Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II  (Read 607291 times)

MrBurnzisback

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1065 am: 10.03.2025 10:04 »
Werden in der freien Wirtschaft eigentlich auch alle 2 Jahre die Löhne erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert? Oder wie können wir den Menschen vermitteln dass wir auf  diesen Automatismus pochen?

Natürlich werden dort regelmäßig die Löhne erhöht. Oder geht das alles immer an dir vorbei ?

In der freien Wirtschaft ist es halt auch so, dass in Zeiten von sprudelnder Wirtschaft, dort auch richtig gute Ergebnisse erzielt werden, während es für den ÖD so etwas nicht gibt, denn selbst bei den höchsten Steuereinnahmen aller Zeiten, hat der ÖD kein Geld.

Bei Porsche haben die Mitarbeiter vor ein paar Jahren sogar mal 9000€ Beteiligung am Gewinn bekommen. Vielleicht sollten wir das auch mal einführen, dass wir höhere Sonderzahlungen entsprechend der Steuereinnahmen bekommen ?

Als Ingenieur verdiene ich im ÖD auch ca. 30% weniger als in der freien Wirtschaft. Kann ja auch nicht angehen eigentlich.

Aber bei Porsche oder sonst wo streikt dann ja keiner wenn es keine Boni gibt.

Finde dieses "entweder ich bekomme alle 2 Jahr mehr Geld oder ich streike" infantil und finde es überraschend dass die Bevölkerung ausserhalb des ÖD Pamperuniversums das so klaglos hinnimmt.
Erneuter Warnstreik bei Porsche:
https://www.stuttgart.igm.de/news/meldung.html?id=109314

Ok dann nehme ich halt die Millionen Arzthelferinnen, Krankenschwestern, Supermarktkassierer, Tankstellenmitarbeiter, Altenpfleger, Bürokaufmänner etc.pp.

die streiken ja nicht wenn sie nicht alle 2 Jahre mehr Gehalt bekommen.

Dieser mittlerweile als Gewohnheitsrecht etablierte 2-Jahres Rhythmus im ÖD ist dummdreist und nicht vermittelbar.

Rowhin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1066 am: 10.03.2025 10:04 »
Es gibt nahezu überall wo es auch Tarifverträge gibt, Arbeitskämpfe.

Nur bekommt es die allgemeine Bevölkerung nicht mit. Ist ja auch niemand unmittelbar betroffen wenn bei Autobauer, Pharmakonzernen, Stahlkonzernen usw. gestreikt wird.

Wenn jedoch der Müll nicht abgeholt wird, die Kinderbetreuung plötzlich wegfällt, der Ferienflieger nicht abheben kann oder der öffentliche Nahverkehr nicht fährt, bekommt das nahezu jeder zu spüren.

Das sind die feinen Unterschiede.

Durch einen Streik im Öffentlichen Dienst sind viele "unbeteiligte" direkt und unmittelbar betroffen.

Bei Autobauern erstmal nur die Konfliktparteien Arbeitergeben und -nehmer. Erst nachgelagert kommt es zu verspäteten Auslieferung, beispielsweise eines Kfz. Nur ist es meist egal, ob man 6 Monate oder 6 Monate und eine Woche darauf wartet.

Interessant ist ja, wie "nahezu jeder" dann darauf reagiert. Richtet sich der Ärger über die Beeinträchtigung Unbeteiligter gegen die AG-Seite, und man gibt damit den Streikenden mehr Gewicht in den Verhandlungen, oder richtet er sich eher gegen die AN-Seite und wirkt so einem für die AN positiven Abschluss zusätzlich entgegen.

JohannisBeer

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1067 am: 10.03.2025 10:07 »
Bei der letzten Verhandlungsrunde vor 2 Jahren gab's den ein oder anderen "Insider", der immer mal wieder mehr oder weniger belastbare, aber doch willkommene  :) Gerüchte gestreut hat.

