 320 mit 2 .....

Damit willst du als das System retten?

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #800 am: 18.04.2025 10:32 »

Es geht Dir nur um Dich und vom solidarischen Prinzip, dass starke Schultern mehr tragen sollten, als die Schwachen, scheinst Du ebenfalls nicht viel zu halten. Das ist keine "persönliche Ebene", sondern eine Einordnung Deiner "Systemkritik". Du kannst Deine Kopfpauschalen-Idee ja finanziell mal für eine 4k-Familie mit einem Gesamtbrutto von 75k durchrechnen. Wirst Du aber nicht machen.

Zur persönlichen Ebene: Du solltest einfach mal lesen, was geschrieben steht, aber um es auch Dir noch einmal zu verdeutlichen (ich bin für logische und nachvollziehbare Regelungen in der Gesellschaft):

- ich argumentiere gegen die Stufen im TVÖD, obwohl ich in Stufe 6  bin
- ich argumentiere gegen die Grunderwerbssteuer, obwohl ich sie zweimal gezahlt habe und nie mehr zahlen werde
- ich bin gegen die Pendlerpausche (und ganz nebnei gegen das D-Ticket), obwohl ich davon profitiere
- ich bin dafür, dass alle in eine Versicherung auch einzahlen, da könnte ich vielleicht profitieren

zur sachlichen Ebene:

Ich bin seit 30 Jahren für eine Entlastung der Mitte bei der Einkommenssteuer und eine Belastung in höheren Bereichen, auch wenn ich an eine Umsetzung nicht mehr glaube, würde das eine Zahlung einer halben Kopfpauschale für Kinder überkompensieren. Dazu noch eine ausgiebge Kindergrundsicherung. Refinanzierung durch Eintreibung der fälligen Steuern, wo es bisher nicht wirklich gemacht wird. Ich bin also für eine Stärkung der Familien, wenn man sich aber nur einen Punkt wie Kopfpauschale raussucht und hier rumjammert wie ein..., dann kann ich das auch nicht ändern.

Wäre mal interessant zu wissen, in welchem Umfang Schwarzarbeit in versteuerte Arbeit überführt werden könnte, wenn die Steuersätze sinken.

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #801 am: 18.04.2025 10:51 »
Zur Tarifeinigung: ich sitze jetzt hier weiter im Bereitschaftsdienst und es war bisher eine sehr stressige Woche (die ganze nebenbei auch mit der schlechten Digitalisierung in D zu tun hat, Stichwort: Fax) und es ist enttäuschend, dass Verdi die angekündigtem Verbesserung für besondere Formen der Arbeit nur marginal durchgesetzt hat.

Allerdings werden hier die Beamten für den gleichen Dienst auch weit schlechter "bezahlt".

UNameIT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #802 am: 18.04.2025 11:09 »
Du kannst nicht den Leuten steigende Beiträge verkaufen, ohne die von mir genannten Stellschrauben (höhere Beiträge für Grundsicherungsempfänger, sowie Abschaffung der kostenlosen Mitversicherung)  anzugehen.
Nun, was du immer noch nicht begriffen hast:
Wenn man also die Abschaffung der kostenlosen Mitversicherung umsetzt und deine Rechnung richtig wäre (was sie ja anscheinenden nicht ist und jeder minimum 110€ beitrag zahlen müsste (so wie die Studenten)) , dann wäre das Ergebnis so rund 10€ pro Monat mehr im Geldbeutel für die aktuellen Beitragszahler.
100€ weniger für die kinderlosen Paare. (da könnte man in der Tat ran, also der kostenlosen Familienversicherung von Kinderlosen, da gehe ich mit)

210€ weniger für die mit einem Kind. 320 mit 2 .....

Damit willst du als das System retten?

Ich verstehe nicht, was du hier ausdrücken möchtest. Sagten wir, wir sind bei einer Pro-Kopfpauschale von 300€( einfach  von mir festgesetzt) hätte ich im Monat um die  200€ mehr auf dem Konto. Selbst bei einer Kopfpauschale von 400€ wären es noch mehr als 10€ mehr. Die müsste natürlich wissenschaftlich festgelegt werden. 110€ für alle könnte man nicht machen und wäre nicht wirtschaftlich.

Man könnte zum Beispiel so staffeln:
110€ für Studenten
350€ für alle Erwachsenen (auch Grundsicherungsempfänger vom Staat gezahlt)
60€ für Kinder.

