Allgemeines und Sonstiges > allgemeine Diskussion

Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten

<< < (87/101) > >>

BAT:

--- Zitat von: Rentenonkel am 21.10.2025 09:13 ---
Passive Einkommen wie Kapitaleinkünfte bieten dagegen keinen Anreiz, das Erwerbspotential älterer Menschen besser zu nutzen, weil der steuerliche Druck auf Arbeitsentgelt im Alter dadurch nicht wesentlich verringert und Weiterarbeit über die Regelaltersgrenze hinaus nicht wesentlich attraktiver wird. Daher sind die weiterhin entweder pauschal zu versteuern, oder falls es günstiger sein sollte, kann man die auch individuell versteuern.

--- End quote ---

Ich glaube Du hast mich nicht verstanden. Kapitaleinkünfte kann ich mit meinem persönlichen Steuersatz erklären; wenn ich nun im Alter einen Steuersatz von 0 auf bestimmte Einkünfte aus nichtselbständiger Beschäftigung habe, greift diese Befreiung auf Kapitaleinkünfte durch.

Daher ist die Aktivrente auch teils eine Steuerbefreiung von Kapitalienkünften.

VFA West:
Soweit ich weiß, haben Beschäftigte im Gegensatz zu verbeamteten Personen sowieso eine deutlich geringere Lebenserwartung. Letztendlich macht es also keinen so großen Unterschied und man kann einfach einen kleinen Teil der Pensionen auf die Renten umverteilen.

Beispiel: Verzichtet eine ehemals verbeamtete Person während ihres Ruhestandes 30 Jahre lang monatlich auf 100 Euro Pension, profitieren hiervon 5 Jahre lang insgesamt 6 Rentenbeziehende mit monatlich 100 Euro mehr Rente, da sie die Rente nur 5 Jahre beziehen, ehe sie sterben.

Organisator:

--- Zitat von: VFA West am 21.10.2025 10:12 ---Soweit ich weiß, haben Beschäftigte im Gegensatz zu verbeamteten Personen sowieso eine deutlich geringere Lebenserwartung. Letztendlich macht es also keinen so großen Unterschied und man kann einfach einen kleinen Teil der Pensionen auf die Renten umverteilen.

Beispiel: Verzichtet eine ehemals verbeamtete Person während ihres Ruhestandes 30 Jahre lang monatlich auf 100 Euro Pension, profitieren hiervon 5 Jahre lang insgesamt 6 Rentenbeziehende mit monatlich 100 Euro mehr Rente, da sie die Rente nur 5 Jahre beziehen, ehe sie sterben.

--- End quote ---

Gute Idee! Dann sollte der Raucher (wenn er nachweislich mindestens 20 Zigaretten am Tag raucht) auch die Rente in doppelter Höhe erhalten, weil seine Rentenbezugsdauer statistisch nur halb so hoch ist wie die der Nichtraucher.

Rentenonkel:

--- Zitat von: BAT am 21.10.2025 10:05 ---
Ich glaube Du hast mich nicht verstanden. Kapitaleinkünfte kann ich mit meinem persönlichen Steuersatz erklären; wenn ich nun im Alter einen Steuersatz von 0 auf bestimmte Einkünfte aus nichtselbständiger Beschäftigung habe, greift diese Befreiung auf Kapitaleinkünfte durch.

Daher ist die Aktivrente auch teils eine Steuerbefreiung von Kapitalienkünften.

--- End quote ---

Ja, ich habe Dich etwas falsch verstanden  ;D

Dein Argument greift allerdings nur dann, wenn der Rentner auch ohne die Aktivrente noch aktiv wäre und sowieso über die Regelaltersgrenze arbeiten würde. Diejenigen, die ohne die Aktivrente nicht weiter arbeiten würden, hätten auch ein Einkommen aus nichtselbständiger Tätigkeit von 0 EUR  ;)

Rentenonkel:

--- Zitat von: VFA West am 21.10.2025 10:12 ---Soweit ich weiß, haben Beschäftigte im Gegensatz zu verbeamteten Personen sowieso eine deutlich geringere Lebenserwartung. Letztendlich macht es also keinen so großen Unterschied und man kann einfach einen kleinen Teil der Pensionen auf die Renten umverteilen.

Beispiel: Verzichtet eine ehemals verbeamtete Person während ihres Ruhestandes 30 Jahre lang monatlich auf 100 Euro Pension, profitieren hiervon 5 Jahre lang insgesamt 6 Rentenbeziehende mit monatlich 100 Euro mehr Rente, da sie die Rente nur 5 Jahre beziehen, ehe sie sterben.

--- End quote ---

Oh je, hier werden aber verschiedene Töpfe miteinander verglichen.

Wenn ein Pensionär 30 Jahre lang auf 100 EUR verzichten würde, würde sich der Finanzminister des Landes oder des Bundes freuen, dass er weniger ausgeben muss.

In dem Haushalt der Rentenversicherung würde sich diese Einsparung nicht wiederfinden. Und ein Finanzminister des Landes käme nicht mal im Traum auf die Idee, der gesetzlichen Rentenversicherung etwas mehr zu geben.

Im Übrigen dürfte die Rentenversicherung, so sie denn auf Umwegen an die Einnahmen käme, das Geld nicht an einen oder mehrere Rentner beliebig verteilen, sondern müsste stattdessen den Beitragssatz für alle aktuellen Einzahler senken. Es ist mithin ein Irrglaube, dass Mehreinnahmen in der Rentenversicherung automatisch zu höheren Rentenansprüchen führen. Ganz im Gegenteil führen höherer Bundeszuschüsse automatisch zu einem niedrigen Beitragssatz der aktiven Beitragszahler.

Der zweite Punkt der Lebenserwartung ist nicht mit Arbeitern, sondern mit den Rentnern zu vergleichen.

Kerngrund für die statistisch höhere Lebenserwartung der Beamten gegenüber den Rentnern dürfte die amtsärztliche Untersuchung der körperlichen Eignung vor der Verbeamtung sein. Darüber hinaus unterliegen Verbeamtete der Gesunderhaltungspflicht.

Weitere Einflüsse auf die Lebenserwartung haben die Forscher Thomas Lampert, Jens Hoebel, Lars Eric Kroll und Marc Luy in ihrem Aufsatz "Soziale Unterschiede in der Lebenserwartung" von 2018 ausgemacht, der vom Fachmagazin "versicherungsbote.de" zitiert wird. Demnach spielt neben der Arbeit an sich auch das Gesundheitsverhalten, der Zugang zur Gesundheitsversorgung, das Wohnumfeld, die Ernährung sowie psychosoziale Einflüsse wie Stress eine Rolle.

Navigation

[0] Message Index

[#] Next page

[*] Previous page

Go to full version