Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1110209 times)

Hugo Stieglitz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3480 am: 14.01.2025 08:20 »
Natürlich würden weitere Beträge aus Kapitalerträgen die KK entlasten. Aber man muss mal schauen was für ein Bürokratiemonster dabei entstehen würde. Wie soll z.B. ein Konto verbeitragt werden das auf zwei Personen läuft. Erfolgt dann die Verbeitragung direkt bei der Bank, die das bisher noch nie macht? Wie soll die BBG überwacht werden? Da wären wir beim nächste Thema, wenn die BBG angewandt wird, trifft es wieder nur den kleinen Sparer und nicht irgendwelche Bonzen. Die jedoch ohnehin Privatversichert wären.

Ich vermute wenn man alles gegenrechnet bleibt kaum was übrig.

Man sollte wie schon angemerkt mal sehen, dass man die KK angemessen ausgleicht für die ganzen Bürgergeldbezieher und Flüchtlinge. Der Staat zahlt derzeit 119 Euro pro Monat währenddessen der Personenkreis Kosten für 350 Euro verursacht. Laut Berichten würde allein der Ausgleich die Beiträge um 0,5 Prozent senken. Das schlimme daran, wenn der Staat mehr zahlt, holt er es sich irgendwo wieder über die Steuer oder Gebühren. Aus diesem Grund sollt man schon allein deswegen schauen, dass wir das gesellschaftliche Migrationsproblem angeht. Ansonsten seh ich das sämtliche Sozialversicherungen kippen.
Das ist doch ein interessanter Punkt. Wer die hohen Freibeträge übersteigt, wird doch ein entsprechendes Einkommen haben und vermutlich auch die BBG knacken und damit auch keine Kassenbeiträge auf Kapitalerträge zahlen müssen. Wenn die Person nicht ohnehin in der PKV ist. Damit kommen nur die als Zahler in Betracht, die ein mittleres Einkommen haben und was erben. Man könnte natürlich die BBG erhöhen, aber damit belastet man dann EG 11 St. 5 aufwärts. Ja, da verdient man nicht schlecht aber "die Reichen" sind das nicht.

Wenn man "die Reichen" besteuern möchte, soll man das tun, in dem man die Steuern erhöht und nicht durch so eine schräge Querfinanzierung durch Menschen, die u. a. gar nicht im entsprechenden Leistungssystem sind.

Habe gestern gelesen, dass das auch nur bei den Gesetzlich Versicherten machbar ist... weil sonst wohl verfassungswidrig.
Die PKV Patienten sind dann mal wieder fein raus und können sich einen feixen, dass alle andere ihre Zinserträge schön durchleiten
Rate mal, welche Berufsgruppe am liebsten die Grünen wählt und nicht in der GKV ist. ;)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3481 am: 14.01.2025 08:24 »
Natürlich würden weitere Beträge aus Kapitalerträgen die KK entlasten. Aber man muss mal schauen was für ein Bürokratiemonster dabei entstehen würde. Wie soll z.B. ein Konto verbeitragt werden das auf zwei Personen läuft. Erfolgt dann die Verbeitragung direkt bei der Bank, die das bisher noch nie macht? Wie soll die BBG überwacht werden? Da wären wir beim nächste Thema, wenn die BBG angewandt wird, trifft es wieder nur den kleinen Sparer und nicht irgendwelche Bonzen. Die jedoch ohnehin Privatversichert wären.

Ich vermute wenn man alles gegenrechnet bleibt kaum was übrig.

Man sollte wie schon angemerkt mal sehen, dass man die KK angemessen ausgleicht für die ganzen Bürgergeldbezieher und Flüchtlinge. Der Staat zahlt derzeit 119 Euro pro Monat währenddessen der Personenkreis Kosten für 350 Euro verursacht. Laut Berichten würde allein der Ausgleich die Beiträge um 0,5 Prozent senken. Das schlimme daran, wenn der Staat mehr zahlt, holt er es sich irgendwo wieder über die Steuer oder Gebühren. Aus diesem Grund sollt man schon allein deswegen schauen, dass wir das gesellschaftliche Migrationsproblem angeht. Ansonsten seh ich das sämtliche Sozialversicherungen kippen.
Das ist doch ein interessanter Punkt. Wer die hohen Freibeträge übersteigt, wird doch ein entsprechendes Einkommen haben und vermutlich auch die BBG knacken und damit auch keine Kassenbeiträge auf Kapitalerträge zahlen müssen. Wenn die Person nicht ohnehin in der PKV ist. Damit kommen nur die als Zahler in Betracht, die ein mittleres Einkommen haben und was erben. Man könnte natürlich die BBG erhöhen, aber damit belastet man dann EG 11 St. 5 aufwärts. Ja, da verdient man nicht schlecht aber "die Reichen" sind das nicht.

