Wir können natürlich das Spiel weiter machen, im Prinzip ging es mir darum, dass zwischen 1950 bis 1990 oder vielleicht eher 2000 sich darum so niemand drum gekümmert hat. Siehe alleine die erschreckende Anzahl an Altlasten, die dadurch so zu Buche schlägt, weil man ohne Nachdenken Müll entsorgte.
Was ich so beobachte, grade die Generation unserer Großeltern haben in vielen Teilen viel umweltbewusster/nachhaltiger gelebt, als wir es oft tun. Es wurde zum größtenteil alles frisch gekocht. Einmal die Woche Fleisch, einmal die Woche Fisch. Wenn Fleisch wurde oft ein Schwein/Rind/etc. vom Bauern geholt und mit den Nachbarn geteilt - teilweise sogar noch selbst geschlachtet. Alles wurde verwertet - Lebensmittel groß wegschmeißen, das war damals nicht. Dinge wurden repariert, anstatt weggeworfen. Die meisten hatten Kleingärten, wo Lebensmittel selbst angebaut wurden.
Klar damals hat man nunmal mit Öl und Gas geheizt, aber gab es damals irgendwelche Alternativen zu Öl, Gas und Holz?
Die Generation unserer Eltern (die sogenannten Boomer) sind eher diejenigen, die im Überfluss aufgewachsen sind und einfach darüber nie nachgedacht haben - macht das Sie zu schlechten Menschen? Nein. Und auch wenn Sie vielleicht viele Entwicklungen verschlafen haben, hätten wir es an ihrer Stelle anders gemacht? Damals gab es ja viele Informationen und technischen Möglichkeiten gar nicht, die es heute gibt - oder waren extrem überteuert.
Und wenn wir an den Größtenteil der U30er denken - hier wird viel von Umweltschutz gesprochen - aber oft nur oberflächlich. Am Ende wird Strom verbraucht wie sonst was, alle 2 Jahre ein neues Handy angeschafft, wirklich "frisch" gekocht wird zumeist nicht und was teilweise heutzutage an Lebensmitteln weggeschmießen wird, geht auf keine grüne Kuhhaut.
Am Besten immer bei der eigenen Person und eigenen Generation anfangen. Wir haben alle Punkte, wo wir uns selbst verbessern können und wenn das nur ist, ein Tiktok-Video weniger zu schauen.