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Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TV-L => Thema gestartet von: Littlegoaty am 10.07.2025 16:51

Titel: Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Littlegoaty am 10.07.2025 16:51
Hallo,

hieß es nicht 2023 bei Tarifabschluss, dass ab Juli 2025 Gespräche bezüglich einer Stadtstaatenzulage für Hamburg und Bremen möglich sind?

Weiß da jemand genaueres, ob und für wann da Gespräche geplant sind?

Viele Grüße

Littlegoaty
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Lukas31 am 10.07.2025 19:32
Es gab am 02.07.2025 bereits Gespräche. 50€ wurden für Hamburg geboten, wenn auch nur für bestimmte Beschäftigte.

Alles weitere hier nachzulesen:
https://gesundheit-soziales-bildung-hamburg.verdi.de/++file++68678b1330e4f07585aabeb5/download/Neues%20zur%20Kampagne_Juli25.pdf
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Warnstreik am 11.07.2025 08:18
Das wird noch richtig heiß wenn die Arbeitnehmer zusammen stehen. Vielleicht ist es der Beginn dieses viel zu groß geratene Tarifgebiet in einigen Punkten aufzuspalten.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Ddockz am 19.07.2025 12:30
„Die Zulage für bürgernahe Dienste in der Hamburger Verwaltung wollen wir zum 1. November 2025 einführen“, sagte Finanzsenator Dressel...

https://archive.is/20250717131652/https://www.abendblatt.de/hamburg/wirtschaft/article409532994/hamburg-zulage-300-euro-mehr-im-monat-fuer-beamte-und-beschaeftigte-der-stadt.html (https://archive.is/20250717131652/https://www.abendblatt.de/hamburg/wirtschaft/article409532994/hamburg-zulage-300-euro-mehr-im-monat-fuer-beamte-und-beschaeftigte-der-stadt.html)
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 20.07.2025 08:02
50 Euro Brutto, ist das die Wertschätzung von der Sie alle reden? Es kriegen eh nur die wenigstens , wenn überhaupt, die Zulage. Ich bin Beamter in Hamburg.

Nur die Stellen mit Personenverkehr, Bezirksämter vielleicht.

Aber 50 Euro brutto wäre krass, was man damit alles machen könnte.
Dichter an den Wohnort ziehen, günstiges E- Auto finanzieren usw.

Toller Arbeitgeber
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 20.07.2025 09:35
50 Euro Brutto, ist das die Wertschätzung von der Sie alle reden? Es kriegen eh nur die wenigstens , wenn überhaupt, die Zulage. Ich bin Beamter in Hamburg.

Nur die Stellen mit Personenverkehr, Bezirksämter vielleicht.

Aber 50 Euro brutto wäre krass, was man damit alles machen könnte.
Dichter an den Wohnort ziehen, günstiges E- Auto finanzieren usw.

Toller Arbeitgeber

Dienstort natürlich
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: LogiJöw am 20.07.2025 16:03
Der Dressel ist ja echt ein Spaßvogel. Der Adressatenkreis ist schon lächerlich klein und das Gebotene noch viel armseliger. Sowas nennt man wohl Arroganz der Macht.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Warnstreik am 21.07.2025 14:43
Der Dressel ist ja echt ein Spaßvogel. Der Adressatenkreis ist schon lächerlich klein und das Gebotene noch viel armseliger. Sowas nennt man wohl Arroganz der Macht.

Naja, das ist nunmal sein Job und seine Rolle in der Geschichte. Verdi hat die gegenseitige Rolle zu spielen und am Ende wird man sich auf etwas einigen - oder auch nicht. Gab es in Hamburg oder Bremen schonmal einen Generalstreik? :-)
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: LogiJöw am 22.07.2025 09:42
Ganz ehrlich? Solche Spielchen kann er alleine spielen, sowohl was den Adressatenkreis betrifft als auch die Höhe. Streik? Die Zeit investiert man besser in die Suche nach etwas Neuem.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Warnstreik am 22.07.2025 10:37
Ganz ehrlich? Solche Spielchen kann er alleine spielen, sowohl was den Adressatenkreis betrifft als auch die Höhe. Streik? Die Zeit investiert man besser in die Suche nach etwas Neuem.

Mal ne ernstgemeinte Frage: Wie sollten deiner Meinung nach solche Themen verhandelt werden?
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: LogiJöw am 23.07.2025 15:11
Mit der Vorgabe 50 EUR für einen kleinen Adressatenkreis sieht man die Wertschätzung :P Warum sollte ich mit so jemandem in Verhandlungen treten wollen? Da zieht man die entsprechende Konsequenz. Dafür haben aber eben nicht alle den Mumm.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Warnstreik am 29.07.2025 13:42
Mit der Vorgabe 50 EUR für einen kleinen Adressatenkreis sieht man die Wertschätzung :P Warum sollte ich mit so jemandem in Verhandlungen treten wollen? Da zieht man die entsprechende Konsequenz. Dafür haben aber eben nicht alle den Mumm.

Wer nicht verhandeln will, wird nichts erreichen. Es steht jedem frei zu gehen wann und wohin er will wenn dort das Gras grüner ist. Alle, die ihren Job gerne machen können sich für bessere Arbeitsbedingungen einsetzen. Nebenbei: So ziemlich überall, wo es bessere Bedingungen gibt, haben das irgendwann mal Leute erstritten.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: LogiJöw am 30.07.2025 08:54
Mit der Vorgabe 50 EUR für einen kleinen Adressatenkreis sieht man die Wertschätzung :P Warum sollte ich mit so jemandem in Verhandlungen treten wollen? Da zieht man die entsprechende Konsequenz. Dafür haben aber eben nicht alle den Mumm.

Wer nicht verhandeln will, wird nichts erreichen. Es steht jedem frei zu gehen wann und wohin er will wenn dort das Gras grüner ist. Alle, die ihren Job gerne machen können sich für bessere Arbeitsbedingungen einsetzen. Nebenbei: So ziemlich überall, wo es bessere Bedingungen gibt, haben das irgendwann mal Leute erstritten.

Nun denn, ich ziehe es vor, für mich in der Art zu verhandeln, dass ich dann halt wechsele. Was die Gewerkschaft in den letzten Jahren für die oberen Entgeltgruppen "ausgehandelt" hat, spottet ja jeder Beschreibung. Von einer Flachzange namens F.W. muss ich mir nicht anhören, krass unsozial zu sein.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Warnstreik am 30.07.2025 09:54
Mit der Vorgabe 50 EUR für einen kleinen Adressatenkreis sieht man die Wertschätzung :P Warum sollte ich mit so jemandem in Verhandlungen treten wollen? Da zieht man die entsprechende Konsequenz. Dafür haben aber eben nicht alle den Mumm.

Wer nicht verhandeln will, wird nichts erreichen. Es steht jedem frei zu gehen wann und wohin er will wenn dort das Gras grüner ist. Alle, die ihren Job gerne machen können sich für bessere Arbeitsbedingungen einsetzen. Nebenbei: So ziemlich überall, wo es bessere Bedingungen gibt, haben das irgendwann mal Leute erstritten.

Nun denn, ich ziehe es vor, für mich in der Art zu verhandeln, dass ich dann halt wechsele. Was die Gewerkschaft in den letzten Jahren für die oberen Entgeltgruppen "ausgehandelt" hat, spottet ja jeder Beschreibung. Von einer Flachzange namens F.W. muss ich mir nicht anhören, krass unsozial zu sein.

Dann viel Erfolg bei der Jobsuche und beim neuen Arbeitgeber!

Allen anderen: Macht euch gerade und zeigt die Macht die ihr auch habt.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 30.07.2025 10:40
Kann den Unmut des Senats schon ein wenig nachvollziehen.

Gegenstand war eine Zulage für all jene Beschäftigte, die bürgernahe Dienstleistungen anbieten. Die Gewerkschaft kommt nun mit einem anderen Adressatenkreis (jede:r Beschäftigte:r in Hamburg) um die Ecke.

Das war so nicht abgemacht.

Ich für meinen Teil würde es den Kolleginnen und Kollegen, die bürgernah arbeiten, gönnen. Ich brauche sie nicht, zumindest, wenn ich der Logik dahinter folge, da ich im Backoffice arbeite.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: AngestellterBeamter am 30.07.2025 21:57
wenn ich der Logik dahinter folge
Wie ist die eigentlich? Mal ließt man, die ist wegen der höheren Kosten, aber warum gilt sie dann nicht auch für Großstädte (bsp. München)? Du wirfst nun "Kundenkontakt" in den Raum, aber auch der ist ja nicht Stadtstaatenexklusiv.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: cyrix42 am 30.07.2025 23:12
Stadtstaaten-exklusiv ist jedoch, dass es dort Beschäftigte gibt, die in den Flächenländern nach TVöD bezahlt würden: In den Stadtstaaten fallen ja kommunale und Landesaufgaben zusammen.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Zimm am 30.07.2025 23:46
Gegenstand war eine Zulage für all jene Beschäftigte, die bürgernahe Dienstleistungen anbieten.

War der Gegenstand bei der letzten Tarifverhandlung nicht eher, dass die Berliner Hauptstadtzulage als Stadtstaatenzulage tarifiert werden soll?

aber warum gilt sie dann nicht auch für Großstädte (bsp. München)?
In München gibt es doch schon seit einigen Jahren eine Zulage, allerdings leider in Form einer Sozialismuskomponente, d.h. nur bis zu einem Grenzbetrag wird die Zulage gezahlt und für die höheren Entgeltgruppen gibt es nichts: https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayTV_EL-2
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 31.07.2025 08:19
https://oeffentlicher-dienst.info/pdf/tv-l/tv-l-tarifeinigung-2023.pdf

unter VII.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 16.08.2025 20:05
Das hat der Senator auf seinem Instagram gepostet zur Hamburg Zulage, das ist die Form von Wertschätzung die euch da in Hamburg entgegenkommt.

76 Euro brutto , da kann man es auch sein lassen!
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verwaltungsgedöns am 18.08.2025 13:13
Edit
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: dregonfleischer am 08.09.2025 16:26
hat sich in bremen schon mal jemand geaussert für  wen sollen jetzt die 76,Euro Brotto sein die dRESEEL VORGESCHLAGEN HAT
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Ddockz am 08.09.2025 18:26
hat sich in bremen schon mal jemand geaussert für  wen sollen jetzt die 76,Euro Brotto sein die dRESEEL VORGESCHLAGEN HAT
Ich denke Hamburg und Bremen verhandeln da sogar separat oder kommen erst später zusammen. Es gab am 25.8 die ersten Gespräche in Bremen aber anscheinend ohne Angebot geschweige denn Ergebnis.
https://www.dbb-bremen.de/aktuelles/news/freie-hansestadt-bremen-sondierungsgespraech-zur-stadtstaaten-zulage/ (https://www.dbb-bremen.de/aktuelles/news/freie-hansestadt-bremen-sondierungsgespraech-zur-stadtstaaten-zulage/)
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 11.09.2025 15:45
Müsste es nicht bald starten mit den Verhandlungen zumindest in HH? Wir sind schon satt im September. :)
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 18.09.2025 19:54
Der Senator Dressel hat auf seiner Insta Seite stolz verkündet, dass Hamburg über 1 Milliarde Plus erwirtschaftet hat, dann kann die Hamburg Zulage, sowie die TVL Verhandlungen für Hamburg ja nur großartig werden
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: OpaJürgen am 26.09.2025 08:45
Wie kommt Herr Dressel im Szenario „300€ für alle“ eigentlich auf die vermeintlichen Kosten von 200 - 300 Mio jährlich? Bei der FHH arbeiten ca. 80.000 Leute, das wären dann doch nur 24 Mio? Selbst mit  inkl. Versorgungsempfängern etc sind wir noch weit weg von der dresselschen Zahl. Das wäre ja für die Stadt locker und auch nachhaltig darstellbar. Die Stadt hatte 2024 netto mehrere hundert Mio € Überschüsse. Und selbst wenn es 2025, wie prognostiziert, ein wenig abflauen sollte, wird das + noch mehr als ausreichend sein.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Rowhin am 26.09.2025 08:59
Wie kommt Herr Dressel im Szenario „300€ für alle“ eigentlich auf die vermeintlichen Kosten von 200 - 300 Mio jährlich? Bei der FHH arbeiten ca. 80.000 Leute, das wären dann doch nur 24 Mio? Selbst mit  inkl. Versorgungsempfängern etc sind wir noch weit weg von der dresselschen Zahl. Das wäre ja für die Stadt locker und auch nachhaltig darstellbar. Die Stadt hatte 2024 netto mehrere hundert Mio € Überschüsse. Und selbst wenn es 2025, wie prognostiziert, ein wenig abflauen sollte, wird das + noch mehr als ausreichend sein.

Da sind bestimmt die Kosten für die Unternehmensberater und die externe IT drin, die das System dann so umstellen müssen, dass es auch ordentlich ausgezahlt wird. Da kommt man schnell auf weitere 176 Mio ;)
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: dregonfleischer am 26.09.2025 11:20
wir sind ende  september nichts passiert
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: MariHamburg am 26.09.2025 15:30
Moin zusammen! Die Gespräche laufen seit dem 02.07.2025...für Hamburg wurde eine eigene Tarifkommission gewählt! Hier weitere Infos:
https://oeffentliche-private-dienste-hh.verdi.de/mein-arbeitsplatz/oeffentliche-dienstleistungen/++co++2d7ddfa0-8e36-11f0-916d-ffc0489f3705 (https://oeffentliche-private-dienste-hh.verdi.de/mein-arbeitsplatz/oeffentliche-dienstleistungen/++co++2d7ddfa0-8e36-11f0-916d-ffc0489f3705)

Das Angebot unserer Arbeitgeberin liegt jetzt bei 12% der Vollkräfte für den Kreis der Anspruchsberechtigten und das monetäre Angebot wurde auf 76 Euro erhöht.

Wir fordern weiterhin:
Wer für Hamburg arbeitet, muss in Hamburg leben können!


Ab Februar 2026 laufen die regulären Verhandlungen für den TV-L.....macht Euch streikbereit! :-)

Schönes Wochenende!

Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 27.09.2025 07:12
12 %  ist schon hart aber auf 76 Euro erhöht? Was denn vorher das Angebot von Dressel?
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Thomas09 am 27.09.2025 08:14

Ab Februar 2026 laufen die regulären Verhandlungen für den TV-L.....macht Euch streikbereit! :-)

Beginnen die nicht schon im Dezember? Der aktuelle läuft TV läuft doch nur bis Ende nächsten Monats
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Wabi Sabi am 27.09.2025 09:41
Der TV-L "läuft" nicht aus. Er gilt unbegrenzt, wenn er nicht insgesamt gekündigt wird, was nicht geschieht. Gekündigt werden einzelne Bestandteile, wie z. B. die Laufzeit der Tabellenentgelte. Frühest möglicher Kündigungstermin hier 31.10.2025, was ja dann auch üblicherweise geschieht bzw. geschehen ist.

