Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1189020 times)

wurmlie

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #675 am: 22.10.2024 06:57 »
Als Beamter ja kein Ding, keine Sozialabgaben, PKV wird sich beschwert, dass diese von 160 auf 205 Euro steigt, andere berichten von knapp über 300 Euro nun nach der krassen Erhöhung (siehe hier im Forum), ist natürlich sicherlich ein großer Sprung, aber zur Zahlung in der GKV ein absoluter Witz, insbesondere wenn man bedenkt, dass die Leistungen bedeutend besser sind.


Was ist falsch mit dir? Ganz ehrlich mal.
Ich habe gar nichts behauptet, was nicht stimmt, sondern wiedergegeben, was im Beamtenforum geschrieben wurde:

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,124489.60.html

1.) Pendler 1: "Die Bayerische hat bei mir von 311,22 auf 361,98 € erhöht."
2.) BeuteZoellner: "Debeka ab 01.01.2025
P30+P20W steigen von 176,84 € auf 241,94 €
gestzl. Zuschlag dazu steigt von 12,11 € auf 16,48 €
Restl. Anteile stabil
D.h. der Tarif steigt um 36 Prozent."


https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,124489.75.html

3.) Hummel2805: "Von 140,62 € auf 180,81 € rauf zum 01.01.2025"
4.) TheBr4in: "Post kam heute. Debeka B30 Tarif. 160 € auf 205. 28 % Erhöhung.
Ähnlich für die Kinder, knapp 25 % Erhöhung. Macht bei mir am Ende an die 100 € Mehrbelastung mit den Erhöhungen für Pflege und Ergänzungstarife usw."
5.) JulianX1: "Ich glaube es ist kein Problem der Debeka.
UKV:
Tarif BA 30, BP, BW, BEZ, PVB  zum 01.05.23 --> von 250,17 auf 258,71
und                                        zum 01.05.24 --> von 258,71 auf 303,15"


https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,124489.90.html

6.) jeto: "Bei mir sind es 7 Euro pro Kind sowie bei mir 56 Euro mehr monatlich. Die Jahressumme will man gar nicht hochrechnen.."
7.) Cherry: "So. Heute auch den Liebesbrief der Debeka erhalten.
P30+P20 von 222,00 auf 304,62
Gesetzlicher Beitragszuschlag von der 14,65 auf 20,16
Die anderen Tarife unverändert. Macht ein Plus von 88,13"


https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,124489.105.html

8.) "Das Erhöhungsschreiben der Debeka hat mich heute erreicht:
P30+P20 von 296 € auf 375 € ab 01.01.2025, es sind nur bescheidene ~26 Prozent Erhöhung."



Aber alles klar,
also diese Beamten haben dann wohl alle gelogen, da du ja gesagt hast, dass das nicht stimmt. Finde ich merkwürdig, dass die das dann so darlegen. Wenn man sich beschwert, dass etwas so massiv teuer wird, übertreibt man eigentlich eher mit den Werten und untertreibt nicht....
Aber die zahlen wahrscheinlich eigentlich alle über 500 Euro, geben aber weniger an, um sich gleichzeitig dann zu beschweren, dass es so viel teurer ist... macht Sinn....


Und bitte bedenken, dass du für deine Kinder Kinderzuschlag bekommst, den kein anderer Angestellter bekommt. Wieso ist es nicht legitim, den für die Krankenversicherung zu nutzen? Selbst dann bleibt noch etwas von dem Zuschlag übrig, der anderweitig genutzt werden kann?! Also wenn du schon auf die 20 % gehst, dann rechne die Zuschläge auch dazu.


Du hast oben pauschal geschrieben, dass Beamte sich beschweren und dann hinzugefügt  siehe hier im Forum. Abgesehen davon, dass ein paar Beamte sicher nicht aussagekräftig sind, führst du selber zwei Beamte auf, die  über 360 und 370 Euro zahlen (also nichts mit knapp über 300). Ich habe meinen Brief von der Debeka noch nicht bekommen, rechne aber mit mindestens 450 Euro. Meine PKV-Beiträge, die früher rund 20 % meiner Bezüge ausmachten, hab ich im Übrigen nur für mich gezahlt. Die Kinder waren damals über meinen Mann gesetzlich krankenversichert und sind inzwischen längst erwachsen. Ist also nichts mit Kinderzuschläge, auf die du auch so neidisch bist. Aber dein Job war deine Wahl. Selbst schuld oder falscher Beruf oder falsche bzw. fehlende Qualifikation. Jeder ist seines Glückes Schmied.

