Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1092043 times)

Alfi

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4755 am: 29.01.2025 14:37 »
Frage zwischendurch: ich habe zum 01.01. die Krankenkasse gewechselt, weil die alte die zusatzbeiträge auf 3,5 hochgeschraubt hat und ich bei meiner neuen jetzt nur 1,8 habe und habe trotzdem 20€ netto weniger bekommen. Ist das normal jetzt? bei jedem Brutto-netto rechner mit allen faktoren kommt da mind. 40€ mehr raus.
Da hat SimsiBumbu schon die richtige Antwort gegeben.
Bei einer Kündigung der Krankenkasse gilt eine Kündigungsfrist von zwei Monaten zum Monatsende.
Für einen Wechsel zum 1.1.2025 hätte die Kündigung bereits im Laufe des Oktobers 2024 erfolgen müssen. Da standen doch die Zusatzbeiträge noch gar nicht fest. Sofern die Kündigung im Laufe des Dezember 2024 erfolgt ist, wären Sie ab dem 01.03. in der neuen Krankenkasse versichert.

Ich konnte auch erst im Dezember kündigen und muss daher auch bis zum 1.3. warten.
Leider besagt das Sonderkündigungsrecht aufgrund der Erhöhung hier nur den Wegfall der Bindungsfrist aus, d.h. auch wenn du weniger als 12 Monate bei deiner alten GKV warst, kannst du kündigen. Die 2-Monats-Frist gilt trotzdem.

Hey, danke für Eure antworten. Ich habe mich glaube ich, Anfang november bei der neuen KK angemeldet und habe dann die neue Karte bekommen und den Bescheid, dass ich ab 01.01.25 darin versichert sei. Aber läuft dann trotzdem  noch die Kündigungsfrist?

https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/

wähle hier deinen Tarif aus und nutze den Rechner, musst das die Versorgungskasse eintragen, Arbeitszeit und Krankenkasse. Kirche etc.

also 40 € mehr halte ich ausgeschlossen. Weniger sollte tatsächlich jeder bekommen.

Stimmt, du hast recht. Komme auf denselben Betrag, wie ich überwiesen bekommen habe.

Ich habe nachgesehen, habe mich Anfang November für die neue KK angemeldet, bedeutet, ich bin ab 01.02. bei der Neuen und bekomme schon jetzt den Betrag überwiesen, der zur neuen KK gehört.

komisch bei mir passt es trotzdem nicht. Vielleicht hat mein Arbeitgeber wirklich einfach noch nicht den Freibetrag umgesetzt. Wäre auch echt knapp wenn es erst ende Dez. war.

Alfi

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4756 am: 29.01.2025 14:38 »
Meine Januargehalt ist da. Ich hab genau 17,17€ weniger als im Oktober 2024.
Ich habe sogar weniger als im Januar 2024.

Meine ist auch da, fast 35 € weniger als im Oktober 2024.  :( Dies hatte vor mehreren Wochen der Rechner mir so bereits errechnet. Der Rechner wurde später aktualisiert und es hätte weniger "weniger" werden sollen.
Laut Rechner hier hätte ich 15 € mehr haben müssen als ich nun bekommen habe?  :o
Also ingesamt rund 20 € weniger statt der nun 35 €.

Was ist denn nun falsch?
Beim Rechner steht folgender Satz ganz unten:

Hinweis: dem Lohnsteuerrechner auf öffentlicher-dienst.info und auf rechner.24.info liegt bereits der mit Gesetz vom 30.12.2024 erhöhte Grundfreibetrag zu Grunde. Daher weicht die Berechnung von anderen Rechnern mit veralteter Datenbasis Stand 22.11.2024 ab!

heißt es, dass es von den Arbeitgebern einfach noch nicht umgesetzt wurde und es später eine Korrektur der Gehälter gibt?
Wer kennt sich damit aus?

Ist schon etwas frustrierend, alles teurer und gleichzeitig weniger Gehalt.

Bei ist es auch weniger geworden, liegt am Zusatzbeitrag der Krankenkassen.
Was aber bei vielen Abrechnungsprogrammen noch nicht mit drin ist, ist die letzte Freibetragserhöhung.

Wenn ich nach dem gehe was man hier im Forum hört "Fehler im System", "Änderung noch nicht enthalten" oder mein AG sagt "noch nicht berücksichtigt, kommt noch" dann gehe ich davon aus, dass das innerhalb der nächsten 2 Abrechnungen berücksichtigt und nachgezahlt wird.

Berücksichtigung muss spätestens im März erfolgen, mit entsprechenden "Erstattungen" dann für Januar (und ggf. Februar). Stand irgendwo beim Bundesministerium für Finanzen

ahhh ja diese Info habe ich gesucht. Danke dir.