Gibt es denn dieses mal gar nix ??  ;D

Es gibt ja nix :D

Na ja, wirklich gar nix?  :D

Die Kommunalverbände werden der VKA mit Stand heute wohl schon zu geliefert haben, wie weit sie bereit sind, den Verdi-Forderungen entgegen zu kommen, in der 3. Runde. Sonst eskaliert ja alles.

Ich würde mal die Mitwisser des inner circles bei den Kommunalen auf mindestens 500 MA schätzen. Bitte keine Scheu !!! Wir sind hier unter uns !!!  8)

patrick0815

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1068 am: 10.03.2025 10:10 »
Es gibt nahezu überall wo es auch Tarifverträge gibt, Arbeitskämpfe.

Nur bekommt es die allgemeine Bevölkerung nicht mit. Ist ja auch niemand unmittelbar betroffen wenn bei Autobauer, Pharmakonzernen, Stahlkonzernen usw. gestreikt wird.

Wenn jedoch der Müll nicht abgeholt wird, die Kinderbetreuung plötzlich wegfällt, der Ferienflieger nicht abheben kann oder der öffentliche Nahverkehr nicht fährt, bekommt das nahezu jeder zu spüren.

Das sind die feinen Unterschiede.

Durch einen Streik im Öffentlichen Dienst sind viele "unbeteiligte" direkt und unmittelbar betroffen.

Bei Autobauern erstmal nur die Konfliktparteien Arbeitergeben und -nehmer. Erst nachgelagert kommt es zu verspäteten Auslieferung, beispielsweise eines Kfz. Nur ist es meist egal, ob man 6 Monate oder 6 Monate und eine Woche darauf wartet.

Interessant ist ja, wie "nahezu jeder" dann darauf reagiert. Richtet sich der Ärger über die Beeinträchtigung Unbeteiligter gegen die AG-Seite, und man gibt damit den Streikenden mehr Gewicht in den Verhandlungen, oder richtet er sich eher gegen die AN-Seite und wirkt so einem für die AN positiven Abschluss zusätzlich entgegen.

Da gebe ich absolut recht. Mit dem Verständnis in der Bevölkerung lässt es sich leichter verhandeln.

Allerdings kann es den Arbeitnehmern herzlich egal sein, was die allgemeine Bevölkerung dazu denkt.
Ist schließlich immer noch ein Arbeitskampf zwischen Arbeitgeben und Arbeitnehmer.

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1069 am: 10.03.2025 10:12 »
Werden in der freien Wirtschaft eigentlich auch alle 2 Jahre die Löhne erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert? Oder wie können wir den Menschen vermitteln dass wir auf  diesen Automatismus pochen?
Ja so was gibt es. In der freien Wirtschaft gibt es Firmen, die erhöhen jährlich die Löhne, ohne Gewerkschaft und ohne Streik.

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1070 am: 10.03.2025 10:13 »
Werden in der freien Wirtschaft eigentlich auch alle 2 Jahre die Löhne erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert? Oder wie können wir den Menschen vermitteln dass wir auf  diesen Automatismus pochen?

Klar, sowohl bei Betrieben mit wie auch Betrieben ohne Tarife sind regelmäßige Gehaltsverhandlungen gegeben.
KFZ (Werkstätten) hat beispielsweise 23 8,5% bekommen plus 3000€ und fordern jetzt 6,5% plus entlastungskomponente.

Und ansonsten streiken die auch?

Finde es irgendwie etwas dreist zu streiken obwohl es kein Recht auf Lohnerhöhungen gibt.
Nicht wenn sie nicht tariflich organisiert sind, dann dürfen sie nicht streiken.

MrBurnzisback

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1071 am: 10.03.2025 10:13 »
Werden in der freien Wirtschaft eigentlich auch alle 2 Jahre die Löhne erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert? Oder wie können wir den Menschen vermitteln dass wir auf  diesen Automatismus pochen?
Ja so was gibt es. In der freien Wirtschaft gibt es Firmen, die erhöhen jährlich die Löhne, ohne Gewerkschaft und ohne Streik.

