Autor Thema: Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten  (Read 86520 times)

Schmitti

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #915 am: 11.12.2025 08:55 »
Was vielleicht auch daran liegt, dass der Mieter im Vergleich zu anderen Ländern ganz gut geschützt ist.
So gut, das politisch Überlegungen laut werden/schon umgesetzt werden, wie man die bösen Menschen, die zwar eigentlich Wohnraum vermieten könnten, aber (z.B. durchs Mietrecht) lieber darauf (und die Einnahmen daraus) verzichten, dazu zwingen könnte.

BAT

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #916 am: 11.12.2025 09:23 »

Was vielleicht auch daran liegt, dass der Mieter im Vergleich zu anderen Ländern ganz gut geschützt ist.

Der ist so gut geschützt, faktisch ist das schon dessen Eigentum, womit wir bei fast 100 % Eigentumsquote sind.  ;D

BAT

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #917 am: 11.12.2025 09:29 »

Ist das so? Ich kenne eigentlich schon "seit immer", dass Kapitalerträge (und neuerdings auch aus Aktien) versteuert werden müssen, allerdings mit geringen Freibeträgen. Nicht so beim Wohneigentum, dort gibt es jedoch eine Art Vermögenssteuer im Sinne einer einmaligen Grunderwerbssteuer sowie laufender Grundsteuer.

Wäre es nur eine einmalige Grunderwerbssteuer ;)

Kapitalerträge: ich hatte in den 90ern Bundesschatzbriefe mit Zinseszins, Auszahlung der ganzen Zinsen im siebten Jahr (zum Schluss 7,5 %). Besteuerung mit Umlage auf die einzelnen Jahre. Dann kam die neue Besteuerung von Kapital nach dem Zuflussprinzip, also alle Erträge wurden einem Steuerjahr zugerechnet, das Ergebnis kann man sich denken.

Ebenso war ich 20 Jahre auf ein möglichst hohe Rente aus, da sie steuerfrei war, wie es inzwischen läuft ist bekannt...also weg von hoher Rente und rein ins Betongold. Bei nicht abgehängten Regionen fährt man damit in der Regel besser. Zumal ja nun auch SV - Beiträge auf Kapital drohen.

Bastel

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #918 am: 11.12.2025 09:47 »
Ein gedeckeltes Steuer- und Abgabenfreies Altersdepot wäre die Zeitgemäße Lösung.

Klingt auf den ersten Blick ganz gut. Ich mache mir jedoch Sorgen, dass das wieder typisch deutsch verregelt wird, wenn es darum geht, was man mit dem Depot machen darf.
(Eigene Wohnung ja, aber nur wenn selbst bewohnt; was ist, wenn die Wohnung für einen selbst zu groß wird und das Kind einziehen will usw. usw.).

Am Einfachsten wäre es doch, wenn die Abgaben so niedrig wären, dass jeder ein solches Depot anlegen kann oder - sozusagen als Gegenentwurf - man machts wie in Österreich: erhöht die Rentenversicherungsbeiträge um (im Vergleich zu D) 40% und schafft eine auskömmliche Rente.

Und was ist, wenn man dann in 20-30 Jahren plötzlich Steuern und Abgaben darauf einführt? Bei den Betriebsrenten gab es in den 90ern doch auch eine Nacht- und Nebelaktion oder?

Warnstreik

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #919 am: 11.12.2025 13:14 »
Klingt auf den ersten Blick ganz gut. Ich mache mir jedoch Sorgen, dass das wieder typisch deutsch verregelt wird, wenn es darum geht, was man mit dem Depot machen darf.

Absolut - und das ist auch meine Befürchtung. Hier wird es darauf ankommen, dass die entsprechenden Entscheider im Ausschuss oder Ministerium entsprechend unanfällig gegen die Lobbyisten der Finanzindustrie sind.


Am Einfachsten wäre es doch, wenn die Abgaben so niedrig wären, dass jeder ein solches Depot anlegen kann oder - sozusagen als Gegenentwurf - man machts wie in Österreich: erhöht die Rentenversicherungsbeiträge um (im Vergleich zu D) 40% und schafft eine auskömmliche Rente.

Unabhängig von den Abgaben kann das auch heute schon jeder - machen aber zu wenige. Eben oft weil das Bewußtsein und das Wissen fehlt - manchmal ist aber auch eine gewisse Vollkaskomentalität und Ansprüche an den eigenen Alltag schuld, die man sich vielleicht nicht leisten kann oder sollte.

@Faunus
Sorry, du schriebst von "Von der Steuer absetzen" - und so wie der Volksmund die Aussage versteht (und was sie auch bedeutet), ist es halt nicht. Man kann seine Steuerlast mit Kapitalverlusten halt nicht verringern - außer in der jeweiligen Kapitalart selbst. Auch wenn du das weißt - für einige wird das sicherlich neu sein.

bebolus

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #920 am: 11.12.2025 20:12 »

@Faunus
Sorry, du schriebst von "Von der Steuer absetzen" - und so wie der Volksmund die Aussage versteht (und was sie auch bedeutet), ist es halt nicht. Man kann seine Steuerlast mit Kapitalverlusten halt nicht verringern - außer in der jeweiligen Kapitalart selbst. Auch wenn du das weißt - für einige wird das sicherlich neu sein.

Bezogen auf eine langjährige Altersvorsorge, wäre doch aber gerade dann eine Verlustverrechnung mit allen Steuerarten (also USt, VSt etc. mal abgesehen) und auch über unbegrenzte Zeiträume eigentlich sinnvoll. Das würde Vielen die Angst vor einem Totalverlust nehmen. Und wenn die Politik eine 'Aktienrente' oder 'Kinderdepots' machen möchte und für sinnvoll hält, dann doch bitte auch mit Risikobeteiligung.