Wenn man "die Reichen" besteuern möchte, soll man das tun, in dem man die Steuern erhöht und nicht durch so eine schräge Querfinanzierung durch Menschen, die u. a. gar nicht im entsprechenden Leistungssystem sind.

Habe gestern gelesen, dass das auch nur bei den Gesetzlich Versicherten machbar ist... weil sonst wohl verfassungswidrig.
Die PKV Patienten sind dann mal wieder fein raus und können sich einen feixen, dass alle andere ihre Zinserträge schön durchleiten
Rate mal, welche Berufsgruppe am liebsten die Grünen wählt und nicht in der GKV ist. ;)

 :P :) Die, die bald 37 % Erhöhungen bekommen

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3482 am: 14.01.2025 08:25 »
https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Marburger-Bund-setzt-geplante-Streiks-in-Kliniken-ab-Mittwoch-aus-455714.html

Ärztestreiks in letzter Minute abgewendet.

Scheinbar geht was, wenn man die VKA ordentlich unter Druck setzt.

Habe leider noch nichts finden können, welches Angebot die VKA nun konkret noch gemnacht hat, über das jetzt abgestimmt wird. Wäre mal interessan zu wissen

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3483 am: 14.01.2025 08:41 »
Unser Problem ist laut verschiedenster Studien (bitte selber googeln), dass der Zenit der Intelligenz in Europa irgendwo in den 70er Jahren überschritten wurde und seit dem geht es unaufhaltsam abwärts - das Los jeder Hochkultur, die in den Zersetzungszustand übergeht.

Dem Verlauf dieser Diskussion folgend gibt es dieser Aussage nichts mehr hinzuzufügen.

... denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht! ;)

Rentenonkel

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3484 am: 14.01.2025 08:57 »
Die gesetzliche Krankenversicherung ist ein Umlagesystem. Das bedeutet, dass die aktuellen Ausgaben von den aktuellen Einnahmen gedeckt sein müssen. Ein Schlüssel dabei ist der Beitragssatz. Wenn also die Ausgaben steigen, weil unter anderem die Bevölkerung tendenziell altert, dann steigt der Beitragssatz zwangsläufig, es sei denn, die beitragspflichtigen Einnahmen werden erweitert.

Der Grundgedanke dabei ist grundsätzlich, dass wenn auf Kapitalerträge Beiträge erhoben werden, dass dann zwangsläufig der Beitragssatz auf alle anderen Einkünfte sinken muss, damit die Einnahmen die voraussichtlichen Ausgaben nicht übersteigen. Somit ist diese Frage eine Frage der Verteilungslast. Es werden daher nur diejenigen stärker belastet, die neben den bisherigen beitragspflichtigen Einkünften über weitere Einkünfte verfügen, die voraussichtlich den Sparerfreibetrag übersteigen. Für alle anderen würden die Beiträge daher entweder sinken  oder sich zumindest stabilisieren. Der Grundgedanke dahinter ist schlicht das Grundprinzip der sozialen Marktwirtschaft: Jeder leistet seinen Beitrag anhand seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Starke Schultern tragen mehr als schwache. Beitragsgerechtigkeit bedeutet jedoch nicht, dass jeder gleich viel zahlen muss. Der Gesetzgeber betrachtet die persönlichen Lebensverhältnisse jedes Beitragspflichtigen: Maßgebend ist das Leistungsfähigkeitsprinzip, d. h., die Höhe einer öffentlichen Abgabe sollte sich nach der individuellen Leistungsfähigkeit des Bürgers richten. Wenn demnach Menschen, die Kapitaleinkünfte haben, lediglich daraus eine pauschale Steuer von 25 % entrichten und keine Sozialabgaben daraus zahlen, steckt darin auch eine versteckte Subvention zu Lasten der Solidargemeinschaft, die aus den anderen Einkünften die Beitragslücke abdecken müssen. Oder erscheint es gerecht, dass Frau Quandt trotz Millionen an Kapitaleinkünften nur den Mindestbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung zahlen muss?

Dabei gibt es schon jetzt durchaus Ungerechtigkeiten: Wer freiwillig krankenversichert ist und in Immobilien investiert, muss aus den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung Beiträge entrichten. Wer dagegen einen Immobilienfonds kauft, muss das nicht. Es gibt noch weitere Beispiele dafür.

