Tarifrunde 2019 - Jahressonderzahlung

Begonnen von Admin, 03.03.2019 16:06

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Pepper2012

Zitat von: Der Kanzler am 17.04.2019 19:58
Aber die Beamten können sich auf die 8 % freuen, denn diese müssen ja keine Abstriche bei der JSZ machen.
Ist der Verdi Vorsitzdender Beamter??? ;D

Meistens läuft es für die Angestellten etwas besser, dieses mal halt für die Beamten...

By the way: Welcher Beamte bekommt überhaupt noch eine JSZ, die über ein Taschengeld hinausgeht? In NRW z. B. liegt die JSZ bei 30% - und ist neu in das Grundgehalt eingearbeitet, sodass es auf ewig bei 30% bleiben wird.

Dude23

65 oder 70 % in Bayern als Einmalzahlung finde ich nicht schlecht in der heutigen Zeit.

Bastel

Zitat von: Pepper2012 am 18.04.2019 10:16
Zitat von: Der Kanzler am 17.04.2019 19:58
Aber die Beamten können sich auf die 8 % freuen, denn diese müssen ja keine Abstriche bei der JSZ machen.
Ist der Verdi Vorsitzdender Beamter??? ;D

Meistens läuft es für die Angestellten etwas besser, dieses mal halt für die Beamten...

By the way: Welcher Beamte bekommt überhaupt noch eine JSZ, die über ein Taschengeld hinausgeht? In NRW z. B. liegt die JSZ bei 30% - und ist neu in das Grundgehalt eingearbeitet, sodass es auf ewig bei 30% bleiben wird.

Außer der mysteriösen 42h Woche die anscheinend in BY mal vor Jahren gegolten hat, wüsste ich jetzt nicht wo Beamte bei Tarifverhandlungen schlechter weggekommen sind.

Dude23

Was soll daran mysteriös sein?

1. September 2004 bis 31. Juli 2012: 42 Wochenstunden
1. August 2012 bis 31. Juli 2013: 41 Wochenstunden
seit 1. August 2013: 40 Wochenstunden

Bastel

Vor 6 Jahren also...

Danke für die Info... 

tomk

Zitat von: Dude23 am 18.04.2019 12:51
65 oder 70 % in Bayern als Einmalzahlung finde ich nicht schlecht in der heutigen Zeit.

Wie man an der diesjährigen Tarifrunde sehen konnte sind Einmalzahlungen alles andere als gut, da kann man das Gehalt so schön kürzen ohne das sich groß aufgeregt wird. Entscheidend ist doch immer das Jahresgehalt, am liebsten in 12 gleichen Monatsraten.

BeamterBR

Zitat von: Bastel am 18.04.2019 16:42
Zitat von: Pepper2012 am 18.04.2019 10:16
Zitat von: Der Kanzler am 17.04.2019 19:58
Aber die Beamten können sich auf die 8 % freuen, denn diese müssen ja keine Abstriche bei der JSZ machen.
Ist der Verdi Vorsitzdender Beamter??? ;D

Meistens läuft es für die Angestellten etwas besser, dieses mal halt für die Beamten...

By the way: Welcher Beamte bekommt überhaupt noch eine JSZ, die über ein Taschengeld hinausgeht? In NRW z. B. liegt die JSZ bei 30% - und ist neu in das Grundgehalt eingearbeitet, sodass es auf ewig bei 30% bleiben wird.

Außer der mysteriösen 42h Woche die anscheinend in BY mal vor Jahren gegolten hat, wüsste ich jetzt nicht wo Beamte bei Tarifverhandlungen schlechter weggekommen sind.

https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/land/tr/2019/uebernahme.html

Da bitte. Soll ja tatsächlich auch Kollegen in einigen Bundesländern geben die seit 2013 (z.B. MV) oder sogar seit 2011 (Saarland) immer schlechtere Ergebnisse haben.

Zitat von: Bastel am 19.04.2019 13:13
Vor 6 Jahren also...

Danke für die Info...
Im Saarland seit 8 Jahren jedes Jahr. Im Übrigen hat jedes Bundesland mindestens 1 Jahr in dem es schlechter übernommen hat. Außer Sachsen-Anhalt

Bastel

Sorry, ich bezog mich nur auf das Bundesland Bayern.

.

Dude23

Zitat von: tomk am 19.04.2019 14:40
Zitat von: Dude23 am 18.04.2019 12:51
65 oder 70 % in Bayern als Einmalzahlung finde ich nicht schlecht in der heutigen Zeit.

Wie man an der diesjährigen Tarifrunde sehen konnte sind Einmalzahlungen alles andere als gut, da kann man das Gehalt so schön kürzen ohne das sich groß aufgeregt wird. Entscheidend ist doch immer das Jahresgehalt, am liebsten in 12 gleichen Monatsraten.

Das sehe ich ehrlich gesagt anders. Ist aber eben Ansichtssache.

