Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1096558 times)

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3015 am: 07.01.2025 13:17 »

Ich werde mich ja auch nicht gegen mehr Geld wehren. Aber ich hätte auch Verständnis, wenn der nächste Tarifabschluss nicht ganz so üppig ausfällt. Woanders bibbern viele um ihre Jobs und die öDler genehmigen sich einen kräftigen Schluck aus der mit Steuergeld gefüllten Lohnpulle... das hätte schon ein ziemliches Geschmäckle.

Nö, da könnte man stolz drauf sein. Verhandlungen sind doch keine soziale Kuschelbörse. Das Leistungsprinzip - auch im Verhandlungsbereich - ist nicht mehr wirklich en vogue.

Alfi

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3016 am: 07.01.2025 13:20 »

Das stimmt aber auch wieder nur für bestimmte Berufsfelder - in der IT beispielsweise steigt der Bedarf immernoch rasant an. Dort ist und prognostiziert bleibt ein Arbeitnehmermarkt.

Die Arbeit ist doch schon auf wenige Schultern verteilt, da sich keiner für das Geld bewirbt. Viele wechseln weg - da kann ich deine Logik nicht folgen.

Und zum Schluss ist Job-Sicherheit auch im ÖD nicht wirklich gegeben - bei uns in der Verwaltung sind in den letzten 2 Jahren ganze Abteilungen abgebaut und fremdvergeben worden.  Andere Abteilungen sollen komplett umstrukturiert werden, mit dem Ziel Mitarbeiter einzusparen.

Das ITler zu den gesuchten Berufsgruppen gehören, ist mir schon klar, mir fielen auch noch weitere ein. Aber wenn es denen wirklich nur ums Geld ginge, wieso haben sie dann überhaupt erst den Schritt in den öD gemacht, statt direkt beim DAX-Unternehmen anzufangen? Der deutliche Gehaltsunterschied zur PW war ja schon vor 10 Jahren vorhanden.

Ich werde mich ja auch nicht gegen mehr Geld wehren. Aber ich hätte auch Verständnis, wenn der nächste Tarifabschluss nicht ganz so üppig ausfällt. Woanders bibbern viele um ihre Jobs und die öDler genehmigen sich einen kräftigen Schluck aus der mit Steuergeld gefüllten Lohnpulle... das hätte schon ein ziemliches Geschmäckle.

... und der Umkehrschluss?
Du hast also auch in den Zeiten, in denen die IG Metall 8 % rausgeholt hat, Verständnis gehabt für 1,x % im öffentlichen Dienst?

Dass ist ja das, was ich so verlogen finde. In schlechten Zeiten soll sich der öffentliche Dienst zurücknehmen, weil es der Wirtschaft nicht gut geht. Wenn die Wirtschaft aber floriert und boomt, sagt auch keiner, dass der öffentliche Dienst nun aber mal fette Gehaltserhöhungen bekommen muss, weil die anderen es auch bekommen. Dann sind die Kassen trotzdem klamm, weil ja noch sämtliche Investitionen anstehen und Schulden zurückgezahlt werden müssen.

Da die Gehälter der PW eben höher sind, muss der öffentliche Dienst hier mal etwas aufholen, um überhaupt noch wettbewerbsfähig zu bleiben. Es gehen in den nächsten Jahren auch noch wahnsinnig viele Leute im öffentlichen Dienst in den Ruhestand. Das betrifft zwar grundsätzlich alle Sparten und Branchen, aber im öffentlichen Dienst arbeiten durchschnittlich noch einmal mehr Leute im Alter ab Mitte 50, so dass es hier noch deutlicher zu spüren wird.

Wenn um knappe Fachkräfte gebuhlt wird, ist ein geringer Unterschied vielleicht noch akzeptabel, es ist aber einfach irgendwann zu viel Unterschied... und da kann auch keiner wie Rinax sagen, Geld wäre egal und die Leute gehen in die Wirtschaft, obwohl sie da weniger verdienen.... Blödsinn
Ab EG9b gibt es die größten Abwanderungen und zum großen Teil des Geldes wegen

sehe ich auch so.

Die Gruppen und deren Tätigkeiten bis sagen wir EG8, sind Gehaltstechnisch der PW mindestens gleichgut entlohnt, wenn nicht sogar besser.