Daher ist aus Sicht von Harbeck die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung von diesem System etwas abgerückt und auch Deutschland hat sich international dazu verpflichtet, die Lasten auch auf Leistungsstärkere gerechter zu verteilen.

Wenn diese Änderung dazu beiträgt, die Beitragssätze zur KV und PV zu stabilisieren oder sogar zu senken, halte ich das für eine überlegenswerte Alternative. Gleichzeitig müssten auch versicherungsfremde Leistungen aus dem Leistungskatalog der gKV wie bspw die Krankenhausreform aus dem Leistungskatalog verschwinden.

Sukram10

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3485 am: 14.01.2025 09:02 »
Die gesetzliche Krankenversicherung ist ein Umlagesystem. Das bedeutet, dass die aktuellen Ausgaben von den aktuellen Einnahmen gedeckt sein müssen. Ein Schlüssel dabei ist der Beitragssatz. Wenn also die Ausgaben steigen, weil unter anderem die Bevölkerung tendenziell altert, dann steigt der Beitragssatz zwangsläufig, es sei denn, die beitragspflichtigen Einnahmen werden erweitert.

Der Grundgedanke dabei ist grundsätzlich, dass wenn auf Kapitalerträge Beiträge erhoben werden, dass dann zwangsläufig der Beitragssatz auf alle anderen Einkünfte sinken muss, damit die Einnahmen die voraussichtlichen Ausgaben nicht übersteigen. Somit ist diese Frage eine Frage der Verteilungslast. Es werden daher nur diejenigen stärker belastet, die neben den bisherigen beitragspflichtigen Einkünften über weitere Einkünfte verfügen, die voraussichtlich den Sparerfreibetrag übersteigen. Für alle anderen würden die Beiträge daher entweder sinken  oder sich zumindest stabilisieren. Der Grundgedanke dahinter ist schlicht das Grundprinzip der sozialen Marktwirtschaft: Jeder leistet seinen Beitrag anhand seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Starke Schultern tragen mehr als schwache. Beitragsgerechtigkeit bedeutet jedoch nicht, dass jeder gleich viel zahlen muss. Der Gesetzgeber betrachtet die persönlichen Lebensverhältnisse jedes Beitragspflichtigen: Maßgebend ist das Leistungsfähigkeitsprinzip, d. h., die Höhe einer öffentlichen Abgabe sollte sich nach der individuellen Leistungsfähigkeit des Bürgers richten. Wenn demnach Menschen, die Kapitaleinkünfte haben, lediglich daraus eine pauschale Steuer von 25 % entrichten und keine Sozialabgaben daraus zahlen, steckt darin auch eine versteckte Subvention zu Lasten der Solidargemeinschaft, die aus den anderen Einkünften die Beitragslücke abdecken müssen. Oder erscheint es gerecht, dass Frau Quandt trotz Millionen an Kapitaleinkünften nur den Mindestbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung zahlen muss?

Dabei gibt es schon jetzt durchaus Ungerechtigkeiten: Wer freiwillig krankenversichert ist und in Immobilien investiert, muss aus den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung Beiträge entrichten. Wer dagegen einen Immobilienfonds kauft, muss das nicht. Es gibt noch weitere Beispiele dafür.

Daher ist aus Sicht von Harbeck die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung von diesem System etwas abgerückt und auch Deutschland hat sich international dazu verpflichtet, die Lasten auch auf Leistungsstärkere gerechter zu verteilen.

Wenn diese Änderung dazu beiträgt, die Beitragssätze zur KV und PV zu stabilisieren oder sogar zu senken, halte ich das für eine überlegenswerte Alternative. Gleichzeitig müssten auch versicherungsfremde Leistungen aus dem Leistungskatalog der gKV wie bspw die Krankenhausreform aus dem Leistungskatalog verschwinden.
Vielen Dank für diese umfangreiche Aufklärung! Vielleicht verstehen es jetzt mal ein paar. Ich hoffe zumindest.

DerTechniker

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3486 am: 14.01.2025 09:02 »
Also ich finde Nancys Worte immer Klasse: https://www.bmi.bund.de/DE/themen/oeffentlicher-dienst/tvoed/tarifverhandlungen/tarifverhandlungen-2025-node.html


Die Forderungen der Gewerkschaften sind sehr hoch. Die Haushaltslage ist und bleibt angespannt, insbesondere auch in den Kommunen. Jetzt geht es darum, dass wir ab Ende Januar 2025 am Verhandlungstisch gemeinsam mit den Gewerkschaften am Ende zu einer fairen Einigung kommen.