Alfi

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4757 am: 29.01.2025 14:42 »
Hallo an alle!

bin neu hier und wollte einfach nur folgendes loswerden (bin 10 Jahre im öD)

Wieso schafft es verdi nicht wenn Sie mit einer Forderung in die Verhandlungen gehen ein ähnliches Angebot rauszuholen bzw. eine gute Verhandlung abzuschließen.

Beispiel:

8% auf 12 Monate = gutes Ergebnis wäre dann 12% auf 24 Monate

Seh ich das Falsch? Stattdessen kommen sie mit 6% auf 36 Monate und verkaufen dieses als gutes Ergebnis?

Verdi würde erst wieder gut verhandeln wenn Ihnen die Mitglieder weglaufen. (das Argument dass immer gebracht wird: Umso mehr dabei desto besser das Ergebnis stimmt auch nicht wurde immer wieder bewiesen)

Solche Verhandlungen führen sie schon seitdem ich dabei bin. Deswegen wird es das letzte Mal sein wenn wieder so ein Ergebnis als Erfolg dargestellt wird das ich meinen Beitrag dazu leiste. Nur wird laut Erfahrungen die Kündigung von verdi wohl hinausgezögert (manchmal auch auf mehrere Monate)
Verdi will nun mal auch nur kassieren.

Naja.. es gibt ja nicht umsonst 3 VERHANDLUNGSrunden

Verdi geht mit Forderungen in die Verhandlungen, die mit den Mitgliedern zusammen erarbeitet wurden. Die AG kommen ohne Angebot und dann trifft man sich halt in der Mitte.

Den letzten Abschluss fand ich ganz solide, der vorletzte war eine Frechheit - vor allem trotz Rekordstreikbeteiligung.

Der letzte Abschluss hieß über ein Jahr lang Nullrunde, was ist daran solide gewesen?
Die 3.000 € haben andere einfach so bekommen statt damit den Tarif schön zu rechnen.

Alfi

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4758 am: 29.01.2025 14:44 »
Bei mir (Selbstzahler) sind es als Überweisungsbetrag sogar erstmal 107€ mehr als im August 2024. Allerdings muss ja jeweils noch die KK abgezogen werden. Da steht dann im Januar bei mir ein Minus von 31€. Erst durch den Wechsel der KK komme ich auf ein Plus von etwa 20€.

Also PKV?
Gut wie es bei der PKV aussieht, ob die auch die Preise so massiv angehoben weiß ich nicht.
Durch die Anhebung der BBG profitierst du ja trotzdem auch, weil dein AG einen größeren Anteil jetzt übernimmt, wenn dein Beitrag überhaupt so hoch ist wie bei den GKVen
Nein, GKV.

wie kannst du im öffentlichen Dienst Selbstzahler sein in der GKV? Oder meinst du das du freiwillig gesetzlich versichert bist?

Zinal

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4759 am: 29.01.2025 14:58 »
Ich verstehe es trotzdem nicht so ganz. Meine ehemalige Krankenkasse hat den Zusatzbeitrag auf 3,5% erhöht, meine neue auf 1,84%. Das heißt, der Gesamtbeitrag ist 16,4 bei dieser KK. Mir wurde erklärt, als ich vorhin nachgefragt habe, dass die Steuern wohl gesenkt wurden, die KK Beiträge aber erhöht wurden. Dann fügte sie noch hinzu, bei mir ist die KK aber gesunken. Dann müsste doch mehr übrig bleiben als vorher??

Alfi

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4760 am: 29.01.2025 15:01 »
Ich verstehe es trotzdem nicht so ganz. Meine ehemalige Krankenkasse hat den Zusatzbeitrag auf 3,5% erhöht, meine neue auf 1,84%. Das heißt, der Gesamtbeitrag ist 16,4 bei dieser KK. Mir wurde erklärt, als ich vorhin nachgefragt habe, dass die Steuern wohl gesenkt wurden, die KK Beiträge aber erhöht wurden. Dann fügte sie noch hinzu, bei mir ist die KK aber gesunken. Dann müsste doch mehr übrig bleiben als vorher??

Ich kenne keine Krankenkasse die die Beiträge gesenkt hat.
Vielleicht war bei dir gemeint im Vergleich zur Anhebung deiner vorheringen KK.

Also sagen wir davor hattest du 1 % Zusatzbeitrag, dieser würde erhöht werden auf 3,5 % und deine neue KK hat nur 1,84. Also insgesamt trotzdem teurer für dich als vorher, aber günstiger als wenn du da geblieben wärst wo du warst.
PV ist ja auch gestiegen.

Also ins gesamt müsste bei dir aufjedenfall weniger bleiben, weil die Steuer das nicht auffangen wird. Zumindest bei den etwas höher eingruppierten. wenn die Eingruppierung etwas niedriger ist könnte es ggf. anders aussehen, das habe ich aber nicht nach geschaut.