Die letzten Zahlen aus der Zeit von Rössler, sprachen noch von 150€, sind aber natürlich stand heute veraltet. Bleibt man bei einer Aufteilung von 50/50 (AN/AG) plus einer Anrechnung auf die Steuer, sollte das nicht besonders teuerer werden. Für Grundsicherungsempfänger werden derzeit 119€ gezahlt. Allein die Anhebung auf die Kopfpauschale würde unserem Gesundheitssystem viel bringen.

Warum sollten eigentlich immer Familien mit Kindern bevorzugt werden. Familien mit Kindern verursachen Unmengen an Kosten. Vor allem kinderreiche Familien, die oft an der Bürgergeld Grenze sind. Es besteht immernoch keine Chancengleichheit. Das heißt Kinder aus Bürgergeldbezug landen meist im Bürgergeld. Ein Kind zu bekommen bedeutet nicht gleich auch ein funktionierendes gesellschaftlich positives Mitglied zu bekommen. Was ist mit Eltern die Kinder mit Einschränkungen bekommen, etc.

Es ist richtig und gut das Familien und Kinder gefördert werden. Aber auch das muss seine Grenzen haben. Die Gesellschaft zahlt viel für Kinder. Sei froh, das du in Deutschland lebst. In vielen anderen Ländern darfst du dein Kind komplett selbst finanzieren. In den USA nehmen zum Beispiel viele 30.-40.000€ Kredite auf, das das Kind zur Uni gehen kann.

Da wäre ein Familiensplitting beispielsweise viel sinnvoller als ein höheres Kindergeld.

Du überliest aber auch bewusst, das ich sage, das es EINE Stellschraube ist, es muss natürlich noch viel mehr passieren.

Aber mit dem derzeitigem System fahren wir an die Wand. Und es bringt viele dazu sich an die politischen Ränder zu bringen. Selbst wenn es nur zu einer scheinbaren größeren sozialen Gerechtigkeit führt (bspws. alle Zahlen) , würde das schon viel erreichen um politischen Frust zu minimieren.

Wollt ihr uns jungen Leuten wirklich ein absolut marodes System überlassen mit Unmengen an Schulden?
« Last Edit: 18.04.2025 11:21 von UNameIT »

NelsonMuntz

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« Antwort #803 am: 18.04.2025 11:29 »

Zur persönlichen Ebene: Du solltest einfach mal lesen, was geschrieben steht, aber um es auch Dir noch einmal zu verdeutlichen (ich bin für logische und nachvollziehbare Regelungen in der Gesellschaft):

- ich argumentiere gegen die Stufen im TVÖD, obwohl ich in Stufe 6  bin
- ich argumentiere gegen die Grunderwerbssteuer, obwohl ich sie zweimal gezahlt habe und nie mehr zahlen werde
- ich bin gegen die Pendlerpausche (und ganz nebnei gegen das D-Ticket), obwohl ich davon profitiere
- ich bin dafür, dass alle in eine Versicherung auch einzahlen, da könnte ich vielleicht profitieren

zur sachlichen Ebene:

Ich bin seit 30 Jahren für eine Entlastung der Mitte bei der Einkommenssteuer und eine Belastung in höheren Bereichen, auch wenn ich an eine Umsetzung nicht mehr glaube, würde das eine Zahlung einer halben Kopfpauschale für Kinder überkompensieren. Dazu noch eine ausgiebge Kindergrundsicherung. Refinanzierung durch Eintreibung der fälligen Steuern, wo es bisher nicht wirklich gemacht wird. Ich bin also für eine Stärkung der Familien, wenn man sich aber nur einen Punkt wie Kopfpauschale raussucht und hier rumjammert wie ein..., dann kann ich das auch nicht ändern.

Wäre mal interessant zu wissen, in welchem Umfang Schwarzarbeit in versteuerte Arbeit überführt werden könnte, wenn die Steuersätze sinken.

Also, zur persönlichen Ebene: Du sollst das nicht persönlich nehmen - Ich versuche nur zu vermitteln, wie Deine Ideen und Worte konkret auf mich wirken, und in diesem speziellen Fall habe ich auch versucht aufzuzeigen, wo im politischen Spektrum hier der größte Applaus für solche Wege zu erwarten wäre. Der "Angriff" gilt also Deiner Meinung, nicht Dir als Mensch oder Person.

