Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1088084 times)

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #645 am: 21.10.2024 14:11 »
Irgendwie dreht sich das Thema ja überhaupt nicht mehr über die Tarifrunde, sondern eher über Gott und die Welt.

Mein Tipp für die kommende Tarifrunde:

Laufzeit: 28-29 Monate (24 Monate muss Verdi eigentlich verhindern, da zum 31.12.2026 die Sonderregeln für den SUE gekündigt werden können und ich mir nicht vorstellen kann, das Verdi die "normalen" Tarifverhanldungen parrallel zu den SUE Verhanldungen machen möchte. Dabei könnten die Arbeitgeber sonst alle Beschäftgiten gegeneinander (Erzieher vs. alle anderen) ausspielen und das kann nicht in Verdis interesse sein.)

01.04.25 -> 3,2 % min. 110 €
01.04.26 -> 3,0 % min. 100 €

Anhebung einiger Zuschläge zum 01.01.26. um ca. 0,5 % aufs Volumen bezogen

31 Tage Urlaub ab 2026, 32 Tage Urlaub ab 2027

Verpflichtende Einführung eines Arbeitszeitkontos ab 2026 (Aushandlungen aber individuell pro AG) vermutlich mit einigen verpflichtenden Punkten (welche auch immer)

Besonderheit TVV
Erweiterung der Tabelle um eine Erfahrungsstufe 7 (jeweils bei allen Eingruppierungsstufen um 4,5 % höher als Stufe 6) Höherstufung nach 4 Jahren in Stufe 6, Stufe 1 bleibt. Dafür keine Anhebung der Zuschläge, sowie keine extra Urlaubstage. Lineare Erhöhung etwas höher als beim Rest, da vermtulich ohne Mindestbeitrag ca. 3,35 % und 3,15 %.

Ich denke aber dieses Ergebnis könnte oder wird durch eine Schlichtung vereinbart.

LehrerBW

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #646 am: 21.10.2024 14:28 »
Gibt es denn bei dieser Runde die Möglichkeit einer Schlichtung?

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #647 am: 21.10.2024 14:34 »
...

01.04.25 -> 3,2 % min. 110 €
01.04.26 -> 3,0 % min. 100 €

Anhebung einiger Zuschläge zum 01.01.26. um ca. 0,5 % aufs Volumen bezogen

31 Tage Urlaub ab 2026, 32 Tage Urlaub ab 2027
...

Das wären fast 6,3% Gesamterhöhung über alle Tabellen. Kommen noch Erhöhungen bei Zulagen da drauf, dann hätte verdi die 8%ige Volumenerhöhung in vollem Umfang durchgesetzt.

Das passiert nicht.

8% aber auf 28-29 Monate bezogen. Das wären dann ca 40 % der Forderungen auf 12 Monate bezogen und damit im normalen Schnitt von früheren Quoten bei den Abschlüssen.

Wenn Du die Erhöhungszeitpunkte noch mal ein paar Monate nach hinten verschiebst, kommt das vielleicht hin.

Ich glaube aber, dass die AG-Seite aufgrund der wirtschaftlichen Gesamtlage und zunehmender Unsicherheiten kein Interesse an einer zu großen Entgeltsteigerung am Ende der Laufzeit hat.

24 Monate und am Ende eine Gesamterhöhung von 3,x% halte ich für sicher, eine 4 vor dem Komma wäre ein wirklicher Erfolg.



7567

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #648 am: 21.10.2024 14:48 »
Die Inflation 2025 2% , 2026 nach Prognosen auch 2%
Macht in Summe 4% auf 24 Monate was die Welge auch als Angebot vorlegen wird 4% auf 24 Monate .
Was man aber vergisst sind die Reallohnverluste. Deshalb würde ich minimal noch 2% oben drauf als ,,fair" empfinden.
Und ja das kam hier auch schon mal auf das die Inflation kein Grund für eine Lohnerhöhung ist da die Wirtschaft auch damit zu kämpfen hat. Aber wie beschrieben 6%+ wären toll. Es werden auf keinen Fall 8% und ich bin gegen Sockel und Mindesbeträge.

