100 % ausschließen würde ich einen Wechsel in die PW zukünftig aber nicht.
Ich glaube aber, dass sich in 5-10 Jahren noch viel tun wird durch das Personalproblem.
Und die JSZ war am Anfang bei allen 100 % und dann wurde immer wieder runtergeschraubt; EG1-8 wurde sogar vor kurzem von 79 auf 84 % aufgestockt wieder....
Was meinst du, was sich tun wird? Mehr Anreize für Fachkräfte?
Ja, ich habe mich heute noch darüber unterhalten, wie es früher auch noch "Urlaubsgeld" im Sommer gab neben dem "Weihnachtsgeld".
Was ich halt einfach schade finde - das ist aber ja kein reines Problem des ÖD sondern insgesamt: Ich verdiene jetzt ja ganz gut Geld. Für ein solches Gehalt hätte man sich früher schon ein Haus finanzieren können. Natürlich hätte man sich genauso für Jahrzehnte verschuldet, aber es ging halt. Was die Banken jetzt teilweise anbieten, da reichen die 3000€ netto, die ich in Steuerklasse 1 ganz grob rausbekomme kaum, weil mindestens die Hälfte davon damit direkt weg wäre.
Von daher klingt das, wenn wir hier über E11, 12, 13 schreiben schon auch nach einem Luxusproblem - ist es ja auch - aber für manche vielleicht "abgehobener" als es eigentlich ist. Ich las vor wenigen Wochen im Zuge der "VW-Krise" einen Artikel über einen "normalen" nicht akademischen Angestellten bei VW. Nicht das ich in der derzeitigen Situation mit ihm tauschen wollen würde, aber - ohne das über die Höhe des Gehalts gesprochen wurde - las man schon einen guten Standard heraus; bei seinem Vater, auch bei VW, reicht das auch für ein Haus und mehrere Häuser in dessen Heimatland Italien, was die Familie (alle bei VW) so finanzierte. Das sind bodenständige Arbeiter; vielleicht mit der ein oder anderen Schichtzulage.
Nicht falsch verstehen: Der Lebensstandard ist in den Entgeltgruppen ab 10, 11 etc. schon höher, als bei vielen anderen. Aber es ist gefühlt viel weniger wert als nicht mal vor so langer Zeit. Klar weniger als vor 30 Jahren, aber auch spürbar weniger als noch vor 10 oder 5 Jahren.
Oder täusche ich mich da einfach? Ich habe lediglich die Erfahrung der letzten drei Jahre. Und wie immer gilt (ich habe hier niemanden im Sinn, sondern spreche es nur allgemein einmal an): Es gibt Personen die bemühen sich, sind engagiert, haben Wissen und können dieses gut einsetzen und verdienen das gleiche wie andere, die sich gar nicht bemühen, gefühlt nur "Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen" machen etc. Und je nachdem was ein Leser hier im Forum vielleicht für eine Art Person beim Lesen im Hintergrund in Gedanken hat, kommt einem z.B. EG11 viel oder wenig vor - zu Recht oder vielleicht auch nicht. Von daher muss man sich davon ein wenig frei machen, wenn man über solche Themen diskutiert und darf nicht verallgemeinern.
Dementsprechend habe ich hier einmal gerade meine Situation kurz skizziert, weil man an diesen Beispielen die Situationen der Leute besser und fairer einschätzen kann.