Autor Thema: Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?  (Read 10488 times)

Thomas09

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Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
« Antwort #30 am: 27.09.2025 08:14 »

Ab Februar 2026 laufen die regulären Verhandlungen für den TV-L.....macht Euch streikbereit! :-)

Beginnen die nicht schon im Dezember? Der aktuelle läuft TV läuft doch nur bis Ende nächsten Monats

Wabi Sabi

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Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
« Antwort #31 am: 27.09.2025 09:41 »
Der TV-L "läuft" nicht aus. Er gilt unbegrenzt, wenn er nicht insgesamt gekündigt wird, was nicht geschieht. Gekündigt werden einzelne Bestandteile, wie z. B. die Laufzeit der Tabellenentgelte. Frühest möglicher Kündigungstermin hier 31.10.2025, was ja dann auch üblicherweise geschieht bzw. geschehen ist.

Termine:

Forderungsveröffentlichung Gewerkschaften: 17.11.2025

1. Verhandlungstermin: 3.12.2025 (üblicherweise kurzer Termin, in dem sich die Gewerkschaften beschweren, dass die AG-Seite kein Angebot gemacht hat)

2. Verhandlungstermin: 15./16.1.2026 (ab hier Verhandlungen, AG-Seite hat immer noch kein Angebot gemacht)

3. Verhandlungstermin: 11./12./13.2.2026

Alles hier übersichtlich nachzulesen:

https://www.dbb.de/einkommensrunde/einkommensrunde-2026/termine.html


Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung ungemein!

Wabi Sabi

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Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
« Antwort #32 am: 27.09.2025 09:46 »
Wie kommt Herr Dressel im Szenario „300€ für alle“ eigentlich auf die vermeintlichen Kosten von 200 - 300 Mio jährlich? Bei der FHH arbeiten ca. 80.000 Leute, das wären dann doch nur 24 Mio? Selbst mit  inkl. Versorgungsempfängern etc sind wir noch weit weg von der dresselschen Zahl. Das wäre ja für die Stadt locker und auch nachhaltig darstellbar. Die Stadt hatte 2024 netto mehrere hundert Mio € Überschüsse. Und selbst wenn es 2025, wie prognostiziert, ein wenig abflauen sollte, wird das + noch mehr als ausreichend sein.

Vielleicht:

300 Euro/mtl. x 12 Monate x 80.000 Beschäftigte = 288.000.000 Euro (=AN-Brutto) + "ein paar Prozent" AG-Anteil Sozialversicherung (= haushaltswirksames AG-Brutto)
Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung ungemein!

Verfassungsmäßige

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Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
« Antwort #33 am: 27.09.2025 09:53 »
Das kein Geld da ist kann ja nicht das Argument sein bei 1 Milliarde überschuss

koalitionsabsicht

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Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
« Antwort #34 am: 28.09.2025 09:40 »
Bleibt spannend, Herr Dressel ist vehement darauf bedacht, es nicht “Stadtstaaten Zulage” zu nennen, sondern Zulage für bürgernahe Dienstleistungen.

Abseits von der Höhe wird der berechtigte Personenkreis, der die Zulage, unter welchem Namen sie auch geboren wird, erhalten wird, der spannendste Aspekt sein.

LogiJöw

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Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
« Antwort #35 am: 28.09.2025 15:39 »
Bleibt spannend, Herr Dressel ist vehement darauf bedacht, es nicht “Stadtstaaten Zulage” zu nennen, sondern Zulage für bürgernahe Dienstleistungen.

Abseits von der Höhe wird der berechtigte Personenkreis, der die Zulage, unter welchem Namen sie auch geboren wird, erhalten wird, der spannendste Aspekt sein.

Momentan steht das Angebot von Dressel i. H. v. 76 EUR brutto ja nur für ca. 8.500 von etwa 33.000 Tarifbeschäftigten, lächerlicher geht es kaum noch.

koalitionsabsicht

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Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
« Antwort #36 am: 28.09.2025 17:48 »
Bleibt spannend, Herr Dressel ist vehement darauf bedacht, es nicht “Stadtstaaten Zulage” zu nennen, sondern Zulage für bürgernahe Dienstleistungen.

Abseits von der Höhe wird der berechtigte Personenkreis, der die Zulage, unter welchem Namen sie auch geboren wird, erhalten wird, der spannendste Aspekt sein.

