Autor Thema: Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten  (Read 13442 times)

Rentenonkel

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #210 am: 25.09.2025 11:56 »

Cum Cum und Cum Ex: in toto 40 Mrd.

Rente mit 63: jährlich 40 Mrd.

Bei den von der FDP ins Spiel gebrachten Zahlen handelt es sich um ein Missverständnis beim Lesen der Statistik der Rentenversicherung.

Die sog. „Rente mit 63“ ist die Altersrente für besonders langjährig Versicherte. Sie kann seit dem Jahr 2012 in Anspruch genommen werden. Am Jahresende 2022 bezogen rd. 2,15 Millionen Rentnerinnen und Rentner eine Rente für besonders langjährig Versicherte. Die monatlichen Zahlbeträge belaufen sich auf rd. 3,5 Milliarden Euro.

Mit Inkrafttreten des RV-Leistungsverbesserungsgesetzes ist es ab 1. Juli 2014 möglich, diese Rentenart statt ab dem 65. Lebensjahr + X Monate bereits ab dem 63. Lebensjahr + X Monate abschlagsfrei in Anspruch zu nehmen.

Da die Rente für besonders langjährig Versicherte vergleichsweise neu ist, nimmt der Rentenbestand von Jahr zu Jahr zu.

Die Ausgaben der Altersrente für besonders langjährige Versicherte sind jedoch nicht gleichbedeutend mit den Kosten für die „Rente mit 63“. Die Kosten der Rente für besonders langjährig Versicherte können nicht unmittelbar aus den Daten der Rentenversicherung abgeleitet werden, da schlichtweg unbekannt ist, wie das Rentenzugangsverhalten ohne diese Neuregelung wäre. Es ist demnach unklar, ob sich Mehraufwendungen in Form von Vorzieheffekten oder geringeren Abschlägen entfaltet hätten. Die Zahlbeträge der Altersrente für besonders langjährig Versicherte sind somit nicht die Mehrausgaben der „Rente mit 63“.

Denn ohne die Einführung der Rente für besonders langjährig Versicherte wären diese Personen ebenfalls mit einer anderen Altersrentenart in Rente gegangen, entweder etwas später ohne Abschläge (vgl. Vorzieheffekte) oder zeitgleich mit Abschlägen oder sogar zeitgleich ohne Abschläge in die Altersrente für Schwerbehinderte Menschen. Diese „kosten“ lediglich die weggefallenen Abschläge, sofern der Rentner nicht auch gleichzeitig schwerbehindert mit einem GdB von mindestens 50 ist. Der andere Personenkreis hätte ohne die „Rente für besonders langjährig Versicherte“ bis zum Alter 65 weitergearbeitet und wäre dann nach dem bis zum 30. Juni 2014 geltendem Recht im Alter 65 abschlagsfrei in Rente gegangen. Dieser Personenkreis „kostet“ daher bis zu zwei Jahre vorgezogene Rente. 

Die Kosten der Rente für besonders langjährig Versicherte sind im Gesetzentwurf (Bundestagsdrucksache 18/909) für die Jahre bis 2030 ausgewiesen. Unterstellt wurden dabei rund 200.000 Rentenzugänge pro Jahr. Im parlamentarischen Verfahren wurden die Zugangsvoraussetzungen für diese Rentenart dahingehend erleichtert, dass auch freiwillige Beitragszeiten zu den 45 Jahren mitgezählt werden können. Die Bundesregierung hat diesbezüglich mit rund 40.000 Rentenzugängen zusätzlich sowie zusätzlichen Kosten in Höhe von rund 200 Mio. Euro pro Jahr gerechnet. Da sich sowohl die Anzahl der Rentenzugänge in die „Rente für besonders langjährig Versicherte“ als auch die Rentenhöhen im erwartbaren Rahmen bewegen, sind die seinerzeit geschätzten Kosten weiterhin plausibel.

BAT

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #211 am: 25.09.2025 12:05 »
Sicherlich sind bei den Zahlen keine genauen Werte zu ermitteln, aus den bereits von Dir genannten Gründen.