« Last Edit: 21.10.2024 14:55 von 7567 »

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #649 am: 21.10.2024 15:00 »
Warten wir es ab immer von Schlimmsten ausgehen.
Da kam man nicht viel falsch machen.

7567

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #650 am: 21.10.2024 15:19 »
Aber vielleicht ist ja dann ich der übernächsten TV mehr drin.

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #651 am: 21.10.2024 16:04 »

Witzig, dass du das mit den Stufen ansprichst, da habe ich vorgestern erst mit einer Kollegin drüber gesprochen. Die sieht es definitiv anders als du. Wenn man 15 Jahre in der höchsten Stufe sitzt und die Berufserfahrung steigt und steigt, dann kann ich ihren Wunsch nach mehr Stufen sehr gut nachvollziehen. Bezogen ist es auf die P-Tabelle.

Nunja, ich habe ja die Ansicht geäußert, dass man nach 5 Jahren alles kann. Was es danach noch gibt, ist lediglich dem regulatorischen und technischen Fortschritt geschuldet, dem sich jeder stellen muss. Wie man eine Rohrpost oder ein Telefax bedient, ist heute hingegen nicht mehr gefragt. Von daher "steigt und steigt" die >>relevante<< Berufserfahrung eben nicht dergestalt. Wer 20 Jahre auf derselben Stelle klebt, ist nicht wertvoller für das Unternehmen als jemand, der 10 Jahre auf der Stelle klebt. Aufstieg durch Bewerbung ist dann die Lösung, aber kein Stufenautomatismus, ohne einen Mehrwert für das Unternehmen zu bieten.

Der große Wurf wäre m. E. die Streichung der ungeraden Entgeltstufen (Laufzeit ES1-neu 1 Jahr, ES2-neu 4 Jahre).

Ja gut, die Ansicht halte ich bei der Krankenpflege schon für Quatsch. Außerdem ist es weniger ein "an der Stelle kleben", mehr ein "fehlende Alternative", da es nur wenige höhergruppierte Stellen gibt. Und für Leitungsaufgaben ist nicht jeder geeignet oder dazu gewillt.
P7 ist das was jeder Pfleger bekommt, dann gibt ein paar P8-Bereiche und dann wird es schon dünn mit Stellen im Krankenhaus.

Und wessen Schuld ist das? Wenn man nicht bereit ist über den Fachkraftbereich hinauszugehen, wird man eben bei max. p8 bleiben. Und das vollkommen zu Recht.

Na ja, für das Schaffen der Stellen dürfte wohl der Arbeitgeber zuständig sein, oder nicht? Es ist bestimmt nicht die Schuld des normalen Krankenpflegers, dass zwischen P7/8 und P11/12 (stellvertretende Stationsleitung) keine Stellen gibt.

Kubus

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #652 am: 21.10.2024 16:40 »
Irgendwie dreht sich das Thema ja überhaupt nicht mehr über die Tarifrunde, sondern eher über Gott und die Welt.

Mein Tipp für die kommende Tarifrunde:

Laufzeit: 28-29 Monate (24 Monate muss Verdi eigentlich verhindern, da zum 31.12.2026 die Sonderregeln für den SUE gekündigt werden können und ich mir nicht vorstellen kann, das Verdi die "normalen" Tarifverhanldungen parrallel zu den SUE Verhanldungen machen möchte. Dabei könnten die Arbeitgeber sonst alle Beschäftgiten gegeneinander (Erzieher vs. alle anderen) ausspielen und das kann nicht in Verdis interesse sein.)

01.04.25 -> 3,2 % min. 110 €
01.04.26 -> 3,0 % min. 100 €

Anhebung einiger Zuschläge zum 01.01.26. um ca. 0,5 % aufs Volumen bezogen

31 Tage Urlaub ab 2026, 32 Tage Urlaub ab 2027

Verpflichtende Einführung eines Arbeitszeitkontos ab 2026 (Aushandlungen aber individuell pro AG) vermutlich mit einigen verpflichtenden Punkten (welche auch immer)

Besonderheit TVV
Erweiterung der Tabelle um eine Erfahrungsstufe 7 (jeweils bei allen Eingruppierungsstufen um 4,5 % höher als Stufe 6) Höherstufung nach 4 Jahren in Stufe 6, Stufe 1 bleibt. Dafür keine Anhebung der Zuschläge, sowie keine extra Urlaubstage. Lineare Erhöhung etwas höher als beim Rest, da vermtulich ohne Mindestbeitrag ca. 3,35 % und 3,15 %.

