PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025

Begonnen von Imperator, 10.10.2024 10:00

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KlammeKassen

Zitat von: Elur am 02.11.2024 20:18

Wen meinst du mit der späten Verbeamtung? EdekaA11 schrieb doch, er/sie sei jung verbeamtet worden. Ich dagegen wurde mit Ende 30 verbeamtet. Ich kenne eine Reihe Bundesbehörden, die fleißig bis kurz vorm 50. Lebensjahr verbeamten. Gerade kürzlich ist meine ehemalige Kollegin mit 49 verbeamtet worden. Als ich verbeamtet wurde, geschah dies im Eingangsamt und mit 3 jähriger Probezeit, obwohl ich bereits 20 Jahre Angestellte im öff. Dienst war. In meiner jetzigen Behörde wird sofort im ersten Beförderungsamt und auf Lebenszeit verbeamtet, wenn die Mitarbeiter schon ein paar Jahre als Angestellte dort beschäftigt waren.

Die pauschale Beihilfe im Bund wird leider nicht angeboten. Ich fände das durchaus interessant. Ich denke jedoch, dass dies für den Dienstherrn teurer wäre. In meinem Fall hat der Dienstherr in 13 Jahren ca. 5000 Euro insgesamt an Beihilfe für mich gezahlt. Soviel hätte er wahrscheinlich bei der pauschalen Hilfe in 1 oder.2 Jahren schon zahlen müssen. Ich habe so gut wie keine Kosten verursacht. Bis auf reguläre Vorsorgeuntersuchungen und ein paar harmlose Erkrankungen.

Eigentlich meinte ich den Kollegen EdekaA11, aber dennoch interessant es auch von dir zu erfahren  :).
Das scheint beim Bund und Land wirklich komplett anders ablaufen als in den Kommunen; bei uns sind die Beamten aber auch in der absoluten Minderheit; wir haben 50 Beamte bei 560 Mitarbeitern; der Schnitt liegt laut öffentlicher Dienst Monitor wohl bei etwa 13 % in den Kommunen.

Ich habe vom Bund aber auch mal Stellenangebote gesehen, wo drinstand, dass die Verbeamtung (insofern man bei der Bewerbung noch kein Beamter ist) angestrebt bzw. sogar gefordert wird. Merkwürdig, dass hier so unterschiedlich verfahren wird. Die einen wollen es unbedingt, die anderen möglichst gar nicht. Vielleicht hängt es auch mit der Anzahl der Planstellen zusammen.

In Niedersachsen liegt die Grenze des Alters auch viel niedriger (auf Widerruf: 40. Lebensjahr; auf Probe: 45. Lebensjahr).

Lohnt sich das für deine Kollegin überhaupt? Viel an Pension kommt da ja nicht mehr bei rum. 18 Jahre x 1,7975 = 32,36 % (insofern Vollzeit und wirklich bis 67 gearbeitet wird). Dann mit 49 erst in die PKV zu wechseln, dürfte ebenfalls megateuer sein. Und im Angestelltenverhältnis war sie jetzt ja sicherlich in der Endstufe, also den Gehältern, die dann auch wirklich interessant sind (oder kommt man dann in der Beamtenlaufbahn auch in die letzte Stufe?)


Was die Kosten für den Dienstherrn/Arbeitgeber angeht:
Das kommt natürlich drauf an; kalkulierbarer ist es auf jeden Fall. Ob es billiger wird, ist natürlich individuell unterschiedlich. Alles rund um die Geburt eines Kindes soll schon sehr teuer sein zum Beispiel, eine schwere Erkrankung wie beispielsweise Krebs wird sehr teuer und natürlich alles, was irgendwie mit Operationen und Krankenhausaufenthalten zu tun hat, kommt dem Arbeitgeber teuer zu stehen.
Wenn man nur einmal im Jahr beim Arzt wegen einer Erkältung ist, ist es für ihn natürlich günstig.

Ich bin gespannt, ob der Bund dem nochmal folgt?! Es sind jetzt fast alle Bundesländer dabei bzw. manche sind noch in der Umsetzung, dort ist es noch nicht durchgeführt. Im Zuge der "Arbeitgeberattraktivität" ist es in bestimmten Fallkonstellationen für manche Leute sicherlich interessant (Vorerkrankungen, hohes Alter bei Verbeamtung (was ja scheinbar beim Bund öfter vorkommt))

clarion

@KlammeKassen,

Bestandsbeamte erfüllen die Vorversicherungzeiten nicht bzw. gehen keiner versicherungspflichtigen Beschäftigung nach, es sei denn sie wurden just die letzten Jahre verbeamtet, siehe auch:

https://www.tk.de/techniker/leistungen-und-mitgliedschaft/informationen-versicherte/veraenderung-berufliche-situation/freiwillige-krankenversicherung-tk/haeufige-fragen-fuer-freiwillig-versicherte/personenkreis-freiwillige-versicherung-2006626

Die Informationen der NLBV sind da nicht vollständig.

