Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II

Begonnen von Admin, 17.02.2025 21:39

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Meierheim

Zitat von: KlammeKassen am 10.03.2025 15:16
Zitat von: KaiBro am 10.03.2025 13:47
Zitat von: blanket am 10.03.2025 12:30
Laut meinem Arbeitgeber, stellen sich die AG auf einen Ergebnis wie bei der Deutschen Post ein.

Würde heißen: 2 % dieses Jahr und 3 % nächstes Jahr.

So wird es vermutlich auch kommen.

CDU und SPD haben in den Sondierungsgesprächen vereinbart, dass der Mindestlohn 2026 auf 15,00 € steigen soll.

Welche Auswirkungen würde das auf den TVöD haben?

Habe ich bereits geschrieben....
13,87 Euro Stundenlohn momentan in EG1 Stufe 2
EG1 Stufe 2 sind 30256€. Bei 13,87€ Stundenlohn müsste da eine Jahresarbeitszeit von 2181 Stunden zusammenkommen.

monkey

Zitat von: Meierheim am 10.03.2025 15:37
Zitat von: KlammeKassen am 10.03.2025 15:16
Zitat von: KaiBro am 10.03.2025 13:47
Zitat von: blanket am 10.03.2025 12:30
Laut meinem Arbeitgeber, stellen sich die AG auf einen Ergebnis wie bei der Deutschen Post ein.

Würde heißen: 2 % dieses Jahr und 3 % nächstes Jahr.

So wird es vermutlich auch kommen.

CDU und SPD haben in den Sondierungsgesprächen vereinbart, dass der Mindestlohn 2026 auf 15,00 € steigen soll.

Welche Auswirkungen würde das auf den TVöD haben?

Habe ich bereits geschrieben....
13,87 Euro Stundenlohn momentan in EG1 Stufe 2
EG1 Stufe 2 sind 30256€. Bei 13,87€ Stundenlohn müsste da eine Jahresarbeitszeit von 2181 Stunden zusammenkommen.

Deine 30256€ sind wieder mit Jahresonderzahlung...
Monatsbrutto ist 2355,52€ laut Tabelle. Geteilt durch 4,35 Wochen/Monat. Geteilt durch 39 Stunden/Woche. Gleich 13,88€/h.

NelsonMuntz

Zitat von: Meierheim am 10.03.2025 15:37
Zitat von: KlammeKassen am 10.03.2025 15:16
Zitat von: KaiBro am 10.03.2025 13:47
Zitat von: blanket am 10.03.2025 12:30
Laut meinem Arbeitgeber, stellen sich die AG auf einen Ergebnis wie bei der Deutschen Post ein.

Würde heißen: 2 % dieses Jahr und 3 % nächstes Jahr.

So wird es vermutlich auch kommen.

CDU und SPD haben in den Sondierungsgesprächen vereinbart, dass der Mindestlohn 2026 auf 15,00 € steigen soll.

Welche Auswirkungen würde das auf den TVöD haben?

Habe ich bereits geschrieben....
13,87 Euro Stundenlohn momentan in EG1 Stufe 2
EG1 Stufe 2 sind 30256€. Bei 13,87€ Stundenlohn müsste da eine Jahresarbeitszeit von 2181 Stunden zusammenkommen.

Urlaub berücksichtigen und die JSZ bitte abziehen.

NelsonMuntz

Ach so, und zum Problem Mindestlohn: Streicht man ein fach die E1 und E2 und gruppiert alle Betroffenen in die E3 ein. Hat man bei den Beamten doch auch so gemacht.

... also kein Grund sich auf eine nach oben kaskadierende Erhöhung zu freuen ;)

Knarfe1000


Zitat

CDU und SPD haben in den Sondierungsgesprächen vereinbart, dass der Mindestlohn 2026 auf 15,00 € steigen soll.

Welche Auswirkungen würde das auf den TVöD haben?

Dass z.B. für Beamte die Alimentation noch verfassungswidriger wird   ;)

Paul Stanley

Zitat von: NelsonMuntz am 10.03.2025 15:45
Ach so, und zum Problem Mindestlohn: Streicht man ein fach die E1 und E2 und gruppiert alle Betroffenen in die E3 ein. Hat man bei den Beamten doch auch so gemacht.