Zu der sachlichen Ebene: Hier muss ich widersprechen, denn gerade in unteren Ebenen wird eine Absenkung der Steuerlast kaum zu signifikanten Entlastungen führen können. Die zum Teil sehr verkopften Ideen zur abschmelzenden Kindergrundsicherung führen darüber hinaus zu einer ungünstigen Plateau-Bildung in den Haushaltsnetto-Einkommen, so das Weiterentwicklung kaum lohnt. Einfacher wäre es hier, das Kindergeld um mindestens jenen GKV-Beitrag zu erhöhen. Dabei halte ich aber grundsätzlich am Prinzip fest, dass starke Schultern auch mehr beitragen sollten, als die Schwachen, und Kinder sind nun einkommensmäßig in der Regel die Allerschwächsten. ... Anders: Über die Steuer zahle ich auch wesentlich mehr für die Landesverteidigung als ein AN im Mindestlohn - der Nutzen ist für uns jedoch der Gleiche.

Zur Schwarzarbeit bekämpft man durch die Abschaffung des Bargelds. Ist wie bei den Bezahlkarten für Asylbewerber ;)

Wir sind nun beide über 50, das heißt, wir werden einander auch gar nicht überzeugen können ;)

BAT

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« Antwort #804 am: 18.04.2025 11:40 »
Nein, Nelson. Es war von Anfang an eine persönliche Ebene und du musst insofern an Dir arbeiten. Ich bin nicht der erste, der deine Art und Weise so kritisiert.

Also versuche, zu objektiven Argumenten - und nur zu diesen - zurück zu kommen. Dann klappt das auch.

NelsonMuntz

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« Antwort #805 am: 18.04.2025 11:51 »
Nein, Nelson. Es war von Anfang an eine persönliche Ebene und du musst insofern an Dir arbeiten. Ich bin nicht der erste, der deine Art und Weise so kritisiert.

Also versuche, zu objektiven Argumenten - und nur zu diesen - zurück zu kommen. Dann klappt das auch.

So ich Dir zu Nahe getreten sein sollte, bitte ich hiermit auch förmlich um Verzeihung!

Sachliche Argumente habe ich in meinem Post nun auch versteckt - aber wie gesagt: Da werden wir wohl nicht zueinander finden.

MoinMoin

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« Antwort #806 am: 18.04.2025 12:46 »
Ich verstehe nicht, was du hier ausdrücken möchtest.
Gut dann in einfachen Worten:
Du hast vorgeschlagen, man möge die kostenfreie Familienversicherung beenden und alle müssen sich zwangsversichern.

Ich habe dir ausgerechnet, was dies an Geld in die Kasse spült, bzw. um was sich dann dein Beitrag senken würde.

10-15€ !

Berechnungsgrundlage: Die 15,8 Mio Menschen spülen monatlich 110€ in die Kasse. Aktuelle Rechtslage, auch wenn sie offenbar sogar weniger reinspülen (wenn sie 4h in der Woche arbeiten gehen), aber ich gehen davon aus, dass ein 1 Jahres altes Kind soviel wie ein 25 Jähriger Student in die Kasse zu spülen hat.

Dafür gibt es dann halt auch für diese Menschen keine Zahlung mehr vom Staat in Form des Steuerzuschusses in den Gesundheitsfond, da fehlen halt auf der anderen Seite diese Milliarden.
So das deine Geniale Idee, einfach nur ein kleine Pups ist, der das GKV System nicht wirklich verändert, einfach weil du es nicht wirklich zu Ende gedacht hast.

Ich möchte dich an den Ausgangspunkt gerne zurückbringen:
@KlammeKassen:
Stimmt bei der RV (und auch bei der AV, wenn ALG I bezogen werden muss).
Aber wenn man das gesamte System so umstellt (und dabei auch die private KV abschafft), kann sich das solidarische System insgesamt (vermutlich) wieder besser selbst tragen. Aktuell schafft es das ja bei weitem nicht. Wir schießen ja ~100 Mrd € jährlich aus Steuermitteln in die Rente.

Punkt Nummer 1 wäre doch erstmal die kostenlose Mitversicherung abschaffen. Schon hätte man mehr Schultern auf die der Beitrag fairer verteilt ist.
Nein, hat man nicht, sondern man hat eine Schulter die mehr bezahlen muss.
Denn die kostenlos Mitversicherten sind ja Frau und Kind, die nicht arbeiten (können)

Also Milchmädchen Gedanke von dir in dieser Plattheit, weil da einfach nicht wirklich mehr bei rumkommen würde.

Und wenn du diese Rechnung nicht verstehst, dann Sorry.

und wenn du sagst, der Zuschuss durch Steuergelder ist zu gering für die Kompensation der Kosten. Dann magst du Recht haben. Er ist uU aber auch zu gering für den Geringverdiener, aber das ist wiederum das Prinzip von unserem aktuellen lohnabhängigem Sozial-System, die einen Zahlen mehr, damit die anderen weniger zahlen.
-> daher dann mein Hinweis Kopfpauschale auch wieder ein anderes Thema mit Pro & Cons

Aber du hast einfach nur einen falschen ersten Ansatz verteidig, der wiederholt schlecht ergoogled wurde von dir und eben einfach nicht zu ende gedachte wurde.