KlammeKassen

Zitat von: clarion am 03.11.2024 20:59
@KlammeKassen,

Bestandsbeamte erfüllen die Vorversicherungzeiten nicht bzw. gehen keiner versicherungspflichtigen Beschäftigung nach, es sei denn sie wurden just die letzten Jahre verbeamtet, siehe auch:

https://www.tk.de/techniker/leistungen-und-mitgliedschaft/informationen-versicherte/veraenderung-berufliche-situation/freiwillige-krankenversicherung-tk/haeufige-fragen-fuer-freiwillig-versicherte/personenkreis-freiwillige-versicherung-2006626

Die Informationen der NLBV sind da nicht vollständig.

Ah okay, danke für die Info!

Connor

Die DeBeKa erhöht den Tarif P um 40%!!! Tarif Z und die restliche Abzocke bleibt gleich.

Umlauf

Zitat von: Connor am 05.11.2024 12:06
Die DeBeKa erhöht den Tarif P um 40%!!! Tarif Z und die restliche Abzocke bleibt gleich.

Das gilt für deine persönliche Konstellation.
Ein paar Parameter bräuchten wir, um es einzuordnen.
Wann Eintritt?
Welcher Beihilfesatz jetzt und im Ruhestand?

40% klingt jetzt extrem. Sicher 40?

Johnny75

Zitat von: Umlauf am 05.11.2024 12:46

40% klingt jetzt extrem. Sicher 40?

Bei mir waren es im P30 auch 35%, wie in meinem vorherigen Post beschrieben. Daher mag ich auch 40% nicht ausschließen....

Bei mir sind es 70% Beihilfe, Eintritt 2005 mit 30 Jahren.

Paulchen Panther

Moin allerseits,

ich habe dieses Forum zufällig über Google entdeckt weil ich heute ebenfalls eine mehr als drastische Beitragserhöhung der DeBeKa erhalten habe.
Ich bin noch aktiver Bundesbeamter (50% Beihilfe), 62 Jahre alt und seit 43 Jahren in der PKV.
Mein Tarif P30+P20 steigt jetzt von 234,66 auf 342,60 Euro, also um 46% !!! Die übrigen Tarife (Z, BE, PVB) bleiben gleich und so ergibt sich in der Summe immer noch eine Erhöhung um 34%.

Nachdem was ich in der letzten Tagen auch im Kollegenkreis so gehört habe sprengt diese Erhöhung doch deutlich den durchschnittlichen Rahmen und ich frage mich aktuell woran das liegt. Besondere Risiken sind bei mir nicht vorhanden oder vertraglich festgehalten.

EdekaA11

Zitat von: Paulchen Panther am 06.11.2024 17:19
Moin allerseits,

ich habe dieses Forum zufällig über Google entdeckt weil ich heute ebenfalls eine mehr als drastische Beitragserhöhung der DeBeKa erhalten habe.
Ich bin noch aktiver Bundesbeamter (50% Beihilfe), 62 Jahre alt und seit 43 Jahren in der PKV.
Mein Tarif P30+P20 steigt jetzt von 234,66 auf 342,60 Euro, also um 46% !!! Die übrigen Tarife (Z, BE, PVB) bleiben gleich und so ergibt sich in der Summe immer noch eine Erhöhung um 34%.

Nachdem was ich in der letzten Tagen auch im Kollegenkreis so gehört habe sprengt diese Erhöhung doch deutlich den durchschnittlichen Rahmen und ich frage mich aktuell woran das liegt. Besondere Risiken sind bei mir nicht vorhanden oder vertraglich festgehalten.

46% ist ordentlich. Wieviel musst du für deine PKV (inkl. PV) zusammen bezahlen? Bei 62 Jahren hast du zeit einiger Zeit eigentlich den finanziellen Vorteil, dass die 10% (gesetzliche Komponente) weggefallen ist. Das sollte sich schon beitragsmindernd auswirken.

Imperator

Zitat von: Paulchen Panther am 06.11.2024 17:19
Moin allerseits,

ich habe dieses Forum zufällig über Google entdeckt weil ich heute ebenfalls eine mehr als drastische Beitragserhöhung der DeBeKa erhalten habe.
Ich bin noch aktiver Bundesbeamter (50% Beihilfe), 62 Jahre alt und seit 43 Jahren in der PKV.
Mein Tarif P30+P20 steigt jetzt von 234,66 auf 342,60 Euro, also um 46% !!! Die übrigen Tarife (Z, BE, PVB) bleiben gleich und so ergibt sich in der Summe immer noch eine Erhöhung um 34%.