Die Gruppen darüber würden in der PW weit aus mehr verdienen und hier gehört angepasst und das sage ich nicht nur weil ich der Gruppe angehöre.
Ich sehe wie lange Führungsstellen ausgeschrieben werden, oft mehrmals und kommt nichts gescheites rein.
In der Nachbarkommune haben die einen Fachbereichsleiter in der EG 13 mehrmals ausgeschrieben, kam nichts, jetzt mit der EG 14 haben die es besetzen können. im Vergleich zu den Nachbarn ist das schon meistens 2 Gruppen höher. Entweder schauckeln die Kommunen sich gegenseitig so hoch oder die Gehälter müssen in den Gruppen steigen, dass sich auch Leute aus der PW drauf bewerben.

Wie du schon sagtest, irgendwann gehen viele aus der Führung in den Ruhestand, viele sind nur noch da, weil die eben schon älter sind und der Wechsel sich nicht mehr lohnt.

Ist ja nicht so dass die Angestellten ab EG9 verhungern würden, aber die Leistung muss auch entsprechend bezahlt werden und eben nicht nur mit 50 € mehr als in der EG8.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3017 am: 07.01.2025 13:23 »
Der absolut linke rot-grüne Fratzscher hat sich auch wieder zu Wort gemeldet. Selbst dieser extrem links denkende Mensch bzw. Ökonom (beispielsweise im Vergleich zu Fuest, Hüther und Feld) fordert, dass der öffentliche Dienst nicht so viel haben darf.

Am besten aber die folgenden Aussagen:

"Fratzscher: Doch, aber den größten Effekt hat man dort, wo Löhne sehr niedrig sind. Dort wird quasi jeder zusätzliche Euro ausgegeben. Von niedrigen Löhnen kann man im öffentlichen Dienst aber meist nicht sprechen, oft sind die Löhne dort sogar überdurchschnittlich hoch. Eine starke Ankurbelung der Wirtschaft kann man da kaum erwarten. Die Gewerkschaften sollten lieber von dieser immensen Forderung Abstand nehmen."

"Fratzscher: Ich hoffe nicht, dass man so unverantwortlich ist und im öffentlichen Dienst einen Streik vom Zaun bricht. Der Arbeitskampf ist in der Demokratie ein wichtiges Gut, so kann man für seine Interessen kämpfen. Nur wir müssen uns bewusst machen, über wen wir sprechen. Es geht nicht um eine extrem prekäre Branche, sondern eine, wo die Löhne oft überdurchschnittlich sind."

Dass der Mensch so links ist, merkt man wieder daran, dass er sagt, dass gut bezahlt wird. Weil für diese Leute sind alles ab EG9b ja reiche Bonzen, die direkt ab EG9b Stufe 1 Reichensteuer bezahlen müssten.

Wenn so etwas abgedruckt wird, sollte es auch wenigstens mal wahrheitsgemäß sein und zwar so, dass die Aussage bis einschließlich EG9a durchaus zutreffend ist, das für höhere Entgeltgruppen aber nunmal absolut überhaupt nicht stimmt. Darüber verliert er (aber auch der ganze Artikel) kein einziges Wort.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-2025-100.html



Frangge

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3018 am: 07.01.2025 13:24 »
Die Krankenkassenbeiträge explodieren warum noch mal?

Zumindest den Teil kann man sogar sehr präzise beantworten: Weil Jens Spahn seinerseits durchgedrückt hat, dass die Krankenkassen keine großen Rücklagen mehr aufbauen dürfen. Wie von dir unterschwellig angedeutet sind daran eben nicht hauptsächlich Migranten oder Bürgergeldempfänger schuld, sondern CDU-Politiker...

Siehe z.B. hier: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/krankenkasse-techniker-baas-beitraege-zusatz-anstieg-beschiss-100.html

UNameIT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3019 am: 07.01.2025 13:26 »
Die Grundsteuer sollte sich eigentlich nicht erhöhen im Gesamtaufkommen.

Vater einen Kollegin bezahlt nun 30 mal so viel wie vorher. Die Bundesländer haben ja auch verschiedene Modelle entwickelt.

zumindestens bei uns in der Gemeinde wurde eine Erhöhung des Gesamtaufkommens angestrebt und somit der Hebesatz  angehoben.