... also kein Grund sich auf eine nach oben kaskadierende Erhöhung zu freuen ;)

Mindestlohn 15 Euro!
Erzieherin SE8a St.1 : 19,48
Bachelor Sozialarbeiter E9;St.1 : 21,03 Euro

Zynisch gemeint: Alle mindestens in E9, damit ein gewisser Abstand herrscht.


cyrix42

Warum sollte ein Abstand herrschen? Wenn deine Arbeit nicht mehr als der Mindestlohn wert ist, warum solltest du dann mehr bekommen?

Paul Stanley

Zitat von: MoinMoin am 10.03.2025 15:25
Zitat von: Volksverwirrung am 10.03.2025 13:42

Interessant wäre doch mal zu wissen, wie viele dieser Flüchtlinge wirklich Kriegsflüchtlinge sind. Wie viel % davon sind Wirtschafts- oder Sozialmigranten?

Wer über mehrere Länder gezielt nach Deutschland "flieht", ist de facto kein Flüchtling, sondern ein Sozialmigrant.
Ja, so kann man es sehen.
Alle die mehr als eine Grenze weiter fliehen, um Asyl zu finden sind Sozialmigranten/Wirtschaftsflüchtlinge.
Und kein Kriegsflüchtlinge.
(btw die Mehrheit ist auch dort geblieben: Iran hat 3,4 Mio Flüchtlinge, Türkei 3,8 , Pakistan 1,8 Uganda 1,5...)
Aber wenn sie aus dem Kriegsnachbarland fliehen, weil sie dort misshandelt werden, dann sind sie zwar keine Kriegsflüchtlinge mehr sondern Asylanten?



In diesem Sinne:
Dann müssen doch die Maghrebs auf Malta und Zypern und Sizilien bleiben, da sind sie dann ja schon in der EU, muss reichen.

ja, die Welt wäre dann einfacher.

Zitat
Das Asylrecht ist deshalb pervertiert, weil genau hier nicht mehr unterschieden wird.
Nun, man kann auch Asyl beantragen aus Ländern,  die kein Krieg haben.
Nur so als eine Idee, dass es auch andere Gründe gibt, für die eigentlich das Asylrecht gilt.

Das was schief in der EU läuft, ist in der Tat, das es nicht als ein EU Problem gemeinsam bearbeitet wird aus eine gemeinsamen EU Pott.
Da könnte es mal einen Kanzler brauchen, der einfach mal sagt: Wir zahlen jetzt mal 1 Mia weniger in den EU Pott, weil ihr uns die Flüchtlinge an den Hals gebunden habt.

Ansonsten Lösungen?

Aber es ist eben schon sehr schade, dass wir nicht in die Köpfe reinschauen können, ob wir an der Grenze einen willig integrierbaren, arbeitssamen und fleißigen Menschen stehen haben, der sich woanders (weil zuhause alles kaputt ist) eine neue Existenz aufbauen möchte
oder doch das Arschloch, welches ohne echter Not den Sozialschmoratzer hier geben will.

Notsituationen wie Armut, Bürgerkriege, Naturkatastrophen oder Perspektivlosigkeit sind damit als Gründe für eine Asylgewährung gemäß Artikel 16a GG grundsätzlich ausgeschlossen.

Meierheim

Zitat von: monkey am 10.03.2025 15:42
Zitat von: Meierheim am 10.03.2025 15:37
Zitat von: KlammeKassen am 10.03.2025 15:16
Zitat von: KaiBro am 10.03.2025 13:47
Zitat von: blanket am 10.03.2025 12:30
Laut meinem Arbeitgeber, stellen sich die AG auf einen Ergebnis wie bei der Deutschen Post ein.

Würde heißen: 2 % dieses Jahr und 3 % nächstes Jahr.

So wird es vermutlich auch kommen.

CDU und SPD haben in den Sondierungsgesprächen vereinbart, dass der Mindestlohn 2026 auf 15,00 € steigen soll.

Welche Auswirkungen würde das auf den TVöD haben?

Habe ich bereits geschrieben....
13,87 Euro Stundenlohn momentan in EG1 Stufe 2
EG1 Stufe 2 sind 30256€. Bei 13,87€ Stundenlohn müsste da eine Jahresarbeitszeit von 2181 Stunden zusammenkommen.