Zitat
Warum sollten eigentlich immer Familien mit Kindern bevorzugt werden.
Das ist wiederum ein gänzlich anderes Thema.

Also dir ging es nicht darum es auf mehr Schultern zu verteilen (so wie du oben fälschlicherweise behauptest hat) oder ein besseres System einzuführen, sondern du bist nicht gewillt, dass deine möglicherweise kinderlose Schulter die Kosten der Staates für die Förderung der Kinder mit schultern soll.
legitim und nachvollziehbar. Aber dann sag es und rede nicht drum rum.

Also was möchtest du dann noch
Kopfpauschale oder alles nur noch PKV - ist eine Idee, wie sozial das ist, kannst du mal ausrechnen.
nächste Tipp von mir für dich, worüber du nachdenken und googln kannst
Schulgeld- genau, warum soll ich für fremde Kinder die teuren Lehrer bezahlen
und so weiter und so fort, es gibt viele Dinge die man mit deiner obiger Aussage kritisieren könnte, wenn man möchte:
Der Staat sollte die Kinder weniger fördern!


Wo ich bei dir bin wo man nachsteuern könnte sind Dinge wie: keine kostenfreie Familienversicherung für Partner, wenn das Kind betreut werden kann.
(Klingt aber am Ende nach Verwaltungsoverhead ohne viel Gewinn in der Kasse, aus oben genannten Gründen)





MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #807 am: 18.04.2025 13:07 »
Und die Wärmepumpe verbracht : ..... Strom!
Wo und mit welchen fossilen Brennstoffen wird Strom hergestellt?

Zu 60 % aus regenerativen Quellen, Tendenz steigend.
Dennoch bleibt es bei einem Primärenergiebedarf von 80% fossilen Brennstoffen. Das kann in zwei Jahren niemals verändert werden. Es gibt nicht annähernd genug Handwerker, um so viele Wärmepumpen in so kurzer Zeit einzubauen. Somit entsteht keine Lenkungswirkung, es wird nur teurer.
Der Käse ist doch, das dieser holterdi Polter Käse, den die Grünen angezettlet haben Käse ist.
Da bin ich bei dir.

Aber wenn man so wie die Dänen, dass schon vor mehr als 10 Jahren angegangen wäre und nicht permanent auf das billige RussenGas gesetzt hätte, dann sähe dieser Käse schon wieder anders aus.

Und ja. Man kann mit erneuerbaren Technologien unseren Strom und Heizbedarf decken. Wer das nicht erkennt, der pennt.
Und na klar, kann man weiter nicht erneuerbare Energien verbrennen, anstelle diese Rohstoffe sinnvoller einzusetzen,
wer das als tolles Konzept verkauft, ist halt MEGA Egoist und
scheißt auf die Generationen nach ihm, egal ob man dann noch on Top "Klimaschutz" als zusätzlichen Benefit hätte (der aber immer gern als wichtigster Punkt genannt wird von den entsprechenden Politikern).

Aber auch das nicht in 3-5 Jahre, sondern in ein zwei Dekaden.
Durch Merkel haben wir halt auch dort minimum eine Dekade verloren.

Und leider sind es doch so viele eigentlich intelligente Menschen, die wegen ihre Hasses auf die grünen Klugscheißer aufgehört haben objektiv zu denken.

MoinMoin

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« Antwort #808 am: 18.04.2025 13:10 »
FDP, sowie CDU meine ich. Wobei geplant ist, das sich das ganze auf die Steuer Auswirkung, wodurch Menschen mit niedrigeren Einkommen wieder entlastet werden.
mmmh derjeniger der Kaum Steuern bezahlt soll durch Steuerentlastung entlastet werden.
Klingt nach Milchmädchen.

MoinMoin

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« Antwort #809 am: 18.04.2025 13:16 »
Anders: Über die Steuer zahle ich auch wesentlich mehr für die Landesverteidigung als ein AN im Mindestlohn - der Nutzen ist für uns jedoch der Gleiche.
Einspruch euer Ehern.
Nur was der eigenen Körperlichkeit angeht.

Aber wer Immobilien hat (so wie ich), für den ist eine gute Luftabwehr wertvoller, da sein Eigentum geschützt wird, daher darf er dann auch wesentlich mehr dafür einzahlen.
Also ich habe mehr nutzen von der Landesverteidigung, als der, der nur sein Leben hat.  8)