Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1089186 times)

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5040 am: 03.02.2025 13:29 »
Okay, also du rufst beim Dermatologen, Radiologen, Orthopäden etc. an und bekommst immer in 2 Wochen dann einen Termin?

Wie unterschiedlich das scheinbar in den einzelnen Regionen in Deutschland ist oder bei euch sitzen die Ärzte, die nicht zwischen gesetzlich und privat unterscheiden

Nö, ich rufe beim Radiologen gar nicht an - ich fahre mit der Überweisung los, warte dort 30-60 Minuten, und dann geht's schon los. Läuft ... jedenfalls hier!  8) ;)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5041 am: 03.02.2025 13:31 »
Okay, also du rufst beim Dermatologen, Radiologen, Orthopäden etc. an und bekommst immer in 2 Wochen dann einen Termin?

Wie unterschiedlich das scheinbar in den einzelnen Regionen in Deutschland ist oder bei euch sitzen die Ärzte, die nicht zwischen gesetzlich und privat unterscheiden

Nö, ich rufe beim Radiologen gar nicht an - ich fahre mit der Überweisung los, warte dort 30-60 Minuten, und dann geht's schon los. Läuft ... jedenfalls hier!  8) ;)

Es gibt Fach-Ärzte, die ohne Termin behandeln? Oder hast du immer einen Dringlichkeitstermin?
Das ist das System, was notfalls genutzt wird.... da dann mehr abkassiert werden kann

Paul Stanley

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5042 am: 03.02.2025 13:34 »
Ich bin freiwillig gesetzlich versichert und habe im Bekanntenkreis einige, die privatversichert sind. Bisher merke ich persönlich keine Nachteile. Ich bekomme fast immer innerhalb von 48 Stunden einen Termin bei meinem Hausarzt. Ich bekomme auch Facharzttermine zügig und unkompliziert und kann mich daher nicht beschweren. Mein Hausarzt erzählte mir letztens, dass aufgrund der erheblichen Probleme in den Kliniken, die PKV-Versorgung auch nicht mehr so reibungslos klappt, wie sich die Versicherten das ggf. wünschen.

Daher bleibe ich freiwillig gesetzlich versichert und bin zufrieden.

Okay, dann musst du offensichtlich in einer Region leben, wo es keinen Facharztmangel gibt.
Selbst Lauterbach hat sich ja um den Jahreswechsel darüber beklagt, dass gesetzlich Versicherte so viel schlechter (und mit längerer Wartezeit) einen Facharzttermin bekommen. Der GKV-Spitzenverband hat das ebenfalls angeprangert.
Dies hat mir aufgezeigt, dass es sich bei mir nicht um eine "Fehleinbildung" handelt, sondern wirklich so ist.
Ich kann halt von letztem Jahr sprechen, als ich einen Orthopäden und Dermatologen brauchte.

Die Ärzte, die online Termine zur Verfügung stellen (sind ja nicht alle), haben in der ersten Frage direkt immer anzukreuzen "PKV oder GKV"? Teilweise ist die erste Frage auch, ob man Neupatient ist, dann ist es aber die zweite Frage, bei der das anzugeben ist.

Und wenn man sich da mal durchklickt:
Und dann bei GKV kommt: Termin in 10 Wochen auswählbar und bei PKV zufällig in der nächsten Woche ein Termin

hat das für mich nichts mit gleicher Behandlung zu tun.

Es gibt keinen Facharztmangel / Mangel an Psychotherapeuten!
Um 2400 Fachärzte verlassen jedes Jahr Deutschland, um im Ausland zu arbeiten.
Fachärzte dürfen sich nur niederlassen, wenn die "Region" nicht gesperrt ist, es also offene Plätze gibt! Dies nennt man "Bedarfsplanung" und ist ein politisch intendiertes Instrument.
Auch unterliegen "angestellte Ärzte / Psychotherapeuten dem Personal-Schlüssel des jeweiligen Hauses.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5043 am: 03.02.2025 13:39 »
Ich bin freiwillig gesetzlich versichert und habe im Bekanntenkreis einige, die privatversichert sind. Bisher merke ich persönlich keine Nachteile. Ich bekomme fast immer innerhalb von 48 Stunden einen Termin bei meinem Hausarzt. Ich bekomme auch Facharzttermine zügig und unkompliziert und kann mich daher nicht beschweren. Mein Hausarzt erzählte mir letztens, dass aufgrund der erheblichen Probleme in den Kliniken, die PKV-Versorgung auch nicht mehr so reibungslos klappt, wie sich die Versicherten das ggf. wünschen.

