Verdi kann auch mal Argumente bringen, ich bin fassungslos.
„Bis 2030 benötigt der
ÖPNV 100.000 neue Beschäftigte
Aus Sicht von ver.di sei die Haltung der Arbeitgeber, keine Tarifverhandlungen aufnehmen zu wollen, unverständlich und den Beschäftigten gegenüber auch nicht erklärbar, so Behle. Gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels im ÖPNV müssten die Arbeitsplätze attraktiver werden und die Belastungen der Beschäftigten deutlich reduziert werden. In einer Befragung unter Betriebsräten in 110 ÖPNV-Unternehmen beklagen 95 Prozent Personalmangel, besonders in den Werkstätten und im Fahrdienst. In 60 Prozent der Unternehmen fallen dadurch regelmäßig Fahrten aus.
Doch nicht nur die Fahrgäste leiden unter der Sparpolitik. Aufgrund der Belastungen kommt es zu überdurchschnittlich hohen Krankenständen und einer Anhäufung von Überstunden. Gerade auf den Überstundenkonten der Busfahrer und Bahnfahrerinnen sammeln sich regelmäßig 50 Überstunden und mehr an. Die Situation droht sich weiter zu verschärfen, denn der Altersdurchschnitt in den Unternehmen beträgt 49 Jahre. Somit geht bis 2030 jeder zweite Beschäftigte in den Ruhestand. Nur mit besseren Arbeitsbedingungen könnten die bis 2030 benötigten 100.000 Neubeschäftigten in der Branche gewonnen werden.“
Warum kann Verdi hier vernünftig Argumentieren? Beim TVöD geht es nur um Corona-Helden... Es ist durchaus in Bereich des möglichen, dass dem Bürger klar gemacht werden kann, dass wenn der Altersdurchschnitt bei knapp 50 liegt in den nächsten 10-15 Jahren ein Großteil der Beschäftigten in Rente geht und man deswegen attraktive Arbeitsbedingungen schaffen muss, wenn man die Leistungen, die der öD erbringt wie gewohnt (oder besser) in Anspruch nehmen möchte...