Einigkeit dürfte jedoch bestehen, dass der Schaden mitnichten nur aus den Zahlungen aus der Rentenkasse besteht (dies dürfte der kleinste Teil sein), sondern es wird schlicht die Arbeitsleistungen nicht erbracht. Es wird nicht weiter eingezahlt, etc. Erholungsphasen durch Renten statt Arbeit dürften zudem den Bezugszeitraum der anschließenden regulären Rente verlängern.


Faunus

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #212 am: 25.09.2025 12:22 »
Sicherlich sind bei den Zahlen keine genauen Werte zu ermitteln, aus den bereits von Dir genannten Gründen.

Einigkeit dürfte jedoch bestehen, dass der Schaden mitnichten nur aus den Zahlungen aus der Rentenkasse besteht (dies dürfte der kleinste Teil sein), sondern es wird schlicht die Arbeitsleistungen nicht erbracht. Es wird nicht weiter eingezahlt, etc. Erholungsphasen durch Renten statt Arbeit dürften zudem den Bezugszeitraum der anschließenden regulären Rente verlängern.


Du setzt falsche Kostensummen der Gesellschaft von Rentnern mit 45 Jahren Arbeitsleistung und Einzahlung mit den krummen Cum-Geschäften gleich. Du wetterst ständig dagegen.
Woher kommt Deine extreme Abneigung gegenüber diesem Renteneintritt?

Glaubst Du ernsthaft, dass 2 Jahre länger arbeiten außer 20.000 -30.000 mehr pro 2 Jahre in der Rentenkasse, dem  dann zusätzlich über ca. 20 Jahre zu zahlenden Mehrbetrag gegenüber steht, irgendetwas rausreißt?

Glaubt Du wirklich, dass 65-67-Jährige noch durchnittliche Leistungserbringer sind?
Wer das noch kann oder muss, wird weiter arbeiten. Dafür ist der Weg frei gemacht worden.



Rentenonkel

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #213 am: 25.09.2025 13:14 »
Sicherlich sind bei den Zahlen keine genauen Werte zu ermitteln, aus den bereits von Dir genannten Gründen.

Einigkeit dürfte jedoch bestehen, dass der Schaden mitnichten nur aus den Zahlungen aus der Rentenkasse besteht (dies dürfte der kleinste Teil sein), sondern es wird schlicht die Arbeitsleistungen nicht erbracht. Es wird nicht weiter eingezahlt, etc. Erholungsphasen durch Renten statt Arbeit dürften zudem den Bezugszeitraum der anschließenden regulären Rente verlängern.

Die Weiterbeschäftigung steht dem Rentenanspruch nicht mehr entgegen. Es gibt auch keine Hinzuverdienstgrenzen mehr. Daher muss man sich von dem Gedanken lösen, dass ein vorgezogener Altersrentenbezug auch automatisch bedeutet, dass der Rentner aufhört zu arbeiten. Auch ist es mitnichten so, dass jeder Rentner vorher berufstätig war. Es gibt auch diejenigen, die vorher Arbeitslosengeld oder Krankengeld erhalten haben und diese Leistungen mit Renteneintritt weggefallen sind.

Außerdem müssen diejenigen, die weiter arbeiten, aus beiden Einkünften auch Steuern, Krankenkasse und Pflegeversicherung bezahlen, so dass ein Teil des Geldes auch wieder an den Staat zurückfließt. Daher sind wir uns in dem Punkt leider nicht einig. Es sind schon die nicht vorhanden Abschläge (so es denn überhaupt welche gegeben hätte) oder die vorzeitige Auszahlung, die für die Rentenversicherung eine Mehrbelastung bedeutet hätte.