Termine:

Forderungsveröffentlichung Gewerkschaften: 17.11.2025

1. Verhandlungstermin: 3.12.2025 (üblicherweise kurzer Termin, in dem sich die Gewerkschaften beschweren, dass die AG-Seite kein Angebot gemacht hat)

2. Verhandlungstermin: 15./16.1.2026 (ab hier Verhandlungen, AG-Seite hat immer noch kein Angebot gemacht)

3. Verhandlungstermin: 11./12./13.2.2026

Alles hier übersichtlich nachzulesen:

https://www.dbb.de/einkommensrunde/einkommensrunde-2026/termine.html


Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Wabi Sabi am 27.09.2025 09:46
Wie kommt Herr Dressel im Szenario „300€ für alle“ eigentlich auf die vermeintlichen Kosten von 200 - 300 Mio jährlich? Bei der FHH arbeiten ca. 80.000 Leute, das wären dann doch nur 24 Mio? Selbst mit  inkl. Versorgungsempfängern etc sind wir noch weit weg von der dresselschen Zahl. Das wäre ja für die Stadt locker und auch nachhaltig darstellbar. Die Stadt hatte 2024 netto mehrere hundert Mio € Überschüsse. Und selbst wenn es 2025, wie prognostiziert, ein wenig abflauen sollte, wird das + noch mehr als ausreichend sein.

Vielleicht:

300 Euro/mtl. x 12 Monate x 80.000 Beschäftigte = 288.000.000 Euro (=AN-Brutto) + "ein paar Prozent" AG-Anteil Sozialversicherung (= haushaltswirksames AG-Brutto)
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 27.09.2025 09:53
Das kein Geld da ist kann ja nicht das Argument sein bei 1 Milliarde überschuss
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 28.09.2025 09:40
Bleibt spannend, Herr Dressel ist vehement darauf bedacht, es nicht “Stadtstaaten Zulage” zu nennen, sondern Zulage für bürgernahe Dienstleistungen.

Abseits von der Höhe wird der berechtigte Personenkreis, der die Zulage, unter welchem Namen sie auch geboren wird, erhalten wird, der spannendste Aspekt sein.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: LogiJöw am 28.09.2025 15:39
Bleibt spannend, Herr Dressel ist vehement darauf bedacht, es nicht “Stadtstaaten Zulage” zu nennen, sondern Zulage für bürgernahe Dienstleistungen.

Abseits von der Höhe wird der berechtigte Personenkreis, der die Zulage, unter welchem Namen sie auch geboren wird, erhalten wird, der spannendste Aspekt sein.

Momentan steht das Angebot von Dressel i. H. v. 76 EUR brutto ja nur für ca. 8.500 von etwa 33.000 Tarifbeschäftigten, lächerlicher geht es kaum noch.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 28.09.2025 17:48
Bleibt spannend, Herr Dressel ist vehement darauf bedacht, es nicht “Stadtstaaten Zulage” zu nennen, sondern Zulage für bürgernahe Dienstleistungen.

Abseits von der Höhe wird der berechtigte Personenkreis, der die Zulage, unter welchem Namen sie auch geboren wird, erhalten wird, der spannendste Aspekt sein.

Momentan steht das Angebot von Dressel i. H. v. 76 EUR brutto ja nur für ca. 8.500 von etwa 33.000 Tarifbeschäftigten, lächerlicher geht es kaum noch.


Bei der Höhe der Zulage wird sicher noch was möglich sein. Ich nehme an, man wird sich an München oder Berlin orientieren, aber was den Berechtigtenkreis angeht, bleibe ich skeptisch, obwohl ich die Argumente der Gewerkschaften überzeugend finde. Ich erwarte jedenfalls nichts für mich - arbeite im Back Office.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 01.10.2025 11:14
Laut WhatsApp-Infokanal eines Verdi-Zweigs gab es wohl gestern ein Treffen mit Gewerkschaften und Personalamt. Infos aus dem Treffen wurden wohl noch nicht kommuniziert, allerdings soll es nächste Woche zu einem weiteren Treffen kommen.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: lyrik23 am 02.10.2025 13:06
Wieso arbeiten die Gewerkschaften nicht an einem nahtlosen Übergang und fangen im Sommer die nächsten Gespräche an? Jetzt "endet" der TV-L im Oktober, und die Verhandlungssitzungen gehen bis Februar 2026.
Und in dem Zeitraum zwischen November 2025 und Monat xyz 2026 gehen die Mitarbeitenden unter dem TV-L mit einer "Nullrunde" leer aus?


Forderungsveröffentlichung Gewerkschaften: 17.11.2025

1. Verhandlungstermin: 3.12.2025 (üblicherweise kurzer Termin, in dem sich die Gewerkschaften beschweren, dass die AG-Seite kein Angebot gemacht hat)

2. Verhandlungstermin: 15./16.1.2026 (ab hier Verhandlungen, AG-Seite hat immer noch kein Angebot gemacht)

3. Verhandlungstermin: 11./12./13.2.2026

Alles hier übersichtlich nachzulesen:

https://www.dbb.de/einkommensrunde/einkommensrunde-2026/termine.html
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Umlauf am 03.10.2025 14:07
Weil man dann bis zum wirklichen Auslaufen keine Warnstreiks durchführen kann. Die Friedenspflicht läuft so lange, wie die ursprüngliche Laufzeit der Tariftabellen.

Das gehört irgendwie zur Folklore der Tarifverhandlungen im öD.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: SantaClaus am 04.10.2025 17:49
https://oeffentlicher-dienst.info/pdf/tv-l/tv-l-tarifeinigung-2023.pdf

unter VII.

Ist am Ende doch relevant sich durchzulesen was auch tatsächlich verschriftlicht wurde und nicht nur das was in den Medien kursiert.

Jedoch sind das keine abschließenden Beispiele und am Ende gibt es in Stadtstaaten mit Sicherheit vieles, Abseits von Kundenkontakt, was von TVöD in TVL zusammenläuft. Spontan fällt mir das kundenkontaktfreie Finanzamt ein, die in Hamburg auch zuständig für die Gewerbesteuer sind, wo das doch eigentlich die Gemeinden machen sollten.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 05.10.2025 16:39
https://oeffentlicher-dienst.info/pdf/tv-l/tv-l-tarifeinigung-2023.pdf

unter VII.

Ist am Ende doch relevant sich durchzulesen was auch tatsächlich verschriftlicht wurde und nicht nur das was in den Medien kursiert.

Jedoch sind das keine abschließenden Beispiele und am Ende gibt es in Stadtstaaten mit Sicherheit vieles, Abseits von Kundenkontakt, was von TVöD in TVL zusammenläuft. Spontan fällt mir das kundenkontaktfreie Finanzamt ein, die in Hamburg auch zuständig für die Gewerbesteuer sind, wo das doch eigentlich die Gemeinden machen sollten.


Ich würde eine hybride Lösung interessant finden: Eine zweistufige Zulage. Alle bekommen pauschal - sagen wir - 150€ und die, die vorgenannte Dienstleistungen erbringen, bekommen dann noch mal etwas on top, so dass sie auf 250€ als Zulage kommen.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: SantaClaus am 06.10.2025 15:16
https://oeffentlicher-dienst.info/pdf/tv-l/tv-l-tarifeinigung-2023.pdf

unter VII.

Ist am Ende doch relevant sich durchzulesen was auch tatsächlich verschriftlicht wurde und nicht nur das was in den Medien kursiert.

Jedoch sind das keine abschließenden Beispiele und am Ende gibt es in Stadtstaaten mit Sicherheit vieles, Abseits von Kundenkontakt, was von TVöD in TVL zusammenläuft. Spontan fällt mir das kundenkontaktfreie Finanzamt ein, die in Hamburg auch zuständig für die Gewerbesteuer sind, wo das doch eigentlich die Gemeinden machen sollten.


Ich würde eine hybride Lösung interessant finden: Eine zweistufige Zulage. Alle bekommen pauschal - sagen wir - 150€ und die, die vorgenannte Dienstleistungen erbringen, bekommen dann noch mal etwas on top, so dass sie auf 250€ als Zulage kommen.

Die Zulage könnte natürlich auch wie eine grundsätzliche Zulage interessant und attraktiv sein. Ich denke aufgrund der Sonderstellung von Hamburg als nicht günstiger Stadtstaat, sollte von so einem Zulagenwirrwarr abgesehen werden. Viel eher sollte man aus dem TV-L austreten und ähnlich wie Hessen eine eigene Lösung vorantreiben, die die Attraktiviät und den Reichtum der Stadt widerspiegelt.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Warnstreik am 06.10.2025 15:52
https://oeffentlicher-dienst.info/pdf/tv-l/tv-l-tarifeinigung-2023.pdf

unter VII.

Ist am Ende doch relevant sich durchzulesen was auch tatsächlich verschriftlicht wurde und nicht nur das was in den Medien kursiert.

Jedoch sind das keine abschließenden Beispiele und am Ende gibt es in Stadtstaaten mit Sicherheit vieles, Abseits von Kundenkontakt, was von TVöD in TVL zusammenläuft. Spontan fällt mir das kundenkontaktfreie Finanzamt ein, die in Hamburg auch zuständig für die Gewerbesteuer sind, wo das doch eigentlich die Gemeinden machen sollten.


Ich würde eine hybride Lösung interessant finden: Eine zweistufige Zulage. Alle bekommen pauschal - sagen wir - 150€ und die, die vorgenannte Dienstleistungen erbringen, bekommen dann noch mal etwas on top, so dass sie auf 250€ als Zulage kommen.

Die Zulage könnte natürlich auch wie eine grundsätzliche Zulage interessant und attraktiv sein. Ich denke aufgrund der Sonderstellung von Hamburg als nicht günstiger Stadtstaat, sollte von so einem Zulagenwirrwarr abgesehen werden. Viel eher sollte man aus dem TV-L austreten und ähnlich wie Hessen eine eigene Lösung vorantreiben, die die Attraktiviät und den Reichtum der Stadt widerspiegelt.

Damit könnte man auch deutlich besser die unterschiedlichen Positionen und Bedinungen und auch Notwendigkeiten abdecken. Ob man das aber von beiden Seiten will? Wer weiß...    Zumindest in der Altersvorsorge hats ja schon geklappt mit dem "egienen Weg".
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: troubleshooting am 07.10.2025 14:29

Die Zulage könnte natürlich auch wie eine grundsätzliche Zulage interessant und attraktiv sein. Ich denke aufgrund der Sonderstellung von Hamburg als nicht günstiger Stadtstaat, sollte von so einem Zulagenwirrwarr abgesehen werden. Viel eher sollte man aus dem TV-L austreten und ähnlich wie Hessen eine eigene Lösung vorantreiben, die die Attraktiviät und den Reichtum der Stadt widerspiegelt.

Zumindest schaffte es Hessen mit der besseren Vergütung zB Mint-Personal aus RLP abzuziehen. Ist insbesondere bei den nebeneinander liegenden Landeshauptstädten naheliegend. Da braucht es im extrem teuren MZ keine Zulage, denn du kannst mit Bus oder auch Fahrrad über den Bach pendeln und bekommst mehr Geld.

Das löst aber das Problem an sich nicht, wenn nur ein Bundesland versteht, dass sie als AG in Konkurrenz zu anderen stehen und die Vergütung halt auch die individuellen Situationen Vorort abbilden muss, um attraktiv zu sein.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 08.10.2025 14:22
Die Verhandlungen gehen wohl sehr schleppend voran. Die Arbeitgeberseite hat mittlerweile den Kreis der Personen, die die Zulage erhalten sollen, V E R K L E I N E R T. Dafür ist der angebotene Betrag auf 100,00€ angestiegen.

Gerade wird an einem Gesetzesentwurf gearbeitet, über den am 16.10.2025 (weiter) gestritten werden soll.

Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: dregonfleischer am 08.10.2025 15:24
https://oeffentliche-private-dienste-hh.verdi.de/mein-arbeitsplatz/oeffentliche-dienstleistungen/++co++37ccb6f8-a3a2-11f0-9e1c-f9add8eada7f
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: cyrix42 am 08.10.2025 16:33
Nu, also jedenfalls innerhalb des TV-L ist es ja auch nicht nachvollziehbar, warum die AG-Seite für Tätigkeiten, wo man gar nicht in Konkurrenz zum TVöD steht, mehr bieten sollte — jedenfalls nicht, wenn das das Argument der AN-Seite war.

Die Lebenshaltungskosten der Beschäftigten sollten aber die AG-Seite nicht interessieren — sonst heißt es irgendwann, dass dir dein AG vorschreibt, wofür du Geld ausgeben darfst, und wofür nicht. Die relevante Frage ist eher, ob der AG im Vergleich zur möglichen Konkurrenz in der Privatwirtschaft attraktiv bleibt und so seine offenen Stellen besetzt bekommt. Aber das ist kein Stadtstaaten-spezifisches sondern ein allgemeines Problem.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 08.10.2025 18:45
Hamburg steht in Konkurrenz mit den umliegenden Landkreisen die nach Tvöd zahlen, dort gibt es also mehr Geld und die Mieten sind besser.

100 Euro brutto und noch kleinerer Personenkreis. Peinlich ,bei 1 Milliarde Überschuss. Nichts für die Bediensteten übrig haben
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: cyrix42 am 09.10.2025 01:12
Hamburg steht in Konkurrenz mit den umliegenden Landkreisen die nach Tvöd zahlen, dort gibt es also mehr Geld und die Mieten sind besser.

Das gilt für Aufgaben der Kommunen, die in HH auch durch „das Land“ wahrgenommen werden. Aber eben bei Weitem nicht für alle Aufgaben, etwa Lehrkräfte o.Ä. Es ergibt also keinen Sinn, hier die Gießkanne über alle auskippen zu wollen — jedenfalls nicht mit diesem Argument.

Und das ist genau der Inhalt meines obigen Beitrags… o.O
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: SantaClaus am 09.10.2025 08:33
Nu, also jedenfalls innerhalb des TV-L ist es ja auch nicht nachvollziehbar, warum die AG-Seite für Tätigkeiten, wo man gar nicht in Konkurrenz zum TVöD steht, mehr bieten sollte — jedenfalls nicht, wenn das das Argument der AN-Seite war.

