Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L
Abstand zwischen TVöD und TV-L
FearOfTheDuck:
Man darf bei der Betrachtung nicht vergessen, dass es eben das Ansinnen der TVL-Länder war, bei Tarifabschlüssen zu sparen, darum ist man seinerzeit ausgeschert.
Dass es zulasten der eigenen Personaldichte geht, wird akzepiert. Drum ist @Capos Hinweis ganz richtig: Der Leidensdruck der AG als Tarifgemeinschaft ist noch nicht hoch genug.
Vollender:
Verstehe... Irgendwie frustrierend. Einerseits hält man den Laden buchstäblich am laufen in wichtigen Schlüsselpositionen. Hat in Folge oft auch untere und mittlere EG mit "dranhängen" bei den Projekten und Abläufen bzw. es bestehen teils echte Abhängigkeiten von höheren Positionen. Ohne ausdrücklich die wertvolle Arbeit unterer und mittlerer EG kleinreden zu wollen. Die Leute leisten hervorragende Arbeit. Und man kann sich durchaus noch mit der Tätigkeit identifizieren. Andererseits dann solche Motivationsbremsen durch eine echt beschissene JSZ und eine dem TVöD hinterher hinkende Tabelle. In der Gewerkschaft war ich früher bei anderem TV. Zahlen durften die oberen EG stets kräftig. Aber der Fokus lag immer auf kleinen und mittleren EG.
Vor allem das mit der JSZ ärgert mich. Wie geht ihr damit um? Geht irgendwie auch ums Prinzip. Ich erhalte etliche Abwerbeversuche, auch aus dem TVöD. Allerdings habe derzeit eher wenig Lust erneut zu wechseln. Bin noch nicht so lange hier. Und die Projekte sind interessant. Sehe aber irgendwie kommen dass ich doch einen Wechsel erwägen muss. Auch angesicht der vielen Kollegen die bei uns in Rente gehen. Da bleibt vermutlich die ganze Arbeit noch zusätzlich an uns Restkollegen in EG11-13 hängen weil die niemand finden.
Dafür ist mir die Gesundheit echt zu wichtig...
troubleshooting:
--- Zitat von: Warnstreik am 09.04.2025 10:47 --- Da wird auch auf Gewerkschaftsebene niemand etwas dagegen haben - man wird es aber nicht zu lasten der anderen durchwinken.
--- End quote ---
Und, genau da liegst du mit deiner Vermutung nicht unbedingt richtig. Bei meinem letzten AG war die Personalratswahl eine reine Blockwahl. Und die Kollegen von Verdi haben jegliches Ausscheren aus dem Tarifvertrag blockiert. Das wäre nicht Sinn des TV und blablabla. Führte dann dazu, dass es mit der nächsten Wahl im Personalrat eine Verschiebung hin zu dbb gab. Nur, bis dahin war halt schon viel Schaden angerichtet und der Ruf als AG ruiniert. Hinzu kam noch eine "unflexible" Pers., welche dann zusammen mit dem Personalrat Front gegen die jeweiligen MA gemacht haben.
troubleshooting:
--- Zitat von: Vollender am 09.04.2025 11:31 ---
Vor allem das mit der JSZ ärgert mich. Wie geht ihr damit um? Geht irgendwie auch ums Prinzip. Ich erhalte etliche Abwerbeversuche, auch aus dem TVöD. Allerdings habe derzeit eher wenig Lust erneut zu wechseln. Bin noch nicht so lange hier. Und die Projekte sind interessant. Sehe aber irgendwie kommen dass ich doch einen Wechsel erwägen muss. Auch angesicht der vielen Kollegen die bei uns in Rente gehen. Da bleibt vermutlich die ganze Arbeit noch zusätzlich an uns Restkollegen in EG11-13 hängen weil die niemand finden.
Dafür ist mir die Gesundheit echt zu wichtig...
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Auf die "Nichtwechsler" setzen die AG. Wenn du Abwerbeversuche hast, lass dir ein konkretes Angebot vorlegen und handle wenigstens eine Zulage beim "alten" AG raus.
Ich bin eher der Typ Zugvogel. Wenn sich die Rahmenbedingungen (Geld, Job-Inhalte, Sonstige Rahmenbedingungen etc.) zum Negativen verändern, dann hab ich immer recht schnell gewechselt. So spätestens alle 5-6 Jahre war immer was Neues angesagt. Wobei ich es auch spannend finde, immer mal wieder was anderes zu schaffen.
Fakon:
--- Zitat von: troubleshooting am 09.04.2025 11:51 ---Auf die "Nichtwechsler" setzen die AG. Wenn du Abwerbeversuche hast, lass dir ein konkretes Angebot vorlegen und handle wenigstens eine Zulage beim "alten" AG raus.
Ich bin eher der Typ Zugvogel. Wenn sich die Rahmenbedingungen (Geld, Job-Inhalte, Sonstige Rahmenbedingungen etc.) zum Negativen verändern, dann hab ich immer recht schnell gewechselt. So spätestens alle 5-6 Jahre war immer was Neues angesagt. Wobei ich es auch spannend finde, immer mal wieder was anderes zu schaffen.
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Das war ich auch, bis ich geheiratet und eine Familie gegründet habe. Da hast in einer "kleinen" Großstadt keine großen Chancen mehr auf einen Wechsel nach "oben". Zudem ist es ja auch so, wenn man eine Erfahrungsstufe 5 oder 6 hat, und dann wechselt, zum Beispiel zum städtischen Klinikum etc. , geht das verloren, bzw. nur auf Kulanz.
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