370 Euro sind jawohl noch besser als 408? Zumal die 370 schon der neue Wert sind, die 408 der alte Wert. Den neuen hatte ich dir doch schon vorgerechnet
5.512,50 x 8,5 % = 468,56 Euro

Ich verstehe dein Aufgegehren einfach nicht.... Knapp 100 Euro weniger zahlen und wesentlich bessere Leistungen bekommen ist für mich definitiv ein Jammern auf hohem Niveau.

Internetrecherchen sprechen auch von ca. 250-300 Euro durchschnittlich bei 50 % Beihilfe (dann jetzt durch die Erhöhungen wohl 300-350 Euro). Also hast du entweder einen ganz schlechten Anbieter oder hast extrem vorteilhafte Leistungen. Für diese kann man dann auch ja auch mal 50 Euro hinlegen. Zumal die nächste Besoldungserhöhungen ja nicht (wie bei uns) automatisch zu höheren Beiträgen führt.'

Deine geschätzten 450 Euro wären ja sogar noch weniger als in der GKV, dafür keine Zeit vertrödeln im Wartezimmer, schnelle Termine, ist doch super.
Ich sehe den Grund nicht, sich zu beklagen?

Klar sind Erhöhungen ärgerlich, aber man kann es ja nur in einen Vergleich zur GKV setzen und die ist vielfach teurer und im Großen und Ganzen wesentlich schlechter von den Leistungen (alleine Neuarztsuche, Wartezeiten auf Geräte/Termine)

Ich wiederhole mich zum letzten mal. Ich habe mehrere Jahre 20 % meiner Bruttobezüge an die PKV gezahlt, also deutlich mehr als ein Arbeitnehmer. Und das liegt ganz einfach daran, dass ich nicht mehr so jung war bei meiner Verbeamtung. Wie gesagt, immer mehr Behörden verbeamten weiter munter. Ich war Ende 30 bei meiner Verbeamtung und da bekommt man die PKV nicht mehr zum Schnäppchenpreis. Wenn ich jetzt mit 450 Euro vielleicht ein paar Euro weniger (und sehr viel mehr sind es nicht)  zahle als GKV-Versicherte, dann gleicht sich das irgendwann in vielen Jahren aus dadurch, dass ich jahrelang mehr bezahlt habe.  Und bessere Leistungen bzw. schnellere Termine hatte ich bisher noch nicht bekommen. Wird oft behauptet, allerdings habe ich diese Erfahrung noch nicht gemacht.
[/quote]

Das Thema PKV ist ein ganz anderes Problem und hat hier nichts zu suchen. Trotzdem scheint mir ihr gewählter Tarif zu teuer zu sein. Meine Frau zahlt knapp 200€. Und ja Beispiel Hautarzt, sie muss nur 1 Woche warten und ich 6 Monate als GKV Versicherter - als Neupatient. Es ist natürlich auch etwas abhängig von der Region wo man wohnt.

Versicherungen werden für alle teurer. Beim Angestellten alleine schon fast jährlich in Prozenten und als "Wert" wenn das Gehalt steigt. Wer da mehr zahlt ist dabei schon fast egal. Was man dafür bekommt umso wichtiger und da gibt es leider deutliche Unterschiede.

Wir sollten aber wieder zurück zur Tarifverhandlung gehen.

Philipp

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #676 am: 22.10.2024 07:55 »
Beamten können sich ja entscheiden in die GKV zu gehen zu Beginn ihrer Laufbahn.

Also hat man die Wahl.

blanket

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« Antwort #677 am: 22.10.2024 08:59 »
Da die Arbeitgeberseite bereits 2 % in Aussicht gestellt hat, kann man von einem guten Kompromiss ausgehen:

Mai 2025: 2,8 %
Mai 2026: 3,0 %

Was sich sonst noch an Urlaubstagen usw. mal außer Acht gelassen.


NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #678 am: 22.10.2024 09:04 »
Also hat man die Wahl.