Wieso keine extra Urlaubstage für den TVV :D? Eine weitere Stufe ist Quatsch. Letzendlich möchte jeder einfach mehr Geld und nicht irgendwann "Juhu endlich Stufe 100" Sind ja nicht beim Gaming ^^. Die Stufenaufstiege gibt es auch meistens ja nur durch "Verweilen" und nicht wegen eine extra tollen Motivation oder Arbeitsleistung. Wennes mehr Geld gibt, dann benötigt man auch keine extra neue Stufe.

Alles über Stufe 3/4 hat doch lediglich den Zweck, den Mitarbeiter zu halten. Viel besser wird er nicht..

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #653 am: 21.10.2024 17:03 »
Na ja, für das Schaffen der Stellen dürfte wohl der Arbeitgeber zuständig sein, oder nicht? Es ist bestimmt nicht die Schuld des normalen Krankenpflegers, dass zwischen P7/8 und P11/12 (stellvertretende Stationsleitung) keine Stellen gibt.
Korrekt, aber der ag muss ja auch keine Stellen schaffen für Tätigkeiten die er nicht braucht.

Und wenn er nichts zwischen  P7/8 und P11/12 an Aufgaben hat, dann kann sie sich doch nicht ausdenken.

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #654 am: 21.10.2024 17:26 »

Alles über Stufe 3/4 hat doch lediglich den Zweck, den Mitarbeiter zu halten. Viel besser wird er nicht..

Meines Wissens ist es nachgewiesen, dass die Performance irgendwann schlechter wird. Vorsicht mit dem Einführen realer Gegebenheiten in die Stufen bzw. vor diesen Stufen überhaupt.

Es sei denn die Altersstufen aus dem BAT, würde schon behaupten, dass das Alter weise macht (solange man nicht mehr als zehn Jahre den gleichen Posten hat ;) )

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #655 am: 21.10.2024 17:46 »
Na ja, für das Schaffen der Stellen dürfte wohl der Arbeitgeber zuständig sein, oder nicht? Es ist bestimmt nicht die Schuld des normalen Krankenpflegers, dass zwischen P7/8 und P11/12 (stellvertretende Stationsleitung) keine Stellen gibt.
Korrekt, aber der ag muss ja auch keine Stellen schaffen für Tätigkeiten die er nicht braucht.

Und wenn er nichts zwischen  P7/8 und P11/12 an Aufgaben hat, dann kann sie sich doch nicht ausdenken.

Dem stimme ich auch zu, aber wenn man das Gespräch verfolgt, dann war der Vorschlag "weiterbilden" und "hoch bewerben" und es wurde von "Schuld" gesprochen, wenn dies nicht getan wird. Entspricht ganz einfach nicht der Situation im Krankenhaus.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #656 am: 21.10.2024 17:59 »
https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/oeffentlicher-dienst-tarifforderungen-voellig-ueberzogen-110060303.html

"die letzten Tarifrunden waren kaum zu verdauen?

Die aus 2020 mit Nullrunde, 1,4 % und 1,8 % nicht? Na dann Prost Mahlzeit

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #657 am: 21.10.2024 18:03 »

Nö warum sollte es?
Was treibt dich denn hier her? Angestellter? Beamter?
Als Beamter ja kein Ding, keine Sozialabgaben, PKV wird sich beschwert, dass diese von 160 auf 205 Euro steigt, andere berichten von knapp über 300 Euro nun nach der krassen Erhöhung (siehe hier im Forum), ist natürlich sicherlich ein großer Sprung, aber zur Zahlung in der GKV ein absoluter Witz, insbesondere wenn man bedenkt, dass die Leistungen bedeutend besser sind.

