Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1082750 times)

cinderella

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4770 am: 29.01.2025 16:59 »
[...]

Ich kenne viele Menschen, die in der freien Wirtschaft arbeiten und in 2022 und 2023 gar keine inflationsbedingte Gehaltserhöhung bekommen haben. Würde sogar sagen, dass das bei nicht tarifgebundenen Unternehmen eine Seltenheit ist und das Argument Inflation bei Gehaltsverhandlungen eher belächelt wird.

[...]

Die Unternehmen (Ostdeutschland, Metall/Elektro, nicht tarifgebunden) die ich kenne zahlen trotzdem Lohnerhöhungen, da Ihnen sonst schlicht die Mitarbeiter weglaufen. Wenn nach einer Delle dann der Aufschwung kommt, will man diesen mitnehmen und braucht die Leute.
Auch da ist aber teilweise die 38h Woche angekommen und man zahlt besser als im öD. Mal abgesehen, dass man bei Leistungsbereitschaft wirklich Aufstiegschancen hat. Da interessiert sich bei Leistung kein Mensch dafür ob du nen Uniabschluss hast.
Ich gebe aber zu, dass zu Zeiten wirtschaftlicher Schwäche auch mehr Flexibilität von den Angestellten eingefordert wird (erzwungener Überstundenabbau).

Aleksandra

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4771 am: 29.01.2025 17:03 »

Wenn man erwartet, dass die Inflation durch Tarifanpassungen immer aufgefangen werden muss, gebe ich dir recht. Ich sehe das aber anders. Ich kenne viele Menschen, die in der freien Wirtschaft arbeiten und in 2022 und 2023 gar keine inflationsbedingte Gehaltserhöhung bekommen haben. Würde sogar sagen, dass das bei nicht tarifgebundenen Unternehmen eine Seltenheit ist und das Argument Inflation bei Gehaltsverhandlungen eher belächelt wird.
Nun, das ist immer so die Sache, wenn man persönlich bekannte Einzelbeispiele nimmt. Die verzerren das Bild.

Nehmen wir als Beispiel einfach mal die Entwicklung des Durchschnittsentgeltes (WEST), der für die Rentenversicherung zugrunde gelegt wird. Dieser Wert bezieht sich auf alle Einkommen in DE.
Der Wert für 2025 ist noch vorläufig und wird mit 50.493 EUR angegeben.
Im Jahr 2021 lag der Wert bei 40.463.

Das ist eine Steigerung von 24,8%.

Nun schaue ich, was ich seit 2021 im TVÖD für Steigerungen erhalten habe.
2021   1,40%   
2022 1,80%
2023   0%
2024   9,03%

Das sind in Summe 12,33%. Um zu den 24,8% für 2025 aufzuschließen, müsste es also für dieses Jahr eine Erhöhung von 12,47% geben. Nur für 2025. Und da rede ich nicht von Inflation, sondern von der Relation zum Schnitt der Lohnerhöhungen in Deutschland (Durchschnittsentgelte Rentenversicherung).

Da kann ich nun wirklich nicht von einem zufriedenstellenden Ergebnis reden.
Und das sind alles Bruttowerte. Da ist nicht einberechnet, dass die Inflation vielleicht höher liegt als die durchschnittlichen Lohnsteigerungen. Und auch die Erhöhungen der Sozialversicherungsbeiträge und anderer Steuern und Abgaben ist da nicht mal mit drin. Das ist reines Brutto, wo ich schon deutlich hinterherhinke.