MoinMoin

Zitat von: Dude23 am 24.04.2019 08:55
Zitat von: tomk am 19.04.2019 14:40
Zitat von: Dude23 am 18.04.2019 12:51
65 oder 70 % in Bayern als Einmalzahlung finde ich nicht schlecht in der heutigen Zeit.

Wie man an der diesjährigen Tarifrunde sehen konnte sind Einmalzahlungen alles andere als gut, da kann man das Gehalt so schön kürzen ohne das sich groß aufgeregt wird. Entscheidend ist doch immer das Jahresgehalt, am liebsten in 12 gleichen Monatsraten.

Das sehe ich ehrlich gesagt anders. Ist aber eben Ansichtssache.
Sicher, Fakt ist aber, dass im Tarifabschluss was von 3,2% etc. gelabert wird, weil man eben nicht die JSZ "Kürzung" einberechnet und somit die Volsverarschung gut funktioniert.

JSZ ist dämlich und hilft nur denjenigen, die nicht planvoll mit Geld umgehen können.
und denen die für inen Monat über die Bemessungsgrenze kommen.

TobyWonder

...mal noch eine ganz andere Frage, die ich jetzt hoffentlich nicht überlesen habe:

Wenn die Auszahlung der Erhöhung des Entgelts erst in einem Monat fällt, der als Bemessungsgrundlage für die JSZ dient, ist dies dann real die Bemessungsgrundlage oder wird das bereinigt (um die Vormonate, die nur durch die verzögerte Umsetzung mit hineinfallen)?

Ich habe hierzu im Tarifvertragstext nichts erkennen können - aber vielleicht gibt es ja auch noch eine Art Ausformulierungshilfe, die ich nicht kenne.

TV-Ler

Zitat von: TobyWonder am 04.06.2019 17:25
Wenn die Auszahlung der Erhöhung des Entgelts erst in einem Monat fällt, der als Bemessungsgrundlage für die JSZ dient, ist dies dann real die Bemessungsgrundlage oder wird das bereinigt (um die Vormonate, die nur durch die verzögerte Umsetzung mit hineinfallen)?
Du hast doch die Lösung selbst schon hervorgehoben: Auszahlung der Erhöhung des Entgelts.

In § 20 Abs. 3 TV-L ist die Rede vom monatlichen Entgelt, das den Beschäftigten in den Kalendermonaten Juli, August und September durchschnittlich gezahlt wird.

Die Auszahlung der Erhöhungsbeträge für die Vormonate ist zu unterscheiden vom für die Monate Juli bis September gezahlten durchschnittlichen Entgelt.

MoinMoin

Und damit es da nicht zu Verwirrungen kommt, wird die Nachzahlung des Entgeltes auf den Oktober verlegt, damit niemand auf den Gedanken kommt, dieses Geld würde die Höhe der JSZ positiv beeinflussen.

TobyWonder

Zitat von: TV-Ler am 05.06.2019 07:08
Zitat von: TobyWonder am 04.06.2019 17:25
Wenn die Auszahlung der Erhöhung des Entgelts erst in einem Monat fällt, der als Bemessungsgrundlage für die JSZ dient, ist dies dann real die Bemessungsgrundlage oder wird das bereinigt (um die Vormonate, die nur durch die verzögerte Umsetzung mit hineinfallen)?
Du hast doch die Lösung selbst schon hervorgehoben: Auszahlung der Erhöhung des Entgelts.

In § 20 Abs. 3 TV-L ist die Rede vom monatlichen Entgelt, das den Beschäftigten in den Kalendermonaten Juli, August und September durchschnittlich gezahlt wird.

Die Auszahlung der Erhöhungsbeträge für die Vormonate ist zu unterscheiden vom für die Monate Juli bis September gezahlten durchschnittlichen Entgelt.

Hey,

sry für die späte Rückmeldung, aber erst einmal danke für das Feedback (auch an MoinMoin).

Okay, also ist der Zusammenhang durch das durchschnittlich definiert. Ich hatte es einfach so aufgenommen, dass es um den Durchschnitt aus den drei Monaten geht - unabhängig davon, ob da in einem Monat ein höherer oder niedrigerer Auszahlungsbetrag enthalten ist.

Im Endeffekt ist mir wirklich egal, da ich nicht glaube, dass hier jemand "verhungern" muss. Da jedoch sonst gerne eine gewisse Detailverliebtheit im Vertragstext zu erkennen ist, bin ich erstaunt, dass man hier Raum für Interpretationen lässt - also aus meiner Perspektive, die kein Anspruch auf die eine (!) Wahrheit hat. :-)

Besten Dank noch einmal.

Neffets69

Tretet doch aus der Gewerkschaft aus, wenn euch der Abschluss zu schlecht erscheint und schwächt die Organisation umso mehr! Achso ihr seid nicht mal bei Verdi Mitglied. Na dann dürft ihr euch doch garnicht aufregen, Verdi hat den Vertrag für seine Mitglieder abgeschlossen. Das ihr auch was vom "faulen" Kuchen abbekommt ist doch mehr als begrüßenswert. Nix tun dafür, einstecken aber dafür alles schlecht reden - geile Nummer!