Nahezu jeder Artikel trieft vor Beamtenneid. Tatsächlich zahle ich aktuell für 50 Prozent PKV 370 Euro und wenn der Betrag um 25 Prozent ansteigt, bin ich bei über 460 Euro. Aber hey, ist ja kein Problem. Inzwischen habe ich A11. Allerdings sollte man dazu erwähnen, dass ich vor 13 Jahren verbeamtet wurde mit A6, damals nur halbtags arbeitete, wegen dreier Kinder und der PKV-Beitrag damals über 20 % meines Teilzeitbruttos betrug. Da wären 8 % lächerlich wenig gewesen. Es gibt also nicht immer nur Vorteile als Beamter. Meine Kollegen bekamen damals für dieselbe Tätigkeit E9. Ich brauchte Jahre, um nach A7 und A8 befördert zu werden. Und weiter ging es dann nur weil ich nebenberuflich studiert habe. Also schenk dir den Neid oder bemühe dich um eine Verbeamtung. Es gibt immer noch viele Behörden, die munter verbeamten.

Bei uns werden Quereinsteiger nicht verbeamtet, bei uns ist kein einziger ITler, kein einziger Ingenieur, kein einziger Betriebswirt, kein einziger Naturwissenschaftlicher verbeamtet, einzig eine Juristin wurde mal verbeamtet (weiß aber nicht wie lange das her ist). Da es Planstellen gibt, glaube ich auch nicht, dass das ohne Weiteres im großen Umfang möglich ist.

Ihr beschwert euch im Übrigen permanent und solltet die Relationen mal erkennen.
5.512,50 x 8,5 % = 468,56 Euro (2,4 % Zusatzbeitrag sind leider realistisch ab nächstes Jahr); warum sollte die PKV auch billiger sein? Die Leistungen sind wesentlich besser und die Behandlung und die Bevorzugung deutlich größer. Saß Donnerstag gerade beim Arzt; Wartezimmer vorne an der Tür, nahe zur Anmeldung
MFA: "Ihre Karte?"
Patiente: "Habe ich nicht, bin privat."
Merkwürdigerweise, aber das ist bestimmt reiner Zufall gewesen (wie schon die Dutzenden Male vorher bei Ärzten), war diese Person nur ganz kurz im Wartezimmer....

Heute ist im Übrigen bei E9 tendenziell eher weniger drin als bei A6:
Wenn du hier im Rechner eingibst:
E9a = 2.220,70 Euro netto
A6 = 2.442,90 EUro netto

Wenn Kinder im Spiel sind, wird der Unterschied ja noch deutlicher

Da bei einigen der Betrag jetzt erst durch die Erhöhung (die in diesem Nettobereich für die GRV ja auch noch nicht drin ist) auf über 200 Euro steigt, kommen die also jetzt schon in A6 besser netto weg als in E9a, nur so zur Info.
Dass die 9 netto nicht mehr ergibt als die 6, obwohl die Aufgaben höherwertig sind, ergibt halt wenig Sinn - oder zeigt mal wieder wie dramatisch hoch die Abzüge in diesem Land sind


Wer hindert Sie, sich woanders zu bewerben, wenn „bei euch“ nicht verbeamtet wird? Ich habe 6 oder 7  Behörden durch in meiner beruflichen Laufbahn. Wie gesagt, es gibt genug Behörden, die munter verbeamten. Da müssen Sie halt etwas flexibler werden. Ansonsten suhlen Sie sich halt in Ihrem Beamtenneid. Ich bereue es heute definitiv nicht, Beamtin geworden zu sein. Die A12 ist nicht mehr weit. :)

Wieso bereust du es nicht, wenn es angeblich keine Vorzüge gibt?
Oder ist das höhere Netto nun doch ein Vorzug?

Kann ich hier von mehreren Behörden nicht bestätigen, dass munter verbeamtet wird. Ich wüsste allerdings auch nicht, wo diese Personengruppen verbeamtet werden sollten. Vielleicht ist das beim Bund und den Ländern anders, auf kommunaler Ebene ist es jedenfalls nicht so. Wir haben bei uns Kommunen mit 50 Mitarbeitern, von denen kein einziger Beamter ist (außer der Bürgermeister).
Also deine Erkenntnisse müssen sich entweder auf Länder- oder Bundesebene beziehen oder in einer merkwürdigen Region sein. Die VKA treuen Kommunen machen nichts, was nicht mit den kommunalen Arbeitgeberverbänden konform läuft. Und das ist glaube ich nicht vorgesehen, Angestellte möglichst zu verbeamten. und wenn das nicht von den kommunalen Arbeitgeberverbänden vorgesehen ist, wird es auch nichts gemacht. Freiwllige Regeln werden in der Regel auch nicht angewendet (Zulagenzahlungen oder ähnliches).