Nachdem was ich in der letzten Tagen auch im Kollegenkreis so gehört habe sprengt diese Erhöhung doch deutlich den durchschnittlichen Rahmen und ich frage mich aktuell woran das liegt. Besondere Risiken sind bei mir nicht vorhanden oder vertraglich festgehalten.

Das ist eine ordentliche Hausnummer. Da kann ich nur sagen: "Durchhalten!" Bis zur Pension. Da müsste der Beitrag ein gutes Stück runter wg. 70% Beihilfeanspruch.

Postbus

Bei mir sind's 101,41 EUR, siehe Post vom 03.11. Ich bin mal gespannt, wann  und wie die Debeka auf meine Tarifwechselanfrage  (P20 W, also Verzicht auf Wahlleistungen Zweibettzimmer und Chefarztbehandlung) reagiert. Hat jemand von euch Erfahrung mit Tarifwechsel bei der Debeka? Viele Grüße an diesem denkwürdigen Tag (am Morgen kommt Trump, am Abend geht Lindner)

clarion

Dass die P-Tarife stärker steigen als die B-Tarife liegt daran, dass weniger oder keine Altersrückstellungen gemacht wurden, dafür wart ihr in jungen Jahren billig krankenversichert.

Hans1W

Zitat von: Paulchen Panther am 06.11.2024 17:19
Moin allerseits,

ich habe dieses Forum zufällig über Google entdeckt weil ich heute ebenfalls eine mehr als drastische Beitragserhöhung der DeBeKa erhalten habe.
Ich bin noch aktiver Bundesbeamter (50% Beihilfe), 62 Jahre alt und seit 43 Jahren in der PKV.
Mein Tarif P30+P20 steigt jetzt von 234,66 auf 342,60 Euro, also um 46% !!! Die übrigen Tarife (Z, BE, PVB) bleiben gleich und so ergibt sich in der Summe immer noch eine Erhöhung um 34%.

Nachdem was ich in der letzten Tagen auch im Kollegenkreis so gehört habe sprengt diese Erhöhung doch deutlich den durchschnittlichen Rahmen und ich frage mich aktuell woran das liegt. Besondere Risiken sind bei mir nicht vorhanden oder vertraglich festgehalten.
Rechnen sie mal ein angebot für einen Versicherungsnehmer Anfang 30 zum 1.1.2025 aus, der wird ähnliche Beiträge oder mehr zahlen und hat sein Leben noch vor sich und wird bis zum Ableben noch deutliche Steigerungen mit machen.

EdekaA11

Zitat von: Hans1W am 07.11.2024 09:14
Zitat von: Paulchen Panther am 06.11.2024 17:19
Moin allerseits,

ich habe dieses Forum zufällig über Google entdeckt weil ich heute ebenfalls eine mehr als drastische Beitragserhöhung der DeBeKa erhalten habe.
Ich bin noch aktiver Bundesbeamter (50% Beihilfe), 62 Jahre alt und seit 43 Jahren in der PKV.
Mein Tarif P30+P20 steigt jetzt von 234,66 auf 342,60 Euro, also um 46% !!! Die übrigen Tarife (Z, BE, PVB) bleiben gleich und so ergibt sich in der Summe immer noch eine Erhöhung um 34%.

Nachdem was ich in der letzten Tagen auch im Kollegenkreis so gehört habe sprengt diese Erhöhung doch deutlich den durchschnittlichen Rahmen und ich frage mich aktuell woran das liegt. Besondere Risiken sind bei mir nicht vorhanden oder vertraglich festgehalten.
Rechnen sie mal ein angebot für einen Versicherungsnehmer Anfang 30 zum 1.1.2025 aus, der wird ähnliche Beiträge oder mehr zahlen und hat sein Leben noch vor sich und wird bis zum Ableben noch deutliche Steigerungen mit machen.

Das mag stimmen. Jedoch wird er einige Besoldungserhöhungen während seiner aktiven Zeit mitnehmen, sodass sich das etwas ausgleichen wird.

Hans1W

Auch der Pensionär wird Besoldungsanpassungen erfahren.
Ein Anfänger hat i.d.R. die geringste Erfahrungsstufe als jemand am Ende der Karriere.
Der Pozentuale Anteil trifft ihn also mehr.

EdekaA11

Zitat von: Hans1W am 07.11.2024 11:53
Auch der Pensionär wird Besoldungsanpassungen erfahren.
Ein Anfänger hat i.d.R. die geringste Erfahrungsstufe als jemand am Ende der Karriere.
Der Pozentuale Anteil trifft ihn also mehr.
Das ist nicht gut