Momentan steht das Angebot von Dressel i. H. v. 76 EUR brutto ja nur für ca. 8.500 von etwa 33.000 Tarifbeschäftigten, lächerlicher geht es kaum noch.


Bei der Höhe der Zulage wird sicher noch was möglich sein. Ich nehme an, man wird sich an München oder Berlin orientieren, aber was den Berechtigtenkreis angeht, bleibe ich skeptisch, obwohl ich die Argumente der Gewerkschaften überzeugend finde. Ich erwarte jedenfalls nichts für mich - arbeite im Back Office.

koalitionsabsicht

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Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
« Antwort #37 am: 01.10.2025 11:14 »
Laut WhatsApp-Infokanal eines Verdi-Zweigs gab es wohl gestern ein Treffen mit Gewerkschaften und Personalamt. Infos aus dem Treffen wurden wohl noch nicht kommuniziert, allerdings soll es nächste Woche zu einem weiteren Treffen kommen.

lyrik23

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Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
« Antwort #38 am: 02.10.2025 13:06 »
Wieso arbeiten die Gewerkschaften nicht an einem nahtlosen Übergang und fangen im Sommer die nächsten Gespräche an? Jetzt "endet" der TV-L im Oktober, und die Verhandlungssitzungen gehen bis Februar 2026.
Und in dem Zeitraum zwischen November 2025 und Monat xyz 2026 gehen die Mitarbeitenden unter dem TV-L mit einer "Nullrunde" leer aus?


Forderungsveröffentlichung Gewerkschaften: 17.11.2025

1. Verhandlungstermin: 3.12.2025 (üblicherweise kurzer Termin, in dem sich die Gewerkschaften beschweren, dass die AG-Seite kein Angebot gemacht hat)

2. Verhandlungstermin: 15./16.1.2026 (ab hier Verhandlungen, AG-Seite hat immer noch kein Angebot gemacht)

3. Verhandlungstermin: 11./12./13.2.2026

Alles hier übersichtlich nachzulesen:

https://www.dbb.de/einkommensrunde/einkommensrunde-2026/termine.html

Umlauf

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Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
« Antwort #39 am: 03.10.2025 14:07 »
Weil man dann bis zum wirklichen Auslaufen keine Warnstreiks durchführen kann. Die Friedenspflicht läuft so lange, wie die ursprüngliche Laufzeit der Tariftabellen.

Das gehört irgendwie zur Folklore der Tarifverhandlungen im öD.

SantaClaus

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Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
« Antwort #40 am: 04.10.2025 17:49 »
https://oeffentlicher-dienst.info/pdf/tv-l/tv-l-tarifeinigung-2023.pdf

unter VII.

Ist am Ende doch relevant sich durchzulesen was auch tatsächlich verschriftlicht wurde und nicht nur das was in den Medien kursiert.

Jedoch sind das keine abschließenden Beispiele und am Ende gibt es in Stadtstaaten mit Sicherheit vieles, Abseits von Kundenkontakt, was von TVöD in TVL zusammenläuft. Spontan fällt mir das kundenkontaktfreie Finanzamt ein, die in Hamburg auch zuständig für die Gewerbesteuer sind, wo das doch eigentlich die Gemeinden machen sollten.

koalitionsabsicht

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Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
« Antwort #41 am: 05.10.2025 16:39 »
https://oeffentlicher-dienst.info/pdf/tv-l/tv-l-tarifeinigung-2023.pdf

unter VII.

Ist am Ende doch relevant sich durchzulesen was auch tatsächlich verschriftlicht wurde und nicht nur das was in den Medien kursiert.

Jedoch sind das keine abschließenden Beispiele und am Ende gibt es in Stadtstaaten mit Sicherheit vieles, Abseits von Kundenkontakt, was von TVöD in TVL zusammenläuft. Spontan fällt mir das kundenkontaktfreie Finanzamt ein, die in Hamburg auch zuständig für die Gewerbesteuer sind, wo das doch eigentlich die Gemeinden machen sollten.


Ich würde eine hybride Lösung interessant finden: Eine zweistufige Zulage. Alle bekommen pauschal - sagen wir - 150€ und die, die vorgenannte Dienstleistungen erbringen, bekommen dann noch mal etwas on top, so dass sie auf 250€ als Zulage kommen.

SantaClaus

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Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
« Antwort #42 am: 06.10.2025 15:16 »
https://oeffentlicher-dienst.info/pdf/tv-l/tv-l-tarifeinigung-2023.pdf

unter VII.