Die Lebenshaltungskosten der Beschäftigten sollten aber die AG-Seite nicht interessieren — sonst heißt es irgendwann, dass dir dein AG vorschreibt, wofür du Geld ausgeben darfst, und wofür nicht. Die relevante Frage ist eher, ob der AG im Vergleich zur möglichen Konkurrenz in der Privatwirtschaft attraktiv bleibt und so seine offenen Stellen besetzt bekommt. Aber das ist kein Stadtstaaten-spezifisches sondern ein allgemeines Problem.

Im Grundsatz stimmt das natürlich. die TV-L als Ganzes hat daran kein Interesse und sollte auch keines entwickeln. Es ist ein Problem des betreffenden AG, der für sich überlegen muss, wie er in einem für ihn billigen Tarif, mit tarifkonformen Extrazulagen, die Wettbewerbsfähigkeit herstellen kann.

Von AN-Seite gab es höchstens aus den betroffenen Spektrum die egoistische Forderung der "Angleichungs"-Zulage an den TVöD. In den Tarifverhandlungen wurde allerdings hauptsächlich über den Grundsatz der Stadtstaatenzulage gesprochen, wo wir dann wieder beim obigen Absatz und bei der aktuellen Forderung wären. Im Endeffekt ist dies aber nicht in die Verschriftlichung des Tarifvertrages gekommen, wie ich bedauerlicherweise feststellen musste, was dazu führt, dass der AG sich nun für die günstigere "Angleichungs"-Zulage stark macht.

Die Herleitung, dass die Berücksichtigung der Lebenserhaltungskosten des AN, zu einer Diktatur des AG führen würde, ist doch sehr phantasievoll. Die private Wirtschaft nutzt bereits solche Maßstäbe, sonst hätte Hamburg nicht einen der höchsten Mediangehälter in Deutschland. Der AG des öD sollte sich an solche Maßstäbe richten und entsprechend aus dem TVL austreten um wettbewerbsfähig, nicht nur im Bezug auf TVL und TVöD, sondern auch im Bezug auf die Privatwirtschaft, zu sein.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: cyrix42 am 09.10.2025 10:47
Die Herleitung, dass die Berücksichtigung der Lebenserhaltungskosten des AN, zu einer Diktatur des AG führen würde, ist doch sehr phantasievoll.

Warum? Wenn es plötzlich Regelungsgegenstand des Tarif-Vertrags ist, was sich die AN vom Gehalt leisten können (sollen), dann ist doch genau dies die Frage: Wofür soll das Gehalt reichen? Ist ein zwei-wöchiger Urlaub im Jahr im Ausland Teil dessen, was das Gehalt abdecken soll? Ist es der Urlaub auf den Malediven? Ist es nur das Grundsicherungs-Niveau? Ist es der Immobilien-Erwerb? Sobald die Frage auf dem Tisch liegt, weil die AN-Seite es fordert, hat der AG plötzlich Mitspracherecht.

Oder man sagt, dergleichen hat in Tarif-Verhandlungen nichts zu suchen. Ich vertrete sehr stark die Meinung, dass es meine Sache ist, wofür ich mein Geld ausgebe. Deshalb gehe ich auch nicht mit dem „Argument“ in Gehaltsverhandlungen mit meinem AG, dass mein Wunsch-Streaming-Dienst jetzt teurer geworden ist, er mir also mehr zahlen müsse…

Zitat
Die private Wirtschaft nutzt bereits solche Maßstäbe, sonst hätte Hamburg nicht einen der höchsten Mediangehälter in Deutschland.

Hast du einen Tarif-Vertrag zur Hand, der thematisiert, welcher Warenkorb durch die Angestellten sich leisten können müssen und gemäß dessen Preisentwicklung auch die Löhne angepasst werden? Würde mich doch sehr wundern…
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: SantaClaus am 09.10.2025 12:22
Die Herleitung, dass die Berücksichtigung der Lebenserhaltungskosten des AN, zu einer Diktatur des AG führen würde, ist doch sehr phantasievoll.

Warum? Wenn es plötzlich Regelungsgegenstand des Tarif-Vertrags ist, was sich die AN vom Gehalt leisten können (sollen), dann ist doch genau dies die Frage: Wofür soll das Gehalt reichen? Ist ein zwei-wöchiger Urlaub im Jahr im Ausland Teil dessen, was das Gehalt abdecken soll? Ist es der Urlaub auf den Malediven? Ist es nur das Grundsicherungs-Niveau? Ist es der Immobilien-Erwerb? Sobald die Frage auf dem Tisch liegt, weil die AN-Seite es fordert, hat der AG plötzlich Mitspracherecht.

Oder man sagt, dergleichen hat in Tarif-Verhandlungen nichts zu suchen. Ich vertrete sehr stark die Meinung, dass es meine Sache ist, wofür ich mein Geld ausgebe. Deshalb gehe ich auch nicht mit dem „Argument“ in Gehaltsverhandlungen mit meinem AG, dass mein Wunsch-Streaming-Dienst jetzt teurer geworden ist, er mir also mehr zahlen müsse…

Ich bin doch überrascht wie kleinlich du das Ganze betrachtest. Es kann natürlich auch sein, dass wir ein anderes Verständnis von Lebenserhaltungskosten haben. Für mich jedenfalls sind Lebenserhaltungskosten in Anbetracht des öD an die jeweilige Eingruppierung gekoppelt. Denn durchaus sollte der Arbeitgeber in einer Eingruppierung die z.B. dem höheren Dienste entspricht, ein Gehalt anbieten, mit dem sich ein Urlaub & Haus finanzieren lässt. Ob dies nun explizit mit Adresse, Ort und Beschaffenheit in seiner Detailliertheit bei der Gehaltsverhandlung besprochen werden muss, bezweifle ich. Es ist also nicht wie du darstellst eine individuelle Komponente die an den AN gekoppelt ist, sondern mehr an den Posten, den dieser bekleidet.


Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: cyrix42 am 09.10.2025 12:35
Für mich jedenfalls sind Lebenserhaltungskosten in Anbetracht des öD an die jeweilige Eingruppierung gekoppelt.

Und schon hast du die Diskussion eröffnet: Was soll sich jemand in EG X Stufe Y leisten können; was ist Luxus, auf die er/sie auch verzichten können muss?

Willst du das wirklich mit deinem AG ausdiskutieren (müssen)?

Zitat
Denn durchaus sollte der Arbeitgeber in einer Eingruppierung die z.B. dem höheren Dienste entspricht, ein Gehalt anbieten, mit dem sich ein Urlaub & Haus finanzieren lässt.

Welcher Urlaub, welches Haus? Mit dieser unspezifischen Ansage kann sowohl der Urlaub auf Balkonien und die Bretterbude in der Pampa als auch die Luxus-Weltreise und der Palast in Dubai gemeint sein. Offensichtlich ist dies viel zu unkonkret für Gehaltsverhandlungen. Und offensichtlich will man es eigentlich aber auch nicht konkreter. Sonst schreibt dir dein AG wie seinen Beamten ggf. vor, wo du zu wohnen hast.

btw: Es gibt im Angestellten-Verhältnis kein Standes-Denken a'la "höherer Dienst". Hier werden Tätigkeiten entlohnt, gemäß ihrer vereinbarten Wertigkeit.

In der "freien Wirtschaft" wird entlohnt gemäß der Wertschöpfung, die eine entsprechende Person erbringt. Alles andere wäre unwirtschaftlich. Hier kann der AN gern mit Inflation und sonstirgendwas kommen -- wenn er nicht auch entsprechend mehr für das Unternehmen beiträgt, dann wird es keine Gehaltserhöhung geben.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: SantaClaus am 09.10.2025 14:04
Für mich jedenfalls sind Lebenserhaltungskosten in Anbetracht des öD an die jeweilige Eingruppierung gekoppelt.

Und schon hast du die Diskussion eröffnet: Was soll sich jemand in EG X Stufe Y leisten können; was ist Luxus, auf die er/sie auch verzichten können muss?

Willst du das wirklich mit deinem AG ausdiskutieren (müssen)?


Tatsächlich habe ich damit keine Diskussion eröffnet, denn dies hat der AG in Rahmen seines "wettbewerbsfähigen" Angebots einzupreisen.

Zitat
Denn durchaus sollte der Arbeitgeber in einer Eingruppierung die z.B. dem höheren Dienste entspricht, ein Gehalt anbieten, mit dem sich ein Urlaub & Haus finanzieren lässt.

Welcher Urlaub, welches Haus? Mit dieser unspezifischen Ansage kann sowohl der Urlaub auf Balkonien und die Bretterbude in der Pampa als auch die Luxus-Weltreise und der Palast in Dubai gemeint sein. Offensichtlich ist dies viel zu unkonkret für Gehaltsverhandlungen. Und offensichtlich will man es eigentlich aber auch nicht konkreter. Sonst schreibt dir dein AG wie seinen Beamten ggf. vor, wo du zu wohnen hast.

btw: Es gibt im Angestellten-Verhältnis kein Standes-Denken a'la "höherer Dienst". Hier werden Tätigkeiten entlohnt, gemäß ihrer vereinbarten Wertigkeit.

In der "freien Wirtschaft" wird entlohnt gemäß der Wertschöpfung, die eine entsprechende Person erbringt. Alles andere wäre unwirtschaftlich. Hier kann der AN gern mit Inflation und sonstirgendwas kommen -- wenn er nicht auch entsprechend mehr für das Unternehmen beiträgt, dann wird es keine Gehaltserhöhung geben.

Das ist natürlich problematisch für den Angestellten, wenn er den Wert seines Platzes nicht kennt. Ich finde es übrigens sehr bemerkenswert an was du die Entlohnung der "freien Wirtschaft" knüpfst. Mitnichten ist die Wertschöpfung allein, wobei die Wertschöpfung bewusst vage formuliert wurde, der Maßstab zur Entlohnung des AN. Du verkennst mit einer solchen Einstellung die komplette Historie des Arbeitskampfes.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 12.10.2025 19:23
Gibt es denn Neuigkeiten oder weiß jemand etwas wie der Stand ist?
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: clarion am 13.10.2025 06:38
Schlussendlich sind Tarifverträge tatsächlich Verhandlungssache nichts sonst. Es wird zwischen gleichberechtigten Tarifparteien über Arbeitsleistung und Entgelt verhandelt. Ob der individuelle Tarifbeschäftigte die Ergebnisse der Verhandlung für sich zumutbar findet, muss er oder sie dann selbst entscheiden. Wenn der eigene Marktwert höher ist,  als das was der Tarifvertrag bietet, wann wird eher nicht im ÖD anfangen bzw. man könnte sich etwas anderes suchen. Wenn man hingegen außerhalb des ÖDs keinen besser bezahlten Job bzw. keinen Job mit denselben angenehmen Arbeitsbedingungen findet, wird man auch marktgerecht bezahlt.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Nachtigall am 13.10.2025 08:00

"Und schon hast du die Diskussion eröffnet: Was soll sich jemand in EG X Stufe Y leisten können; was ist Luxus, auf die er/sie auch verzichten können muss?

Willst du das wirklich mit deinem AG ausdiskutieren (müssen)?"


Ja was denn sonst, wenn der AG bei unteren EGs auf die Möglichkeit des Wohngeldantrags verweist. Das Niveau hat der AG gesetzt. Die höheren Lebenshaltungskosten in einigen Städten und Regionen werden im TVL halt nicht adressiert.



"In der "freien Wirtschaft" wird entlohnt gemäß der Wertschöpfung, die eine entsprechende Person erbringt. Alles andere wäre unwirtschaftlich. Hier kann der AN gern mit Inflation und sonstirgendwas kommen -- wenn er nicht auch entsprechend mehr für das Unternehmen beiträgt, dann wird es keine Gehaltserhöhung geben"


Unwirtschaftlich was? Der ÖD schafft die Basis der Wertschöpfungskette. Strassen, Brücken, Schulen, Kinderbetreuung, etc. pp. , das alles fällt natürlich ex machina vom Himmel, nebst Papiergeld fürs Budget, ist ja keine wirtschaftliche Planung vorgesehen. Das ausführende Personal soll auch lieber dankbar und ruhig sein, schließlich haben die auch nichts mit Wertschöpfung zu tun und sind von Inflationsfolgen gänzlich unberührt.

Manche der hier angeführten Argumente erinnern mich sehr an die Kommentare bestimmter Mietmäuler in den Kommentarspalten von Springerprodukten.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: cyrix42 am 13.10.2025 09:51
"Und schon hast du die Diskussion eröffnet: Was soll sich jemand in EG X Stufe Y leisten können; was ist Luxus, auf die er/sie auch verzichten können muss?

Willst du das wirklich mit deinem AG ausdiskutieren (müssen)?"

Ja was denn sonst, wenn der AG bei unteren EGs auf die Möglichkeit des Wohngeldantrags verweist. Das Niveau hat der AG gesetzt. Die höheren Lebenshaltungskosten in einigen Städten und Regionen werden im TVL halt nicht adressiert.

Müssen sie ja auch nicht, da es Privatsache ist, welche Lebenshaltungskosten du hast — oder auch nicht. Ich will jedenfalls nicht von meinem Arbeitgeber für meinen Lebensstil kritisiert werden, weil er gern Geld einsparen möchte. Ich will einfach so entlohnt werden, wie es meiner Tätigkeit und Leistung entspricht.

BTW: Wir sind hier im Thread zur Stadtstaaten-Zulage. Wie ich schon anmerkte, und das würdest du wissen, wenn du meine Beiträge verständig lesen würdest, geht es hier um das spezielle Problem, dass die Stadtstaaten gleichzeitig Land und Kommune darstellen, also bestimmte Aufgaben, die in den umliegenden Ländern durch die Kommunen wahrgenommen und nach TVöD entlohnt werden, übernehmen und (jedenfalls in Hamburg und Berlin) nach TV-L bezahlen. Hier gibt es eine direkte Konkurrenz-Situation zum TVöD; und hier wäre zu prüfen, ob die Bezahlung ausreicht, um genügend Fachpersonal in den entsprechenden Tätigkeiten zu halten, sodass der wirtschaftliche Schaden durch Nichtbesetzung der Stellen nicht zu groß wird. (Im Optimum wird dieser einerseits und andererseits die Mehrkosten durch eine Lohnerhöhung austariert.)

Worum es hier aber explizit *nicht* geht, ist die generelle Konkurrenz-Situation, die der TV-L überall — an einigen Orten mehr, an anderen Orten weniger — mit der freien Wirtschaft hat. Dies ist ein Problem, was nicht auf die Stadt-Staaten beschränkt ist; du redest ja selbst von „Städten und Regionen“. In BaWü, im Umkreis prosperierender Städte, wo es auch viele sehr gut bezahlende Großunternehmen gibt, dürfte die Konkurrenz um Arbeitskräfte deutlich größer sein. Dementsprechend dürfte hier auch der Schaden, der durch Nichtbesetzung entsteht, zu einer höheren Bezahlung führen — wenn man sich die Preise einfach frei bilden lässt.