Im Übrigen werden hier absolut legale Gestaltungsmöglichkeiten des vorgezogenen Rentenbezuges mit hochkriminellen Straftaten verglichen. Das alleine ist schon absurd. Man darf der Rente mit 63 gerne kritisch gegenüber stehen und das hat die Rentenversicherung selbst auch 2012 bereits getan. Die Rente ist sicherlich ungerecht. Daher hat die Bundesregierung seinerzeit auf Druck der Rentenversicherung den Bundeszuschuss angepasst und diese Rente wird weitestgehend aus Steuermitteln und nicht aus Beiträgen refinanziert. Wenn diese Regelung daher zurück genommen würde, würde es den Steuerzahler entlasten. Allerdings dürfte die Rücknahme deutlich schwieriger werden als die Einführung, weil die nicht unerhebliche Gefahr besteht, dass so noch mehr Wähler in die politischen Ränder abwandern würden.

Die Menschen, die diese legale Möglichkeit in der Rente nutzen, mit Menschen zu vergleichen, die mit hochkriminellen Netzwerken den Staat um Milliarden betrogen haben, lenkt die Diskussion aus meiner Sicht in eine komplett falsche Richtung.

UNameIT

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #214 am: 25.09.2025 13:21 »
Hier wird - um die  demografischen Zeitbomben mit Renten/Fachkärftemangel zu begegnen  - von Migration steuern oder Migranten ausbilden geschrieben. Da gibt es unterschiedliche Ansichten.

Die demogrfische "Zeitbombe" ist, wenn man es in einer statistischen Wellenbewegung betrachtet, ein Peak. Es tritt ein Problem mit einer Generation auf, der auch ganz von selbst wieder abnehmen wird. Logisch wäre es aus meiner Sicht, diesen Peak zu glätten, bis, so scheiße das klingen mag, die Boomer von alleine wegsterben.

Was in meinen Augen nicht der richtige Weg ist, jetzt in purer Verzweiflung sich Irgendwen ins Land zu holen, in der Hoffnung, dass das zumindest überwiegend Menschen sind, die sich hier in sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen einbringen. Meine Beobachtung ist eine andere: Die sozialen Sicherungssysteme werden noch stärker belastet und aus dem Bundeshaushalt müssen noch mehr Mittel zweckentfremdet werden, als hätte man das systemische Problem demografischer Wandel einfach laufen gelassen. Ich lasse auch Argumenten wie fehlende Sprachkurse oder sonstige Integrationsmaßnahmen nicht gelten. Wer nach zehn Jahren hier die Sprache nicht alltagstauglich kann, dem muss man leider mangelnde Integrationswilligkeit unterstellen müssen. Zudem ist mir nicht ganz klar, warum aus Steuergeldern finanzierte Sprachkurse angebracht wären, wenn es in den Schulen überall fehlt.

Und hier solche Meinungen als Rechtsradikal zu benennen verbitte ich mir. Es soll auch Bürger geben, die sich ihre eigene Meinung abseits AfD und Co bilden und auf sachlicher Basis vertreten können.


Ich weiß nicht wieviele Flüchtlinge du persönlich kennst (kein Hörensagen, keine Mutmaßungen) . Die die ich kenne sind froh wenn endlich die Arbeitserlaubnis da ist, und fangen an mit Ausbildung und Arbeit sobald es umständemäßig möglich ist. Leider ist es oft die Bürokratie und der Fachkräftemangel der dies leider nach hinten verschiebt.

Personen, die die sozialversicherungen kriminell ausnutzen, sind nicht auf eine Gruppe beschränkt.

Faunus

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #215 am: 25.09.2025 14:28 »
Die Weiterbeschäftigung steht dem Rentenanspruch nicht mehr entgegen.

Jetzt muss man nur noch die AG davon überzeugen. Ich denke nicht, dass es jetzt seitens der Industrie den großen Run auf Rentner mit Erfahrungsschatz geben wird.
Ich denke, es werden eher die "Ehrenämter" mehr Zulauf erfahren und damit die Bildungsindustrie, die dann wieder jede Menge "Qualifiakationsscheine" anbietet, die dann irgendwann wieder gesetztlich vorgeschrieben werden.
So macht man mit fitten Rentner wieder Geld ;)



Die Menschen, die diese legale Möglichkeit in der Rente nutzen, mit Menschen zu vergleichen, die mit hochkriminellen Netzwerken den Staat um Milliarden betrogen haben, lenkt die Diskussion aus meiner Sicht in eine komplett falsche Richtung.