Wo hab ich behauptet, es gäbe keine Vorteile? Ich selber hatte jahrelang mehr Nach- als Vorteile. Heute genieße ich die Vorzüge.

Wenn beim Bund oder den Ländern mehr verbeamtet wird, bewirb dich halt um. Es kann doch keiner was dafür, dass du bei deiner Kommune bleiben willst, aber anderen neidest, die bereit sind, sich ein bisschen aus ihrer Komfortzone heraus zu bewegen. Ich habe einige Arbeitgeber gewechselt, bis es für mich gepasst hat.

Wir sind hier im VKA Forum, falls du es noch nicht gemerkt hast  :D.... Wo werden da die Teilnehmer wohl arbeiten???
Zumal es ein Extra-TVV Forum, eine extra TV-L und ein Extra TVöD Bund-Forum gibt.

Abgesehen davon gibt es im weiteren Umkreis nur sehr weniger Landes- und Bundesbehörden; und diejenigen, die hier sind, können mich nicht gebrauchen  ;), da ich kein allgemeiner Verwaltungstyp bin.

Und meine Qualifikation ist ziemlich gut (externer Uni-Abschluss), also mach dir keine Sorgen.

Wenn dann zieht es mich nochmal wieder zurück in die Wirtschaft.

Aber für euch müsste logisch sein, dass es für uns wie Hohn klingt, wenn sich über die PKV Beiträge beschwert wird, obwohl diese noch unterhalb unserer liegen
« Last Edit: 21.10.2024 18:17 von KlammeKassen »

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #658 am: 21.10.2024 18:09 »
Als Beamter ja kein Ding, keine Sozialabgaben, PKV wird sich beschwert, dass diese von 160 auf 205 Euro steigt, andere berichten von knapp über 300 Euro nun nach der krassen Erhöhung (siehe hier im Forum), ist natürlich sicherlich ein großer Sprung, aber zur Zahlung in der GKV ein absoluter Witz, insbesondere wenn man bedenkt, dass die Leistungen bedeutend besser sind.


Was ist falsch mit dir? Ganz ehrlich mal.
Ich habe gar nichts behauptet, was nicht stimmt, sondern wiedergegeben, was im Beamtenforum geschrieben wurde:

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,124489.60.html

1.) Pendler 1: "Die Bayerische hat bei mir von 311,22 auf 361,98 € erhöht."
2.) BeuteZoellner: "Debeka ab 01.01.2025
P30+P20W steigen von 176,84 € auf 241,94 €
gestzl. Zuschlag dazu steigt von 12,11 € auf 16,48 €
Restl. Anteile stabil
D.h. der Tarif steigt um 36 Prozent."


https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,124489.75.html

3.) Hummel2805: "Von 140,62 € auf 180,81 € rauf zum 01.01.2025"
4.) TheBr4in: "Post kam heute. Debeka B30 Tarif. 160 € auf 205. 28 % Erhöhung.
Ähnlich für die Kinder, knapp 25 % Erhöhung. Macht bei mir am Ende an die 100 € Mehrbelastung mit den Erhöhungen für Pflege und Ergänzungstarife usw."
5.) JulianX1: "Ich glaube es ist kein Problem der Debeka.
UKV:
Tarif BA 30, BP, BW, BEZ, PVB  zum 01.05.23 --> von 250,17 auf 258,71
und                                        zum 01.05.24 --> von 258,71 auf 303,15"


https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,124489.90.html

6.) jeto: "Bei mir sind es 7 Euro pro Kind sowie bei mir 56 Euro mehr monatlich. Die Jahressumme will man gar nicht hochrechnen.."
7.) Cherry: "So. Heute auch den Liebesbrief der Debeka erhalten.
P30+P20 von 222,00 auf 304,62
Gesetzlicher Beitragszuschlag von der 14,65 auf 20,16
Die anderen Tarife unverändert. Macht ein Plus von 88,13"


https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,124489.105.html

8.) "Das Erhöhungsschreiben der Debeka hat mich heute erreicht:
P30+P20 von 296 € auf 375 € ab 01.01.2025, es sind nur bescheidene ~26 Prozent Erhöhung."