Es ergäbe sich dadurch ein unterschiedliches Preis- und damit auch Lohn-Niveau je nach Ort. Aber das ist, ganz offensichtlich, kein Problem, was genau auf die Stadtstaaten zuträfe, aber sonst nicht. Es ist also keine Frage, die in diesem Kontext hier zu klären wäre, sondern entweder in einer Auflösung des TV-L, oder aber in der Vergabe von Ortszuschlägen o.Ä. münden würde. (MoinMoin würde erwidern, dass es auch jetzt schon im TV-L die Möglichkeit gibt, zur Gewinnung oder zum Halten von relevantem Personal entsprechend Zuschläge zu zahlen.)

Zitat
"In der "freien Wirtschaft" wird entlohnt gemäß der Wertschöpfung, die eine entsprechende Person erbringt. Alles andere wäre unwirtschaftlich. Hier kann der AN gern mit Inflation und sonstirgendwas kommen -- wenn er nicht auch entsprechend mehr für das Unternehmen beiträgt, dann wird es keine Gehaltserhöhung geben"

Unwirtschaftlich was? Der ÖD schafft die Basis der Wertschöpfungskette. Strassen, Brücken, Schulen, Kinderbetreuung, etc. pp. , das alles fällt natürlich ex machina vom Himmel, nebst Papiergeld fürs Budget, ist ja keine wirtschaftliche Planung vorgesehen. Das ausführende Personal soll auch lieber dankbar und ruhig sein, schließlich haben die auch nichts mit Wertschöpfung zu tun und sind von Inflationsfolgen gänzlich unberührt.

Mir ist völlig schleierhaft, was du mitteilen willst. Natürlich ist auch der öD Teil der Wertschöpfung; so wie auch administratives Personal in jedem Wirtschaftsunternehmen. Was genau willst du mit deinem Beitrag zum Ausdruck bringen?

Zitat
Manche der hier angeführten Argumente erinnern mich sehr an die Kommentare bestimmter Mietmäuler in den Kommentarspalten von Springerprodukten.

Ich weiß nicht einmal, was „Mietmäuler“ sein sollen; aber gut, belassen wir es dabei…

Ich bleibe dabei: Was ich mit meinem Geld mache, hat meinen Arbeitgeber nichts anzugehen. Also sind gestiegene Preise für die Produkte und Dienstleistungen, die ich mir leisten will, mein persönliches Problem. Ich kann aber durchaus sagen, dass ich meine Arbeitskraft auch einem anderen Arbeitgeber andienen kann — wenn dieser neue Arbeitgeber mir mehr bereit ist zu zahlen, weil er meine Fähigkeiten und Leistungen entsprechend wertschätzt, weil ich ihm zu entsprechend mehr Gewinn führen kann, dann muss sich mein bisheriger Arbeitgeber überlegen, ob er meine Stelle adäquat durch eine Person ersetzen kann, der er höchstens so viel zahlen muss wie mir, oder ob er mich halten will und dafür dann tiefer in die Tasche greift. Das sind ganz normale Gehaltsverhandlungen.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 13.10.2025 09:56
Gibt es denn Neuigkeiten oder weiß jemand etwas wie der Stand ist?

Donnerstag, den 16.10. geht es weiter. Grad wird ein Gesetzesentwurf vorbereitet. Am 15.10. soll gestreikt werden.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Nachtigall am 13.10.2025 10:01
Gut, mit diesen sachlichen Ausführungen kann ich etwas anfangen. Die vorhergehenden Posts kamen mir persönlich dann doch etwas zu polemisch rüber.

"
Mir ist völlig schleierhaft, was du mitteilen willst. Natürlich ist auch der öD Teil der Wertschöpfung; so wie auch administratives Personal in jedem Wirtschaftsunternehmen. Was genau willst du mit deinem Beitrag zum Ausdruck bringen?"

Daran ist wenig schleierhaft, dein Satz suggeriert, dass der Verweis auf höhere Lebenshaltungskosten und gestiegene Inflation nur für Personen in der "freien Wirtschaft" statthaft ist.

Und ich denke auch nicht, dass diese Kosten ein "persönliches Problem" sind. Wenn du das so siehst, ok.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: cyrix42 am 13.10.2025 10:11
Daran ist wenig schleierhaft, dein Satz suggeriert, dass der Verweis auf höhere Lebenshaltungskosten und gestiegene Inflation nur für Personen in der "freien Wirtschaft" statthaft ist.

Nein; meine Aussage ist, dass eine entsprechende Aussage auch dort in Gehaltsverhandlungen irrelevant wäre: Wenn ich mit einer Arbeitsstunde von Person X nur 14€ Gewinn erwirtschafte, dann kann diese Person X auch sonst noch so herzerweichend von gestiegener Miete usw. berichten; ich kann ihm als wirtschaftlicher Akteur nicht mehr als 14€/h Arbeitgeber-Brutto zahlen. Wenn ich es doch tue, dann bezahle ich nicht mehr die Arbeit der Person, sondern übernehme soziale Aufgaben…
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Nachtigall am 13.10.2025 10:17
Du hast recht, ich sollte genauer lesen. War dem frühen Morgen geschuldet. Asche auf mein Haupt. Die Replik war in diesem Sinne schleierhaft.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Rowhin am 13.10.2025 11:26

Ich weiß nicht einmal, was „Mietmäuler“ sein sollen; aber gut, belassen wir es dabei…

Ich würde aus dem Kontext davon ausgehen, dass es sich hier um Kommentatoren handelt, deren "Mäuler" zur "Miete" sind, die also in den Kommentarspalten nicht ihre, sondern die Meinung des Geldgebers vertreten. War mir aber auch neu, diese Wortschöpfung.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Warnstreik am 13.10.2025 11:37

Ich weiß nicht einmal, was „Mietmäuler“ sein sollen; aber gut, belassen wir es dabei…

Ich würde aus dem Kontext davon ausgehen, dass es sich hier um Kommentatoren handelt, deren "Mäuler" zur "Miete" sind, die also in den Kommentarspalten nicht ihre, sondern die Meinung des Geldgebers vertreten. War mir aber auch neu, diese Wortschöpfung.

Das Wort ist schon echt alt - genutzt wird es, wenn jemand als Sprachrohr für jemanden auftritt ohne es wirklich kenntlich zu machen. Das muss nichtmal eine Kommenarspalte sein, oft sind das Lobbiisten oder Experten. Selbst in der derzeitigen Regierung haben wir einige davon ;-)

Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: cyrix42 am 13.10.2025 12:44
Danke für die Klarstellung und die Erklärung -- wieder was gelernt. :)
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: AndyHH am 13.10.2025 21:58
Der dbb hat für Morgen, 14.10.2025 zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.

Ich bin gespannt was die nächste Verhandlungsrunde am 16.10. bringt.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: HamburgerJung am 16.10.2025 07:33
weiss jmd wann es zeitlich losgeht heute ?
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: AndyHH am 16.10.2025 07:54
Laut Verdi geht's heute 8Uhr los.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: HamburgerJung am 16.10.2025 08:13
die Eckwertgespräche finden aktuell in HH statt, da wird an jeder Stelle gesagt wie leer die Kassen sind. Da wird also wahrscheinlich wieder nichts kommen. aber 600mio für den elbtower no Problem =P
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 16.10.2025 08:26
Hamburg hat doch über 1 Milliarde Überschuss erwirtschaftet

https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/senat/presseservice-des-senats/landespressekonferenz/geschaeftsbericht-hamburg-2024-1098768

Und zum dritten Mal infolge den Haushalt ausgeglichen,starkes Zeichen für solide Finanzpolitik 😂
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: HamburgerJung am 16.10.2025 08:40
geht alles in den tollen Zukunftsentscheid :D
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: SantaClaus am 16.10.2025 08:58
geht alles in den tollen Zukunftsentscheid :D

Meinst 5 Jahre früher kosten 1 MRD, oder nur 1 MRD?
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: LogiJöw am 16.10.2025 13:48
1 Mrd für 5 Jahre früher?  ;D Das wäre ein Schnapper. Es wird das x-fache werden.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: HamburgerJung am 16.10.2025 15:50
ist schon irgendetwas durchgesickert ?
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: AndyHH am 17.10.2025 07:09
Die Verhandlungen sollen wohl heute weitergehen.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: HamburgerJung am 17.10.2025 08:10
dann scheint das Angebot ja halbwegs ok zu sein, ansonsten wäre das ja gestern direkt zu Ende gegangen
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 17.10.2025 09:05
ich wusste nicht mal, dass (mind.) zwei Verhandlungstage angesetzt wurden. Wäre eine schöne Überraschung, wenn bereits heute alle Beteiligten das Papier unterzeichnen würden. Schauen wir mal, was wird.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: HamburgerJung am 17.10.2025 09:54
geht wohl erst heute nachmittag weiter
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 17.10.2025 19:16
Aus dem WhatsApp Kanal:

*_+ Keine Einigung! +_*

_Nach einem konstruktiveren Verhandlungs-Donnerstag, war Heute hingegen.. Ich bin noch sprachlos._

Das heutige *Angebot*
- *15,75€ Job-Ticket Zuschuss*
- *84,25€ für eingeschränkte "Bürgernahe" Bereiche*
- *20€ für SuE* Beschäftigte
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: cyrix42 am 17.10.2025 19:37
Das sind dann 100€/Monat mehr für die relevanten Tätigkeiten, wo man in Konkurrenz zum TVöD steht. Damit wäre man dann im TV-L bis zur EG 8 besser bezahlt als im TVöD. Was will man also mehr? (Habe aber nur auf die Endstufen geschaut, sollte aber auch zuvor überall stimmen.)
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 17.10.2025 20:31
Das sind dann 100€/Monat mehr für die relevanten Tätigkeiten, wo man in Konkurrenz zum TVöD steht. Damit wäre man dann im TV-L bis zur EG 8 besser bezahlt als im TVöD. Was will man also mehr? (Habe aber nur auf die Endstufen geschaut, sollte aber auch zuvor überall stimmen.)

Wenn es die 84,25€ für alle geben würde, würde ich zustimmen.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: HamburgerJung am 17.10.2025 21:12
wie sind die eingeschränkten "Bürgernahe" Bereiche* eigentlich definiert?


Aus dem WhatsApp Kanal:

*_+ Keine Einigung! +_*

_Nach einem konstruktiveren Verhandlungs-Donnerstag, war Heute hingegen.. Ich bin noch sprachlos._

Das heutige *Angebot*
- *15,75€ Job-Ticket Zuschuss*
- *84,25€ für eingeschränkte "Bürgernahe" Bereiche*
- *20€ für SuE* Beschäftigte
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: cyrix42 am 18.10.2025 00:46
Wenn es die 84,25€ für alle geben würde, würde ich zustimmen.

Wozu sollte das Land HH mehr zahlen als es muss? Das Argument der AN-Seite bezog sich auf die Konkurrenz-Situation zum TVöD. Die gibt es nur in relativ eng umrissenen Aufgabengebieten. Aber warum sollte Sachbearbeiter XY, der auch im Umland nur genauso nach TV-L bezahlt werden würde, jetzt plötzlich mehr bekommen? (Wenn du jetzt mit Kaufkraft und Mieten kommen willst: Das ist kein Stadtstaaten-spezifisches Problem und müsste im TV-L insgesamt angegangen werden, kann also nicht Thema dieses Sonderwegs sein.)
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 18.10.2025 08:08
Cryix scheint auf der AG Seite zu sitzen, 3 bsp aus meinem Umfeld die in den umliegenden Landkreisen tätig sind und alle nach tvöd bezahlt werden. Die wandern doch alle nicht umsonst ab
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: cyrix42 am 18.10.2025 08:35
Nö, ich bin nur für realistische Sichtweisen. Das hilft gegen überzogene Erwartungen…

Und: Wie schon gesagt: Das Angebot führt dazu, dass in den relevanten Bereichen der TV-L in HH dann besser bezahlt als der TVöD. Was also will man mehr?
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: SantaClaus am 18.10.2025 08:50
Wenn es die 84,25€ für alle geben würde, würde ich zustimmen.

Wozu sollte das Land HH mehr zahlen als es muss? Das Argument der AN-Seite bezog sich auf die Konkurrenz-Situation zum TVöD. Die gibt es nur in relativ eng umrissenen Aufgabengebieten. Aber warum sollte Sachbearbeiter XY, der auch im Umland nur genauso nach TV-L bezahlt werden würde, jetzt plötzlich mehr bekommen? (Wenn du jetzt mit Kaufkraft und Mieten kommen willst: Das ist kein Stadtstaaten-spezifisches Problem und müsste im TV-L insgesamt angegangen werden, kann also nicht Thema dieses Sonderwegs sein.)

Woher kommt das Argument, dass das von der AN-Seite kommt? Die Bürgerschaft vertritt doch die Auffassung das nur für die Bereiche zu zahlen wo man dem TVöD gegenüber steht. AN fordern doch für ganz Hamburg?!
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 18.10.2025 09:00
Also ich habe keine Erwartungen bei dem AG und dem Verhandlungsführer
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 18.10.2025 09:20
Wenn es die 84,25€ für alle geben würde, würde ich zustimmen.

Wozu sollte das Land HH mehr zahlen als es muss? Das Argument der AN-Seite bezog sich auf die Konkurrenz-Situation zum TVöD. Die gibt es nur in relativ eng umrissenen Aufgabengebieten. Aber warum sollte Sachbearbeiter XY, der auch im Umland nur genauso nach TV-L bezahlt werden würde, jetzt plötzlich mehr bekommen? (Wenn du jetzt mit Kaufkraft und Mieten kommen willst: Das ist kein Stadtstaaten-spezifisches Problem und müsste im TV-L insgesamt angegangen werden, kann also nicht Thema dieses Sonderwegs sein.)


Wann immer ich spaßeshalber nach Jobs im Umland suche, sehe ich ausschließlich Bezahlung nach TVöD (Orte wie Halstenbek, Norderstedt, Neumünster). Hamburg ist umringt vom TVöD.

Spezifisch sind die Aufgabengebiete auch nicht, handelt sich oft um stinknormale Verwaltungsgeschichten.

Meine Kollegin beispielsweise könnte statt gen Süden die gleiche Strecken auch in den Osten fahren und würde die gleiche Aufgabe für 11.5 TVöD statt 11.5 TV-L machen.