Das hat mich auch verwundert.
Normalerweise kommt dieses Stilmittel zur Abwertung einer Gesellschaftsgruppe von ganz anderer Seite.

Rentenonkel

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #216 am: 25.09.2025 15:18 »
Die Weiterbeschäftigung steht dem Rentenanspruch nicht mehr entgegen.

Jetzt muss man nur noch die AG davon überzeugen. Ich denke nicht, dass es jetzt seitens der Industrie den großen Run auf Rentner mit Erfahrungsschatz geben wird.


Warum sollte man Überzeugungsarbeit leisten müssen? Man hat doch einen gültigen Arbeitsvertrag bis zur Regelaltersgrenze. Man beantragt einfach mit 65 die Rente und arbeitet unverändert zwei Jahre weiter.

Erst ab Erreichen der Regelaltersgrenze endet das Beschäftigungsverhältnis automatisch und die Rente wird dann auch neu berechnet. 

BAT

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #217 am: 25.09.2025 16:19 »

Du setzt falsche Kostensummen der Gesellschaft von Rentnern mit 45 Jahren Arbeitsleistung und Einzahlung mit den krummen Cum-Geschäften gleich. Du wetterst ständig dagegen.
Woher kommt Deine extreme Abneigung gegenüber diesem Renteneintritt?


Ich setze keine falschen Summen an; es gibt schlicht keine Zahlen über die Gesamtbelastungen.

Was mich stört, ist diese asoziale Kompomente, die nicht in die SV gehört. Diese Rentner sind nicht jene, für die es gedacht war. Es sind vor allem Personen aus dem öD, die keine körperlich belastenden Tätigkeiten haben und bereits ausgiebig Rentenpunkte haben.

Sowas hat man früher auch schon gemacht, aber da waren die Kassen voll und genug Arbeitskräfte am Markt.

BAT

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #218 am: 25.09.2025 16:25 »

Die Menschen, die diese legale Möglichkeit in der Rente nutzen, mit Menschen zu vergleichen, die mit hochkriminellen Netzwerken den Staat um Milliarden betrogen haben, lenkt die Diskussion aus meiner Sicht in eine komplett falsche Richtung.

Der Vergleich bezog sich doch auf das Volumen und nicht den kriminellen Charakter.

Was ist der Unterscheid zwischen kriminell und hochkriminell?

Richtig ist, dass die Diskussion evt. in eine unerwünschte Richtung führt. Und zwar dahin, dass dieses kriminelle Verhalten flächendeckend ist. Kenne ich zumindest - über die Jahrzehnte immer mehr - auch aus dem Bekanntenkreis. Denn wo der Staat immer mehr in das Leben hineinregiert und Möglichkeiten gibt, wird auch der Betrug immer mehr. Woher kommt die Masse an Schwarzarbeit? Aus krimineller Energie oder als Reaktion auf einen - auch in der Abgabenhöhe - übergriffigen Staat? Das funktioniert dauerhaft nicht so, allein schon weil sich der Staat in Bezug auf die Autonomie über Geldflüsse in diesem Land stark überschätzt.


Faunus

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« Antwort #219 am: 25.09.2025 17:40 »

Du setzt falsche Kostensummen der Gesellschaft von Rentnern mit 45 Jahren Arbeitsleistung und Einzahlung mit den krummen Cum-Geschäften gleich. Du wetterst ständig dagegen.
Woher kommt Deine extreme Abneigung gegenüber diesem Renteneintritt?


Ich setze keine falschen Summen an; es gibt schlicht keine Zahlen über die Gesamtbelastungen.



Cum Cum und Cum Ex: in toto 40 Mrd.

Rente mit 63: jährlich 40 Mrd.



