"Am Freitag stehen die nächsten Streiks an
Für Freitag rief ver.di einen sogenannten Streiktag für Frauenberufe aus. Betroffen sind etwa Kitas und Sozialeinrichtungen. Die kommunalen Arbeitgeber kritisieren das Vorgehen. "Warnstreiks, die die Kinderbetreuung, die Gesundheitsversorgung und den Nahverkehr einschränken oder gar lahmlegen, schaden in erster Linie den Bürgerinnen und Bürgern", sagte Niklas Benrath, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA). Das sei mitten in den Verhandlungen nicht nachvollziehbar.
Die Forderungen der Gewerkschaft sind den Arbeitgebern zu teuer. Sie würden für die Kommunen Mehrkosten von rund elf Prozent bedeuten oder jährlich fast 15 Milliarden Euro, rechnete Benrath vor. Das sei angesichts leerer Kassen und hoher Verschuldung nicht darstellbar. Besonders kritisch sehe man die geforderten zusätzlichen freien Tage. Sie würden zu Einschränkungen in den kommunalen Dienstleistungen führen, meinte der Verbandsvertreter."
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verdi-warnstreik-kliniken-100.htmlDer kleine Niklas muss auch wieder weinen

"Nächste Verhandlungsrunde kommende Woche
Ver.di und der ebenfalls beteiligte Beamtenbund halten dagegen, für alles habe der Staat Geld, da müsse auch eine bessere Entlohnung der Menschen möglich sein, die das Land am Laufen hielten. Erbost sind die Gewerkschafter, dass die Arbeitgeber bei der zweiten Verhandlungsrunde Mitte Februar kein Angebot vorgelegt haben.
VKA-Vertreter Benrath begründete dies damit, dass die Verhandlungen noch nicht so weit gediehen gewesen seien. Bei mehr als 20 Einzelforderungen müsse geprüft werden, was dies koste. Die dritte Verhandlungsrunde vom 14. bis zum 16. März in Potsdam soll nach dem Willen der Arbeitgeber eine "tragfähige Lösung" bringen. "Dafür braucht es aber Bewegung auf beiden Seiten", betonte Benrath."