Ist am Ende doch relevant sich durchzulesen was auch tatsächlich verschriftlicht wurde und nicht nur das was in den Medien kursiert.

Jedoch sind das keine abschließenden Beispiele und am Ende gibt es in Stadtstaaten mit Sicherheit vieles, Abseits von Kundenkontakt, was von TVöD in TVL zusammenläuft. Spontan fällt mir das kundenkontaktfreie Finanzamt ein, die in Hamburg auch zuständig für die Gewerbesteuer sind, wo das doch eigentlich die Gemeinden machen sollten.


Ich würde eine hybride Lösung interessant finden: Eine zweistufige Zulage. Alle bekommen pauschal - sagen wir - 150€ und die, die vorgenannte Dienstleistungen erbringen, bekommen dann noch mal etwas on top, so dass sie auf 250€ als Zulage kommen.

Die Zulage könnte natürlich auch wie eine grundsätzliche Zulage interessant und attraktiv sein. Ich denke aufgrund der Sonderstellung von Hamburg als nicht günstiger Stadtstaat, sollte von so einem Zulagenwirrwarr abgesehen werden. Viel eher sollte man aus dem TV-L austreten und ähnlich wie Hessen eine eigene Lösung vorantreiben, die die Attraktiviät und den Reichtum der Stadt widerspiegelt.

Warnstreik

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Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
« Antwort #43 am: 06.10.2025 15:52 »
https://oeffentlicher-dienst.info/pdf/tv-l/tv-l-tarifeinigung-2023.pdf

unter VII.

Ist am Ende doch relevant sich durchzulesen was auch tatsächlich verschriftlicht wurde und nicht nur das was in den Medien kursiert.

Jedoch sind das keine abschließenden Beispiele und am Ende gibt es in Stadtstaaten mit Sicherheit vieles, Abseits von Kundenkontakt, was von TVöD in TVL zusammenläuft. Spontan fällt mir das kundenkontaktfreie Finanzamt ein, die in Hamburg auch zuständig für die Gewerbesteuer sind, wo das doch eigentlich die Gemeinden machen sollten.


Ich würde eine hybride Lösung interessant finden: Eine zweistufige Zulage. Alle bekommen pauschal - sagen wir - 150€ und die, die vorgenannte Dienstleistungen erbringen, bekommen dann noch mal etwas on top, so dass sie auf 250€ als Zulage kommen.

Die Zulage könnte natürlich auch wie eine grundsätzliche Zulage interessant und attraktiv sein. Ich denke aufgrund der Sonderstellung von Hamburg als nicht günstiger Stadtstaat, sollte von so einem Zulagenwirrwarr abgesehen werden. Viel eher sollte man aus dem TV-L austreten und ähnlich wie Hessen eine eigene Lösung vorantreiben, die die Attraktiviät und den Reichtum der Stadt widerspiegelt.

Damit könnte man auch deutlich besser die unterschiedlichen Positionen und Bedinungen und auch Notwendigkeiten abdecken. Ob man das aber von beiden Seiten will? Wer weiß...    Zumindest in der Altersvorsorge hats ja schon geklappt mit dem "egienen Weg".

troubleshooting

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Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
« Antwort #44 am: 07.10.2025 14:29 »

Die Zulage könnte natürlich auch wie eine grundsätzliche Zulage interessant und attraktiv sein. Ich denke aufgrund der Sonderstellung von Hamburg als nicht günstiger Stadtstaat, sollte von so einem Zulagenwirrwarr abgesehen werden. Viel eher sollte man aus dem TV-L austreten und ähnlich wie Hessen eine eigene Lösung vorantreiben, die die Attraktiviät und den Reichtum der Stadt widerspiegelt.

Zumindest schaffte es Hessen mit der besseren Vergütung zB Mint-Personal aus RLP abzuziehen. Ist insbesondere bei den nebeneinander liegenden Landeshauptstädten naheliegend. Da braucht es im extrem teuren MZ keine Zulage, denn du kannst mit Bus oder auch Fahrrad über den Bach pendeln und bekommst mehr Geld.

Das löst aber das Problem an sich nicht, wenn nur ein Bundesland versteht, dass sie als AG in Konkurrenz zu anderen stehen und die Vergütung halt auch die individuellen Situationen Vorort abbilden muss, um attraktiv zu sein.