Nein, zufrieden kann ich damit nicht sein.
Reallohnverlust seit Dienstantritt: 2,33%
2022: Inflation 6,9% - Verdi 1,8%
2023: Inflation 5,9% - Verdi 0%
2024: Inflation 2,2% - Verdi 9,03%
2025: Inflation 2,4% - Verdi 3,00%
2026/7: Inflation 2,75% - Verdi 3,99%

Aleksandra

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4772 am: 29.01.2025 17:05 »
01.05.25 : +2,7%, min. 100€
01.06.26 : +2,5%
Ab 2026: +1 Urlaubstag
Zum 01.04.25: 500€ Einmalzahlung
Laufzeit 25 Monate
Das Thema Einmalzahlung wird doch wohl hoffentlich Geschichte sein. Zumindest die Brutto=Netto Regelung dafür ist ja auch weggefallen.
Reallohnverlust seit Dienstantritt: 2,33%
2022: Inflation 6,9% - Verdi 1,8%
2023: Inflation 5,9% - Verdi 0%
2024: Inflation 2,2% - Verdi 9,03%
2025: Inflation 2,4% - Verdi 3,00%
2026/7: Inflation 2,75% - Verdi 3,99%

ohjeee

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4773 am: 29.01.2025 17:26 »
Oder steht es vielleicht im Zusammenhang mit dem BAG - Urteil zur Definition von Überstunden in Teilzeit?

Kurz gesagt: Ja. Nach dem Urteil ist die Umsetzung im TVöD Teil der offiziellen Forderungen geworden.
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++34e5f9d8-b878-11ef-8571-f5a07f764c10

Voll gut. Einfach auf 80% reduzieren, trotzdem 100% arbeiten und auszahlen lassen, und für die 20% auch noch 30% Überstundenzuschlag erhalten. System ausgedribbelt.

Du bist ja wieder da.
Die Rechnung konntest du jetzt hoffentlich nachvollziehen oder?

Oder gibt es ein Argument, weshalb 153 Euro netto schlechter sind als 116 Euro?

Ich habe es vorgerechnet und seit dem Zeitpunkt ist Schweigen von dir. Das fasse ich sonst mal als beschämendes Schweigen auf, da du endlich gesehen hast, dass das, was unter anderem UNameIT und ich immer gesagt haben, korrekt ist.
Weil das sind die handfesten Daten, da gibt es auch keine zweite Ansicht zu, weil das die Abzüge sind, die anfallen
OT gibt nen Tag Bann laut Moderator. Kannst ja einen separaten Thread aufmachen, dann schreib ich gerne was dazu.

Herbert Meyer

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4774 am: 29.01.2025 17:30 »
01.05.25 : +2,7%, min. 100€
01.06.26 : +2,5%
Ab 2026: +1 Urlaubstag
Zum 01.04.25: 500€ Einmalzahlung
Laufzeit 25 Monate
Das Thema Einmalzahlung wird doch wohl hoffentlich Geschichte sein. Zumindest die Brutto=Netto Regelung dafür ist ja auch weggefallen.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich könnte mir vorstellen, dass Verdi dies als "Deal" anbietet, damit möglichst viel Kohle direkt wieder ins Staatssäckel zurückfließt. Viele Verdi-Mitglieder können nicht ordentlich rechnen und sehen dann nämlich nur sowas wie "Boah, das ist fast ein halber Monatslohn, dann kann ich endlich mein iPhone upgraden". Wäre für beide Seiten eine Win-Win-Situation. Bzw. wenn man zusätzlich als dritte Partei die Angestellten des Öffentlichen Diensts in die Perspektive einbezieht, wäre es eine Win-Win-Loose-Situation, aber das nimmt Verdi notfalls in Kauf.

itknecht1920

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4775 am: 29.01.2025 17:43 »
Frage zwischendurch: ich habe zum 01.01. die Krankenkasse gewechselt, weil die alte die zusatzbeiträge auf 3,5 hochgeschraubt hat und ich bei meiner neuen jetzt nur 1,8 habe und habe trotzdem 20€ netto weniger bekommen. Ist das normal jetzt? bei jedem Brutto-netto rechner mit allen faktoren kommt da mind. 40€ mehr raus.
Da hat SimsiBumbu schon die richtige Antwort gegeben.
Bei einer Kündigung der Krankenkasse gilt eine Kündigungsfrist von zwei Monaten zum Monatsende.
Für einen Wechsel zum 1.1.2025 hätte die Kündigung bereits im Laufe des Oktobers 2024 erfolgen müssen. Da standen doch die Zusatzbeiträge noch gar nicht fest. Sofern die Kündigung im Laufe des Dezember 2024 erfolgt ist, wären Sie ab dem 01.03. in der neuen Krankenkasse versichert.