KaiBro

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4761 am: 29.01.2025 15:28 »
Ich verstehe es trotzdem nicht so ganz. Meine ehemalige Krankenkasse hat den Zusatzbeitrag auf 3,5% erhöht, meine neue auf 1,84%. Das heißt, der Gesamtbeitrag ist 16,4 bei dieser KK. Mir wurde erklärt, als ich vorhin nachgefragt habe, dass die Steuern wohl gesenkt wurden, die KK Beiträge aber erhöht wurden. Dann fügte sie noch hinzu, bei mir ist die KK aber gesunken. Dann müsste doch mehr übrig bleiben als vorher??

Ich kenne keine Krankenkasse die die Beiträge gesenkt hat.
Vielleicht war bei dir gemeint im Vergleich zur Anhebung deiner vorheringen KK.

Also sagen wir davor hattest du 1 % Zusatzbeitrag, dieser würde erhöht werden auf 3,5 % und deine neue KK hat nur 1,84. Also insgesamt trotzdem teurer für dich als vorher, aber günstiger als wenn du da geblieben wärst wo du warst.
PV ist ja auch gestiegen.

Also ins gesamt müsste bei dir aufjedenfall weniger bleiben, weil die Steuer das nicht auffangen wird. Zumindest bei den etwas höher eingruppierten. wenn die Eingruppierung etwas niedriger ist könnte es ggf. anders aussehen, das habe ich aber nicht nach geschaut.

Ich vermute das die neuen Steuersätze/Freibeträge noch nicht eingepflegt wurden und du eine Korrektur deiner Abrechnung erhälst. So ist es bei uns.

Sukram10

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4762 am: 29.01.2025 15:36 »
wie kannst du im öffentlichen Dienst Selbstzahler sein in der GKV? Oder meinst du das du freiwillig gesetzlich versichert bist?
Korrekt. Und Selbstzahler, weil ich vom AG den AG-Anteil überwiesen bekommen und dann an die KK den gesamten Beitrag SELBST ZAHLEN muss.

Ole1997

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4763 am: 29.01.2025 15:45 »
Hallo an alle!

bin neu hier und wollte einfach nur folgendes loswerden (bin 10 Jahre im öD)

Wieso schafft es verdi nicht wenn Sie mit einer Forderung in die Verhandlungen gehen ein ähnliches Angebot rauszuholen bzw. eine gute Verhandlung abzuschließen.

Beispiel:

8% auf 12 Monate = gutes Ergebnis wäre dann 12% auf 24 Monate

Seh ich das Falsch? Stattdessen kommen sie mit 6% auf 36 Monate und verkaufen dieses als gutes Ergebnis?

Verdi würde erst wieder gut verhandeln wenn Ihnen die Mitglieder weglaufen. (das Argument dass immer gebracht wird: Umso mehr dabei desto besser das Ergebnis stimmt auch nicht wurde immer wieder bewiesen)

Solche Verhandlungen führen sie schon seitdem ich dabei bin. Deswegen wird es das letzte Mal sein wenn wieder so ein Ergebnis als Erfolg dargestellt wird das ich meinen Beitrag dazu leiste. Nur wird laut Erfahrungen die Kündigung von verdi wohl hinausgezögert (manchmal auch auf mehrere Monate)
Verdi will nun mal auch nur kassieren.

Naja.. es gibt ja nicht umsonst 3 VERHANDLUNGSrunden

Verdi geht mit Forderungen in die Verhandlungen, die mit den Mitgliedern zusammen erarbeitet wurden. Die AG kommen ohne Angebot und dann trifft man sich halt in der Mitte.

Den letzten Abschluss fand ich ganz solide, der vorletzte war eine Frechheit - vor allem trotz Rekordstreikbeteiligung.

Der letzte Abschluss hieß über ein Jahr lang Nullrunde, was ist daran solide gewesen?
Die 3.000 € haben andere einfach so bekommen statt damit den Tarif schön zu rechnen.

Habs nicht mehr genau im Kopf, aber es gab doch irgendwas zwischen 10-15% aufs Tabellenentgelt je nach Eingruppierung. Natürlich auf zwei Jahre, aber dafür die Prämie.

Das ist mMn ein guter Abschluss. Wenn das nicht ausreicht hängts nicht am Tarifvertrag oder den Verhandlungen, sondern an der Eingruppierung/dem Job.

Aleksandra

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4764 am: 29.01.2025 15:56 »
Habs nicht mehr genau im Kopf, aber es gab doch irgendwas zwischen 10-15% aufs Tabellenentgelt je nach Eingruppierung. Natürlich auf zwei Jahre, aber dafür die Prämie.