Aber alles klar,
also diese Beamten haben dann wohl alle gelogen, da du ja gesagt hast, dass das nicht stimmt. Finde ich merkwürdig, dass die das dann so darlegen. Wenn man sich beschwert, dass etwas so massiv teuer wird, übertreibt man eigentlich eher mit den Werten und untertreibt nicht....
Aber die zahlen wahrscheinlich eigentlich alle über 500 Euro, geben aber weniger an, um sich gleichzeitig dann zu beschweren, dass es so viel teurer ist... macht Sinn....


Und bitte bedenken, dass du für deine Kinder Kinderzuschlag bekommst, den kein anderer Angestellter bekommt. Wieso ist es nicht legitim, den für die Krankenversicherung zu nutzen? Selbst dann bleibt noch etwas von dem Zuschlag übrig, der anderweitig genutzt werden kann?! Also wenn du schon auf die 20 % gehst, dann rechne die Zuschläge auch dazu.


Du hast oben pauschal geschrieben, dass Beamte sich beschweren und dann hinzugefügt  siehe hier im Forum. Abgesehen davon, dass ein paar Beamte sicher nicht aussagekräftig sind, führst du selber zwei Beamte auf, die  über 360 und 370 Euro zahlen (also nichts mit knapp über 300). Ich habe meinen Brief von der Debeka noch nicht bekommen, rechne aber mit mindestens 450 Euro. Meine PKV-Beiträge, die früher rund 20 % meiner Bezüge ausmachten, hab ich im Übrigen nur für mich gezahlt. Die Kinder waren damals über meinen Mann gesetzlich krankenversichert und sind inzwischen längst erwachsen. Ist also nichts mit Kinderzuschläge, auf die du auch so neidisch bist. Aber dein Job war deine Wahl. Selbst schuld oder falscher Beruf oder falsche bzw. fehlende Qualifikation. Jeder ist seines Glückes Schmied.
[/quote]

370 Euro sind jawohl noch besser als 408? Zumal die 370 schon der neue Wert sind, die 408 der alte Wert. Den neuen hatte ich dir doch schon vorgerechnet
5.512,50 x 8,5 % = 468,56 Euro

Ich verstehe dein Aufgegehren einfach nicht.... Knapp 100 Euro weniger zahlen und wesentlich bessere Leistungen bekommen ist für mich definitiv ein Jammern auf hohem Niveau.

Internetrecherchen sprechen auch von ca. 250-300 Euro durchschnittlich bei 50 % Beihilfe (dann jetzt durch die Erhöhungen wohl 300-350 Euro). Also hast du entweder einen ganz schlechten Anbieter oder hast extrem vorteilhafte Leistungen. Für diese kann man dann auch ja auch mal 50 Euro hinlegen. Zumal die nächste Besoldungserhöhungen ja nicht (wie bei uns) automatisch zu höheren Beiträgen führt.'

Deine geschätzten 450 Euro wären ja sogar noch weniger als in der GKV, dafür keine Zeit vertrödeln im Wartezimmer, schnelle Termine, ist doch super.
Ich sehe den Grund nicht, sich zu beklagen?

Klar sind Erhöhungen ärgerlich, aber man kann es ja nur in einen Vergleich zur GKV setzen und die ist vielfach teurer und im Großen und Ganzen wesentlich schlechter von den Leistungen (alleine Neuarztsuche, Wartezeiten auf Geräte/Termine)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #659 am: 21.10.2024 18:22 »
Wow, es ist echt armselig mit welchen Thesen hier um sich geworfen wird... Aber so richtig typisch für die vielen hier im öffentlichen Dienst. Jammern auf hohen Niveau!
Wir alle verdienen im Durchschnitt recht gutes Geld. Die Wenigsten arbeiten in Schichten, fast alle haben Gleitzeit, haben die Möglichkeit während ihres Homeoffices die Waschmaschine zu bestücken, Pakete anzunehmen und alle drei Minuten zum Kühlschrank zu wetzen oder sich die Klöten zu graulen. Der Arbeitgeber unterstützt zudem bei der Zusatzversorgung bzw. betrieblichen Altersvorsorge. In meinem Bekanntenkreis wären viele froh hierüber. Etliche liegen knapp über dem Mindestlohn.
 
