Wie ist das dann aber mit Frau Esken? Sie ist Antifa.
Hüstel.
Ich musste erst mal googeln, worauf du überhaupt anspielst. Folgender WELT-Artikel liefert beispielhaft die Antwort (und die Springer-Presse dürfte ja vermutlich nicht gerade als linksextremistisches Kampfblatt gelten):
https://www.welt.de/politik/deutschland/article208750999/Disput-auf-Twitter-Esken-zaehlt-sich-zur-Antifa.htmlQuintessenz:
- Trump hatte 2020 nach den Protesten gegen die Tötung von George Floyd ein Verbot der sogenannten "Antifa" angekündigt.
- Daraufhin hatte Saskia Esken getwittert: "58 und Antifa. Selbstverständlich."
- Nach anschließender Kritik hatte sie ergänzt: "Ich akzeptiere weder das Reframing (Umdeutung) durch die Neue Rechte noch die Besetzung durch Gewalttaten ‚linker‘ Randgruppen, die wie jede Gewalttat verwerflich sind und strafrechtlich verfolgt gehören. Antifa ist und bleibt für mich, wie der Duden sagt ein Kurzwort für Antifaschismus."
Man kann sicherlich Kritik an Saskia Esken üben (ich selbst bin auch kein sonderlicher Fan von ihr). Aber ihr vorzuwerfen, sie sei eine Verfassungsfeindin und stünde nicht mit beiden Beinen auf dem Boden der FDGO, entbehrt ja wohl jeglicher Grundlage und ist somit abstrus.
Völlig anders sieht es hingegen aus bei
(1) tatsächlichen Linksextremisten, die beispielsweise eine anarchistische Gesellschaft etablieren wollen,
(2) Islamisten, die beispielsweise eine fundamentalistische Gesellschaftsordnung anstreben, sowie
(3) Rechtsextremisten, wie beispielsweise vielen AfD-Funktionären und -Mitgliedern, bei denen unter anderem das propagierte ethnisch-abstammungsmäßige Volksverständnis in Widerspruch zu unserem Grundgesetz steht.
ALLE Genannten haben keinen Platz im öffentlichen Dienst!!