Daher bleibe ich freiwillig gesetzlich versichert und bin zufrieden.

Okay, dann musst du offensichtlich in einer Region leben, wo es keinen Facharztmangel gibt.
Selbst Lauterbach hat sich ja um den Jahreswechsel darüber beklagt, dass gesetzlich Versicherte so viel schlechter (und mit längerer Wartezeit) einen Facharzttermin bekommen. Der GKV-Spitzenverband hat das ebenfalls angeprangert.
Dies hat mir aufgezeigt, dass es sich bei mir nicht um eine "Fehleinbildung" handelt, sondern wirklich so ist.
Ich kann halt von letztem Jahr sprechen, als ich einen Orthopäden und Dermatologen brauchte.

Die Ärzte, die online Termine zur Verfügung stellen (sind ja nicht alle), haben in der ersten Frage direkt immer anzukreuzen "PKV oder GKV"? Teilweise ist die erste Frage auch, ob man Neupatient ist, dann ist es aber die zweite Frage, bei der das anzugeben ist.

Und wenn man sich da mal durchklickt:
Und dann bei GKV kommt: Termin in 10 Wochen auswählbar und bei PKV zufällig in der nächsten Woche ein Termin

hat das für mich nichts mit gleicher Behandlung zu tun.

Es gibt keinen Facharztmangel / Mangel an Psychotherapeuten!
Um 2400 Fachärzte verlassen jedes Jahr Deutschland, um im Ausland zu arbeiten.
Fachärzte dürfen sich nur niederlassen, wenn die "Region" nicht gesperrt ist, es also offene Plätze gibt! Dies nennt man "Bedarfsplanung" und ist ein politisch intendiertes Instrument.
Auch unterliegen "angestellte Ärzte / Psychotherapeuten dem Personal-Schlüssel des jeweiligen Hauses.

Wieso gelingt es dann nicht, frei werdende Hausarztpraxen zu besetzen? Diese finden vermehrt keine Nachfolge
Wenn es angeblich zu viele Ärzte gibt

Und bei bestimmten Spezialisiten, wie Hautarzt zum Beispiel, gibt es definitiv Mangel

HochlebederVorgang

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5044 am: 03.02.2025 13:44 »
Noch ein Nachteil Tarifbeschäftigung vs. Beamte. Tb kann man kündigen, wenn sie den ganzen Tag nichts anderes machen, als hier zu schreiben. Für Beamte gibt’s nur eine Missbilligung oder ein läppisches Diszi, das erstens Nix kostet und zweitens egal ist, weil man eh nicht befördert wird.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5045 am: 03.02.2025 13:47 »
Es gibt Fach-Ärzte, die ohne Termin behandeln? Oder hast du immer einen Dringlichkeitstermin?
Das ist das System, was notfalls genutzt wird.... da dann mehr abkassiert werden kann

Kein Dringlichkeitstermin. Ist eine radiologische Gemeinschaftspraxis, die das "mal eben Röntgen" einfach im Vorbeigehen anbietet.

Ablauf war tatsächlich, dass ich morgens beim Hausarzt eine Überweisung erhielt, dort hinfuhr, und nachmittags die Befunde bereits wieder mit dem Hausarzt besprach. Da bin ich kein Einzelfall, dort wird einfach so gearbeitet. Alles eine Frage der Prozessoptimierung.

Umlauf

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5046 am: 03.02.2025 13:49 »
Okay, also du rufst beim Dermatologen, Radiologen, Orthopäden etc. an und bekommst immer in 2 Wochen dann einen Termin?

Wie unterschiedlich das scheinbar in den einzelnen Regionen in Deutschland ist oder bei euch sitzen die Ärzte, die nicht zwischen gesetzlich und privat unterscheiden

Nö, ich rufe beim Radiologen gar nicht an - ich fahre mit der Überweisung los, warte dort 30-60 Minuten, und dann geht's schon los. Läuft ... jedenfalls hier!  8) ;)

Das mache ich als gesetzlich Versicherter auch beim meinem Radiologen, außer es geht um ein MRT. Dann soll in „meiner“ Gemeinschaftspraxis jeder anrufen.