Hmmm ...

Fragt der Thunfisch den Walfisch: was sollen wir tun, Fisch?
Sagt der Walfisch zum Thunfisch: Du hast die Wahl, Fisch!

Damit sollte das Thema GKV/PKV vollumfänglich behandelt sein. ;)

blanket

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #679 am: 22.10.2024 09:44 »
Da die Arbeitgeberseite bereits 2 % in Aussicht gestellt hat, kann man von einem guten Kompromiss ausgehen:

Mai 2025: 2,8 %
Mai 2026: 3,0 %

Was sich sonst noch an Urlaubstagen usw. tut mal außer Acht gelassen.

brian

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #680 am: 22.10.2024 10:01 »

Es gibt noch eine alternative Möglichkeit:

Das Bürgergeld soweit zu kürzen, dass es mindestens 15% unter der Beamtenbesoldung liegt.

existenzminimum geht nicht zu kürzen.

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #681 am: 22.10.2024 10:08 »

Es gibt noch eine alternative Möglichkeit:

Das Bürgergeld soweit zu kürzen, dass es mindestens 15% unter der Beamtenbesoldung liegt.

existenzminimum geht nicht zu kürzen.

Das "Bürgergeld" besteht aus mehr als dem Regelsatz ;)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #682 am: 22.10.2024 10:18 »

Ich gebe dir voll Recht! Allerdings klappt dies im ÖD wegen der Eingruppierungsregeln gar nicht: "Bei neueren und hochwertigeren Kenntnissen und Anforderungen muss halt die EG geändert werden."
Es sei denn, man begründet es vielleicht mit § 13 statt § 12 TVöD

Es geht nicht, dass man die Arbeit neubewertet?

Wenn du mehr Kenntnisse hast, bringt dir das Null. Denn bewertet sind die übertragenen Aufgaben. Deshalb sag ich ja, kannst du höchstens über § 13 TVöD gehen, dass sich die Aufgaben inhaltlich geändert haben und nun schwieriger sind.

Anderenfalls müssten dir für § 12 TVöD neue Aufgaben übertragen worden sein, das passiert ja aber nicht automatisch, nur weil du neue Kenntnisse erworben hast oder sich Anforderungen ändern. Denn die übertragenen Aufgaben sind wesentlich bei der BEwertung.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #683 am: 22.10.2024 10:20 »
Wow, es ist echt armselig mit welchen Thesen hier um sich geworfen wird... Aber so richtig typisch für die vielen hier im öffentlichen Dienst. Jammern auf hohen Niveau!
Wir alle verdienen im Durchschnitt recht gutes Geld. Die Wenigsten arbeiten in Schichten, fast alle haben Gleitzeit, haben die Möglichkeit während ihres Homeoffices die Waschmaschine zu bestücken, Pakete anzunehmen und alle drei Minuten zum Kühlschrank zu wetzen oder sich die Klöten zu graulen. Der Arbeitgeber unterstützt zudem bei der Zusatzversorgung bzw. betrieblichen Altersvorsorge. In meinem Bekanntenkreis wären viele froh hierüber. Etliche liegen knapp über dem Mindestlohn.
 
Die eigene Unzufriedenheit mit sich wird anscheinend auf die übertragen die eh schon am Boden liegen. Tauschen möchte ich mit ihnen nicht, ich bin froh auch mal für nen Steak 30 € zu zahlen oder mal ein Konzert zu besuchen wo der Eintritt im dreistelligen Bereich liegt. Das geht nicht immer, aber man kann es sich leisten.

Abwertend über diejenigen zu sprechen die stempeln gehen müssen, ist relativ einfach. Es ist leichter nach unten zu treten, als nach oben. Das liegt aber meist am eigenen Ego und der Bequemlichkeit vom heimischen Sofa aus mit dem Finger auf andere zu zeigen.

Wer im ÖD so unglücklich ist kann doch gerne in die freie Wirtschaft wechseln. Oder wie hier lapidar geschrieben: Mit dem Mitgliedsausweis der Tafel zu wedeln um Futter abzufassen, oder die Gebärmaschine anzuwerfen und tausende Blagen zu produzieren um vom reichlichen Kindergeld zu leben, ist einfach nur erbärmlich. Wer so was schreibt ist geistig infantil...
Da haben die meisten die auf Bürgergeld angewiesen sind mehr Intellekt als so mancher hier seinen Schmonzes von sich gibt.