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3020 am: 07.01.2025 13:27 »
BAT, Du bist ne Granate ;)

Wer heute als Alleinlebender ohne Betreuungspflichten einen 40h-Job zum Mindestlohn bestreitet, ist doch in der Regel bereits aus dem Bürgergeldbezug raus. Deine Argumentation läuft dahingehend doch komplett ins Leere.

Also worüber sprichst Du konkret?

Du meinst wohl Alleinstehende, oder doch Eremiten?

Davon ab, nein, die Forderung nach 48 h gilt natürlich global, unabhängig von Mindestlohn oder anderen Kalibrierungen. Wann man da 2025 mit 40 h nicht in Sozialhilfe fällt, ist doch super. Aber wenn eine BG Sozialhilfe bezieht und einer arbeitet nur 39 Stunden arbeitet, dann ist erstmal aufzustocken, nicht mit dem Geld, sondern in der Arbeitszeit.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3021 am: 07.01.2025 13:29 »
Die Krankenkassenbeiträge explodieren warum noch mal?

Zumindest den Teil kann man sogar sehr präzise beantworten: Weil Jens Spahn seinerseits durchgedrückt hat, dass die Krankenkassen keine großen Rücklagen mehr aufbauen dürfen. Wie von dir unterschwellig angedeutet sind daran eben keine Migranten oder Bürgergeldempfänger schuld, sondern CDU-Politiker...

Siehe z.B. hier: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/krankenkasse-techniker-baas-beitraege-zusatz-anstieg-beschiss-100.html

Ist ein Teil der Antwort, ja. So wurden die Beiträge noch lange künstlich "niedrig" gehalten.
Ich zahle insgesamt mit meinem Arbeitgeber über 800 Euro ein im Monat und bin noch etwas unter der Beitragsbemessungsgrenze.
Der Bürgergeldempfänger gibt 119 Euro in das System......... Merkst du schon einen kleinen Unterschied oder?

Selbst mit Mindestlohn wirst du immer mehr zahlen als ein Bürgergeldempfänger.

Vollzeit bei 39 h (169,57 h Monat x 12,82 bei 17,0 %) = 369,56 Euro, also auch das Dreifache.

Wenn der Staat für diese mehr als 119 Euro geben würde, wäre auch schon viel erreicht. Klar wären das zwar auch Steuergelder, aber es würde nicht ausschließlich den gesetzlich Versicherten (die im Vergleich zu PKV ja weniger verdienen) aufgedrückt werden. Mit der Krankenhausreform genauso....
GKV müssen dafür blechen, PKV nüscht...

BAT

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« Antwort #3022 am: 07.01.2025 13:32 »
Die Grundsteuer sollte sich eigentlich nicht erhöhen im Gesamtaufkommen.

Vater einen Kollegin bezahlt nun 30 mal so viel wie vorher. Die Bundesländer haben ja auch verschiedene Modelle entwickelt.

zumindestens bei uns in der Gemeinde wurde eine Erhöhung des Gesamtaufkommens angestrebt und somit der Hebesatz  angehoben.

Ist bei uns auch so, von 330 auf 410 Prozent. Mein Messbetrag war - glaube ich - recht unverändert.

Der Hebesatz musste aber steigen, weil das Land Niedersachsen, weniger Finanzausgliech gewährt, wenn Kommunen ihren Erhebungsspielraum nicht angemessen ausnutzen.  ::)

Frangge

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3023 am: 07.01.2025 13:41 »
Die Krankenkassenbeiträge explodieren warum noch mal?

Zumindest den Teil kann man sogar sehr präzise beantworten: Weil Jens Spahn seinerseits durchgedrückt hat, dass die Krankenkassen keine großen Rücklagen mehr aufbauen dürfen. Wie von dir unterschwellig angedeutet sind daran eben keine Migranten oder Bürgergeldempfänger schuld, sondern CDU-Politiker...

Siehe z.B. hier: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/krankenkasse-techniker-baas-beitraege-zusatz-anstieg-beschiss-100.html

Ist ein Teil der Antwort, ja. So wurden die Beiträge noch lange künstlich "niedrig" gehalten.
Ich zahle insgesamt mit meinem Arbeitgeber über 800 Euro ein im Monat und bin noch etwas unter der Beitragsbemessungsgrenze.
Der Bürgergeldempfänger gibt 119 Euro in das System......... Merkst du schon einen kleinen Unterschied oder?