Umlauf

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5047 am: 03.02.2025 13:50 »
Okay, also du rufst beim Dermatologen, Radiologen, Orthopäden etc. an und bekommst immer in 2 Wochen dann einen Termin?

Wie unterschiedlich das scheinbar in den einzelnen Regionen in Deutschland ist oder bei euch sitzen die Ärzte, die nicht zwischen gesetzlich und privat unterscheiden

Nö, ich rufe beim Radiologen gar nicht an - ich fahre mit der Überweisung los, warte dort 30-60 Minuten, und dann geht's schon los. Läuft ... jedenfalls hier!  8) ;)

Es gibt Fach-Ärzte, die ohne Termin behandeln? Oder hast du immer einen Dringlichkeitstermin?
Das ist das System, was notfalls genutzt wird.... da dann mehr abkassiert werden kann

Ja, eine Radiologische Großpraxis mit mehren Standorten hier in der Gegend sagt für verschiede Sachen: Kommen sie einfach vorbei.

Rowhin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5048 am: 03.02.2025 13:55 »
Okay, also du rufst beim Dermatologen, Radiologen, Orthopäden etc. an und bekommst immer in 2 Wochen dann einen Termin?

Wie unterschiedlich das scheinbar in den einzelnen Regionen in Deutschland ist oder bei euch sitzen die Ärzte, die nicht zwischen gesetzlich und privat unterscheiden

Nö, ich rufe beim Radiologen gar nicht an - ich fahre mit der Überweisung los, warte dort 30-60 Minuten, und dann geht's schon los. Läuft ... jedenfalls hier!  8) ;)

Das mache ich als gesetzlich Versicherter auch beim meinem Radiologen, außer es geht um ein MRT. Dann soll in „meiner“ Gemeinschaftspraxis jeder anrufen.

Ist tatsächlich hier auch sehr einfach mit dem Radiologen. Da kriegt man immer gleich nen Termin, auch in der GKV. Bei Hautärzten sieht es da schon ganz anders aus, da läuft am Band schon "wir nehmen generell keine Neupatienten, Terminanfragen auch nur online", und da ist dann Wartezeit für die GKV 2 Monate+.

Hausärztin habe ich mir vor kurzem eine neue gesucht, ging innerhalb von ner halben Std, Online-Termin gemacht aus einer von Dutzenden Optionen, und bin sehr zufrieden. Aber bin halt auch in ner Großstadt.

Kurzum, je nach Fachdisziplin und Region wird es hier erhebliche Unterschiede geben.

ohjeee

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5049 am: 03.02.2025 14:12 »
Oh wunder. Die Fälle sind aber nicht vergleichbar und prozentual hatte ich dir das vorgerechnet in E11 zu A11. Dann kommt, ja aber wenn ich mich mit jemand 2 Stufen über mir vergleiche, hat der mehr netto! ok. Toll beobachtet. Und in der Rechnung E11 zu A11 mit 5% Steigerung hatte der Angestellte nachher absolut mehr Netto. Ich sehe nach wie vor nicht, wo ich mich geirrt hätte. Von dir kommt ja keine Berechnung dazu.
Ich hatte seinerzeit deine Rechnung widerlegt, denn du hast die steuerlichen Auswirkungen der PKV bei deiner Berechnung unterschlagen.
Also bitte zurückscrollen lesen was ich dir dargelegt habe und dann darfst du auf KlammeKassen einprügeln.
Nur dann hast keinen Grund mehr.
Du bist von jeweils 5.700 Brutto ausgegangen (iirc). Natürlich ist bei gleichbleibendem Brutto beim Beamten das Netto höher. In wie vielen Konstellationen (außer im mD, was ich nicht für korrekt halte) kommt diese Situation überhaupt vor?
Es ging doch darum, wer mehr prozentual über hat (der AN oder der Beamte) bei gleicher prozentualen Steigerung und da sollte man natürlich vom gleichem Brutto ausgehen.

