Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I

Begonnen von E15TVL, 09.10.2024 18:47

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KlammeKassen

Zitat von: blanket am 25.10.2024 11:57
Mehr Stufen fände ich nicht schlecht. Ich selbst war schon mit 37 in der Endstufe.

"Junges Personal" findest du dann aber gar nicht mehr. Die gehälter werden dir dann ja noch länger vorgehalten.... d.h. die Zahlung in den ersten Stufen noch schlechter

Kommunalgenie

Zitat von: blanket am 25.10.2024 11:57
Mehr Stufen fände ich nicht schlecht. Ich selbst war schon mit 37 in der Endstufe.

Ebend. Mit 37.
Du wärst also bereit wieder auf einen Teil deines Entgeltes zu verzichten und es in 20 Jahren zu erhalten?
Denn nichts anderes stellen diese "Erfahrungsstufen" dar.

KlammeKassen

Zitat von: MoinMoin am 25.10.2024 09:56
Zitat von: KlammeKassen am 25.10.2024 09:32
Zitat von: MoinMoin am 25.10.2024 07:28
Der Bund hat mit dem §16.6 einen solche Zulage Möglichkeit, der TV-L mit §16.5, die Kommunen nicht.

Es bleibt der AG Seite jederzeit offen entsprechende außertariflichen Zulage Möglichkeiten zu individuell zu vereinbaren oder die tariflichen (s.o.) zu erweitern, wenn jedoch bei der AG Seite dieses Bewusstsein nicht vorhanden ist, dann muss es die Gewerkschaft nicht adressieren, da in Tarifvereinbarungen immer nur das Mindestmaß der Bezahlung vereinbart wird.

Es muss aber verpflichtend kommen, diese ganzen freiwilligen Leistungen werden alle immer nicht genutzt.... (wie Fachkrfätezulage, kürzere Stufenlaufzeiten); zumindest bei den Kommunen nicht.
Es heißt dann immer, dann wollen alle die haben.... oder halt man macht es nicht, weil es kein Muss ist.
AG Problem und kein Gewerkschaftsproblem, wenn der Ag seine Leute mit tariflichen Maßnahmen nicht halten will, dann halt nicht.


Aber Klar will jeder die Gießkanne quer über die Republik, super Idee für die, die nichts besseres finden..
Unbenommen dessen einen Ortszuschlag befürworte ich durchaus auch.

Es gibt eine Fachkräfterichtlinie für VKA (bis 1.000 Euro im monat), genutzt wird sie allerdings kaum bis gar nicht...

NelsonMuntz

Zitat von: blanket am 25.10.2024 11:57
Mehr Stufen fände ich nicht schlecht. Ich selbst war schon mit 37 in der Endstufe.

Freu Dich nicht zu früh: Wenn man die Stufen -2 bis 0 links an die Tabelle flanscht, hast Du nix davon.

Immer dran denken: Nix ist hier unmöglich ;)

Alias10

Zitat von: Kommunalgenie am 25.10.2024 12:03
Zitat von: blanket am 25.10.2024 11:57
Mehr Stufen fände ich nicht schlecht. Ich selbst war schon mit 37 in der Endstufe.

Ebend. Mit 37.
Du wärst also bereit wieder auf einen Teil deines Entgeltes zu verzichten und es in 20 Jahren zu erhalten?
Denn nichts anderes stellen diese "Erfahrungsstufen" dar.

Moment mal, dann wäre der/die/das Kollege erst 57 und hätte noch mal minedestens 20 Jahre bis zur Rente vor sich.
Also bitte, meeeeeehr Stufen, die letzte erst mit 66 1/2.   :D

blanket

Natürlich müsste die 1-2 Stufen die noch kommen mit höherem Entgelt verbunden sein. Nach 15 Jahren kommt ja jetzt ausser den Tarifanpassungen nichts mehr.

Heißt also zum bestehenden System on top.

NelsonMuntz

Zitat von: blanket am 25.10.2024 12:22
Natürlich müsste die 1-2 Stufen die noch kommen mit höherem Entgelt verbunden sein. Nach 15 Jahren kommt ja jetzt ausser den Tarifanpassungen nichts mehr.

Heißt also zum bestehenden System on top.

Wirst Du denn für Deinen AG (und letztlich den Steuerzahler) wertvoller mit der Zeit?

Ich bin auch in der Stufe 6 - Die Qualität meiner Arbeit unterscheidet sich nicht von der, die ich in Stufe 5 abgeliefert habe. "Sitzfleisch-Prämien" finde ich persönlich nicht angebracht, zumal sie auch für Neueinsteiger abschreckend sind, wenn man 30 Jahre benötigt, um das volle Gehalt zu bekommen.

blanket

Ich sehe das nicht als das volle Gehalt, sondern als neues Gehalt an.

Und ohne die Stufen bist ja völlig dem AG ausgeliefert. Klar, kann man wechseln, aber so weiß man was man erwarten kann.

Nur negative Seiten hat diese Systematik nicht.

NelsonMuntz

Zitat von: blanket am 25.10.2024 12:38
Ich sehe das nicht als das volle Gehalt, sondern als neues Gehalt an.

Und ohne die Stufen bist ja völlig dem AG ausgeliefert. Klar, kann man wechseln, aber so weiß man was man erwarten kann.

Nur negative Seiten hat diese Systematik nicht.

Aus Deiner Perspektive sicher, denn Du bist ja (wie ich auch) schon "ganz oben".