Das Argument der AN-Seite bzgl. der Konkurrenz mit dem Umland ist sehr real.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 18.10.2025 09:36
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/tausende-stellen-in-hamburgs-verwaltung-unbesetzt,verwaltung-100.html

Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: HamburgerJung am 18.10.2025 10:11
witzig, dass nur max. 300 ausgeschrieben sind ...

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/tausende-stellen-in-hamburgs-verwaltung-unbesetzt,verwaltung-100.html
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 18.10.2025 10:48
Hamburg hatte doch vor kurzem eine E 13 ausgeschrieben als HR Berater um dem auf den Grund zu gehen warum viele kündigen und Bestandspersonal nicht gehalten werden kann.
Hat denn einer der verantwortlichen schon eine Idee woran es liegen könnte? 😂
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: teclis22 am 18.10.2025 11:38
Also hmmm
ja
ich hatte jetzt nicht damit gerechnet das es mehr Geld für alle gibt, gestehe aber irgendwie hatte ich die Hoffnung,  daß das Bahnticket komplett übernommen wird.

Naja... FHH hat ja kein Überschuss weil soviel Geld an Personal rausgehauen wird. Der gute Kaufmann spart ja schließlich wo er kann, und am besten geht das bei den Menschen die für Ihn arbeiten.

Oh well....
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 18.10.2025 18:23
Zuschuss zum d ticket ist doch mittlerweile Standard, bei den von mir angesprochenen 3 Bekannten im Umfeld in den umliegenden Landkreisen bekommen alle und müssen fürs Ticket 16 Euro nur zahlen.

Rot Grüne Regierung und den Bediensteten nicht mal D Ticket bezuschussen. Toller Arbeitgeber
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 18.10.2025 19:23
Zuschuss zum d ticket ist doch mittlerweile Standard, bei den von mir angesprochenen 3 Bekannten im Umfeld in den umliegenden Landkreisen bekommen alle und müssen fürs Ticket 16 Euro nur zahlen.

Rot Grüne Regierung und den Bediensteten nicht mal D Ticket bezuschussen. Toller Arbeitgeber

Wollen die Gewerkschaften nicht. Der Senat hat es angeboten und verdi und Konsorten haben es abgelehnt
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 18.10.2025 19:52
Warum wollen die das nicht?
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 18.10.2025 21:34
Warum wollen die das nicht?

Spekulation, aber ich glaube, die Gewerkschaften hatten Angst, dass sich dies negativ auf die Erhöhungen ausgewirkt hätte, nach dem Motto: “ihr habt ja schon anderswo was bekommen.”

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Beitrag von: SozPädBW am 19.10.2025 20:40
witzig, dass nur max. 300 ausgeschrieben sind ...

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/tausende-stellen-in-hamburgs-verwaltung-unbesetzt,verwaltung-100.html

Das ist nicht richtig. Es sind 300 Stellen in Behörden ausgeschrieben, exklusive Stellen in Schulen (Lehrkräfte und Pädagogisch-Therapeutisches Fachpersonal (PTF). Diese Stellen werden auf einer anderen Seite ausgeschrieben und in den Schulen sind die meisten unbesetzten Stellen der Stadt Hamburg.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 19.10.2025 21:24
https://hamburg.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++efcaf878-ab77-11f0-9431-678194e65b68
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Beitrag von: Rowhin am 19.10.2025 21:24
https://hamburg.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++efcaf878-ab77-11f0-9431-678194e65b68

Kurzzusammenfassung:

Zitat
Auch in der vierten Verhandlungsrunde über eine Hamburg-Zulage für die Beschäftigten der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) konnte kein Ergebnis erzielt werden. Das von der Arbeitgeberseite vorgelegte Angebot ist aus Sicht der ver.di-Tarifkommission nicht einigungsfähig.

Spezifisch:

Zitat
Statt einer echten Hamburg-Zulage, brachte Dressel lediglich einen Zuschuss zum HVV-Jobticket in Höhe des Arbeitgeber-Mindestbeitrags von 15,75 Euro für alle FHH-Beschäftigten ins Gespräch. Im Gegenzug sollte es eine gegenüber der gestrigen Verhandlung deutlich geringere Zulage für bürgernahe Dienste geben.
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Beitrag von: SantaClaus am 20.10.2025 07:45
Warum wollen die das nicht?

Spekulation, aber ich glaube, die Gewerkschaften hatten Angst, dass sich dies negativ auf die Erhöhungen ausgewirkt hätte, nach dem Motto: “ihr habt ja schon anderswo was bekommen.”

Es wurde abgelehnt, weil viele andere Arbeitgeber diese schon freiwillig zahlen und nicht auf Zwang einer Gewerkschaft. Das wäre also kein Goodie, sondern ein Mindestmaß an Freiwilligkeit was hinzukäme.
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Beitrag von: Verfassungsmäßige am 20.10.2025 07:50
Und nicht mal das hat Hamburg für seine Bediensteten übrig
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Beitrag von: Aleksandra am 20.10.2025 09:48
Und nicht mal das hat Hamburg für seine Bediensteten übrig
das ist in der Tat schon ziemlich erbärmlich. Selbst die klammen Ruhrgebietskommunen zahlen diesen Zuschuss zum Jobticket.
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Beitrag von: HamburgerJung am 20.10.2025 09:50
für wann sind die nächsten Gespräche angesetzt? weiss das jmd ?
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Beitrag von: AndyHH am 20.10.2025 12:50
Am 28.10.2025 sollen die Verhandlungen weitergehen lt. dbb.
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Beitrag von: koalitionsabsicht am 20.10.2025 12:52
Und nicht mal das hat Hamburg für seine Bediensteten übrig
das ist in der Tat schon ziemlich erbärmlich. Selbst die klammen Ruhrgebietskommunen zahlen diesen Zuschuss zum Jobticket.

Der hamburger Kaufmann gibt doch kein Geld aus, wenn er nicht muss. :)
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Beitrag von: teclis22 am 20.10.2025 15:35
Und nicht mal das hat Hamburg für seine Bediensteten übrig
das ist in der Tat schon ziemlich erbärmlich. Selbst die klammen Ruhrgebietskommunen zahlen diesen Zuschuss zum Jobticket.

Der hamburger Kaufmann Pfeffersack gibt doch kein Geld aus, wenn er nicht muss. :)

hab das mal für dich korrigiert
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 20.10.2025 18:12
Und nicht mal das hat Hamburg für seine Bediensteten übrig
das ist in der Tat schon ziemlich erbärmlich. Selbst die klammen Ruhrgebietskommunen zahlen diesen Zuschuss zum Jobticket.

Der hamburger Kaufmann Pfeffersack gibt doch kein Geld aus, wenn er nicht muss. :)

hab das mal für dich korrigiert

 ;D ;D ;D
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 21.10.2025 07:19
Sonderinfo 20.Oktober 2025
-NEUES ZUR KAMPAGNE-
VERHANDLUNG ZUR HAMBURG ZULAGE
AM FREITAG ERGEBNISLOS BEENDET
Nachdem es am Donnerstag 16.10.25 so aussah, als würde die FHH nach drei
Verhandlungen erstmals ein Angebot vorlegen, das zumindest eine
Verhandlungsgrundlage für einen ersten Einstieg in eine tatsächliche Hamburg
Zulage darstellen könnte, wurde für Freitag 17.10.25 eine Fortsetzung der
Verhandlung vereinbart.
Daher wurde die für Freitag geplante Fortsetzung der Verhandlung über eine
Altersteilzeit-Regelung verschoben.
Zu unserer Verblüffung wurde dann am Freitag ein völlig neues Angebot
vorgelegt: Eine gegenüber dem Angebot des Vortags nochmals verringerte Zulage
für „bürgernahe Dienste“
, eine dem gegenüber noch einmal zusätzlich
verringerte Zulage für Kolleg:innen aus dem Sozial- und Erziehungsdienst der
„bürgernahen Dienste“
, und einen Mindestzuschuss für ein Job-Ticket für alle
Hamburg-Beschäftigten von 15,75 Euro.
Die Tarifkommission hat daraufhin die FHH aufgefordert ein gesprächsfähiges
Angebot vorzulegen, und den Verhandlungstisch verlassen.
Der FHH-Verhandler und Finanzsenator Andreas Dressel hat über social Media
weitere Verhandlungsbereitschaft erklärt. Bislang aber ohne ein besseres
Angebot vorzulegen.
Wir von der Tarifkommission werden uns diese Woche mit den ver.di
Mitgliedern in Video-Konferenzen austauschen, und beraten wie es jetzt
weitergeht!
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 21.10.2025 07:20
Dressel bedauert, dass es zu keinem Abschluss gekommen ist aber der Arbeitgeber Hamburg hält weiter die Hand ausgestreckt

Es ist ja wirklich an Frechheit nicht mehr zu überbieten
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: LogiJöw am 21.10.2025 23:37
Dressel bedauert, dass es zu keinem Abschluss gekommen ist aber der Arbeitgeber Hamburg hält weiter die Hand ausgestreckt

Es ist ja wirklich an Frechheit nicht mehr zu überbieten

Irgendwie müssen die 595 Mio EUR für den kurzen Olaf ja auch finanziert werden :P
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: OpaJürgen am 22.10.2025 07:36
Danke für die Updates. Bitte bleibt dran an einer substanziellen Hamburgzulage für alle (!) Beschäftigten. Wichtig ist auch, dass es hierbei keine weitere Stauchung der Tabelle durch Abschmelzungen o.ä. gibt. Es ist dringend eine entsprechende HH-Zulage zum TV-L notwendig, um die deutlichen höheren Lebenshaltungskosten in der Stadt im Gegensatz zu anderen Ländern zumindest ein wenig auszugleichen. Das lässt sich ohne Probleme in den TV-L integrieren (siehe Hauptstadtzulage).

Die Aussage von Dressel, dass angeblich kein Geld hierfür zur Verfügung stehen soll, stellt für alle Beschäftigten im Anbetracht der Milliardenüberschüsse der letzten Jahre sowie den nur kürzlich angekündigten/geplanten Ausgaben für Prestigeprojekte (Elbtower-Museum 600 Mio, Oper 150 Mio, Olympiabewerbung zweistellige Mio [Kosten für Olympia selbst wären dann zB 10 Mrd, wenn es so teuer wie Paris würde]) einfach nur blanker Hohn und ein Schlag ins Gesicht dar. Der FHH geht es zum Glück im Vergleich zu anderen Ländern finanziell recht gut (und wird dies auch weiterhin) und es muss endlich aufhören, dass die Stadt sich auf dem Rücken seiner Beschäftigten Prestigeprojekte finanziert. Auch der immer weiter fortschreitenden Entkopplung der privatwirtschaftlichen Gehälter in Hamburg von den Gehältern bei der FHH muss dringend entgegengewirkt werden.

Bleibt also bitte weiter dran und verhandelt hart, der Zeitpunkt ist jetzt und nicht in ferner Zukunft. Bereits in der letzten TV-L Verhandlung wurden wir ja mit der Gesprächszusage vertröstet.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: SantaClaus am 22.10.2025 11:17


Die Aussage von Dressel, dass angeblich kein Geld hierfür zur Verfügung stehen soll, stellt für alle Beschäftigten im Anbetracht der Milliardenüberschüsse der letzten Jahre sowie den nur kürzlich angekündigten/geplanten Ausgaben für Prestigeprojekte (Elbtower-Museum 600 Mio, Oper 150 Mio, Olympiabewerbung zweistellige Mio [Kosten für Olympia selbst wären dann zB 10 Mrd, wenn es so teuer wie Paris würde]) einfach nur blanker Hohn und ein Schlag ins Gesicht dar.

Ja genau das. Man könnte sogar typisch populistisch werden. Es steht sogar eher Geld für Bedienstete anderer Länder zur Verfügung, als für die eigenen Bediensteten. Stichwort Shutdown und Gehälter der Ramsteinsoldaten. >:( >:( ;D ;D

Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 22.10.2025 12:55
Dann ist ja gut, dass wir nicht so populistisch sind
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: OpaJürgen am 22.10.2025 19:24

Ja genau das. Man könnte sogar typisch populistisch werden. Es steht sogar eher Geld für Bedienstete anderer Länder zur Verfügung, als für die eigenen Bediensteten. Stichwort Shutdown und Gehälter der Ramsteinsoldaten. >:( >:( ;D ;D

Ich glaube, so fair müssen wir sein, da zu differenzieren, in der von dir genannten Sache geht es - soweit ich das richtig überblicke -  um etwaige „Auslegungs-“Zahlungen des Bundes und nicht Hamburgs ;) Aber ich bin deiner Meinung bzw teile deinen Frust darüber, dass sich mehr als genug Beispiele dafür finden lassen (s.o.), dass Geld in der FHH grds. kein Problem ist, sobald das Projekt politisch gewollt ist.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: dregonfleischer am 24.10.2025 15:51
Es gibt ja laut SPD auch noch verhandlungen  mit DRESSEL wegen des HVV seniorentickets  auch dort soll es zeitnah zu einem ergebnis kommen
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 24.10.2025 22:16
Ich glaub von dem kein Wort
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: HamburgerJung am 28.10.2025 08:18
Rechnet hier jmd mit einem Durchbruch heute?
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 28.10.2025 08:27
Rechnet hier jmd mit einem Durchbruch heute?

50/50.

Hauptsächlich deshalb, weil ich nicht denke, dass Verdi nicht zum Streik aufrufen wird mit dem Wissen, dass es im Frühjahr 2026 wahrscheinlich wieder notwendig sein wird.

