"Übertrag" von Tarifrunde auf Landesbeamte?

Begonnen von Mingara, 18.09.2025 17:38

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Reinsch

Schade für die Kollegen in Bayern.
Gut, dass im April 2026 LTW bei uns in RLP sind. Da werden wir wohl dieses Mal in RLP keine Sonderopfer bringen müssen.

derSchorsch

Zitat von: PetH44 in 11.11.2025 12:28
https://www.bayern.de/bericht-aus-der-kabinettssitzung-vom-11-november-2025/

ZitatBei der Veranschlagung der Personalausgaben in den Jahren 2026 und 2027 wird eine zeitliche Verschiebung der Übertragung der Ergebnisse der kommenden Tarifverhandlungen der Tarifgemeinschaft der Länder auf den Beamtenbereich jeweils um 6 Monate berücksichtigt.

Das "Sonderopfer" der bayerischen Beamten für ist schon da....Frechheit!

Hierzu lohnt sich das Video der Pressekonferenz:
Ab ca. Minute 14:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/haushaltsklausur-muss-bayern-wieder-schulden-machen

Laut Söder soll das ein Signal sein, dass man auch hier sparen kann. Klingt für mich eher wie eine Drohung an die Beamtinnen und Beamten.
Im weiteren Verlauf redet er dann noch davon, dass es in 2026 keine neuen Stellen gibt. Und in Ministerien und Staatskanzlei sogar zusätzlich in 2027. Dazu müsste man aber wissen, dass ohnehin ein großer Teil der Kolleginnen und Kollegen dort von anderen Dienststellen abgeordnet sind. Also eh schon nicht als Stelle dort gezählt werden.
Noch weiter im Video feiert sich Söder dafür, dass Mehrarbeit gerade nochmal vermieden werde konnte. Allerdings nur bis 2028. Da haben wir ja nochmal Glück gehabt und finanzieren gerne die schwarze Null mit unserer eh nicht verfassungskonformen Besoldung. Danke dafür!

Meierheim

Bayern liegt bei Familien jetzt schon hinter Sachsen, Thüringen und Nordrhein-Westfalen. Hinzu kommen noch die schlechteren Beihilfesätze. Wie lange will Söder seine Märchen von Bayerns Spitzenposition noch erzählen?

Rheini

Zitat von: PetH44 in 11.11.2025 12:28
https://www.bayern.de/bericht-aus-der-kabinettssitzung-vom-11-november-2025/

ZitatBei der Veranschlagung der Personalausgaben in den Jahren 2026 und 2027 wird eine zeitliche Verschiebung der Übertragung der Ergebnisse der kommenden Tarifverhandlungen der Tarifgemeinschaft der Länder auf den Beamtenbereich jeweils um 6 Monate berücksichtigt.

Das "Sonderopfer" der bayerischen Beamten für ist schon da....Frechheit!

Ich meine das wurde in NRW auch bereits mal praktiziert, wurde aber fallengelassen.

Aber so oder so gibt es ja keinen Automatismus bei der Übertragung von Tarifergebnissen auf den Beamtenbereich.

ABER auch Bayern muss zu jeder Zeit aA. Mal gespannt was den Bayern ins Pflichtenheft geschrieben wird.

Kingrakadabra

Dann können wir in Bayern wahrscheinlich Ende 2026 eine kleine Erhöhung erwarten. ;)

Schade. Hätte nie daran gedacht, dass sowas passieren wird. Aber mal abwarten.

Muenchner82

Sehe das relativ entspannt. Im Prinzip sind das alles ja nur "Abschlagszahlungen" auf die verfassungskonforme Besoldung...

Stefan35347

Zitat von: Muenchner82 in 13.11.2025 15:16
Sehe das relativ entspannt. Im Prinzip sind das alles ja nur "Abschlagszahlungen" auf die verfassungskonforme Besoldung...

Da bin ich wirklich mal gespannt. Ich denke, dass diese verfassungskonforme Besoldung , selbst wenn sie einmal kommt, Kinderlosen gar nichts bringt.

Sommer89


SchrödingersKatze


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Ich meine das wurde in NRW auch bereits mal praktiziert, wurde aber fallengelassen.

Aber so oder so gibt es ja keinen Automatismus bei der Übertragung von Tarifergebnissen auf den Beamtenbereich.

ABER auch Bayern muss zu jeder Zeit aA. Mal gespannt was den Bayern ins Pflichtenheft geschrieben wird.
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Jein. Im neuesten Urteil des BVerfg wurde auf der zweiten Prüfstufe nach dem Vergleich mit dem Medianeinkommem auch auf den Vergleich mit verschiedenen Volkswirtschaftsgrößen verwiesen, u a den Tariflohnindex. Insofern ist dieser Automatismus zumindest mittelbar vom BVerfG vorgegeben. Dies ist auch für Bayern bindend.