Das ist mMn ein guter Abschluss.
Falsch. Bei mir gabs nicht 10-15%, sondern 9,03%. Und das auf zwei Jahre. Also 4,5% pa.
Und das bei einer Inflation von 6,9% in 2022 und 5,9% in 2023.
Die Folge ist ein Reallohnverlust. So etwas kann ich nicht als guten Abschluss werten.

Und die Prämie zählt nicht. Sie war lediglich ein Ersatz für ein Jahr Nullrunde. Die Prämie gab es NICHT zusätzlich oben drauf.
Reallohnverlust seit Dienstantritt: 2,33%
2022: Inflation 6,9% - Verdi 1,8%
2023: Inflation 5,9% - Verdi 0%
2024: Inflation 2,2% - Verdi 9,03%
2025: Inflation 2,4% - Verdi 3,00%
2026/7: Inflation 2,75% - Verdi 3,99%

Tarifgeist

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« Antwort #4765 am: 29.01.2025 16:06 »
01.05.25 : +2,7%, min. 100€
01.06.26 : +2,5%
Ab 2026: +1 Urlaubstag
Zum 01.04.25: 500€ Einmalzahlung
Laufzeit 25 Monate

alterschlingel

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« Antwort #4766 am: 29.01.2025 16:09 »
Tarifgeist weiß schon mehr ?  8)

numitor

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« Antwort #4767 am: 29.01.2025 16:17 »
Was mich eigentlich immer stört ist, dass wenn ein Tarifabschluss gefunden wurde, in der Presseberichterstattung im Radio/TV/Print immer nur der Tarifabschluss stark vereinfacht wiedergegeben wird. Oft wird nur die Gesamttariferhöhung erwähnt und nur im Nebensatz kurz die Laufzeit.

Gerade die prominente Erwähnung der Gesamttariferhöhung soll dabei scheinbar den Eindruck erwecken, dass die Angestellten im Öffentlichen Dienst jetzt "deutlich" mehr bekommen (... und gefälligst damit zufrieden sein sollen).

Fast nie wird in der Presse erwähnt, dass - gesehen über die Tariflaufzeit - die Erhöhung teilweise unter der Inflationsrate liegt und damit ein Reallohnverlust eintritt.

Ole1997

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4768 am: 29.01.2025 16:21 »
Habs nicht mehr genau im Kopf, aber es gab doch irgendwas zwischen 10-15% aufs Tabellenentgelt je nach Eingruppierung. Natürlich auf zwei Jahre, aber dafür die Prämie.

Das ist mMn ein guter Abschluss.
Falsch. Bei mir gabs nicht 10-15%, sondern 9,03%. Und das auf zwei Jahre. Also 4,5% pa.
Und das bei einer Inflation von 6,9% in 2022 und 5,9% in 2023.
Die Folge ist ein Reallohnverlust. So etwas kann ich nicht als guten Abschluss werten.

Und die Prämie zählt nicht. Sie war lediglich ein Ersatz für ein Jahr Nullrunde. Die Prämie gab es NICHT zusätzlich oben drauf.

Habe mir gerade nochmal die Tabellen angeschaut.. an deinen 9,03% kann ich erkennen, dass du definitiv nicht die Gruppe bist, die für Verdi relevant ist. Geht mir im übrigen genauso, sind fast gleich unterwegs.

Wenn man erwartet, dass die Inflation durch Tarifanpassungen immer aufgefangen werden muss, gebe ich dir recht. Ich sehe das aber anders. Ich kenne viele Menschen, die in der freien Wirtschaft arbeiten und in 2022 und 2023 gar keine inflationsbedingte Gehaltserhöhung bekommen haben. Würde sogar sagen, dass das bei nicht tarifgebundenen Unternehmen eine Seltenheit ist und das Argument Inflation bei Gehaltsverhandlungen eher belächelt wird.

Dazu befinden wir uns in Deutschland in einer verdammt schwierigen wirtschaftlichen Lage.

Dann 9,03% Gehaltserhöhung, die die Inflation fast vollständig auffangen, obwohl die meisten Menschen eher weniger Kaufkraft haben, als schlechtes Ergebnis zu werten, finde ich persönlich falsch. Hier muss man schon die ganze Situation betrachten.

BAT

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« Antwort #4769 am: 29.01.2025 16:43 »
Die ganze Situation ist ja nochmal eine ganz andere.

Die "besseren" Einkünfte haben durch die Inflation weniger gelitten, teils auch Geld gespart, da mehr Konsum im "Luxusbereich" erfolgt. Nun waren aber Reisen, Konzerte, etc. über einen langen Zeitraum nicht möglich.

(Natürlich haben aber viele das ersparte Geld in Konsumartikel verballert)