Ich sehe durchaus die Möglichkeit, das Angebot der Stadt anzunehmen, auch wenn es wehtut.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 28.10.2025 08:53
Dann würde ich mich am meisten über den Zuschiss von 15,75 Euro zum Ticket freuen, mehr gibts ja für fast alle nicht


Zuschiss ist richtig geschrieben
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: HamburgerJung am 28.10.2025 08:53
Sprich keine Zulage für alle .... schwach...
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 28.10.2025 09:45
Sprich keine Zulage für alle .... schwach...

jep
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 28.10.2025 10:51
Denn hätte man das abbrechen müssen ohne Ergebnis

Da wisst ihr was in der Tvl Verhandlung rauskommen wird

Spoiler

NIX
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: teclis22 am 28.10.2025 11:15
Naja die AG Seite hat halt kein Problem.
Sie beherrscht den Diskurs und öffentliche Wahrnehmung.
Wir halt alles auf Fachkräftemangel geschoben.
Und die Stadt funktioniert halt noch zu gut.
my 2 cp
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: HamburgerJung am 28.10.2025 11:17
Naja, also in den Bezirksämtern implodiert das System bald. Die Fluktuation und der damit verbundene Einarbeitungsaufwand in Bereichen wo es um Schlagzahl der Anträge geht ist am explodieren. Bin gespannt was passiert wenn der Aufschrei größer wird. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass eine Zulage daran natürlich wenig ändern würde.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: dregonfleischer am 28.10.2025 12:35
Naja, also in den Bezirksämtern implodiert das System bald. Die Fluktuation und der damit verbundene Einarbeitungsaufwand in Bereichen wo es um Schlagzahl der Anträge geht ist am explodieren. Bin gespannt was passiert wenn der Aufschrei größer wird. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass eine Zulage daran natürlich wenig ändern würde.

nicht nur da zb in den Fachbehoerden Einbürgerungsanträge zb auch da wird dringen ne zulage benötigt
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 28.10.2025 17:08
Es wurde ein Verhandlungstermin für heute 19 Uhr festgelegt. Angeblich open end.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: HamburgerJung am 28.10.2025 17:36
danke fürs update, mal gucken was Dressel "raushaut"
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: dregonfleischer am 28.10.2025 17:36
er musste ja heute erst mal die ergebnisse des haushaltes 2024 bekannt geben siehe welt .de
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 29.10.2025 07:34
Heute morgen kam die Einigung, schlechter hätte ich mir das Ergebnis nicht ausdenken können. Bin sprachlos
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: HamburgerJung am 29.10.2025 08:20
puh .... was eine schlechte Einigung ...
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Rowhin am 29.10.2025 08:35
Puh. Wenn das schon die Einigung mit dem "reichen" Hamburg ist, dann kann man sich den Tenor für die generellen TV-L Verhandlungen ja vorstellen.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 29.10.2025 08:36
Aus Arbeitgebersicht doch ein tolles Ergebnis, 15,75 Euro zuschiss finde ich auch besonders peinlich
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Nachtigall am 29.10.2025 09:14
Aus Arbeitgebersicht doch ein tolles Ergebnis, 15,75 Euro zuschiss finde ich auch besonders peinlich
Ja, was soll man da noch sagen. Erwartbar peinlich. Andererseits, es entspricht mehr oder weniger den Absprachen  nach der letzten Verhandlung. Bemerkenswert finde ich, dass wie bei der letzten TVL Verhandlung wieder alle Arbeitnehmer zum Warnstreik aufgerufen werden und doch (fast) nichts für alle bei rumkommt. Fällt aber auf, dass wieder SuE profitiert. Hat langsam Schlagseite, dieser Verhandlungsstil.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 29.10.2025 09:34
Ich finde es einigermaßen vertretbar. Die Chancen für eine hamburgweite Zulage für alle standen sehr schlecht.

Ich bin nicht im "BND-Sektor" tätig, aber freue mich für die Kolleginnen und Kollegen, die es sich erarbeitet haben. Ab April dann nur 44,10€ für das D-Ticket zu zahlen finde ich wiederum gut.

Keine Erwartungen zu haben hat sich wieder einmal ausgezahlt.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 29.10.2025 09:39
Als wenn da irgendwelche Stellen mit 100 Euro brutto besetzt werden könnten die bei BND fehlen.

Kannst nicht mal volltanken und nen Döner holen von.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: dregonfleischer am 29.10.2025 11:23
Als wenn da irgendwelche Stellen mit 100 Euro brutto besetzt werden könnten die bei BND fehlen.

Kannst nicht mal volltanken und nen Döner holen von.


das wird jetzt wie erdiskussionen ohne ende geben was arbeiten mit publikum heisst wenn ich lese in den schulen  wo ist da Publikum als Beispiel 
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Rowhin am 29.10.2025 11:24
Als wenn da irgendwelche Stellen mit 100 Euro brutto besetzt werden könnten die bei BND fehlen.

Kannst nicht mal volltanken und nen Döner holen von.


das wird jetzt wie erdiskussionen ohne ende geben was arbeiten mit publikum heisst wenn ich lese in den schulen  wo ist da Publikum als Beispiel

Ich gehe mal davon aus, dass die Schülerinnen und Schüler als Publikum definiert werden. Oder die Eltern weil äh Elternabende und morgens und nachmittags stehen die ja vor der Schule als Taxi!
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: HamburgerJung am 29.10.2025 11:50
das gilt doch aber nicht für verbeamtete Lehrer, oder ?
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Rowhin am 29.10.2025 11:57
das gilt doch aber nicht für verbeamtete Lehrer, oder ?

Nein. So wie ich es lese, eventuell nichtmal für die angestellten Lehrerinnen und Lehrer, sondern nur für die Verwaltungskräfte. Aber ich mag mich irren. Da wird bestimmt noch beiderseits drum gerungen, wer da jetzt genau drunter fällt.

Wenn es aber für die angestellten Lehrerinnen und Lehrer doch zählen sollte, werden die verbeamteten Kolleginnen und Kollegen sicherlich bald nach dem selben rufen.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: dregonfleischer am 29.10.2025 12:06
das gilt doch aber nicht für verbeamtete Lehrer, oder ?

Zitat warum nicht soll auch auf die Beamten übertragen werden
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: HamburgerJung am 29.10.2025 13:46
Hamburg hat doch ca. 20.000 Lehrer. Das passt ja Null zur Angabe der betroffenen MA-Anzahl. Oder habe ich da etwas falsch verstanden ?
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 29.10.2025 14:16
Hamburg hat doch ca. 20.000 Lehrer. Das passt ja Null zur Angabe der betroffenen MA-Anzahl. Oder habe ich da etwas falsch verstanden ?

Nein, die Lehrer werden es mit Sicherheit nicht bekommen. Fragt sich nur, wie präzise der Tarifvertrag und das spätere Gesetz geschrieben werden, damit da niemand auf die Idee kommt...
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 29.10.2025 14:22
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/tarifeinigung-ueber-zulagen-fuer-hamburgs-beschaeftigte,tarifeinigung-112.html


Dressel: "Zeichen der Wertschätzung"

Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) betonte, die Zulage sei ein Zeichen der Wertschätzung. Sie werde bei der künftigen Personalgewinnung für die bürgernahen Dienste helfen. Der Zuschuss zum Jobticket sei ein echter Beitrag der Stadt für die Mobilitätswende.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: LogiJöw am 30.10.2025 13:08
Achtung, unpopular opinion: Wie üblich ist es so, dass meistens die Sozis, die ja eigentlich dem Arbeitnehmer über etwas anders eingestellt sein sollten als CDU/FDP, gerade nur so viel machen, wie es nötig ist, aber keinen Schritt mehr. Da bei der nächsten Tarifverhandlung etwas Ähnliches passieren wird und man nicht an den letzten TVöD-Abschluss herankommen wird, muss man eben selber agieren.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: dregonfleischer am 30.10.2025 14:15
Achtung, unpopular opinion: Wie üblich ist es so, dass meistens die Sozis, die ja eigentlich dem Arbeitnehmer über etwas anders eingestellt sein sollten als CDU/FDP, gerade nur so viel machen, wie es nötig ist, aber keinen Schritt mehr. Da bei der nächsten Tarifverhandlung etwas Ähnliches passieren wird und man nicht an den letzten TVöD-Abschluss herankommen wird, muss man eben selber agieren.

 Der witz is jaq warum erst zum 01-04und muessen dann alle ihre fahrkarten in der perso vorzeigen was fuer ein aufwand
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 30.10.2025 14:18
Achtung, unpopular opinion: Wie üblich ist es so, dass meistens die Sozis, die ja eigentlich dem Arbeitnehmer über etwas anders eingestellt sein sollten als CDU/FDP, gerade nur so viel machen, wie es nötig ist, aber keinen Schritt mehr. Da bei der nächsten Tarifverhandlung etwas Ähnliches passieren wird und man nicht an den letzten TVöD-Abschluss herankommen wird, muss man eben selber agieren.

Da kennt sich einer nicht mit der Hamburger-SPD aus. Die machen die Hamburger-CDU obsolet  ;D
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: LogiJöw am 31.10.2025 00:54
Achtung, unpopular opinion: Wie üblich ist es so, dass meistens die Sozis, die ja eigentlich dem Arbeitnehmer über etwas anders eingestellt sein sollten als CDU/FDP, gerade nur so viel machen, wie es nötig ist, aber keinen Schritt mehr. Da bei der nächsten Tarifverhandlung etwas Ähnliches passieren wird und man nicht an den letzten TVöD-Abschluss herankommen wird, muss man eben selber agieren.

Da kennt sich einer nicht mit der Hamburger-SPD aus. Die machen die Hamburger-CDU obsolet  ;D

Das ist unabhängig von Hamburger Sozis. Siehe u. a. Miss Welge.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Fritte am 31.10.2025 14:54
Fällt aber auf, dass wieder SuE profitiert. Hat langsam Schlagseite, dieser Verhandlungsstil.

Das ist mir auch aufgefallen. Vor zwei Jahren bin ich für eine allgemeine Hamburg Zulage auf die Straße gegangen. Wir haben uns an Umfragen beteiligt, wie diese Hamburgzulage auszugestalten ist.

Am 17.10. hat die Tarifkommission eine Einigung abgelehnt, weil
"nur" ein Job-Ticket Zuschuss von 15€ angeboten wurde,
20€ für den SuE Bereich und
85€ für Bürgernahe Dienste.

Einigungswürdig hingegen sind:
100€ für Bürgernahe Dienste
50€ SuE Zulage und
16€ Zuschuss zum Deutschlandticket.

Sieht für mich sehr nach Lobbyarbeit aus.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 31.10.2025 17:40
Kann man dem Dressel nur gratulieren für diesen tollen Abschluss aus Arbeitgebersicht.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: LogiJöw am 31.10.2025 19:31
Kann man dem Dressel nur gratulieren für diesen tollen Abschluss aus Arbeitgebersicht.

So sieht es aus. 23 Mio EUR anfängliche Mehrkosten nach FHH-eigener Angabe für das Gesamtjahr (eigentlich noch weniger in 2026, da der Zuschuss zum Jobticket ja erst ab dem 1.4. kommt) sind doch Peanuts gegenüber dem kurzen Olaf für 595 Mio EUR, für den ja übrigens "nicht ein einziger Euro" ausgegeben werden sollte. Die lachen sich doch noch mindestens bis Weihnachten schlapp. Einziger Trost: Die Konsequenz kommt...
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Umlauf am 01.11.2025 14:36
Besser kann man die Verachtung des Personals nicht ausdrücken. :-X
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Sveriner am 10.11.2025 15:07
Moin,
Der Aufschrei in der hamburgischen Verwaltung ist aber schwach. Durch diese Regelung vollzieht der Senat eine weitere Spaltung und "Lobby´s2 werden weiterhin begünstigt. Und das alles wird durch die Gewerkschaften geduldet und mitgetragen. Wo bitte ist die Hamburg-Zulage, für die Viele auf die Straße gegangen sind? Wo bitte ist die Solidarität in der Tarifgemeinschaft? Der Abschluss in der Form ist leider ein schlechter Witz!
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 10.11.2025 19:45
Moin,
Der Aufschrei in der hamburgischen Verwaltung ist aber schwach. Durch diese Regelung vollzieht der Senat eine weitere Spaltung und "Lobby´s2 werden weiterhin begünstigt. Und das alles wird durch die Gewerkschaften geduldet und mitgetragen. Wo bitte ist die Hamburg-Zulage, für die Viele auf die Straße gegangen sind? Wo bitte ist die Solidarität in der Tarifgemeinschaft? Der Abschluss in der Form ist leider ein schlechter Witz!

In meinem direkten Umfeld sind wir alle damit einverstanden, dass die, die bürgernah arbeiten, eine Zulage erhalten. Eine echte Hamburg-Zulage war nie wirklich drin. Vielleicht in ein paar Jahren dann…
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Nachtigall am 11.11.2025 11:24
Moin,
Der Aufschrei in der hamburgischen Verwaltung ist aber schwach. Durch diese Regelung vollzieht der Senat eine weitere Spaltung und "Lobby´s2 werden weiterhin begünstigt. Und das alles wird durch die Gewerkschaften geduldet und mitgetragen. Wo bitte ist die Hamburg-Zulage, für die Viele auf die Straße gegangen sind? Wo bitte ist die Solidarität in der Tarifgemeinschaft? Der Abschluss in der Form ist leider ein schlechter Witz!

..., dass die, die bürgernah arbeiten, eine Zulage erhalten...

So war ja auch der Fahrplan nach den letzten Tarifverhandlungen.

Eine echte Hamburg-Zulage war nie wirklich drin.
Warum nicht? Sagt das der Dressel? Oder die Gewerkschaften?

So wie ich einige Kommentare verstehe, ist die erneute Ausrufung einer SuE Zulage eher problematisch. Diese Zulage ist eine Antwort auf eine Forderung, die niemand gestellt hat. Habe in meinen Gewerkschaftsinfos zur "Hamburg-Zulage" jedenfalls bis kurz vor Abschluss so eine Forderung nicht gesehen.

Wenn dann die irgendwann die Verhandlungen zur Regelung Altersteilzeit anstehen, oder demnächst die TVL Verhandlung, kommt Dressel einfach mit einer kleinen SuE Zulage um die Ecke und schon stimmt die Hamburg Tarifkommission zu. Easy.



Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: teclis22 am 11.11.2025 12:24
Weiß schon jemand wie die Zulage zur Fahrkarte abgebildet wird? Weist man das gegenüber dem AG nach das man eine hat? Klingt irgendwie etwas schräge.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 11.11.2025 12:42
Weiß schon jemand wie die Zulage zur Fahrkarte abgebildet wird? Weist man das gegenüber dem AG nach das man eine hat? Klingt irgendwie etwas schräge.

Das Deutschlandticket wird über den AG als Jobticket bezogen. Auf dem Gehaltszettel wird unter dem gesetzlichen Netto dann der Abzug stehen. Das Personalamt und die Personalabteilungen werden zu gegebener Zeit alle Infos zur Verfügung stellen.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 11.11.2025 12:44
Moin,
Der Aufschrei in der hamburgischen Verwaltung ist aber schwach. Durch diese Regelung vollzieht der Senat eine weitere Spaltung und "Lobby´s2 werden weiterhin begünstigt. Und das alles wird durch die Gewerkschaften geduldet und mitgetragen. Wo bitte ist die Hamburg-Zulage, für die Viele auf die Straße gegangen sind? Wo bitte ist die Solidarität in der Tarifgemeinschaft? Der Abschluss in der Form ist leider ein schlechter Witz!

..., dass die, die bürgernah arbeiten, eine Zulage erhalten...

So war ja auch der Fahrplan nach den letzten Tarifverhandlungen.