Es gibt viel mehr Firmen die das nicht tun. Und dann bleibt den AN nur die Kündigung wenn das ihnen nicht passt.

JahrhundertwerkTVÖD

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1072 am: 10.03.2025 10:14 »
Es müsste nicht alle 2 Jahre gestreikt werden, wenn es einen guten Tarifvertrag gäbe.

Änderung der Tabelle:
- Reduzierung der Erfahrungsstufen auf maximal 3
- Höhergruppierungen mit Beibehaltung der aktuellen Erfahrungszeiten
- JSZ für alle gleich, auf z.B 90%
- Automatische Anpassung an die Inflation (wie im Bundestag)
- Freigabe der KANN Regelungen auch durch die VKA und Verbände

Dann könnte in deutlich längeren Abständen der Tarifvertrag in einzelnen Bereichen angepasst werden, ohne die zweijährigen Lachshäppchenrunden.

Kryne

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1073 am: 10.03.2025 10:16 »
Es gibt nahezu überall wo es auch Tarifverträge gibt, Arbeitskämpfe.

Nur bekommt es die allgemeine Bevölkerung nicht mit. Ist ja auch niemand unmittelbar betroffen wenn bei Autobauer, Pharmakonzernen, Stahlkonzernen usw. gestreikt wird.

Wenn jedoch der Müll nicht abgeholt wird, die Kinderbetreuung plötzlich wegfällt, der Ferienflieger nicht abheben kann oder der öffentliche Nahverkehr nicht fährt, bekommt das nahezu jeder zu spüren.

Das sind die feinen Unterschiede.

Durch einen Streik im Öffentlichen Dienst sind viele "unbeteiligte" direkt und unmittelbar betroffen.

Bei Autobauern erstmal nur die Konfliktparteien Arbeitergeben und -nehmer. Erst nachgelagert kommt es zu verspäteten Auslieferung, beispielsweise eines Kfz. Nur ist es meist egal, ob man 6 Monate oder 6 Monate und eine Woche darauf wartet.

Interessant ist ja, wie "nahezu jeder" dann darauf reagiert. Richtet sich der Ärger über die Beeinträchtigung Unbeteiligter gegen die AG-Seite, und man gibt damit den Streikenden mehr Gewicht in den Verhandlungen, oder richtet er sich eher gegen die AN-Seite und wirkt so einem für die AN positiven Abschluss zusätzlich entgegen.

Das ist halt das riesen Problem im ÖD.

Klar können gerade in den Bereichen Flughafen, ÖPNV, Kita, Krankenhaus usw. viele Schmerzen zugefügt werden durch Streiks, aber das trifft halt am Ende nicht die Arbeitgeber.

Wen trifft denn der Flughafen Streik aktuell ? In erster Linie erstmal jeden Bürger der in den Urlaub möchte. Dazu dann die Airlines, die Tourismusbranche und auch die Shopbetreiber an den Flughäfen. Es entstehen hohe wirtschaftliche Schäden bei vielen Personen / Firmen die überhaupt nicht mit Verdi am Verhandlungstisch sitzen.

Die "Wut" der Leute richtet sich dank der Medien auch zu 99% gegen Verdi und die "faulen Beamten". (Denn für Otto Normal Bürger ist jeder im ÖD ein Beamter).

Kein Mensch ist auf die Arbeitgeberseite sauer und die AG Seite hat auch keinen "Schaden". Wirtschaftlicher Schaden bedeutet zwar weniger Steuereinnahmen, aber für den AG ist das doch nur weiter Wasser auf die Mühlen von "wir haben kein Geld".

Wenn die Leute bei Porsche mehr Geld möchten, dann wird bei Porsche gestreikt und es entsteht Porsche ein echter Schaden. So können die Porsche Mitarbeiter echten Druck ausüben.

