Wen meinst du mit der späten Verbeamtung? EdekaA11 schrieb doch, er/sie sei jung verbeamtet worden. Ich dagegen wurde mit Ende 30 verbeamtet. Ich kenne eine Reihe Bundesbehörden, die fleißig bis kurz vorm 50. Lebensjahr verbeamten. Gerade kürzlich ist meine ehemalige Kollegin mit 49 verbeamtet worden. Als ich verbeamtet wurde, geschah dies im Eingangsamt und mit 3 jähriger Probezeit, obwohl ich bereits 20 Jahre Angestellte im öff. Dienst war. In meiner jetzigen Behörde wird sofort im ersten Beförderungsamt und auf Lebenszeit verbeamtet, wenn die Mitarbeiter schon ein paar Jahre als Angestellte dort beschäftigt waren.
Die pauschale Beihilfe im Bund wird leider nicht angeboten. Ich fände das durchaus interessant. Ich denke jedoch, dass dies für den Dienstherrn teurer wäre. In meinem Fall hat der Dienstherr in 13 Jahren ca. 5000 Euro insgesamt an Beihilfe für mich gezahlt. Soviel hätte er wahrscheinlich bei der pauschalen Hilfe in 1 oder.2 Jahren schon zahlen müssen. Ich habe so gut wie keine Kosten verursacht. Bis auf reguläre Vorsorgeuntersuchungen und ein paar harmlose Erkrankungen.
Eigentlich meinte ich den Kollegen EdekaA11, aber dennoch interessant es auch von dir zu erfahren

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Das scheint beim Bund und Land wirklich komplett anders ablaufen als in den Kommunen; bei uns sind die Beamten aber auch in der absoluten Minderheit; wir haben 50 Beamte bei 560 Mitarbeitern; der Schnitt liegt laut öffentlicher Dienst Monitor wohl bei etwa 13 % in den Kommunen.
Ich habe vom Bund aber auch mal Stellenangebote gesehen, wo drinstand, dass die Verbeamtung (insofern man bei der Bewerbung noch kein Beamter ist) angestrebt bzw. sogar gefordert wird. Merkwürdig, dass hier so unterschiedlich verfahren wird. Die einen wollen es unbedingt, die anderen möglichst gar nicht. Vielleicht hängt es auch mit der Anzahl der Planstellen zusammen.
In Niedersachsen liegt die Grenze des Alters auch viel niedriger (auf Widerruf: 40. Lebensjahr; auf Probe: 45. Lebensjahr).
Lohnt sich das für deine Kollegin überhaupt? Viel an Pension kommt da ja nicht mehr bei rum. 18 Jahre x 1,7975 = 32,36 % (insofern Vollzeit und wirklich bis 67 gearbeitet wird). Dann mit 49 erst in die PKV zu wechseln, dürfte ebenfalls megateuer sein. Und im Angestelltenverhältnis war sie jetzt ja sicherlich in der Endstufe, also den Gehältern, die dann auch wirklich interessant sind (oder kommt man dann in der Beamtenlaufbahn auch in die letzte Stufe?)
Was die Kosten für den Dienstherrn/Arbeitgeber angeht:
Das kommt natürlich drauf an; kalkulierbarer ist es auf jeden Fall. Ob es billiger wird, ist natürlich individuell unterschiedlich. Alles rund um die Geburt eines Kindes soll schon sehr teuer sein zum Beispiel, eine schwere Erkrankung wie beispielsweise Krebs wird sehr teuer und natürlich alles, was irgendwie mit Operationen und Krankenhausaufenthalten zu tun hat, kommt dem Arbeitgeber teuer zu stehen.
Wenn man nur einmal im Jahr beim Arzt wegen einer Erkältung ist, ist es für ihn natürlich günstig.
Ich bin gespannt, ob der Bund dem nochmal folgt?! Es sind jetzt fast alle Bundesländer dabei bzw. manche sind noch in der Umsetzung, dort ist es noch nicht durchgeführt. Im Zuge der "Arbeitgeberattraktivität" ist es in bestimmten Fallkonstellationen für manche Leute sicherlich interessant (Vorerkrankungen, hohes Alter bei Verbeamtung (was ja scheinbar beim Bund öfter vorkommt))