Eine echte Hamburg-Zulage war nie wirklich drin.
Warum nicht? Sagt das der Dressel? Oder die Gewerkschaften?

So wie ich einige Kommentare verstehe, ist die erneute Ausrufung einer SuE Zulage eher problematisch. Diese Zulage ist eine Antwort auf eine Forderung, die niemand gestellt hat. Habe in meinen Gewerkschaftsinfos zur "Hamburg-Zulage" jedenfalls bis kurz vor Abschluss so eine Forderung nicht gesehen.

Wenn dann die irgendwann die Verhandlungen zur Regelung Altersteilzeit anstehen, oder demnächst die TVL Verhandlung, kommt Dressel einfach mit einer kleinen SuE Zulage um die Ecke und schon stimmt die Hamburg Tarifkommission zu. Easy.

Herr Dressel hat die Hamburg-Zulage von vornherein ausgeschlossen. Da haben die Gewerkschaften Luftschlösser gebaut. Die AG Seite hat nie auch nur Ansätze gezeigt, zu diesem Thema gesprächsbereit zu sein.

Bzgl. der SuE glaube ich, dass das auf die ganzen Sozialarbeiter, die am Verhandlungstisch saßen, zurückzuführen  ist.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Warnstreik am 11.11.2025 13:39
Weiß schon jemand wie die Zulage zur Fahrkarte abgebildet wird? Weist man das gegenüber dem AG nach das man eine hat? Klingt irgendwie etwas schräge.

Das Deutschlandticket wird über den AG als Jobticket bezogen. Auf dem Gehaltszettel wird unter dem gesetzlichen Netto dann der Abzug stehen. Das Personalamt und die Personalabteilungen werden zu gegebener Zeit alle Infos zur Verfügung stellen.

Und als Ergänzung: Normalerweise wird man dann aufgefordert sein Abo zu kündigen, wenn man es anderswo geschlossen hat und dann schließt man über den HVV und den Arbeitgeber neu ab. Abschluss und Kündigung funktionieren digital und recht einfach wenn (ja, wenn ;-) ) Hamburg den Weg geht, den andere Arbeitgeber gehen.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: dregonfleischer am 11.11.2025 13:59
wir mussten damals von der personalstelle weg  zum hvv weil es sonst nur digitale karten gegeben hätte das wird wieder chaos ohne ende
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: teclis22 am 12.11.2025 16:52
wir mussten damals von der personalstelle weg  zum hvv weil es sonst nur digitale karten gegeben hätte das wird wieder chaos ohne ende

das war auch der grund für mich das nicht über den AG zu machen sondern direkt. so habe ich die karte auch physisch.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Warnstreik am 12.11.2025 17:00
wir mussten damals von der personalstelle weg  zum hvv weil es sonst nur digitale karten gegeben hätte das wird wieder chaos ohne ende

das war auch der grund für mich das nicht über den AG zu machen sondern direkt. so habe ich die karte auch physisch.

Das ist für die meisten allerdings eh irrelevant, da das Smartphone normalerweise dabei ist. Für den Arbeitgeber und auch den HVV ist die digitale Variante eine enorme Bürokratieentlastung. Im Übrigen kann das auch Vorteile für den Nutzer haben: Wenn ich weiß, dass ich das Ticket mal 2 Monate nicht brauche, kann ich es über das Protal kündigen und dann ganz flexibel neu abschließen.

Man kann sich das Ticket auch direkt beim HVV als Plastekarte kaufen und den Arbeitgeber nach einem steuerfreien Zuschuss fragen - ich denke aber, dass die Stadt hamburg das kaum machen wird.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Umlauf am 12.11.2025 22:22
wir mussten damals von der personalstelle weg  zum hvv weil es sonst nur digitale karten gegeben hätte das wird wieder chaos ohne ende

das war auch der grund für mich das nicht über den AG zu machen sondern direkt. so habe ich die karte auch physisch.

Das ist für die meisten allerdings eh irrelevant, da das Smartphone normalerweise dabei ist. Für den Arbeitgeber und auch den HVV ist die digitale Variante eine enorme Bürokratieentlastung. Im Übrigen kann das auch Vorteile für den Nutzer haben: Wenn ich weiß, dass ich das Ticket mal 2 Monate nicht brauche, kann ich es über das Protal kündigen und dann ganz flexibel neu abschließen.

Man kann sich das Ticket auch direkt beim HVV als Plastekarte kaufen und den Arbeitgeber nach einem steuerfreien Zuschuss fragen - ich denke aber, dass die Stadt hamburg das kaum machen wird.

Wenn ich das mit uns vergleiche: Welchen Vorteil hat der AG durch das Smartphone-Ticket?
Hier hat man auch das ganz normale Kundenportal, nur dass man zusätzlich als Job-Ticketinhaber entsprechend dem Vertrag, den der AG abgeschlossen hat.
Die Plastikkarte kommt direkt von der Verkehrsgesellschaft. Geldeinzug läuft auch direkt zwischen AN und Verkehrsgesellschaft. Von AG wird einfach der AG-Zuschuss mit dem Gehalt gezahlt.

Da wir Standorte in mehreren Bundesländer haben, weiß ich aber, dass überall das Prozedere etwas anders ist.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Warnstreik am 13.11.2025 17:48
wir mussten damals von der personalstelle weg  zum hvv weil es sonst nur digitale karten gegeben hätte das wird wieder chaos ohne ende

das war auch der grund für mich das nicht über den AG zu machen sondern direkt. so habe ich die karte auch physisch.

Das ist für die meisten allerdings eh irrelevant, da das Smartphone normalerweise dabei ist. Für den Arbeitgeber und auch den HVV ist die digitale Variante eine enorme Bürokratieentlastung. Im Übrigen kann das auch Vorteile für den Nutzer haben: Wenn ich weiß, dass ich das Ticket mal 2 Monate nicht brauche, kann ich es über das Protal kündigen und dann ganz flexibel neu abschließen.

Man kann sich das Ticket auch direkt beim HVV als Plastekarte kaufen und den Arbeitgeber nach einem steuerfreien Zuschuss fragen - ich denke aber, dass die Stadt hamburg das kaum machen wird.

Wenn ich das mit uns vergleiche: Welchen Vorteil hat der AG durch das Smartphone-Ticket?
Hier hat man auch das ganz normale Kundenportal, nur dass man zusätzlich als Job-Ticketinhaber entsprechend dem Vertrag, den der AG abgeschlossen hat.
Die Plastikkarte kommt direkt von der Verkehrsgesellschaft. Geldeinzug läuft auch direkt zwischen AN und Verkehrsgesellschaft. Von AG wird einfach der AG-Zuschuss mit dem Gehalt gezahlt.

Da wir Standorte in mehreren Bundesländer haben, weiß ich aber, dass überall das Prozedere etwas anders ist.

Die Antwort ist kurz: Der HVV bietet das Jobticket ausnahmslos über ihr Portal an. Die Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer können das dann über das Webportal verwalten - ich denke, dass es auch fertige Schnittstellen in die HR-Systeme gibt/geben wird.

Holt man sich eine Chipkarte muss man das in Hamburg direkt beim HVV machen und dann zu seinem Arbeitgeber laufen und sich einen Zuschuss beantragen - ich denke das ist deutlich zu viel Aufwand.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: öfföff am 13.11.2025 21:33
Ich denke im Sinne des Sparbedarfs sollte diese Stadtstaatenzulage abgesagt werden. Insbesondere Bremen würde dadurch nur wieder fremde Gelder aus dem Finanzausgleich anzapfen..
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Sveriner am 17.11.2025 09:58
Moin,
Der Aufschrei in der hamburgischen Verwaltung ist aber schwach. Durch diese Regelung vollzieht der Senat eine weitere Spaltung und "Lobby´s2 werden weiterhin begünstigt. Und das alles wird durch die Gewerkschaften geduldet und mitgetragen. Wo bitte ist die Hamburg-Zulage, für die Viele auf die Straße gegangen sind? Wo bitte ist die Solidarität in der Tarifgemeinschaft? Der Abschluss in der Form ist leider ein schlechter Witz!

In meinem direkten Umfeld sind wir alle damit einverstanden, dass die, die bürgernah arbeiten, eine Zulage erhalten. Eine echte Hamburg-Zulage war nie wirklich drin. Vielleicht in ein paar Jahren dann…

Bürgernah ist die Definition die mich stört....

Ein Kollege im Bezirk, der beispielsweise in der Personalabteilung arbeitet, eine Kollegin die in der Ressourcensteuerung Zahlen/Rechnungen bewegt erhält eine Zulage wegen bürgernaher Dienstleistung?? Aber der Pförtner der Sozial-/Schulbehörde nicht, obwohl dieser permanent Kundenverkehr hat. Auch andere Fachbehörden haben Kolleg*innen die permanent im Kundenverkehr sind. Hier zu differenzieren ist für mich die Spaltung. Auch im Finanzamt oder Einwohneramt hat man massiven Publikumsverkehr. Mindestens genauso viel wie im Schulsekretariat, die nun eine Zulage erhalten werden.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 17.11.2025 10:08
Moin,
Der Aufschrei in der hamburgischen Verwaltung ist aber schwach. Durch diese Regelung vollzieht der Senat eine weitere Spaltung und "Lobby´s2 werden weiterhin begünstigt. Und das alles wird durch die Gewerkschaften geduldet und mitgetragen. Wo bitte ist die Hamburg-Zulage, für die Viele auf die Straße gegangen sind? Wo bitte ist die Solidarität in der Tarifgemeinschaft? Der Abschluss in der Form ist leider ein schlechter Witz!

In meinem direkten Umfeld sind wir alle damit einverstanden, dass die, die bürgernah arbeiten, eine Zulage erhalten. Eine echte Hamburg-Zulage war nie wirklich drin. Vielleicht in ein paar Jahren dann…

Bürgernah ist die Definition die mich stört....

Ein Kollege im Bezirk, der beispielsweise in der Personalabteilung arbeitet, eine Kollegin die in der Ressourcensteuerung Zahlen/Rechnungen bewegt erhält eine Zulage wegen bürgernaher Dienstleistung?? Aber der Pförtner der Sozial-/Schulbehörde nicht, obwohl dieser permanent Kundenverkehr hat. Auch andere Fachbehörden haben Kolleg*innen die permanent im Kundenverkehr sind. Hier zu differenzieren ist für mich die Spaltung. Auch im Finanzamt oder Einwohneramt hat man massiven Publikumsverkehr. Mindestens genauso viel wie im Schulsekretariat, die nun eine Zulage erhalten werden.

Niemand in den Personal-, Orga-, Haushaltsabteilungen bekommt die Zulage, auch nicht in den BAen.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Sveriner am 17.11.2025 10:59
Danke für die Aufklärung. Habe es eben noch einmal nachgelesen. Hatte nur Bezirksämter gelesen und war deshalb stark irritiert. Mein Fehler.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 17.11.2025 11:18
Danke für die Aufklärung. Habe es eben noch einmal nachgelesen. Hatte nur Bezirksämter gelesen und war deshalb stark irritiert. Mein Fehler.

Kein Problem, wir sind alle hier, um zu lernen.

Unter diesem Link kannst du gerne nachlesen, wer die Zulage bekommen soll: https://www.dbb-hamburg.de/aktuelles/news/weitere-informationen-zur-tarifeinigung-zum-tarifvertrag-zulage-buergernahe-dienste/


In der Sache hast du sogar recht. Behördeninterne waren auch ein wenig verdutzt, als sie gesehen haben, was das Personalamt alles als bürgernah betrachtet und was nicht  :-X.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: dregonfleischer am 17.11.2025 12:12
auch Buchhaltungen Rechtsabteilungen und Bussgeldstellen verichten bürgernahe Aufgaben
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Cali am 17.11.2025 15:14
Die Festlegung dieser Zulage erscheint mir rein zufällig...wir hatten letzte Woche Gespräche darüber und wir fallen trotz Servicetresens und Öffnungszeiten bis 22 h und keine Möglichkeit auf HO scheinbar nicht darunter und unsere  Hausmeister, die überhaupt keinen direkten Kontakt zu Bürgern haben, bekommen die Zulage. Da war es für mich eindeutig vorbei mit Verdi.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 17.11.2025 16:06
Die Festlegung dieser Zulage erscheint mir rein zufällig...wir hatten letzte Woche Gespräche darüber und wir fallen trotz Servicetresens und Öffnungszeiten bis 22 h und keine Möglichkeit auf HO scheinbar nicht darunter und unsere  Hausmeister, die überhaupt keinen direkten Kontakt zu Bürgern haben, bekommen die Zulage. Da war es für mich eindeutig vorbei mit Verdi.

Die Definition kommt tatsächlich vom Personalamt.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Cali am 17.11.2025 16:18
Die Festlegung dieser Zulage erscheint mir rein zufällig...wir hatten letzte Woche Gespräche darüber und wir fallen trotz Servicetresens und Öffnungszeiten bis 22 h und keine Möglichkeit auf HO scheinbar nicht darunter und unsere  Hausmeister, die überhaupt keinen direkten Kontakt zu Bürgern haben, bekommen die Zulage. Da war es für mich eindeutig vorbei mit Verdi.

Die Definition kommt tatsächlich vom Personalamt.

Von der Idee her hiess es ja "alle bürgernahen Dienste" ist mir rätselhaft, warum Bibliotheken nicht darunter fallen. Hier dachten alle automatisch, wir wären dabei.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 17.11.2025 16:46
Die Festlegung dieser Zulage erscheint mir rein zufällig...wir hatten letzte Woche Gespräche darüber und wir fallen trotz Servicetresens und Öffnungszeiten bis 22 h und keine Möglichkeit auf HO scheinbar nicht darunter und unsere  Hausmeister, die überhaupt keinen direkten Kontakt zu Bürgern haben, bekommen die Zulage. Da war es für mich eindeutig vorbei mit Verdi.

Die Definition kommt tatsächlich vom Personalamt.

Von der Idee her hiess es ja "alle bürgernahen Dienste" ist mir rätselhaft, warum Bibliotheken nicht darunter fallen. Hier dachten alle automatisch, wir wären dabei.

