https://www.sueddeutsche.de/politik/oeffentlicher-dienst-verdi-tarifrunde-lux.DirR7pJt86C6goKkbt9Kdj"Das trifft nicht alle gleichermaßen: Nach wie vor gibt es reiche Kommunen, etwa in Baden-Württemberg, Hessen oder Bayern, die höhere Löhne für den öffentlichen Dienst locker bezahlen können. Dem gegenüber stehen jedoch viele ärmere Gemeinden etwa in Nordrhein-Westfalen, in Rheinland-Pfalz, in Sachsen und in Mecklenburg-Vorpommern, die schon jetzt überschuldet sind. Landrat Hänsel aus Meißen findet deshalb, dass die Gewerkschaften endlich erkennen müssten: „
Die Kassen sind leer und die Zeit der hohen Abschlüsse ist vorbei.“"
Kann mir jemand der "alten Hasen" erzählen, von welcher Zeit der hohen Abschlüsse er redet?
Der letzte war ganz ok (gehobener Durchschnitt über alle Branchen, würde ich sagen), wenn ich mich aber an die Abschlüsse davor zurückdenke, frage ich mich, von welchen Abschlüssen (Mehrzahl!) er spricht.....
"Bei Verdi bewertet man die Lage anders. „Wir werden in dieser Tarifrunde nicht zulassen, dass die Beschäftigten in den Kommunen und auch beim Bund die Leidtragenden einer verkorksten Politik sind“, sagt Gewerkschaftschef Frank Werneke. Was er damit meint:
Die größten Kostentreiber für die Gemeinden sind nicht die Personalausgaben, sondern die Sozial- und Integrationsleistungen; Experten wie der Ökonom Martin Beznoska vom Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln kritisieren seit Langem, dass Bund und Länder diese nicht ausreichend finanzierten. „Viele Kommunen werden da alleingelassen“, sagt er."
=> mal ein gutes Statement
Leider ist immer alles egal und lässt sich verkaufen; nur hohe Personalausgaben dürfen nicht sein, das ist schon echt nervig langsam
"Ersatz zu finden, sei auch deshalb schwierig, weil in der freien Wirtschaft deutlich bessere Gehälter gezahlt würden: Einer Berechnung der Hans-Böckler-Stiftung zufolge sind die Löhne etwa in der Chemie- und in der Metallindustrie seit dem Jahr 2000 um etwa zehn Prozent stärker gestiegen als im öffentlichen Dienst."