Keine Ahnung wofür die 3 Runden brauchen werden. Für diese 2%  :o

Hugo Stieglitz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3487 am: 14.01.2025 09:18 »
Zitat
Maßgebend ist das Leistungsfähigkeitsprinzip, d. h., die Höhe einer öffentlichen Abgabe sollte sich nach der individuellen Leistungsfähigkeit des Bürgers richten. Wenn demnach Menschen, die Kapitaleinkünfte haben, lediglich daraus eine pauschale Steuer von 25 % entrichten und keine Sozialabgaben daraus zahlen, steckt darin auch eine versteckte Subvention zu Lasten der Solidargemeinschaft, die aus den anderen Einkünften die Beitragslücke abdecken müssen. Oder erscheint es gerecht, dass Frau Quandt trotz Millionen an Kapitaleinkünften nur den Mindestbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung zahlen muss?
Dieser Argumentation, dass eine nicht erhobene Abgabe eine Subvention darstellt, kann ich nicht folgen, weil sie impliziert, dass zunächst mal alles Geld dem Staat bzw. der Allgemeinheit zusteht. Das ist aber nicht der Fall.

Das Leistungsfähigkeitsprinzip ist dadurch gewahrt, dass höhere Einkommen jetzt schon mehr belastet werden als geringere. Frau Quandt würde ja gar nicht zur Finanzierung herangezogen werden, da sie nicht Bestandteil des Solidarsystems GKV ist. Wenn man gar keine Leistungen aus dem System erhält oder diese nach oben gekappt sind, wird man nicht subventioniert, wenn man keine oder nicht die vollen Beiträge für eben jenes System entrichtet.

Herbert Meyer

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3488 am: 14.01.2025 09:19 »
Zitat
Niedlich dass du glaubst mit 20 Jahren a 200 Euro hätte man ein relevantes Vermögen zur Verfügung, das für die Krankenkassen-Finanzierung herangezogen werden soll. Zu lustig.

Aber bei dir schwarz-gelb-blau-purpur-lilablassblauem Freak fällt mir echt nichts mehr ein...

Eigentlich lese ich hier nur mit, aber bei einer solch unqualifizierten und realitätsverweigernden Aussage, sehe ich mich gezwungen was zu schreiben.

Wer rechnen kann ist klar im Vorteil:

20 Jahre bei 200,-€ monatlicher Sparrate bei einer durchschnittlichen Rendite von 7% (MSCI World als Bsp.) ergibt 98.389€,-€.

Wenn du ab diesem Zeitpunkt die Erträge am Ende des Jahres entnimmst, sind das bei durchschnittlicher Rendite 6887,23€ jährlich.

Teilfreistellung 30% (da Bsp. MSCI World)

Verbleiben 4821,06€

Freistellungsbetrag 1000,-€

Ergibt unterm Strich 3821,06€ auf die Steuern gezahlt werden müssen, auf diesen Betrag soll nun auch noch Sozialabgabe bezahlt werden.

Na Herzlichen Glückwunsch!

Wenn Habeck dazu gesagt hätte, dass er den Freistellungsbetrag anheben will, oder irgend etwas anderes in die Richtung, dann würde ich deine Aussage vielleicht verstehen. HAT ER ABER NICHT! Und so lange es Leute wie dich gibt, kommen Leute wie er an die Macht - ohne irgendwelche nennenswerte Qualifikationen im Bereich Ökonomie an die Spitze der deutschen Wirtschaftspolitik und ist verantwortlich für ein BIP von über 4.000.000.000.000€.

Und genau deswegen steht die AFD bei 22%, genau das ist das Problem!

Vielen Dank für diesen Beitrag. Links-Grüne gucken immer ganz verdutzt, wenn man mit Grundschulmathematik ihre Politik und Falschaussagen widerlegt.

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3489 am: 14.01.2025 09:20 »
Nur zwei Anmerkungen zu Habeck:

Für das Überschreiten des Freibetrages braucht es nur 5 - 6000 € an Anlage, wenn man z. B. Mercedes Aktien 2021 gekauft hat für diesen Betrag. Dividende derzeit äquivalente 10 %.

Hier in der CDU rotiert es wegen dem Vorschlag. Auch die Bundesländern außerhalb von Bayern scheinen auf das kategorische Nein zur den (nicht diesen) Grünen umzuschwenken.