Selbst mit Mindestlohn wirst du immer mehr zahlen als ein Bürgergeldempfänger.

Vollzeit bei 39 h (169,57 h Monat x 12,82 bei 17,0 %) = 369,56 Euro, also auch das Dreifache.

Wenn der Staat für diese mehr als 119 Euro geben würde, wäre auch schon viel erreicht. Klar wären das zwar auch Steuergelder, aber es würde nicht ausschließlich den gesetzlich Versicherten (die im Vergleich zu PKV ja weniger verdienen) aufgedrückt werden. Mit der Krankenhausreform genauso....
GKV müssen dafür blechen, PKV nüscht...

Ja gut gerechnet, aber wenn man ehrlich ist war das vorher auch schon so und da gab es Überschüsse die eben u.a. Katastrophen usw. ausgleichen konnten. Dass die Verhältnisse besser sein könnten ist mir auch klar, aber es handelt sich definitiv nicht um ein singuläres Problem wo (wie so oft) einfach auf eine Klasse tiefer eingedroschen werden kann.

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3024 am: 07.01.2025 13:54 »
, aber die meisten Bürgergeldempfänger ruhen sich dort aus,

und solche pauschale Behauptungen sorgen allenfalls für Vorurteile, aber nicht für Lösungen.

Und was wäre deine Lösung dafür?
Sollen die die nichts tun aus welchen Gründen auch immer, belohnt werden und die die was tun sollen bestraft werden?
Nicht nur das wir was schaffen, wir können uns dafür immer weniger leisten, also wenn die Heizung steigt, juckt es den Bürgergeldempfänger kaum, einen Angestellten jedoch schon.
Hast du was erreicht und besitzt Eigentum wirst du bestraft, die anderen nicht.

Also sag mir ob das für dich gerecht ist?

Ja, ist es. Eigentum verpflichtet, der Eigentümer ist leistungsfähiger, steht sogar im Grundgesetz. Genauso steht dort, dass der Staat allen Personen menschenwürdige Bedingungen zu bieten hat und das Verfassungsgericht hat dies schon mehrfach ausgearbeitet, was dies alles bedeutet, welchen Sanktionen zulässig sind, usw.. Außerdem möchte ich auch nicht unglaublich hart fallen, falls ich jemals wieder in die Situation kommen sollte Bürgergeld zu brauchen.

Außerdem scherst du die Leute viel zu sehr über einen Kamm. Es gibt Ende 2024 z.B. über 500.000 Bedarfsgemeinschaften alleinerziehender Personen von ein oder mehreren Kindern. Wie sollen die es z.B. lösen, wenn nicht mal gut situierte Elternpaare Betreuungsplätze für ihre Kinder bekommen?

Auch gibt es über 700.000 Personen über 55 Jahre, die es allein schon aufgrund ihres Alters es schwer am Arbeitsmarkt haben. Ganz zu schweigen von deren Lebensläufen, die häufig auch nicht sonderlich einladend wirken.

https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Navigation/Statistiken/Interaktive-Statistiken/Grundsicherung/Grundsicherung-Nav.html?Thema%3DSoziodemografie%26DR_Gebietsstruktur1%3Dd%26Gebiete_Region1%3DDeutschland%26DR_Region1%3Dd%26DR_Region1_d%3Dd%26DR_Gebietsstruktur2%3Dd%26Gebiete_Region2%3DDeutschland%26DR_Region2%3Dd%26DR_Region2_d%3Dd%26mapHadSelection%3Dfalse

monkey

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« Antwort #3025 am: 07.01.2025 14:02 »
Bös formuliert haben die meisten Kommunen ja jetzt bei der neuen Grundsteuer über Gebühr zugelangt, entgegen politischer Zusagen von Einkommensneutralität. Von daher, relativ uninteressant, dass dies ein möglicher "Todesstoß" wäre.