Was mich stört, ist diese asoziale Kompomente, die nicht in die SV gehört. Diese Rentner sind nicht jene, für die es gedacht war. Es sind vor allem Personen aus dem öD, die keine körperlich belastenden Tätigkeiten haben und bereits ausgiebig Rentenpunkte haben.

Sowas hat man früher auch schon gemacht, aber da waren die Kassen voll und genug Arbeitskräfte am Markt.

Du hast also keine ausreichenden Punkte, oder warum diese Wortwahl "asozial" für die langjährig Versicherten, die 2 Jahre früher o. Abschläge gehen können?
Für welche Rentner wäre das nach Deiner Meinung moralisch korrekt?
 

bebolus

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #220 am: 25.09.2025 18:23 »
Hier wird - um die  demografischen Zeitbomben mit Renten/Fachkärftemangel zu begegnen  - von Migration steuern oder Migranten ausbilden geschrieben. Da gibt es unterschiedliche Ansichten.

Die demogrfische "Zeitbombe" ist, wenn man es in einer statistischen Wellenbewegung betrachtet, ein Peak. Es tritt ein Problem mit einer Generation auf, der auch ganz von selbst wieder abnehmen wird. Logisch wäre es aus meiner Sicht, diesen Peak zu glätten, bis, so scheiße das klingen mag, die Boomer von alleine wegsterben.

Was in meinen Augen nicht der richtige Weg ist, jetzt in purer Verzweiflung sich Irgendwen ins Land zu holen, in der Hoffnung, dass das zumindest überwiegend Menschen sind, die sich hier in sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen einbringen. Meine Beobachtung ist eine andere: Die sozialen Sicherungssysteme werden noch stärker belastet und aus dem Bundeshaushalt müssen noch mehr Mittel zweckentfremdet werden, als hätte man das systemische Problem demografischer Wandel einfach laufen gelassen. Ich lasse auch Argumenten wie fehlende Sprachkurse oder sonstige Integrationsmaßnahmen nicht gelten. Wer nach zehn Jahren hier die Sprache nicht alltagstauglich kann, dem muss man leider mangelnde Integrationswilligkeit unterstellen müssen. Zudem ist mir nicht ganz klar, warum aus Steuergeldern finanzierte Sprachkurse angebracht wären, wenn es in den Schulen überall fehlt.

Und hier solche Meinungen als Rechtsradikal zu benennen verbitte ich mir. Es soll auch Bürger geben, die sich ihre eigene Meinung abseits AfD und Co bilden und auf sachlicher Basis vertreten können.


Ich weiß nicht wieviele Flüchtlinge du persönlich kennst (kein Hörensagen, keine Mutmaßungen) . Die die ich kenne sind froh wenn endlich die Arbeitserlaubnis da ist, und fangen an mit Ausbildung und Arbeit sobald es umständemäßig möglich ist. Leider ist es oft die Bürokratie und der Fachkräftemangel der dies leider nach hinten verschiebt.

Personen, die die sozialversicherungen kriminell ausnutzen, sind nicht auf eine Gruppe beschränkt.

Ich kenne von Berufswegen die, die Du nicht kennst.

Paul Stanley

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« Antwort #221 am: 25.09.2025 19:16 »
Hier wird - um die  demografischen Zeitbomben mit Renten/Fachkärftemangel zu begegnen  - von Migration steuern oder Migranten ausbilden geschrieben. Da gibt es unterschiedliche Ansichten.

Die demogrfische "Zeitbombe" ist, wenn man es in einer statistischen Wellenbewegung betrachtet, ein Peak. Es tritt ein Problem mit einer Generation auf, der auch ganz von selbst wieder abnehmen wird. Logisch wäre es aus meiner Sicht, diesen Peak zu glätten, bis, so scheiße das klingen mag, die Boomer von alleine wegsterben.