Wenn es den Bürgergeldbeziehern so wirtschaftlich gut geht, es wird hier im Forum keiner aufgehalten seinen Job im ÖD zu kündigen. Nur bitte daran denken, dass man bei Eigenkündigung zunächst für drei Monate eine Sperrzeit beim Arbeitsamt erhält und hiernach für 9 Monate ALG I beziehen kann. Also schon mal für 3 Monate die Miete und den Lebensunterhalt zurücklegen. Nach 9 Monaten kann man sich entspannt zurücklehnen, ausschlafen und dann alle 6 oder 12 Monate einen Weiterbewilligungsantrag im örtlichen Jobcenter stellen. Sollten die Regelleistungen nicht ausreichen weil die Stromkosten zu hoch sind, da ja jeden Tag der Fernseher läuft und im Sommer der Kühlschrank geöffnet bleibt um die Wohnung herunterzukühlen und im Winter der Backofen an ist, um die Wohnung zusätzlich zu heizen, keinen Zwang der bewerbe sich bei RTL2 für einen lukrativen Minijob um seine Karriere in den Sozialreportagen zu starten.

Ich selbst habe vergleichbar E9 und kann mich in keiner Weise über das Gehalt beschweren. Am Ende bin ich immer noch Dienstleister und lebe vom Steuerzahler aus der PW. Sprich der Staat benutzt das allgemeine Steuergeld um mich in Lohn und Brot zu halten.

1. Ich habe (noch) einen sicheren Job. Gruß an alle AFD-Wähler, immer schön am eigenen Ast sägen!!!
2. Es gibt eine faire und sichere Bezahlung.
3. Es gibt eine große berufliche Flexibilität innerhalb des ÖD.
4. Ich habe eine für mich sinnstiftende Tätigkeit.

Zur Neiddebatte hinsichtlich Verbeamtung und Angestellten, das man Polizei und Feuerwehr verbeamtet sehr gerne. Lehrer und Verwaltungsmitarbeiter muss man in der heutigen Zeit nicht mehr verbeamten.

Fertich aus.

Finde es immer spannend. Im Beamtenforum sagte einer mit A13, dass er völlig unterbezahlt ist und niemand in seinem Bekanntenkreis (der angeblich aus ganz normalen Menschen bestehe und nicht nur aus elitären Kreisen besteht) kenne, der unter 4.000 Euro netto nach Hause geht......
Ich weiß auch nicht, wo diese Leute sich alle tummeln  :o

Ein Bekannter: Lehrer (A13; St. 10 ; 3 Kinder ) in NRW: Netto bei Mietstufe I :: 5685 Euro

Bei Mietstufe V : 5870,00

Und was sagt er? Er bekommt ziemlich wenig Geld oder sieht er es realistischer, dass er sehr gut verdient?

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #684 am: 22.10.2024 10:25 »
Als Beamter ja kein Ding, keine Sozialabgaben, PKV wird sich beschwert, dass diese von 160 auf 205 Euro steigt, andere berichten von knapp über 300 Euro nun nach der krassen Erhöhung (siehe hier im Forum), ist natürlich sicherlich ein großer Sprung, aber zur Zahlung in der GKV ein absoluter Witz, insbesondere wenn man bedenkt, dass die Leistungen bedeutend besser sind.


Was ist falsch mit dir? Ganz ehrlich mal.
Ich habe gar nichts behauptet, was nicht stimmt, sondern wiedergegeben, was im Beamtenforum geschrieben wurde:

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,124489.60.html

1.) Pendler 1: "Die Bayerische hat bei mir von 311,22 auf 361,98 € erhöht."
2.) BeuteZoellner: "Debeka ab 01.01.2025
P30+P20W steigen von 176,84 € auf 241,94 €
gestzl. Zuschlag dazu steigt von 12,11 € auf 16,48 €
Restl. Anteile stabil
D.h. der Tarif steigt um 36 Prozent."