LOL! Jaaaa, bei der Grundsteuer wird soooo massiv zugeschlagen: Meine Grundsteuer steigt um knapp 1€. Pro Jahr!
Muss ich gleich mal für mehr Gehalt streiken, ich brauch bestimmt 100€ mehr um das auszugleichen.

Einzelfall vs Gesamtgeschichte....
Hast DU denn schon deine konkrete Bescheinigung, was DU ab 2025 an Grundsteuer zu bezahlen hast? Die Bescheide werden nämlich erst jetzt im Januar verschickt. Von daher haben alle erstmal vom Finanzamt die Festlegung des neuen Messwertes erhalten. Und ja, der ist deutlich höher als bisher. In meinem Fall knapp doppelt so hoch.
Erst der Hebesatz der Gemeinde/Stadt macht dann daraus die Grundsteuer. Und das wird/wurde erst kurz-vor-knapp festgelegt. Und bei uns im Amtsblatt veröffentlicht und daher konnte ich schon meine Grundsteuer ausrechnen.

Ich muss nicht auf meinen persönlichen Grundsteuerbescheid warten um der Berichterstattung zu folgen, dass die Kommunen es eben nicht aufkommensneutral gestaltet haben. Sie haben also zusätzliche Einnahmen generiert, die sie nun gerne ins Personal investieren können. Von wegen klamme öffentliche Kassen.

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3026 am: 07.01.2025 14:07 »
Wir werden doch schon genug bestraft mit den immer steigenden Sozialabgaben.
Heute gerade erst gelesen, dass wir bald für die Tage 1-3 keinen Lohn bekommen sollen, um die Krankenquote herunter zu bekommen. Und am besten wäre es noch, die ersten 500 bis 1000 Euro im Jahr selbst zu zahlen bevor die Krankenkassen dran sind.... Immer rein in die Fr*** der Angestellten.

Finde ich pauschal ganz schwierig. Dann hat man 1-2 Mal im Jahr Erkältung oder Magen-Darm und fällt eine Woche aus und soll dann drunter leider, weil andere ständig blaumachen?
Da sollte eher kritisch betrachtet werden, WER denn da wirklich ständig fehlt und dort ansetzen anstatt pauschal für alle das zu machen. Ich war in 2024 einmal 6 und einmal 3 Tage krankgeschrieben. Das war es. Beim ersten Mal wären immerhin 3 Tage dann mit Entgeltfortzahlung gewesen, beim zweiten Mal ... joar Pech.

https://regionalheute.de/raffelhueschen-fuer-drei-karenztage-bei-krankheit-1736204645/

Gelesen habe ich das auch, aber dann würde ich erst recht länger am Stück krank feiern. Schließlich habe ich ja schon dafür "bezahlt". ;)

blanket

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3027 am: 07.01.2025 14:18 »
Es werden im März die "schwierigen Verhandlungen" mit dem Ergebnis:

Mai 2025: 2,5 %
Mai 2026: 2,8 %

rauskommen. Dazu gibt es noch ein paar Anpassungen für Azubis und neue Zulagenregelungen.
Und dann sind wieder alle Verhandlungspartner zufrieden und meinen in dieser Wirtschaftslage sei nicht mehr drin gewesen (Verdi) und die anderen meinen dann wieder, sie haben sich bis an die Decke gestreckt (Arbeitgeber).

Ist immer das gleiche.


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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3028 am: 07.01.2025 14:20 »
Damit meine ich die Flüchtlinge, Deutschland kann sich nicht leisten die halbe Welt zu versorgen und die Leistungsträger als weiter zu melken.

Endlich haben die Ausländer wieder Schuld! und natürlich die vielen faulen Bürgergeldempfänger.

Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Gemeinkosten, welche  zu erwirtschaften sind!

Das habe ich gemacht. Und auch einen Blick aus dem Fenster geworfen. Aber was hat das mit dem Thema zu tun?

Organisator

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3029 am: 07.01.2025 14:20 »
, aber die meisten Bürgergeldempfänger ruhen sich dort aus,

und solche pauschale Behauptungen sorgen allenfalls für Vorurteile, aber nicht für Lösungen.

Hospitierern Sie in Einrichtungen, welche sich mit Transferleistungsempfänger "beschäftigen"!

Das habe ich gemacht, sonst könnte ich mir kaum eine Meinung zu diesem Personenkreis erlauben.