Die eigene Unzufriedenheit mit sich wird anscheinend auf die übertragen die eh schon am Boden liegen. Tauschen möchte ich mit ihnen nicht, ich bin froh auch mal für nen Steak 30 € zu zahlen oder mal ein Konzert zu besuchen wo der Eintritt im dreistelligen Bereich liegt. Das geht nicht immer, aber man kann es sich leisten.

Abwertend über diejenigen zu sprechen die stempeln gehen müssen, ist relativ einfach. Es ist leichter nach unten zu treten, als nach oben. Das liegt aber meist am eigenen Ego und der Bequemlichkeit vom heimischen Sofa aus mit dem Finger auf andere zu zeigen.

Wer im ÖD so unglücklich ist kann doch gerne in die freie Wirtschaft wechseln. Oder wie hier lapidar geschrieben: Mit dem Mitgliedsausweis der Tafel zu wedeln um Futter abzufassen, oder die Gebärmaschine anzuwerfen und tausende Blagen zu produzieren um vom reichlichen Kindergeld zu leben, ist einfach nur erbärmlich. Wer so was schreibt ist geistig infantil...
Da haben die meisten die auf Bürgergeld angewiesen sind mehr Intellekt als so mancher hier seinen Schmonzes von sich gibt.

Wenn es den Bürgergeldbeziehern so wirtschaftlich gut geht, es wird hier im Forum keiner aufgehalten seinen Job im ÖD zu kündigen. Nur bitte daran denken, dass man bei Eigenkündigung zunächst für drei Monate eine Sperrzeit beim Arbeitsamt erhält und hiernach für 9 Monate ALG I beziehen kann. Also schon mal für 3 Monate die Miete und den Lebensunterhalt zurücklegen. Nach 9 Monaten kann man sich entspannt zurücklehnen, ausschlafen und dann alle 6 oder 12 Monate einen Weiterbewilligungsantrag im örtlichen Jobcenter stellen. Sollten die Regelleistungen nicht ausreichen weil die Stromkosten zu hoch sind, da ja jeden Tag der Fernseher läuft und im Sommer der Kühlschrank geöffnet bleibt um die Wohnung herunterzukühlen und im Winter der Backofen an ist, um die Wohnung zusätzlich zu heizen, keinen Zwang der bewerbe sich bei RTL2 für einen lukrativen Minijob um seine Karriere in den Sozialreportagen zu starten.

Ich selbst habe vergleichbar E9 und kann mich in keiner Weise über das Gehalt beschweren. Am Ende bin ich immer noch Dienstleister und lebe vom Steuerzahler aus der PW. Sprich der Staat benutzt das allgemeine Steuergeld um mich in Lohn und Brot zu halten.

1. Ich habe (noch) einen sicheren Job. Gruß an alle AFD-Wähler, immer schön am eigenen Ast sägen!!!
2. Es gibt eine faire und sichere Bezahlung.
3. Es gibt eine große berufliche Flexibilität innerhalb des ÖD.
4. Ich habe eine für mich sinnstiftende Tätigkeit.

Zur Neiddebatte hinsichtlich Verbeamtung und Angestellten, das man Polizei und Feuerwehr verbeamtet sehr gerne. Lehrer und Verwaltungsmitarbeiter muss man in der heutigen Zeit nicht mehr verbeamten.

Fertich aus.

Finde es immer spannend. Im Beamtenforum sagte einer mit A13, dass er völlig unterbezahlt ist und niemand in seinem Bekanntenkreis (der angeblich aus ganz normalen Menschen bestehe und nicht nur aus elitären Kreisen besteht) kenne, der unter 4.000 Euro netto nach Hause geht......
Ich weiß auch nicht, wo diese Leute sich alle tummeln  :o