Ist denn sicher, dass ihr es nicht bekommen werdet? Dem sollte sich die Behördenleitung annehmen. Kann tatsächlich sein, dass man euch - salopp gesagt - vergessen hat.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Cali am 17.11.2025 17:00
Der Verdibeauftragte für die Uni wurde darauf aufmerksam gemacht, bei der Personalvollversammlung  bei der Verdi und der Präsident der Uni HH dabei waren, war es auch Thema  (Ergebnis Pech gehabt)
Hier ist keiner mehr motiviert, Verdi engagiert sich auch nicht bbei unseren Eingruppierungen, wir sind für immer und ewig  E6 eingruppiert
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: EagleS am 19.11.2025 11:48
Weiß jemand etwas über den Stand in Bremen? Es gab ein Treffen zwischen Gewerkschaft und Staatsrat Finanzen im August zu dem Thema Stadtstaatenzulage. Seitdem gibt es keine Infos mehr.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: HamburgerJung am 19.11.2025 21:49
Ich glaube das wird in Hamburg noch zu Diskussionen führen.
So bekommen zB Leitungsassistenzen im D3 und D4 Bereich OHNE jeglichen Bürgerkontakt diese Zulage.

Hab nur ich da ein Störgefühl ?


Danke für die Aufklärung. Habe es eben noch einmal nachgelesen. Hatte nur Bezirksämter gelesen und war deshalb stark irritiert. Mein Fehler.

Kein Problem, wir sind alle hier, um zu lernen.

Unter diesem Link kannst du gerne nachlesen, wer die Zulage bekommen soll: https://www.dbb-hamburg.de/aktuelles/news/weitere-informationen-zur-tarifeinigung-zum-tarifvertrag-zulage-buergernahe-dienste/


In der Sache hast du sogar recht. Behördeninterne waren auch ein wenig verdutzt, als sie gesehen haben, was das Personalamt alles als bürgernah betrachtet und was nicht  :-X.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 20.11.2025 11:23
Moin, wo liest du das raus?

Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: HamburgerJung am 20.11.2025 15:20
D3 und D4 alle außer Leitung.

In den Bezirksämtern gabs teilweise Mails des PR wo das auch so genannt wurde.

Moin, wo liest du das raus?
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Wabi Sabi am 29.11.2025 09:37
Jetzt hat auch die ver.di-Tarifkommission final und "einstimmig" das Tarifergebnis angenommen (PM vom 28.11.2025):

https://hamburg.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++646de734-caa0-11f0-8685-1d62a42db185

Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 29.11.2025 11:48
Ich finde man sollte die 15,75 Euro Zuschuss zum D Ticket zukünftig in jede Stellenausschreibung fett markieren als Benefit , nicht, dass das noch einer übersehen könnte.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Umlauf am 30.11.2025 10:42
Wahnsinn. Das sind für das DT-Jobticket ganze 79 Cent mehr an Zuschuss, als es nach den DT-Regel als Mindesbedingungen geben muss. Wie nobel, was eine Wertschätzung.

Sprich: Bei der nächsten Preisanhebung muss der Zuschuss erhöht werden oder der DT-Jobticket-Vertrag wird aufgelöst.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 30.11.2025 11:55
Was soll man dazu sagen, die HH Bediensteten sind ja Schmerz gewohnt, In der Besoldung ist Hamburg im letzten Drittel unterwegs, dicht dem Saarland auf den Fersen und über den TVL braucht man ja kein Wort mehr verlieren in so einer Metropolregion wie Hamburg… es wird auch nicht mehr besser werden. Wer kann sollte nach Tvöd Jobs in den umliegenden Kreisen schauen
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Aleksandra am 01.12.2025 12:31
Ich finde man sollte die 15,75 Euro Zuschuss zum D Ticket zukünftig in jede Stellenausschreibung fett markieren als Benefit , nicht, dass das noch einer übersehen könnte.
Sind sogar 17,40 EUR (in Summe 30% von 58 EUR).
Allerdings mindert dieser Rabatt auch in voller Höhe das was man als Pendlerpauschale ansetzen kann. Abhängig davon, ob man die Werbungskostenpauschale überschreitet oder nicht, erhöhen dann diese 17,40 EUR (mal 12 Monate) den zu versteuernden Betrag. Bei Stkl 1 und Grenzsteuersatz wären das noch mal 42%, also (17,4*0,42), also 7,31, wodurch aus den 17,40 EUR dann effektive 10,11 EUR Nettoersparnis übrig bleiben.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 01.12.2025 14:01
Ich finde man sollte die 15,75 Euro Zuschuss zum D Ticket zukünftig in jede Stellenausschreibung fett markieren als Benefit , nicht, dass das noch einer übersehen könnte.
Sind sogar 17,40 EUR (in Summe 30% von 58 EUR).
Allerdings mindert dieser Rabatt auch in voller Höhe das was man als Pendlerpauschale ansetzen kann. Abhängig davon, ob man die Werbungskostenpauschale überschreitet oder nicht, erhöhen dann diese 17,40 EUR (mal 12 Monate) den zu versteuernden Betrag. Bei Stkl 1 und Grenzsteuersatz wären das noch mal 42%, also (17,4*0,42), also 7,31, wodurch aus den 17,40 EUR dann effektive 10,11 EUR Nettoersparnis übrig bleiben.

Bei so viel Wertschätzung bekommt man doch direkt Bock in die Tasten zu hauen und Gas zu geben
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 01.12.2025 14:03
Übrigens was neues vom Dressel

https://hamburg.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++fff375ee-cea0-11f0-96c5-57164132602b
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Rowhin am 01.12.2025 14:07
Übrigens was neues vom Dressel

https://hamburg.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++fff375ee-cea0-11f0-96c5-57164132602b

Zitat
Irene Hatzidimou, zuständige Fachbereichsleiterin für den öffentlichen Dienst:
„Das ist ein unglaublicher und bisher nie dagewesener Vorgang! Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder sendet damit das Signal, dass man sich auf sie nicht verlassen kann. Insbesondere vor dem Hintergrund der unmittelbar bevorstehenden Tarifrunde wirft das sehr viele Fragen auf.

Da kann man ihr nur zustimmen...das kann ja lustig werden. Ob sich Herr Dressel wohl denkt "ist der Ruf erst ruiniert..."?
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 01.12.2025 14:21
Was wurde denn weggestrichen?
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 01.12.2025 14:35
Dressel bekommt 123 Prozent der B11 Besoldung, den interessiert weder die Attraktivität Hamburgs als Arbeitgeber noch sonst was
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Wabi Sabi am 01.12.2025 18:51
Was wurde denn weggestrichen?

https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/finanzbehoerde/aktuelles/tarifeinigung-zu-den-buergernahen-diensten-1122920

Die Tarifgemeinschaft der Länder hat für wesentliche Teile der Hamburger Tarifeinigung zu den bürgernahen Dienste grünes Licht gegeben. ... Die TdL-Mitgliederversammlung möchte mit Verweis auf das Verhandlungsmandat aus dem Tarifvertrag vom Dezember 2023 die Zulage vor allem auf diejenigen bürgernahen Beschäftigten der Stadt fokussieren, die vergleichbar in den Flächenländern kommunale Aufgaben wahrnehmen – das ist der übergroße Anteil derer, die wir bereits im Blick hatten. Ferner wurde Hamburg gestattet, die Waffenträgerzulage für die Angestellten im Polizeidienst und den Mobilitätszuschuss für alle Beschäftigten über- bzw. außertariflich leisten zu dürfen – das möchten wir jetzt auf den Weg bringen. ...

Im Hinblick auf die vor allem von der Gewerkschaft Verdi geforderte zusätzliche Zulage für Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienstes hat Hamburg von der TdL-Mitgliederversammlung ein deutlich negatives Votum erhalten.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 01.12.2025 19:51
 :'(
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 01.12.2025 20:18
Die Zulage für den Sozial- und Erziehungsdienst habe ich auch nicht wirklich verstanden.

Nichtsdestotrotz hat er wohl mit einem Mandat gehandelt, das ihm nicht zustand. Ich schätze Hrn. Dressel sehr, aber das ist ein Fauxpas, wenn nicht sogar ein Skandal. :(
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Warnstreik am 01.12.2025 20:54
Ich finde man sollte die 15,75 Euro Zuschuss zum D Ticket zukünftig in jede Stellenausschreibung fett markieren als Benefit , nicht, dass das noch einer übersehen könnte.
Sind sogar 17,40 EUR (in Summe 30% von 58 EUR).
Allerdings mindert dieser Rabatt auch in voller Höhe das was man als Pendlerpauschale ansetzen kann. Abhängig davon, ob man die Werbungskostenpauschale überschreitet oder nicht, erhöhen dann diese 17,40 EUR (mal 12 Monate) den zu versteuernden Betrag. Bei Stkl 1 und Grenzsteuersatz wären das noch mal 42%, also (17,4*0,42), also 7,31, wodurch aus den 17,40 EUR dann effektive 10,11 EUR Nettoersparnis übrig bleiben.

Der Fall ist aber ziemlich theoretisch: Zum einen nimmst du hier den Höchststeuersatz von 42% an - das dürfte für die allerwenigsten im ÖD gelten, eher bei zwischen 25 und 30%. Dazu hat man natürlich die Wahl, ob man sich die Entfernungspauschale nach Kilometern oder nach tatsächlichen Kosten zahlen lassen will - für alle die ca 193 Kilometer einfachen Weg im Monat haben, ist es also auch egal. Und bei allen anderen musst du erstmal den Pauschbetrag erreichen damit sich durch den Zuschuss auch nur irgendwas ändert. In 2026 sind das 1230 Euro: Du musst also bei voller Anrechnung des D-Tickets immernoch über 500€ ansetzen, damit dann der erste Euro darüber hinaus irgendwie wirksam wird.
Mal aus meiner Sicht: Steuerlich relevant wird es für die wenigsten Arbeitnehmer im ÖD.

Ansonsten ist der Zuschuss gut - zum einen ist er in dieser vollen Stadt das richtige Signal und zum anderen sind es letztlich knapp 18€ netto pro Monat was sich dann auch erhöhen kann. Für alle die nicht im bürgernahen Dienst arbeiten ist das eine nette Ergänzung, die man dann doch gerne mitnimmt.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 01.12.2025 21:00
Mitnehmen MUSS bei den schlechten Gehältern
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: HamburgerJung am 01.12.2025 21:37
Wieso denn 123 Prozent ?

Dressel bekommt 123 Prozent der B11 Besoldung, den interessiert weder die Attraktivität Hamburgs als Arbeitgeber noch sonst was
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 01.12.2025 22:00
Deswegen
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Stefan Lerac am 01.12.2025 22:36
Wieso denn 123 Prozent ?


https://www.landesrecht-hamburg.de/bsha/document/jlr-SenGHA1971V7P9a

§12 1a ein Amtsgehalt in Höhe von 123 vom Hundert des Grundgehalts der Besoldungsgruppe B 11 des Hamburgischen Besoldungsgesetzes
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: McOldie am 02.12.2025 10:38
Dressel bekommt 123 Prozent der B11 Besoldung, den interessiert weder die Attraktivität Hamburgs als Arbeitgeber noch sonst was

Für das Geld würde vermutlichder  Finanz- oder Personalvorstand bei VW nicht arbeiten. dies ist eine typisch deutsche Neiddiskussion
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 02.12.2025 15:54
Dressel bekommt 123 Prozent der B11 Besoldung, den interessiert weder die Attraktivität Hamburgs als Arbeitgeber noch sonst was

Für das Geld würde vermutlichder  Finanz- oder Personalvorstand bei VW nicht arbeiten. dies ist eine typisch deutsche Neiddiskussion

Wichtig und richtig, gemessen an der Verantwortung und der Publicity ist das Gehalt ein Witz.
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Warnstreik am 03.12.2025 09:14
Dressel bekommt 123 Prozent der B11 Besoldung, den interessiert weder die Attraktivität Hamburgs als Arbeitgeber noch sonst was

Für das Geld würde vermutlichder  Finanz- oder Personalvorstand bei VW nicht arbeiten. dies ist eine typisch deutsche Neiddiskussion

Wichtig und richtig, gemessen an der Verantwortung und der Publicity ist das Gehalt ein Witz.

Das ist doch genauso Quatsch wie das Gegenteil - die Senatoren bekommen schon sehr gutes Geld, aber eben nicht die Phantasiebeträge, die irgendwelchen Konzernvorständen gewährt werden. Die könnte man allerdings auch niemandem erklären.

Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: dregonfleischer am 10.12.2025 15:35
morgen gibt es ein Gespräch im Personalamt mit Dressel wie  es weitergehen soll
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 10.12.2025 20:22
Also da sollte man wirklich keine Erwartungen mehr haben und da wird auch nichts weiter von dem Dressel kommen
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: koalitionsabsicht am 11.12.2025 09:36
Dressel bekommt 123 Prozent der B11 Besoldung, den interessiert weder die Attraktivität Hamburgs als Arbeitgeber noch sonst was

Für das Geld würde vermutlichder  Finanz- oder Personalvorstand bei VW nicht arbeiten. dies ist eine typisch deutsche Neiddiskussion

Wichtig und richtig, gemessen an der Verantwortung und der Publicity ist das Gehalt ein Witz.

Das ist doch genauso Quatsch wie das Gegenteil - die Senatoren bekommen schon sehr gutes Geld, aber eben nicht die Phantasiebeträge, die irgendwelchen Konzernvorständen gewährt werden. Die könnte man allerdings auch niemandem erklären.

Die Aussage "In der Privatwirtschaft könnte ich mehr verdienen!" endet nicht bei A16. ;)
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Warnstreik am 11.12.2025 11:23
Dressel bekommt 123 Prozent der B11 Besoldung, den interessiert weder die Attraktivität Hamburgs als Arbeitgeber noch sonst was

Für das Geld würde vermutlichder  Finanz- oder Personalvorstand bei VW nicht arbeiten. dies ist eine typisch deutsche Neiddiskussion

Wichtig und richtig, gemessen an der Verantwortung und der Publicity ist das Gehalt ein Witz.

Das ist doch genauso Quatsch wie das Gegenteil - die Senatoren bekommen schon sehr gutes Geld, aber eben nicht die Phantasiebeträge, die irgendwelchen Konzernvorständen gewährt werden. Die könnte man allerdings auch niemandem erklären.

Die Aussage "In der Privatwirtschaft könnte ich mehr verdienen!" endet nicht bei A16. ;)

Selbst für wahrscheinlich 50% der Privatwirtschaft gilt, dass sie in der Privatwirtschaft mehr verdienen könnten. Ist halt nen Allgemeinplatz wie wir alles wissen...
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Wabi Sabi am 14.12.2025 12:54
Also da sollte man wirklich keine Erwartungen mehr haben und da wird auch nichts weiter von dem Dressel kommen

q. e. d.  ::):

https://www.komba-hamburg.de/wortbruch-der-tdl-zulage-fuer-buergernahe-dienste-in-hamburg/
Titel: Antw:Stadtstaatzulagen Hamburg und Bremen - wann Gespräche?
Beitrag von: Verfassungsmäßige am 14.12.2025 20:00
Hat da jemand etwas anderes erwartet?