Organisator

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #921 am: 12.12.2025 07:55 »

@Faunus
Sorry, du schriebst von "Von der Steuer absetzen" - und so wie der Volksmund die Aussage versteht (und was sie auch bedeutet), ist es halt nicht. Man kann seine Steuerlast mit Kapitalverlusten halt nicht verringern - außer in der jeweiligen Kapitalart selbst. Auch wenn du das weißt - für einige wird das sicherlich neu sein.

Bezogen auf eine langjährige Altersvorsorge, wäre doch aber gerade dann eine Verlustverrechnung mit allen Steuerarten (also USt, VSt etc. mal abgesehen) und auch über unbegrenzte Zeiträume eigentlich sinnvoll. Das würde Vielen die Angst vor einem Totalverlust nehmen. Und wenn die Politik eine 'Aktienrente' oder 'Kinderdepots' machen möchte und für sinnvoll hält, dann doch bitte auch mit Risikobeteiligung.

Das würde ja heißen, dass die Allgemeinheit für den Verlust des einzelnen haftet. Halte ich für eine ganz schlechte Idee. Wer Risiken eingeht, muss auch für sie geradestehen. Wenn man damit ein Problem hat, kann man ja eine Versicherung abschließen oder weniger Risiken eingehen.

Schmitti

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #922 am: 12.12.2025 10:15 »
Und wenn die Politik eine 'Aktienrente' oder 'Kinderdepots' machen möchte und für sinnvoll hält, dann doch bitte auch mit Risikobeteiligung.
Die Politik will die Entsorgung von kerntechnischen Abfällen nahezu komplett über den Aktienmarkt finanzieren, und die Pensionslasten der Beamten in je nach Bund/Länder unterschiedlichen Größenordnung. Irgendeine Abwägung von Rendite, Sicherheit und Risiken sollte da also durchaus schonmal stattgefunden haben.

Warnstreik

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #923 am: 12.12.2025 10:25 »

@Faunus
Sorry, du schriebst von "Von der Steuer absetzen" - und so wie der Volksmund die Aussage versteht (und was sie auch bedeutet), ist es halt nicht. Man kann seine Steuerlast mit Kapitalverlusten halt nicht verringern - außer in der jeweiligen Kapitalart selbst. Auch wenn du das weißt - für einige wird das sicherlich neu sein.

Bezogen auf eine langjährige Altersvorsorge, wäre doch aber gerade dann eine Verlustverrechnung mit allen Steuerarten (also USt, VSt etc. mal abgesehen) und auch über unbegrenzte Zeiträume eigentlich sinnvoll. Das würde Vielen die Angst vor einem Totalverlust nehmen. Und wenn die Politik eine 'Aktienrente' oder 'Kinderdepots' machen möchte und für sinnvoll hält, dann doch bitte auch mit Risikobeteiligung.

Nein, das sollte man so in der Absolutheit aus meiner Sicht nicht tun. Aus meiner Sicht würde das Zusammenlegen der beiden großen Töpfe (Aktien und Sonstige) ausreichen. Die Förderung würde für mich darin bestehen, einen Teil des Einkommens bis zu einem bestimmten Maximum aus dem Brutto in einem Depot (selbst-)verwalten zu dürfen. Versteuert wird dann bei Entnahme. Wichtig wäre, dass dieses Depot dann Insolvenzgeschützt ist und auch nicht beim Bezug von Sozialleistungen angerechnet wird.

Organisator

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #924 am: 12.12.2025 13:33 »
Die Politik will die Entsorgung von kerntechnischen Abfällen nahezu komplett über den Aktienmarkt finanzieren,

Sind nur 35% Aktien. Bei einem Anlagezeitraum von 80 Jahren erscheint eine Diversifizierung der Anlage durchaus sinnvoll.

MoinMoin

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #925 am: 12.12.2025 14:14 »
Um die Medianvermögen ist es schlecht bestellt in diesem reichen Land. Daran etwas zu ändern würde auch der Rente helfen. Dazu müsste man es natürlich als Problem begreifen.
Während bei uns das Vermögen einer "hohen, gesicherten" Rente existiert, brauchen andere ein höheres Vermögen, damit sie davon während der Rentenzeit leben können.
Insofern ist halt dieser Medianvermögens Gap etwas, was durchaus mit dem Rentensystem zusammenhängt.
Daher ist dieser einseitige Vergleich etwas einäugig, finde ich.
Was nützt mir ein höheres Vermögen, wenn ich davon nur 10 Jahre leben kann?


MoinMoin

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #926 am: 12.12.2025 14:21 »
Naja, ich kann mich an einen Ausspruch erinnern "Du hast es gut, du reist in der Weltgeschichte rum, während ich den Kredit für das Haus an Eltern und Bank abzahlen muss".
Selten dämlich solche Aussprüche, selbst gemachtes Leid, würde ich mal sagen.
Ich habe mich allerdings auch für Betongold als 6. Standbein entschieden und spare mir jetzt 2000€ monatliche Miete.
Zitat
Übrigens, ich "wohne" auch und zwar nach meinen Vorstellungen und sollten die mir nicht mehr gefallen/anpassbar sein, suche ich mir was anderes ;)
Ich hatte nie diese Vorstellung, dass das beim Mieten anders wäre als beim Kaufen, man kann ratzfatz ausziehen zur Miete wohnen und vermieten/verkaufen, ist doch nur ein geistiger Klotz.

BAT

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #927 am: 12.12.2025 16:27 »

Was nützt mir ein höheres Vermögen, wenn ich davon nur 10 Jahre leben kann?

So viel länger sind die Bezugszeiten eines Mannes in der Rente ja nun auch nicht...