Natürlich könnte man auch rückwärts rechnen und von einem gleichen Netto und die gleichen Prozentualen ERhöhungen ausrechnen, dann mach mal, aber bitte mit PKV wegen der Steuerminderung.
Warum sollte man vom gleichen Brutto (mit mehreren Entgelt-/Erfahrungsstufen Unterschied) ausgehen und nicht vom gleichen/ähnlichen Netto als Ausgangslage? Wenn ich eben vergleichbar eingruppierte AN/Beamte vergleiche, ist es mitnichten so, dass von einer 5% Lohnerhöhung exorbitant mehr beim Beamten ankommt. Und das wird dann auch noch mit höheren Sozialabgaben argumentiert? Das ist Äpfel mit Birnen und nicht praxisnah.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5050 am: 03.02.2025 14:18 »
Okay, also du rufst beim Dermatologen, Radiologen, Orthopäden etc. an und bekommst immer in 2 Wochen dann einen Termin?

Wie unterschiedlich das scheinbar in den einzelnen Regionen in Deutschland ist oder bei euch sitzen die Ärzte, die nicht zwischen gesetzlich und privat unterscheiden

Nö, ich rufe beim Radiologen gar nicht an - ich fahre mit der Überweisung los, warte dort 30-60 Minuten, und dann geht's schon los. Läuft ... jedenfalls hier!  8) ;)

Das mache ich als gesetzlich Versicherter auch beim meinem Radiologen, außer es geht um ein MRT. Dann soll in „meiner“ Gemeinschaftspraxis jeder anrufen.

Ist tatsächlich hier auch sehr einfach mit dem Radiologen. Da kriegt man immer gleich nen Termin, auch in der GKV. Bei Hautärzten sieht es da schon ganz anders aus, da läuft am Band schon "wir nehmen generell keine Neupatienten, Terminanfragen auch nur online", und da ist dann Wartezeit für die GKV 2 Monate+.

Hausärztin habe ich mir vor kurzem eine neue gesucht, ging innerhalb von ner halben Std, Online-Termin gemacht aus einer von Dutzenden Optionen, und bin sehr zufrieden. Aber bin halt auch in ner Großstadt.

Kurzum, je nach Fachdisziplin und Region wird es hier erhebliche Unterschiede geben.

Beim Hausarzt bin ich zum Glück in einer Kartei drin; Neupatienten nimmt ja keiner auf. Kriege das bei den 2-3 Malen im Jahr, die ich beim Hausarzt bin, immer mit, dass Leute anfragen und gesagt wird "Nö keine Neupatienten mehr."
Da geht das auch mit Terminen, bei den Fachärzten wird es schlimmer.

Hautarzt ist hier auch ganz schlimm in meiner Region. 3 Stück vorhanden, 2 nehmen keine Neupatienten, der dritte hat Termine in 6 Monaten, bei ganz akuten Dingen gibt es noch irgendwie einzelne Notfalltermine mit ganz viel Wartezeit in 1-2 Wochen. Aber da wird nur eine Diagnose gestellt, für mehr ist nicht Zeit dann.

ohjeee

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5051 am: 03.02.2025 14:19 »
Warum rechnest du dreist mit "deinen" 820€? Dann rechne ich auch mit "meinen" 1.080€ + Kinder.

Es gibt in der PKV eben nicht diese Geringeinzahler, die den Schnitt so massiv herunterziehen, das ist doch eigentlich nicht so schwer zu verstehen. Deshalb bietet die PKV halt auch mehr, weil jeder, der einzahlt, viel einzahlt
Ich dachte, die PKV sei so viel günstiger und attraktiver? Ja was denn nun?
Und unabhängig von den Einzahlern (hier findet eine gesellschaftliche Verteilung statt, die ich auch nicht für korrekt halte, das gehört über Steuern und nicht über GKV-Beiträge gemacht! Deshalb PKV für alle!), kommt halt im Verhältnis doch mehr über die PKV statt über die GKV. Und das wird sich auch nciht ändern, mit den letzten Erhöhungen. Denn auch die PKV haben erhöht. Und im Verhältnis wird sich an der Finanzierung des Gesundheitssystems durch GKV/PKV nichts wesentlich ändern.

