Was schlägst Du vor @lotsch?
Um die Wirtschaft wettbewerbsfähig zu machen muss man die Kosten senken und bessere Produkte anbieten als die anderen. Realistisch gesehen werden wir das nicht schaffen, und ich denke wir werden den Weg des größten Schmerzes gehen müssen. Bis dahin werden die Verantwortlichen über Bürokratieabbau palavern, was sicher unser geringstes Problem ist.
Und was meintest Du mit diesem Satz :"Es hat schon eine gewisse Tragik, wie man hier diskutiert, wer zu wenig bekommt und wer noch mehr bekommen sollte."?
Damit meinte ich, dass bald alle signifikant weniger bekommen. Die Kriegsrhetorik hat nur den einen Sinn, uns darauf vorzubereiten. Natürlich müssen wir massiv aufrüsten, aber nicht um in der Ukraine gegen Russland zu kämpfen. Unsere Freiheit wurde nicht am Hindukusch verteidigt und wird auch nicht am Dnjepr verteidigt. Oberste Nato-Doktrie war es immer, wehrhaft zu sein und zu verhandeln. Die Aufrüstung kostet sehr viel Geld. Nachdem wir uns jetzt bis zur Schmerzgrenze verschulden, und wir vermutlich auch noch Frankreich finanziell retten müssen, kommt als letzter Ausgabenblock der Sozialetat dran. Vorher muss natürlich beim Personal alles herausgequetscht werden, sonst könnte man das nicht rechtfertigen.
Jetzt habe ich mich genug zur Großwetterlage ausgelassen und beantworte keine diesbezüglichen Fragen mehr. Ich bin Pessimist und hoffe, dass ich nicht Recht haben werde.