https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,124489.75.html

3.) Hummel2805: "Von 140,62 € auf 180,81 € rauf zum 01.01.2025"
4.) TheBr4in: "Post kam heute. Debeka B30 Tarif. 160 € auf 205. 28 % Erhöhung.
Ähnlich für die Kinder, knapp 25 % Erhöhung. Macht bei mir am Ende an die 100 € Mehrbelastung mit den Erhöhungen für Pflege und Ergänzungstarife usw."
5.) JulianX1: "Ich glaube es ist kein Problem der Debeka.
UKV:
Tarif BA 30, BP, BW, BEZ, PVB  zum 01.05.23 --> von 250,17 auf 258,71
und                                        zum 01.05.24 --> von 258,71 auf 303,15"


https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,124489.90.html

6.) jeto: "Bei mir sind es 7 Euro pro Kind sowie bei mir 56 Euro mehr monatlich. Die Jahressumme will man gar nicht hochrechnen.."
7.) Cherry: "So. Heute auch den Liebesbrief der Debeka erhalten.
P30+P20 von 222,00 auf 304,62
Gesetzlicher Beitragszuschlag von der 14,65 auf 20,16
Die anderen Tarife unverändert. Macht ein Plus von 88,13"


https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,124489.105.html

8.) "Das Erhöhungsschreiben der Debeka hat mich heute erreicht:
P30+P20 von 296 € auf 375 € ab 01.01.2025, es sind nur bescheidene ~26 Prozent Erhöhung."



Aber alles klar,
also diese Beamten haben dann wohl alle gelogen, da du ja gesagt hast, dass das nicht stimmt. Finde ich merkwürdig, dass die das dann so darlegen. Wenn man sich beschwert, dass etwas so massiv teuer wird, übertreibt man eigentlich eher mit den Werten und untertreibt nicht....
Aber die zahlen wahrscheinlich eigentlich alle über 500 Euro, geben aber weniger an, um sich gleichzeitig dann zu beschweren, dass es so viel teurer ist... macht Sinn....


Und bitte bedenken, dass du für deine Kinder Kinderzuschlag bekommst, den kein anderer Angestellter bekommt. Wieso ist es nicht legitim, den für die Krankenversicherung zu nutzen? Selbst dann bleibt noch etwas von dem Zuschlag übrig, der anderweitig genutzt werden kann?! Also wenn du schon auf die 20 % gehst, dann rechne die Zuschläge auch dazu.


Du hast oben pauschal geschrieben, dass Beamte sich beschweren und dann hinzugefügt  siehe hier im Forum. Abgesehen davon, dass ein paar Beamte sicher nicht aussagekräftig sind, führst du selber zwei Beamte auf, die  über 360 und 370 Euro zahlen (also nichts mit knapp über 300). Ich habe meinen Brief von der Debeka noch nicht bekommen, rechne aber mit mindestens 450 Euro. Meine PKV-Beiträge, die früher rund 20 % meiner Bezüge ausmachten, hab ich im Übrigen nur für mich gezahlt. Die Kinder waren damals über meinen Mann gesetzlich krankenversichert und sind inzwischen längst erwachsen. Ist also nichts mit Kinderzuschläge, auf die du auch so neidisch bist. Aber dein Job war deine Wahl. Selbst schuld oder falscher Beruf oder falsche bzw. fehlende Qualifikation. Jeder ist seines Glückes Schmied.

370 Euro sind jawohl noch besser als 408? Zumal die 370 schon der neue Wert sind, die 408 der alte Wert. Den neuen hatte ich dir doch schon vorgerechnet
5.512,50 x 8,5 % = 468,56 Euro

Ich verstehe dein Aufgegehren einfach nicht.... Knapp 100 Euro weniger zahlen und wesentlich bessere Leistungen bekommen ist für mich definitiv ein Jammern auf hohem Niveau.

Internetrecherchen sprechen auch von ca. 250-300 Euro durchschnittlich bei 50 % Beihilfe (dann jetzt durch die Erhöhungen wohl 300-350 Euro). Also hast du entweder einen ganz schlechten Anbieter oder hast extrem vorteilhafte Leistungen. Für diese kann man dann auch ja auch mal 50 Euro hinlegen. Zumal die nächste Besoldungserhöhungen ja nicht (wie bei uns) automatisch zu höheren Beiträgen führt.'