Ich konnte auch erst im Dezember kündigen und muss daher auch bis zum 1.3. warten.
Leider besagt das Sonderkündigungsrecht aufgrund der Erhöhung hier nur den Wegfall der Bindungsfrist aus, d.h. auch wenn du weniger als 12 Monate bei deiner alten GKV warst, kannst du kündigen. Die 2-Monats-Frist gilt trotzdem.

Hey, danke für Eure antworten. Ich habe mich glaube ich, Anfang november bei der neuen KK angemeldet und habe dann die neue Karte bekommen und den Bescheid, dass ich ab 01.01.25 darin versichert sei. Aber läuft dann trotzdem  noch die Kündigungsfrist?

https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/

wähle hier deinen Tarif aus und nutze den Rechner, musst das die Versorgungskasse eintragen, Arbeitszeit und Krankenkasse. Kirche etc.

also 40 € mehr halte ich ausgeschlossen. Weniger sollte tatsächlich jeder bekommen.

Stimmt, du hast recht. Komme auf denselben Betrag, wie ich überwiesen bekommen habe.

Ich habe nachgesehen, habe mich Anfang November für die neue KK angemeldet, bedeutet, ich bin ab 01.02. bei der Neuen und bekomme schon jetzt den Betrag überwiesen, der zur neuen KK gehört.

komisch bei mir passt es trotzdem nicht. Vielleicht hat mein Arbeitgeber wirklich einfach noch nicht den Freibetrag umgesetzt. Wäre auch echt knapp wenn es erst ende Dez. war.

Wenn der Mitarbeiter bei einer "günstigeren" Krankenkasse ist und einen niedrigeren Zusatzbeitrag hat als ein Kollege. Dann spart der Mitarbeiter auch gleichzeitig dem Arbeitgeber Geld.

Eigentlich müsste der Mitarbeiter der eine Krakenkasse hat mit einem niedrigen Zusatzbeitrag die differenz vom Arbeitgeber ausbezahlt bekommen, schließlich spart der Arbeitgeber genau wie der Mitarbeiter Geld.

Menschen die heutzutage noch bei der AOK und co sind kann ich nicht verstehen. Über das Internet kannst du mir wenigen klicks die Krankenkasse easy wechseln ohne stress.

Am ende ist es egal bei welcher du bist, wenn du krank bist dann bist du krank...

du kannst aber sehr viel geld sparen mit einer günstigen krankenkasse

Nerostar

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4776 am: 29.01.2025 18:03 »
Mal eine Verständnisfrage meinerseits. Es sind ja bekanntermaßen immer 3 Verhandlungsrunden angesetzt, welche in diesem Jahr jeweils im Januar, Februar und März stattfinden.

Gibt es einen plausiblen Grund dafür, warum dies auf drei Monate gezogen wird und nicht bspw. 3 Tage hintereinander stattfindet? Bzw. meinetwegen auch drei Verhandlungsrunden innerhalb maximal 3 Wochen.

Wäre dies nicht sowohl deutlich effizienter als auch effektiver?

Herbert Meyer

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4777 am: 29.01.2025 18:10 »
Mal eine Verständnisfrage meinerseits. Es sind ja bekanntermaßen immer 3 Verhandlungsrunden angesetzt, welche in diesem Jahr jeweils im Januar, Februar und März stattfinden.

Gibt es einen plausiblen Grund dafür, warum dies auf drei Monate gezogen wird und nicht bspw. 3 Tage hintereinander? Bzw. meinetwegen auch drei Verhandlungsrunden innerhalb maximal 3 Wochen.

Wäre dies nicht sowohl deutlich effizienter als auch effektiver?