JahrhundertwerkTVÖD

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3490 am: 14.01.2025 09:22 »
Die Geschichte sollte uns gelehrt haben, dass genau solche "Phasen" immer wieder kommen.
Warum?
Weil jeder meint "Experte" zu sein, keine Führung vorhanden ist, Wohlstandsprobleme in den Vordergrund gerückt werden, aber hey Hauptsache das Gendern funktioniert :-)

Das Moloch der sozialen Leistungen ist nicht mehr stemmbar.
Vorhandene Mittel werden falsch verteilt
Berufspolitiker, ohne Abschluß, regieren das Land.
Bundeskanzler mit Amnesie kleben am Sitz
Wie und wer soll eine Struktur vorgeben und auch vorleben?
Influencer, ohne einen Mehrwert für unsere Gesellschaft, werden gehypt und leben den jüngeren Generationen ein Leben vor ohne Arbeit. Dies auch noch unterstützt durch TV Sendungen und "Stars" in den Shows, sowie Sponsoren die dieses Leben unterstützen.

Im Prinzip bekommen doch die jüngeren Generationen vorgelebt, dass Arbeiten verpönt ist. Dies wird auch durch die Medien noch weiter unterstützt.

Wie soll dies auf Dauer funktionieren, wenn immer weniger bereit sind mittels ihrer Arbeitskraft und auch Engagement sich für die Gemeinschaft einzubringen?

Albeles

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3491 am: 14.01.2025 09:22 »
Also ich finde Nancys Worte immer Klasse: https://www.bmi.bund.de/DE/themen/oeffentlicher-dienst/tvoed/tarifverhandlungen/tarifverhandlungen-2025-node.html


Die Forderungen der Gewerkschaften sind sehr hoch. Die Haushaltslage ist und bleibt angespannt, insbesondere auch in den Kommunen. Jetzt geht es darum, dass wir ab Ende Januar 2025 am Verhandlungstisch gemeinsam mit den Gewerkschaften am Ende zu einer fairen Einigung kommen.


Keine Ahnung wofür die 3 Runden brauchen werden. Für diese 2%  :o

Dann können die Länder (TVL) sich ja freuen, denn es ist da ja nicht so schlimm wie in den Kommunen  ;D

Juhu ich werde bald reich sein *Ironie off*

Herbert Meyer

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3492 am: 14.01.2025 09:27 »
Zitat

https://x.com/phoenix_de/status/1878814400112439737?s=46&t=S3_HbzvGgxkU60RxvaT8Iw

" darum solle es hohe Freibeträge geben."

Dann sind sich ja nun alle einig und wir können uns wieder hinsetzen.

Wenn die Grünen von "hohen Freibeträgen" faseln, sollte sich der Wähler daran erinnern, wie sich die Grünen mit Zähnen und Klauen gegen Lindners Vorstoß gestemmt haben, den lächerlichen Freibetrag von 800 Euro auf den lächerlichen Freibetrag von 1.000 Euro zu erhöhen.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3493 am: 14.01.2025 09:40 »
https://www.presseportal.de/pm/77282/5948530

Vorschlag der VKA an Marburger Bund, über den jetzt abgestimmt wird (wurde gemacht, damit die ab morgen beginnenden Streiks nicht stattfinden).

Tarif lief am 30.06.2024 aus, neue Laufzeit bis 31.12.2026 = 30 Monate
- rückwirkend zum 01.07.2024 4 %
- zum 01.08.2025 noch einmal 2 %
- zum 01.06.2026 noch einmal 2 %
=> Tabellenwirksame Erhöhungen um 8 % über 30 Monate

Außerdem sollen zusätzlich Verbesserungen/Erhöhungen (also mehr Geld) an den Zuschlägen für Wochenendarbeit, Nachtarbeit und Wechselschichten erfolgen.

Organisator

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3494 am: 14.01.2025 09:42 »
Im Prinzip bekommen doch die jüngeren Generationen vorgelebt, dass Arbeiten verpönt ist. Dies wird auch durch die Medien noch weiter unterstützt.

Wie soll dies auf Dauer funktionieren, wenn immer weniger bereit sind mittels ihrer Arbeitskraft und auch Engagement sich für die Gemeinschaft einzubringen?

Spartensender bedienen ihr Publikum. RTL2-Shows schauen entsprechende Leute, inbesondere die das unterhaltsam finden. Ob sie sich nach unten abgrenzen wollen, sich lustig machen wollen oder warum auch immer.

Allerdings - die Anzahl der abhängig Beschäftigten ist so hoch wie nie und die Anzahl der Arbeitslosen so gering wie nie. Ich glaube es ist daher weniger schlimm als oftmals kolportiert und Teil des menschenüblichen Meckerns über andere, die Jugend usw.