Deine geschätzten 450 Euro wären ja sogar noch weniger als in der GKV, dafür keine Zeit vertrödeln im Wartezimmer, schnelle Termine, ist doch super.
Ich sehe den Grund nicht, sich zu beklagen?

Klar sind Erhöhungen ärgerlich, aber man kann es ja nur in einen Vergleich zur GKV setzen und die ist vielfach teurer und im Großen und Ganzen wesentlich schlechter von den Leistungen (alleine Neuarztsuche, Wartezeiten auf Geräte/Termine)

Ich wiederhole mich zum letzten mal. Ich habe mehrere Jahre 20 % meiner Bruttobezüge an die PKV gezahlt, also deutlich mehr als ein Arbeitnehmer. Und das liegt ganz einfach daran, dass ich nicht mehr so jung war bei meiner Verbeamtung. Wie gesagt, immer mehr Behörden verbeamten weiter munter. Ich war Ende 30 bei meiner Verbeamtung und da bekommt man die PKV nicht mehr zum Schnäppchenpreis. Wenn ich jetzt mit 450 Euro vielleicht ein paar Euro weniger (und sehr viel mehr sind es nicht)  zahle als GKV-Versicherte, dann gleicht sich das irgendwann in vielen Jahren aus dadurch, dass ich jahrelang mehr bezahlt habe.  Und bessere Leistungen bzw. schnellere Termine hatte ich bisher noch nicht bekommen. Wird oft behauptet, allerdings habe ich diese Erfahrung noch nicht gemacht.
[/quote]

Merkwürdig, obwohl man das so oft mitbekommt (bei Online Buchungen ist es mehr als offensichtlich), dann solltest du beim Arzt öfter betonen, dass du privat bist; dann geht in der Regel was.
Dieses munter Durchverbeamten mag vielleicht beim Bund in den Ministerien möglich sein; aufgrund gegebener Stellenpläne (Planstellen) ist das ja auch nicht grenzenlos möglich. Bei uns sitzen einige Angestellte auf Beamten-Planstellen; anders herum kenne ich das nicht.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #685 am: 22.10.2024 10:28 »
Da die Arbeitgeberseite bereits 2 % in Aussicht gestellt hat, kann man von einem guten Kompromiss ausgehen:

Mai 2025: 2,8 %
Mai 2026: 3,0 %

Was sich sonst noch an Urlaubstagen usw. mal außer Acht gelassen.

Wäre in Ordnung, denke ich.
Aber gerne zum 1.1.2025 rückwirkend, da da der Tarif ausläuft

blanket

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #686 am: 22.10.2024 10:49 »
Da die Arbeitgeberseite bereits 2 % in Aussicht gestellt hat, kann man von einem guten Kompromiss ausgehen:

Mai 2025: 2,8 %
Mai 2026: 3,0 %

Was sich sonst noch an Urlaubstagen usw. mal außer Acht gelassen.

Wäre in Ordnung, denke ich.


Aber gerne zum 1.1.2025 rückwirkend, da da der Tarif ausläuft



Dafür gibt es dann ab 01.01.2025 einen Urlaubstag mehr.  ;D

BVerfGBeliever

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #687 am: 22.10.2024 11:29 »

Die Wochenstunden der Beamten spielen keine Rolle. Es wird immer die monatliche bzw. jährliche Nettoalimentation betrachtet (unabhängig davon, ob die Arbeitszeit 35, 39, 40, 41 oder gar 48 Stunden beträgt).

Und zum Thema "Bürgergeld" hier nochmal der aktuelle (für den Vergleich mit der Besoldung im Bund relevante) Grundsicherungsbedarf einer vierköpfigen Bürgergeldfamilie in Höhe von 3.860 €:

- Regelbedarf 1.850 €
- Unterkunftskosten 1.550 €
- Heizkosten 240 €
- Bildung/Teilhabe 80 €
- Sozialtarife 140 €

Falls "Fritze" (Merz) unser nächster Kanzler wird, werden wir sehen, ob und gegebenenfalls wie viel er davon kürzen wird, was er ja nach meinem Verständnis tun möchte. Meine Glaskugel sagt jedoch, dass sein Einsparpotenzial aufgrund verfassungsrechtlicher Vorgaben sehr begrenzt sein dürfte..