Es handelt sich eher um eine Theaterstück als um eine Tarifverhandlung - die gewohnte Dramaturgie muss eingehalten werden. Die Bayreuther Festspiele erstrecken sich auch auf rund fünf Wochen, obwohl man den Stoff wesentlich schneller abhandeln könnte.

Nerostar

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4778 am: 29.01.2025 19:14 »
Mal eine Verständnisfrage meinerseits. Es sind ja bekanntermaßen immer 3 Verhandlungsrunden angesetzt, welche in diesem Jahr jeweils im Januar, Februar und März stattfinden.

Gibt es einen plausiblen Grund dafür, warum dies auf drei Monate gezogen wird und nicht bspw. 3 Tage hintereinander? Bzw. meinetwegen auch drei Verhandlungsrunden innerhalb maximal 3 Wochen.

Wäre dies nicht sowohl deutlich effizienter als auch effektiver?

Es handelt sich eher um eine Theaterstück als um eine Tarifverhandlung - die gewohnte Dramaturgie muss eingehalten werden. Die Bayreuther Festspiele erstrecken sich auch auf rund fünf Wochen, obwohl man den Stoff wesentlich schneller abhandeln könnte.

Wer hätte das ahnen können....  ;) ;D

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4779 am: 29.01.2025 19:46 »
Meine Januargehalt ist da. Ich hab genau 17,17€ weniger als im Oktober 2024.
Ich habe sogar weniger als im Januar 2024.

Meine ist auch da, fast 35 € weniger als im Oktober 2024.  :( Dies hatte vor mehreren Wochen der Rechner mir so bereits errechnet. Der Rechner wurde später aktualisiert und es hätte weniger "weniger" werden sollen.
Laut Rechner hier hätte ich 15 € mehr haben müssen als ich nun bekommen habe?  :o
Also ingesamt rund 20 € weniger statt der nun 35 €.

Was ist denn nun falsch?
Beim Rechner steht folgender Satz ganz unten:

Hinweis: dem Lohnsteuerrechner auf öffentlicher-dienst.info und auf rechner.24.info liegt bereits der mit Gesetz vom 30.12.2024 erhöhte Grundfreibetrag zu Grunde. Daher weicht die Berechnung von anderen Rechnern mit veralteter Datenbasis Stand 22.11.2024 ab!

heißt es, dass es von den Arbeitgebern einfach noch nicht umgesetzt wurde und es später eine Korrektur der Gehälter gibt?
Wer kennt sich damit aus?

Ist schon etwas frustrierend, alles teurer und gleichzeitig weniger Gehalt.

Bei ist es auch weniger geworden, liegt am Zusatzbeitrag der Krankenkassen.
Was aber bei vielen Abrechnungsprogrammen noch nicht mit drin ist, ist die letzte Freibetragserhöhung.

Wenn ich nach dem gehe was man hier im Forum hört "Fehler im System", "Änderung noch nicht enthalten" oder mein AG sagt "noch nicht berücksichtigt, kommt noch" dann gehe ich davon aus, dass das innerhalb der nächsten 2 Abrechnungen berücksichtigt und nachgezahlt wird.

Berücksichtigung muss spätestens im März erfolgen, mit entsprechenden "Erstattungen" dann für Januar (und ggf. Februar). Stand irgendwo beim Bundesministerium für Finanzen

ahhh ja diese Info habe ich gesucht. Danke dir.

Kein Ding  ;)

siehe hier:
https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Steuern/Steuerarten/Lohnsteuer/Programmablaufplan/2025-01-22-geaenderte-PAP-2025.html

"Spätestens ab März"

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4780 am: 29.01.2025 19:49 »
01.05.25 : +2,7%, min. 100€
01.06.26 : +2,5%
Ab 2026: +1 Urlaubstag
Zum 01.04.25: 500€ Einmalzahlung
Laufzeit 25 Monate

Einmalzahlung im April wäre sportlich, wenn man bedenkt, dass erst am 16.03. die dritte Runde endet.
von den 500 Euro bleiben dann in Stkl. I wieder sensationelle 230-240 Euro über (unter BBG) 8)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4781 am: 29.01.2025 19:56 »
Mal eine Verständnisfrage meinerseits. Es sind ja bekanntermaßen immer 3 Verhandlungsrunden angesetzt, welche in diesem Jahr jeweils im Januar, Februar und März stattfinden.

