Meine Güte. Bei 400 Euro ALG 2 bleibt dem Notleidenden ca. 100 Euro freies Einkommen im Monat, wenn er seine Fixkosten extrem reduziert und vor allen Dingen nicht raucht.
Ein hier so viel geschmähter Ein-Euro-Job bedeutet in vielen Fällen eine Verdopplung dieses freien Einkommens und hilft im täglichen Überlebenskampf ungemein. Außerdem hat der Notleidende auch sonst viele, viele psychologische und soziale Vorteile. Das sind Dinge, die vielen hier in ihrer Sattheit als selbstverständlich oder gar lästig vorkommen.
Warum nimmt man dem Notleidenden das Recht, seine bescheidene Arbeitskraft einem Arbeitgeber für 5 Euro anzubieten, wenn eine Beschäftigung zum Mindestlohn nicht möglich ist? Würde er sich selbstständig machen, wäre solch ein Stundensatz schließlich auch kein Problem.