Wenn Du aber mal 60 bist und Du nicht mehr so hoch-performant durch den Arbeitsalltag pflügst, dann ist es einem 37-Jährigen in der Blüte seiner Kraft vielleicht nicht so gut vermittelbar, wenn Du noch mal 25% mehr Gehalt bekommst.

Mir hat der Fachkräftemangel diese Woche mehrfach feixend ins Gesicht gelacht. Ersthaft: Wir brauchen gute Gehälter für die Nachwuchskräfte und keine Sitzfleischprämien ... sonst sind wir irgendwann nur noch von Doofen umgeben.


blanket

Stimme ich dir ja zu, aber egoistisch gedacht wäre ich für noch ein paar Stufen.  ;D

armerknecht

#835

MoinMoin

Zitat von: blanket am 25.10.2024 11:57
Mehr Stufen fände ich nicht schlecht. Ich selbst war schon mit 37 in der Endstufe.
Und ich hatte nach 3 Jahren Zugehörigkeit das Entgelt in der Endstufe, warum sollte ich darauf länger verzichten?

MoinMoin

Zitat von: KlammeKassen am 25.10.2024 12:04
Zitat von: MoinMoin am 25.10.2024 09:56
Zitat von: KlammeKassen am 25.10.2024 09:32
Zitat von: MoinMoin am 25.10.2024 07:28
Der Bund hat mit dem §16.6 einen solche Zulage Möglichkeit, der TV-L mit §16.5, die Kommunen nicht.

Es bleibt der AG Seite jederzeit offen entsprechende außertariflichen Zulage Möglichkeiten zu individuell zu vereinbaren oder die tariflichen (s.o.) zu erweitern, wenn jedoch bei der AG Seite dieses Bewusstsein nicht vorhanden ist, dann muss es die Gewerkschaft nicht adressieren, da in Tarifvereinbarungen immer nur das Mindestmaß der Bezahlung vereinbart wird.

Es muss aber verpflichtend kommen, diese ganzen freiwilligen Leistungen werden alle immer nicht genutzt.... (wie Fachkrfätezulage, kürzere Stufenlaufzeiten); zumindest bei den Kommunen nicht.
Es heißt dann immer, dann wollen alle die haben.... oder halt man macht es nicht, weil es kein Muss ist.
AG Problem und kein Gewerkschaftsproblem, wenn der Ag seine Leute mit tariflichen Maßnahmen nicht halten will, dann halt nicht.


Aber Klar will jeder die Gießkanne quer über die Republik, super Idee für die, die nichts besseres finden..
Unbenommen dessen einen Ortszuschlag befürworte ich durchaus auch.

Es gibt eine Fachkräfterichtlinie für VKA (bis 1.000 Euro im monat), genutzt wird sie allerdings kaum bis gar nicht...
Womöglich, weil sie eine freiwillige außertarifliche Leistung ist?
Bzw. weil die AG keine Probleme haben.

FacilityHausmeister

Zitat von: MoinMoin am 25.10.2024 07:28
Zitat von: miloe am 25.10.2024 07:01
Das Problem am TVÖD generell ist eben auch, dass er bundesweit gilt. Die Arbeitskräfteproblematik und auch die Kaufkraft die mit dem Entgelt verbunden sind, ist aber im Bundesgebiet ganz und gar nicht vergleichbar. Vor allem die Kaufkraft mit dem Entgelt ist auf dem Land und/oder im Norden und Osten Deutschlands höher als im Süden.  In anderen Branchen wird dem Rechnung getragen, in dem es auf die Bundesländern bezogene Tarifverträge gibt.
Insoweit werden wir aus der Misere der fehlenden Attraktivität des ÖD vor allem in den Ballungsräumen und in den südlichen Ländern meiner Meinung nach nur herauskommen, wenn es irgendwann Orts- und/oder Regionalzuschläge geben wird. Über das sollten die Tarifpartner sich mal Gedanken machen, vor allem die AG. Bei den Beamten besteht dieses Problem nicht, da es sich bekanntlich um Landesbesoldungstabellen handelt und dort hat die Südschiene und der BUND die höchsten Besoldungen vorgesehen.
Der Bund hat mit dem §16.6 einen solche Zulage Möglichkeit, der TV-L mit §16.5, die Kommunen nicht.

Es bleibt der AG Seite jederzeit offen entsprechende außertariflichen Zulage Möglichkeiten zu individuell zu vereinbaren oder die tariflichen (s.o.) zu erweitern, wenn jedoch bei der AG Seite dieses Bewusstsein nicht vorhanden ist, dann muss es die Gewerkschaft nicht adressieren, da in Tarifvereinbarungen immer nur das Mindestmaß der Bezahlung vereinbart wird.

Hallo zusammen,

kann mir jemand sagen, wer über die Gewährung der Zulage nach § 16 Abs. 5 TV-L entscheidet? Wird das intern vom jeweiligen Amtsleiter oder einer vergleichbaren Stelle entschieden, oder läuft das über das zuständige Ministerium? Mein Dienstherr hat mir gesagt, dass solche Anträge vom Niedersächsischen Finanzministerium grundsätzlich abgelehnt werden. Mir sind aber auch Zulagen bekannt, welche bis zu einer bestimmten Entgeltgruppe amtsintern entschieden werden.

Hat hier vielleicht schon mal jemand einen solchen Antrag gestellt und kann hier ggf. berichten?

Im meinem Fall handelt es sich um eine niedersächsische Bauverwaltung.

Danke schon mal und viele Grüße

FearOfTheDuck

Diese Fragen solltest du im TV-L-Unterforum stellen. Oder spaßig gesagt: Auf keinen Fall entscheiden das die Kommunen. ;)