Auch wenn du es immer absichtlich falsch verstehen willst:

500.000 Leute zahlen 450 Euro ein, 500.000 Leute 350 Euro
vs.
500.000 Leute zahlen 500 Euro ein, 250.000 Leute 250 Euro, 250.000 Leute 119 Euro

Darum geht es, der Schnitt.
In der GKV sind halt extrem viele, die nur sehr wenig beisteuern, aber auch einige, die extrem zahlen.

Ich weiß manchmal nicht, ob du dich echt so doof stellst oder ob du das wirklich nicht checkst
Na das fragt der Richtige, also echt. Es ist für das Gesundheitswesen absolut irrelevant, wie viel der einzelne einzahlt. Deiner Meinung nach zahlen PKV-Versicherte ja wesentlich weniger(!) ein. Und dennoch wird über die PKV überproportional das Gesundheitswesen finanziert. Was wiederum im Umkehrschluss bedeutet:
Wenn alle in die GKV gehen, wirds für die bisher versicherten teurer und keinesfalls günstiger. Auch wenn es für einzelne bisher PKV-versicherte teurer wird, wird es bei ähnlich bleibender Beitragsstruktur jedenfalls für alle(!) GKV-Versicherte teurer. Wenn es dir nur um die 119-Euro-Einzahler geht, dann braucht man für diese Lösund nicht die PKV-Versicherten.
Aber ja, wenns in deiner Welt für alle billiger wird, wenn die PKV abgeschafft werden, dann lass ich dich bei dem Glauben. Ich sehe zwar nicht, wie das mathematisch dargestellt werden kann, insbesondere, wenn dann Beitragszahler weg fallen (künftig familienversichert) und der Höchstbeitrag derzeit bei etwas über 400€ liegt. Aber gut. Hauptsache ein paar 200€-PKV-Versicherte zahlen nachher (vielleicht!) bisschen mehr.
Konsequent wäre die Abschaffung der GKV und alle in die PKV.
Ich wüsste nicht, wie das finanziell aufgehen soll

KlammeKassen

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« Antwort #5052 am: 03.02.2025 14:20 »
Oh wunder. Die Fälle sind aber nicht vergleichbar und prozentual hatte ich dir das vorgerechnet in E11 zu A11. Dann kommt, ja aber wenn ich mich mit jemand 2 Stufen über mir vergleiche, hat der mehr netto! ok. Toll beobachtet. Und in der Rechnung E11 zu A11 mit 5% Steigerung hatte der Angestellte nachher absolut mehr Netto. Ich sehe nach wie vor nicht, wo ich mich geirrt hätte. Von dir kommt ja keine Berechnung dazu.
Ich hatte seinerzeit deine Rechnung widerlegt, denn du hast die steuerlichen Auswirkungen der PKV bei deiner Berechnung unterschlagen.
Also bitte zurückscrollen lesen was ich dir dargelegt habe und dann darfst du auf KlammeKassen einprügeln.
Nur dann hast keinen Grund mehr.
Du bist von jeweils 5.700 Brutto ausgegangen (iirc). Natürlich ist bei gleichbleibendem Brutto beim Beamten das Netto höher. In wie vielen Konstellationen (außer im mD, was ich nicht für korrekt halte) kommt diese Situation überhaupt vor?
Es ging doch darum, wer mehr prozentual über hat (der AN oder der Beamte) bei gleicher prozentualen Steigerung und da sollte man natürlich vom gleichem Brutto ausgehen.

Natürlich könnte man auch rückwärts rechnen und von einem gleichen Netto und die gleichen Prozentualen ERhöhungen ausrechnen, dann mach mal, aber bitte mit PKV wegen der Steuerminderung.
Warum sollte man vom gleichen Brutto (mit mehreren Entgelt-/Erfahrungsstufen Unterschied) ausgehen und nicht vom gleichen/ähnlichen Netto als Ausgangslage? Wenn ich eben vergleichbar eingruppierte AN/Beamte vergleiche, ist es mitnichten so, dass von einer 5% Lohnerhöhung exorbitant mehr beim Beamten ankommt. Und das wird dann auch noch mit höheren Sozialabgaben argumentiert? Das ist Äpfel mit Birnen und nicht praxisnah.

Dennoch bleibt von jedem zusätzlichen Euro mehr übrig. Und das war die Ausgangsdiskussion.
Für einen konkreten Vergleich habe ich es dir auch aufgezeigt - aber dennoch kannst du es nicht einfach hinnehmen.

