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Überstundenabbau
MoinMoin:
Wenn der AG nicht deppert ist, dann machen die TZ erstmal angeordnete Mehrarbeit und bekommen nüscht extra dafür (Arschkrampenregelung!), und dann erst Überstunden, da muss der AG halt nur pfiffig genug sein, bei der AV Ausgestaltung.
Die pfiffigen TZler haben sich davor natürlich geschützt. 8)
BAT:
Wenn der AG nicht ganz deppert ist, legt er die maximalen Stunden auf dem Zeitkonto entsprechend der jewieis geleisteten Wochenstunden fest. Selbstredend sind es viele in Teilzeit, deren Konto "überläuft".
Insofern haben überlaufenden Stunden - ich würde sagen recht selten - mit einem übersteigendem Arbeitsanfall zu tun, sondern haben schlicht andere Gründe. Teils auch schlicht Bräsigkeit bei der Aufgabenwahrnehmung und -durchführung.
aronzo:
--- Zitat von: MoinMoin am 20.05.2025 16:24 ---Wenn der AG nicht deppert ist, dann machen die TZ erstmal angeordnete Mehrarbeit und bekommen nüscht extra dafür (Arschkrampenregelung!)
--- End quote ---
Mal ganz allgemein: Tarifliche Regelungen, nach denen Teilzeit-Arbeitnehmer erst dann Mehrarbeitszuschläge bekommen, wenn sie mit der Zahl der erbrachten Überstunden die Arbeitszeit von Vollzeitbeschäftigten überschritten haben, verstoßen laut BAG gegen das Diskriminierungsverbot (8 AZR 370/20).
Sjuda:
Erstaunlich ist nicht nur die Verwunderung darüber, dass jemand die Regelungen einer Dienstvereinbarung durchsetzen möchte, sondern auch die Tatsache, dass die Mitarbeiter so an ihren Stunden zu hängen scheinen.
Wenn man mehr als 100 Stunden angesammelt hat, dann sind das 100 Stunden, die man mehr als erforderlich bzw. vertraglich geschuldet "gearbeitet" hat. Wäre man da nicht eigentlich bestrebt, diese Mehrbelastung auszugleichen, indem man diese Stunden zeitnah wieder abbummelt? Sonst beklagen sich doch auch alle über die Belastung und den Stress durch die Arbeit.
Der Grund liegt auf der Hand: den Kollegen missfällt, dass sie die Stunden zeitnah nach Weisung des Vorgesetzten abbauen sollen und dabei selbst keinen oder wenig Einfluss darauf haben, wann das passieren soll. Dabei sind diese Stunden doch in den meisten Fällen ergänzend zum Erholungsurlaub fest in die persönliche Fehlzeitenplanung einbezogen. Das führt mich auch zu der Einschätzung, dass der Großteil der Stunden nicht durch tätsächlichen Arbeitsanfall entsteht, sondern durch die Mitarbeiter bewusst angesammelt wird.
ElBarto:
--- Zitat von: VaPi am 19.05.2025 20:17 ---Wie bitte kommt man überhaupt auf über 100 Stunden? Klingt nach einem Amt, dass die Arbeitsbelastung nicht ordentlich steuert.
--- End quote ---
Ganz einfach. Es gibt diejenigen die solange an ihrer Arbeit herumschwurbeln müssen weil sie übergründlich oder überlangsam sind.
Dann gibt es die Positionen die auch am Wochende oder Nachts um 23 Uhr noch irgendwas machen müssen.
Dann gibt es noch sowas wie die IT. Je nachdem wird da mal am Wochenende gearbeitet oder die IT-Zelle überhitzt um Mitternacht und schlägt Alarm.
Da kommen schnell Zusatzstunden rein.
Und das gepaart mit früh kommen, normal gehen drückt aufs Zeitkonto
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