Ich bin freiwillig gesetzlich versichert und habe im Bekanntenkreis einige, die privatversichert sind. Bisher merke ich persönlich keine Nachteile. Ich bekomme fast immer innerhalb von 48 Stunden einen Termin bei meinem Hausarzt. Ich bekomme auch Facharzttermine zügig und unkompliziert und kann mich daher nicht beschweren. Mein Hausarzt erzählte mir letztens, dass aufgrund der erheblichen Probleme in den Kliniken, die PKV-Versorgung auch nicht mehr so reibungslos klappt, wie sich die Versicherten das ggf. wünschen.
Daher bleibe ich freiwillig gesetzlich versichert und bin zufrieden.
Okay, dann musst du offensichtlich in einer Region leben, wo es keinen Facharztmangel gibt.
Selbst Lauterbach hat sich ja um den Jahreswechsel darüber beklagt, dass gesetzlich Versicherte so viel schlechter (und mit längerer Wartezeit) einen Facharzttermin bekommen. Der GKV-Spitzenverband hat das ebenfalls angeprangert.
Dies hat mir aufgezeigt, dass es sich bei mir nicht um eine "Fehleinbildung" handelt, sondern wirklich so ist.
Ich kann halt von letztem Jahr sprechen, als ich einen Orthopäden und Dermatologen brauchte.
Die Ärzte, die online Termine zur Verfügung stellen (sind ja nicht alle), haben in der ersten Frage direkt immer anzukreuzen "PKV oder GKV"? Teilweise ist die erste Frage auch, ob man Neupatient ist, dann ist es aber die zweite Frage, bei der das anzugeben ist.
Und wenn man sich da mal durchklickt:
Und dann bei GKV kommt: Termin in 10 Wochen auswählbar und bei PKV zufällig in der nächsten Woche ein Termin
hat das für mich nichts mit gleicher Behandlung zu tun.