Was in meinen Augen nicht der richtige Weg ist, jetzt in purer Verzweiflung sich Irgendwen ins Land zu holen, in der Hoffnung, dass das zumindest überwiegend Menschen sind, die sich hier in sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen einbringen. Meine Beobachtung ist eine andere: Die sozialen Sicherungssysteme werden noch stärker belastet und aus dem Bundeshaushalt müssen noch mehr Mittel zweckentfremdet werden, als hätte man das systemische Problem demografischer Wandel einfach laufen gelassen. Ich lasse auch Argumenten wie fehlende Sprachkurse oder sonstige Integrationsmaßnahmen nicht gelten. Wer nach zehn Jahren hier die Sprache nicht alltagstauglich kann, dem muss man leider mangelnde Integrationswilligkeit unterstellen müssen. Zudem ist mir nicht ganz klar, warum aus Steuergeldern finanzierte Sprachkurse angebracht wären, wenn es in den Schulen überall fehlt.

Und hier solche Meinungen als Rechtsradikal zu benennen verbitte ich mir. Es soll auch Bürger geben, die sich ihre eigene Meinung abseits AfD und Co bilden und auf sachlicher Basis vertreten können.


Ich weiß nicht wieviele Flüchtlinge du persönlich kennst (kein Hörensagen, keine Mutmaßungen) . Die die ich kenne sind froh wenn endlich die Arbeitserlaubnis da ist, und fangen an mit Ausbildung und Arbeit sobald es umständemäßig möglich ist. Leider ist es oft die Bürokratie und der Fachkräftemangel der dies leider nach hinten verschiebt.

Personen, die die sozialversicherungen kriminell ausnutzen, sind nicht auf eine Gruppe beschränkt.

Ich kenne von Berufswegen die, die Du nicht kennst.

Allein mein Dienstgeber ( und dann noch die Kathl. Kirche / AWO / Caritas / DRK / SKM / SKF / ) beschäftigt deutschlandweit tausende Schulbegleiter, Sozialarbeiter, Ärzte, ... welche sich seit über 10 Jahren um die Einwanderer aus muslimischen, afrikanischen und osteurop. Ländern "kümmern"; rund um die Uhr. Und täglich steigt die Zahl der Leistungsempfänger, sei es durch Zuwanderung und / oder Familienplanung.
Meinem Dienstgeber ist es während der vergangenen 10 Jahre nicht gelungen, nur ein Beschäftigungsverhältnis länger als 6 Monate aufrecht zu erhalten!
Allein ukrainische und russische Frauen können ein paar Monate in der OGS tätig werden, da diese zwecks Übersetzung gebraucht werden! Und nach ein paar Monaten ins Bürgergeld zurückkehren.

BAT

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« Antwort #222 am: 26.09.2025 11:39 »

Du hast also keine ausreichenden Punkte, oder warum diese Wortwahl "asozial" für die langjährig Versicherten, die 2 Jahre früher o. Abschläge gehen können?
Für welche Rentner wäre das nach Deiner Meinung moralisch korrekt?

Der Verwurf des asozialen Verhaltens geht natürlich nicht gegen die Rentner, sondern gegen den Gesetzgeber. Und es ist kein Vorwurf, sondern mit Fakten unterlegt, dass die Rentner, denen es ehe gut geht (finanziell und gesundheitlich) noch mal besonders gefördert werden.

Eigentlich ist dieser Sachverhalt unstrittig. Warum dies in diesem Forum dann doch wieder an Erkenntnis mangelt, keine Ahung...

BAT

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« Antwort #223 am: 26.09.2025 17:40 »
Ich habe heute meine jährliche Rentenmitteilung bekommen. Sieht gut aus.

Aufgrund der Höhe sollte man versuchen, möglichst schnell in die EU-Rente zu kommen. Da wäre ich mit jetzt 53 absolut abgesichert. Und VBL kommt ja noch on top.

cyrix42

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #224 am: 26.09.2025 18:27 »
Nur zu, wenn du keine 3h täglich mehr arbeitsfähig sein und entsprechend eingeschränkt leben willst… Typischerweise sind entsprechende Krankheiten, Verletzungen u.ä. nichts, was man anderen wünscht.