Auf die VKA Seite lässt sich aber kein Druck ausüben, weil die quasi im Luftleeren Raum sitzen. Die können einfach abwarten. Es juckt doch die Arbeitgeber nicht die kleinste Bohne wenn gestreikt wird. Was soll denen denn passieren ?


patrick0815

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1074 am: 10.03.2025 10:18 »
Es müsste tatsächlich nicht gestreikt werden.

Und im Öffentlichen Dienst sehe ich die Hauptschuld beim Arbeitgeber. Und das obwohl ich oftmals mit Verdi überhaupt nicht einverstanden bin.
Jedoch wer in den ersten Verhandlungsrunden kein Angebot bzw. nahezu lächerliches Angebot vorlegt, muss einfach mit Streik rechnen.

Hätte beispielsweise die Arbeitgeberseite von Anfang an 2% mehr Lohn für alle geboten, so hätte man zumindest eine Grundlage für Verhandlungen. Wenn jedoch kein Angebot abgeben wird, gibt es auch nichts zu verhandeln.

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1075 am: 10.03.2025 10:21 »
Wer hier pausenlos über Russland mit Putin schimpft und Tariferhöhungen/Rentenentwicklung etc damit vermengt ---- die Bedrohung durch Asteroiden aus dem Weltraum und Bedrohung durch Eruptionen und erwartetenden Ausbrüchen der Supervulkane hat auch nichts mit dem TVÖD und Wunsch auf angemessene Entlohnung und einen Ruhestand, den man sich leisten kann statt in die Armut zu rutschen zu tun.
Wer "Beweise" für die weiter steigende Belastung der Sozialkassen infolge der tausenden hierher gekommenen Ausländer mit gerne Großfamilien im Schlepptau und "lebenslang im Beruf der treusorgenden kaum Deutsch verstehenden Mütter und Großmütter" verlangt, die natürlich auch Anspruch auf Unterhalt haben und bekommen - der provoziert einfach nur Streit. Man kann sich hier ewig aufreiben und ändert solche sturen Positionen eben nicht.
Bemüht Euch doch einfach mal. beim Ausgangsthema zu bleiben!
Lassen wir uns überraschen, wie still jene Leute plötzlich sein werden, werden hier auch für uns demnächst mehrere Monate NULLrunden durchgewunken seitens Verdi. Da jubelt auch die Rentenkasse weil weniger Auszahlungsansprüche später.
Manche können nicht zwischen ungezügelter Migration von Geflüchteten und zielgerichteter Einwanderung (z.B. Fachkräfte) unterscheiden. Dass Geflüchtete zunächst nur Geld kosten, sollte jedem klar sein. Falls es aber gelingt, diese gut zu integrieren (was aufgrund der Massen aber nicht mehr machbar ist - u.a. wegen Personalmangel im sozialen Bereich) kann das langfristig ein Gewinn sein. Und natürlich das Problem, dass viele Flüchtlinge gar nicht die Absicht haben, sich zu integrieren.

Fazit: ein vielschichtiges Problem, für das keine Lösung in Sicht ist. Und nein, die Dummschwätzer von der AFD haben auch keine Lösung dafür!
Wahre Worte, insbesondere wenn man Flüchtlinge und Einwanderer in einen Topf schmeißt.
Und das keiner die sozialschmarozende Arschgeigen hier haben will, ist auch klar, da sind wir so ziemlich bei über 95% Zustimmung.
Nur für die einen sind die Menschen, die vor Krieg und Hunger flüchten allesamt sozialschmarozende Blutsauger und für die anderen sind alle, die an unserer Außengrenze Angekommen, Menschen die lebensbedrohliche Situationen zu Hause vorfinden und man sie pimpern muss.

Beides ist halt ideologischer Bullshit, aber macht dem Menschen das Leben leicht, die vielschichtigen Problem auszuklammern.

