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Ich behaupte, ich leiste sehr viel. Hab gerade meinen Lohnzettel für Dezember bekommen und alleine an Lohnsteuer gingen nur bei mir knapp 16.000 Euro weg. Da ist die Bezuschussung durch das Deutschlandticket Peanuts gegen.
Naja, du hast sicherlich den für November bekommen (wie halt so üblich im öD) und mit deinen knapp 16k EUR ist das je nach Branche auch nur ein "okay"-Einkommen. Hat nicht zwingend was mit "leiste sehr viel" zu tun. Okay, deine Einschätzung.
Was die Ralation zum Deutschlandticket angeht: Jupp, das ist gut so und hilft eben bei noch vielen anderen Punkten. Und macht gerade für die, die jetzt eben keine "knapp 16.000 Euro" Lohnsteuerabzug hatten sehr viel aus und den Unterschied zwischen "Ja, da kann ich problemlos hinfahren" und "Mist, das Ticket kann ich mir jetzt nicht wirklich leisten" aus.
Und ich bin ein Verfechter des bezahlbaren ÖPNV!
Nein, da ich Beamtin bin, war das der Gehaltszettel für Dezember. Ja, das ist je nach Branche ein "Okay-Einkommen". Für mich ist das ein sehr hohes Einkommen, da ich trotz dreier Kinder und nebenberuflich das Studium gemacht habe und heute so viel mehr verdiene wie damals. Und ja, das war enorm anstrengend und eine Leistung. Im Übrigen: Mehr als 1300 Euro Lohnsteuer im Monat zahlt sicher nicht die Mehrheit der Arbeitnehmer. Eher ein kleiner Teil!
Dafür müssen sie Rentenversicherung, Pflegeversicherung, Arbeitslosenversicherung zahlen.... das wird "dankbarerweise" zugute gehalten, indem die Steuerlast dadurch etwas geringer ausfällt.
Die Krankenkasse selbst ist bei einigen Beamten offensichtlich auch eher günstiger (zumindest wenn man die "Gutverdiener" vergleicht; E9b aufwärts); Beiträge für Kinder zählen nicht, da es dafür einen Familienzuschlag gibt, der weitaus höher ist, als was das Kind in der Krankenkasse kostet.
Das kann man auch im TVöD Rechner durchspielen: Wenn man den Krankenkassenbeitrag um eine gewisse Prozentpunktanzahl anhebt, vermindert sich die Steuer.
Und bevor du dich wieder benachteiligt fühlst: Nein, die Steuer"ersparnis" ist lange nicht so hoch wie die zusatlichen Ausgaben für die Krankenversicherung.