Gibt es einen plausiblen Grund dafür, warum dies auf drei Monate gezogen wird und nicht bspw. 3 Tage hintereinander stattfindet? Bzw. meinetwegen auch drei Verhandlungsrunden innerhalb maximal 3 Wochen.

Wäre dies nicht sowohl deutlich effizienter als auch effektiver?

Terminliche Gründe der extrem ausgebuchten und beschäftigten VKA Präsidentin und Bundesinnenministerin...

Es ist im öffentlichen Dienst (zumindest die letzten Male) immer so gewesen, dass die Verhandlungen sehr lang gestreckt sind...
Letztes Mal war bei 01.01. letzte Runde erst bis 29.03.; dieses Mal "schon" 16.03.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4782 am: 29.01.2025 20:15 »
https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/themen/oeffentlicher-dienst/tarifverhandlungen-2025-pressemappe.pdf?__blob=publicationFile&v=3

Mal ein interessanter Download zu den Tarifverhandlung. Das BMI macht sich schon Gedanken und versteht auch nicht so recht, warum die unteren Entgeltgruppen so überproportional wachsen sollen.

Das sich das BMI gedanken macht lese ich da jetzt nicht raus. ABER

Seite 5 zeigt sehr schön wieder, was wir immer sagen. E9c+ sind dann doch egal  für verdi. Zwischen E9b und E9c gibt es nach Tabelle Seite 8 schon kaum einen unterschied, zwischen E12 und E13 auch nicht. Nimmt man die Jahressonderzahlung dazu wahrscheinlich bald gar keinen Unterschied mehr.

Bitte beachten, dass das beim Bund recht sinnvoll ist. Die Entgeltgruppe zwischen Bund und VKA unterscheidet sich in Gruppe 9 (und nur in Gruppe 9).
Bei VKA bekommt EG9a deutlich mehr und ist sehr nah an EG9b.

Beim Bund ist es schon sinnvoller, dass der größere Abstand zwischen EG9b und EG9c ist.... alleine wegen der unter normalen Umständen vorzuweisenden Qualifikation


Hier für die EG9 bei der VKA:

https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka-2024&matrix=1

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4783 am: 29.01.2025 23:01 »
Mal eine Verständnisfrage meinerseits. Es sind ja bekanntermaßen immer 3 Verhandlungsrunden angesetzt, welche in diesem Jahr jeweils im Januar, Februar und März stattfinden.

Gibt es einen plausiblen Grund dafür, warum dies auf drei Monate gezogen wird und nicht bspw. 3 Tage hintereinander stattfindet? Bzw. meinetwegen auch drei Verhandlungsrunden innerhalb maximal 3 Wochen.

Wäre dies nicht sowohl deutlich effizienter als auch effektiver?

Terminliche Gründe der extrem ausgebuchten und beschäftigten VKA Präsidentin und Bundesinnenministerin...

Es ist im öffentlichen Dienst (zumindest die letzten Male) immer so gewesen, dass die Verhandlungen sehr lang gestreckt sind...
Letztes Mal war bei 01.01. letzte Runde erst bis 29.03.; dieses Mal "schon" 16.03.

Na ja, auch sehr vorgeschoben, schließlich weiß man das Ende vom Tarifvertrag bei Abschluss des Tarifvertrages, man könnte direkt Termine mit VKA und Innenministerium für die nächste Verhandlung festlegen. Wichtig genug dürfte dies sein.

FearOfTheDuck

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4784 am: 29.01.2025 23:14 »
Die Termine werden wohl sogar recht früh festgelegt, weit vor Veröffentlichung der Forderungen.