Ist doch okay, dass du als Beamter die Vorzüge genießt. Kann man dann nicht einfach sagen "Ja okay, da haben wir das wirklich besser" oder verstößt das irgendwie gegen einen Ehrenkodex?

ohjeee

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5053 am: 03.02.2025 14:21 »
Oh wunder. Die Fälle sind aber nicht vergleichbar und prozentual hatte ich dir das vorgerechnet in E11 zu A11. Dann kommt, ja aber wenn ich mich mit jemand 2 Stufen über mir vergleiche, hat der mehr netto! ok. Toll beobachtet. Und in der Rechnung E11 zu A11 mit 5% Steigerung hatte der Angestellte nachher absolut mehr Netto. Ich sehe nach wie vor nicht, wo ich mich geirrt hätte. Von dir kommt ja keine Berechnung dazu.
Ich hatte seinerzeit deine Rechnung widerlegt, denn du hast die steuerlichen Auswirkungen der PKV bei deiner Berechnung unterschlagen.
Also bitte zurückscrollen lesen was ich dir dargelegt habe und dann darfst du auf KlammeKassen einprügeln.
Nur dann hast keinen Grund mehr.
Du bist von jeweils 5.700 Brutto ausgegangen (iirc). Natürlich ist bei gleichbleibendem Brutto beim Beamten das Netto höher. In wie vielen Konstellationen (außer im mD, was ich nicht für korrekt halte) kommt diese Situation überhaupt vor?
Es ging doch darum, wer mehr prozentual über hat (der AN oder der Beamte) bei gleicher prozentualen Steigerung und da sollte man natürlich vom gleichem Brutto ausgehen.

Natürlich könnte man auch rückwärts rechnen und von einem gleichen Netto und die gleichen Prozentualen ERhöhungen ausrechnen, dann mach mal, aber bitte mit PKV wegen der Steuerminderung.

Genauso war das gemeint, aber ohjeee versteht das irgendwie nicht..
Weil es für mich nicht nachvollziehbar ist, warum man unterschiedliche Entgeltgruppen miteinander vergleicht und dann zum Ergebnis bekommt, dass der Amtsleiter mit 5% Lohnerhöhung nachher mehr Netto in der Tasche hat, als der Sachbearbeiter. Das habe ich im Übrigen nie bestritten.

ohjeee

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5054 am: 03.02.2025 14:25 »
Es ging doch darum, wer mehr prozentual über hat (der AN oder der Beamte) bei gleicher prozentualen Steigerung und da sollte man natürlich vom gleichem Brutto ausgehen.

Natürlich könnte man auch rückwärts rechnen und von einem gleichen Netto und die gleichen Prozentualen ERhöhungen ausrechnen, dann mach mal, aber bitte mit PKV wegen der Steuerminderung.

Wo das jetzt geklärt ist - was resultiert denn aus dem Schluss? Nur als Beispiel - Teilzeitbeschäftigte haben noch mehr prozentual über. Und Bürgergeldempfänger am meisten!

Der Schluss, der damals gezogen wurde, ist, dass eine gleiche prozentuale Übertragung der Tarifergebnisse auf Beamte zu immer weiter auseinanderklaffenden Nettolöhnen zwischen Beamten und Angestellten führt. Dies wird untermauert dadurch, dass die Sozialabgaben immer weiter prozentual ansteigen und auch die BBG immer weiter ansteigt.

Wenn ohjeee nicht ständig wieder etwas anderes behauptet hätte, wäre das Thema auch abgehakt.
Die Schlussfolgerung ist halt auch schlicht falsch. Das mag im Einzelfall auseinander gehen, aber nicht grundsätzlich. Siehe oben EG11 St. 6 zu A11 Stufe 9-12, egal. Da hat der Angestellte absolut und relativ mehr Netto über. Trotz höherer Brutto-Abzüge. Die Aussage ist so wie von dir als absolut dargestellt schlicht Unsinn. Insbesondere wenn man als AN über der Beitragsbemessungsgrenze liegt. In ähnlicher Eingruppierung spielt das vielleicht im mD eine Rolle (da kickt aber auch die PKV prozentual stärker), nicht aber im gD oder gar hD.