Deine 30256€ sind wieder mit Jahresonderzahlung...
Monatsbrutto ist 2355,52€ laut Tabelle. Geteilt durch 4,35 Wochen/Monat. Geteilt durch 39 Stunden/Woche. Gleich 13,88€/h.
Warum sollte man die Jahressonderzahlung nicht einbeziehen? Oder gibt es das in allen Branchen auch beim Mindestlohn "obendrauf"?

Paul Stanley

Zitat von: cyrix42 am 10.03.2025 15:59
Warum sollte ein Abstand herrschen? Wenn deine Arbeit nicht mehr als der Mindestlohn wert ist, warum solltest du dann mehr bekommen?


Bitte genau die Berufsabschlüsse lesen!
In Relation zu einem Ausbildungsberuf!
In Relation zu einem Studium!

monkey

Zitat von: cyrix42 am 10.03.2025 15:59
Warum sollte ein Abstand herrschen? Wenn deine Arbeit nicht mehr als der Mindestlohn wert ist, warum solltest du dann mehr bekommen?

Die Beantwortung dieser Frage in der Tarifrunde jetzt und zukünftig ist ja gerade die Wertermittlung der eigenen Arbeit.... 

cyrix42

@Meierheim: Tatsächlich müsste man wohl eine Spitzausrechnung von Arbeitsstunden für jeden Monat machen -- mal gibt es ja mehr, mal weniger Arbeitstage. Und die Jahressonderzahlung steht ja auch nicht z.B. im Juli zu, kann also für jemanden, der vom 0.1-31. Juli arbeitet, nicht berücksichtigt werden. (Das Problem kann man umgehen, indem man die Jahressonderzahlung einfach auf das monatliche Gehalt umlegt.)

cyrix42

Zitat von: Paul Stanley am 10.03.2025 16:01
Zitat von: cyrix42 am 10.03.2025 15:59
Warum sollte ein Abstand herrschen? Wenn deine Arbeit nicht mehr als der Mindestlohn wert ist, warum solltest du dann mehr bekommen?


Bitte genau die Berufsabschlüsse lesen!
In Relation zu einem Ausbildungsberuf!
In Relation zu einem Studium!

Seit wann interessiert für deine Bezahlung, welche Ausbildung du hast? Eingruppiert wird nach auszuübenden Tätigkeiten...

monkey

Zitat von: Meierheim am 10.03.2025 16:00

Warum sollte man die Jahressonderzahlung nicht einbeziehen? Oder gibt es das in allen Branchen auch beim Mindestlohn "obendrauf"?

Habe ich die letzten Seiten schon 3x erwähnt, weshalb: Erhalt des Status Quo. Es gibt jetzt schon einen Mindestlohn mit dazugehörigen Abständen im TVöD mit JSZ. Wenn man jetzt wegen der nächsten Mindestlohnerhöhung die JSZ mit einbezieht, verringern sich diese Abstände und damit das Status Quo. Es wäre eine Verschlechterung, gerade in der angesprochenen Entgeltgruppe.

Deshalb einfach raus lassen. Die eventuelle JSV des Mindestlohnempfängers wird auch nicht verrechnet, sodass er das Jahr über 14€/h verdient und die JSV gleicht es wieder auf die gesetzlichen 15€ aus.

cyrix42

Zitat von: monkey am 10.03.2025 16:03
Zitat von: cyrix42 am 10.03.2025 15:59
Warum sollte ein Abstand herrschen? Wenn deine Arbeit nicht mehr als der Mindestlohn wert ist, warum solltest du dann mehr bekommen?

Die Beantwortung dieser Frage in der Tarifrunde jetzt und zukünftig ist ja gerade die Wertermittlung der eigenen Arbeit....

Das ist an sich korrekt, würde aber einen Zirkelschluss aufmachen, wenn man jetzt die Forderungen in der Tarifrunde damit "begründet", man müsse einen Abstand zum Mindestlohn haben, damit man dann sagen kann, die eigene Arbeit wäre mehr als den Mindestlohn wert, um daraus widerum die Abstandsforderung abzuleiten...

Es braucht schon externe (Vergleichs-)Kriterien, damit man hier sinnvoll vorwärts kommt.