Dann können wir ja alle zum Amt rennen und aufstocken oder wie ist das dann? Es kommt nicht jeder mit 2 Kindern auf 3.360 (ist es ja abzgl. 500 Euro Kindergeld) Euro netto


Ja, prinzipiell kann nach meinem Verständnis jeder Angestellte, dessen Nettogehalt (plus Kindergeld) unterhalb der Grundsicherung liegt, "zum Amt rennen und aufstocken".

Allerdings sei noch angemerkt, dass die angegebenen Unterkunftskosten in Höhe von 1.550 € dem 95%-Perzentil in Bayern entsprechen. Die entsprechende Berechnungsgrundlage ergibt sich unter anderem aus Randnummer 59 der BVerfG-Entscheidung von 2020:

"Die Höhe der grundsicherungsrechtlichen Kosten der Unterkunft wird realitätsgerecht erfasst, wenn die von der Bundesagentur für Arbeit länderspezifisch erhobenen und in ihrer Auskunft übermittelten Daten über die tatsächlich anerkannten Bedarfe (95 %-Perzentil) zugrunde gelegt werden. Hierbei handelt es sich um den Betrag, mit dem im jeweiligen Jahr bei rund 95 % der Partner-Bedarfsgemeinschaften mit zwei Kindern der anerkannte monatliche Bedarf für laufende Kosten der Unterkunft abgedeckt worden ist. Der Anteil der Haushalte, bei denen ein noch höherer monatlicher Bedarf für die laufenden Kosten der Unterkunft anerkannt worden ist, liegt bei unter 5 %. Auf diese Weise werden die tatsächlich als angemessen anerkannten Kosten der Unterkunft erfasst, während zugleich die statistischen Ausreißer, die auf besonderen Ausnahmefällen beruhen mögen, außer Betracht bleiben. Damit wird sichergestellt, dass die auf dieser Basis ermittelte Mindestbesoldung unabhängig vom Wohnort des Beamten ausreicht, um eine angemessene Wohnung bezahlen zu können."

Somit dürfte der relevante Wert für "aufstockende" Angestellte in den meisten Fällen darunter liegen.

Layer8

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #688 am: 22.10.2024 11:43 »
Ein ganz neuer, ein wenig auch ironischer Ansatz wäre: die "8" ist gesetzt und sollte am Ende der Verhandlung erreicht werden. ::)

2% mehr Gehalt = 6 Tage zusätzlicher Urlaub
5% mehr Gehalt = 3 Tage zusätzlicher Urlaub
8% mehr Gehalt = kein zusätzlicher Urlaub

ich könnte mich damit abfinden... ;D ;D ;D



schnitzelesser

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #689 am: 22.10.2024 11:48 »

Ich gebe dir voll Recht! Allerdings klappt dies im ÖD wegen der Eingruppierungsregeln gar nicht: "Bei neueren und hochwertigeren Kenntnissen und Anforderungen muss halt die EG geändert werden."
Es sei denn, man begründet es vielleicht mit § 13 statt § 12 TVöD

Es geht nicht, dass man die Arbeit neubewertet?

Wenn du mehr Kenntnisse hast, bringt dir das Null. Denn bewertet sind die übertragenen Aufgaben. Deshalb sag ich ja, kannst du höchstens über § 13 TVöD gehen, dass sich die Aufgaben inhaltlich geändert haben und nun schwieriger sind.

Anderenfalls müssten dir für § 12 TVöD neue Aufgaben übertragen worden sein, das passiert ja aber nicht automatisch, nur weil du neue Kenntnisse erworben hast oder sich Anforderungen ändern. Denn die übertragenen Aufgaben sind wesentlich bei der BEwertung.

Sag ich doch: Es geht ja nicht nur um erworbene Kenntnisse, sondern auch um deren Anwendung. Von daher ändert sich die übertragene Aufgabe, wenn zusätzliche Kenntnisse erforderlich sind. Wenn hingegen lediglich gleichwertige andere Kenntnisse erforderlich sind, ist das vom Grundsatz her schon kein Erhöhungsgrund. Die Kalkzulage "Entgeltstufe" ist in ihrer derzeitigen Form allenfalls eine Belohnung für Poduktivität durch Routine,aber nicht gekennzeichnet durch höherwertige Tätigkeiten je weiter man in der Stufe aufsteigt.