MrBurnzisback

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« Antwort #1076 am: 10.03.2025 10:27 »
Es müsste nicht alle 2 Jahre gestreikt werden, wenn es einen guten Tarifvertrag gäbe.

Änderung der Tabelle:
- Reduzierung der Erfahrungsstufen auf maximal 3
- Höhergruppierungen mit Beibehaltung der aktuellen Erfahrungszeiten
- JSZ für alle gleich, auf z.B 90%
- Automatische Anpassung an die Inflation (wie im Bundestag)
- Freigabe der KANN Regelungen auch durch die VKA und Verbände

Dann könnte in deutlich längeren Abständen der Tarifvertrag in einzelnen Bereichen angepasst werden, ohne die zweijährigen Lachshäppchenrunden.

Mein Reden. Warum man die Stufen auf 3 reduzieren sollte erschliesst sich mir zwar nicht,aber der tarifvertrag muss einfach langfristig ausgelegt werden.

Gehalt einfach an die Inflation anpassen und die Stufen sogar noch ausweiten auf 20.

Dann  kann der Vertrag unbefristet laufen, und jeder verdient durch die Erfahrungsstufen alle paar Jahre mehr +Inflationsausgleich.

Und Arbeitszeitbelastung im ÖD ist, ausserhalb Krankenhäusern und vielleicht Kitas, jawohl der größte Witz.

Es gibt keine chilligere Arbeitsstelle als im ÖD.

patrick0815

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« Antwort #1077 am: 10.03.2025 10:29 »
Es müsste nicht alle 2 Jahre gestreikt werden, wenn es einen guten Tarifvertrag gäbe.

Änderung der Tabelle:
- Reduzierung der Erfahrungsstufen auf maximal 3
- Höhergruppierungen mit Beibehaltung der aktuellen Erfahrungszeiten
- JSZ für alle gleich, auf z.B 90%
- Automatische Anpassung an die Inflation (wie im Bundestag)
- Freigabe der KANN Regelungen auch durch die VKA und Verbände

Dann könnte in deutlich längeren Abständen der Tarifvertrag in einzelnen Bereichen angepasst werden, ohne die zweijährigen Lachshäppchenrunden.

Mein Reden. Warum man die Stufen auf 3 reduzieren sollte erschliesst sich mir zwar nicht,aber der tarifvertrag muss einfach langfristig ausgelegt werden.

Gehalt einfach an die Inflation anpassen und die Stufen sogar noch ausweiten auf 20.

Dann  kann der Vertrag unbefristet laufen, und jeder verdient durch die Erfahrungsstufen alle paar Jahre mehr +Inflationsausgleich.

Und Arbeitszeitbelastung im ÖD ist, ausserhalb Krankenhäusern und vielleicht Kitas, jawohl der größte Witz.

Es gibt keine chilligere Arbeitsstelle als im ÖD.

Vielleicht bei deiner Kommune/Gemeinde ...

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1078 am: 10.03.2025 10:31 »
Es gibt keine chilligere Arbeitsstelle als im ÖD.

Pssst! ... Haben die Bürger mit Ihren Vorwürfen (fauler, leistungsloser öD) am Ende doch Recht? ;)

Rowhin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1079 am: 10.03.2025 10:31 »
Es müsste nicht alle 2 Jahre gestreikt werden, wenn es einen guten Tarifvertrag gäbe.

Änderung der Tabelle:
- Reduzierung der Erfahrungsstufen auf maximal 3
- Höhergruppierungen mit Beibehaltung der aktuellen Erfahrungszeiten
- JSZ für alle gleich, auf z.B 90%
- Automatische Anpassung an die Inflation (wie im Bundestag)
- Freigabe der KANN Regelungen auch durch die VKA und Verbände

Dann könnte in deutlich längeren Abständen der Tarifvertrag in einzelnen Bereichen angepasst werden, ohne die zweijährigen Lachshäppchenrunden.

Mein Reden. Warum man die Stufen auf 3 reduzieren sollte erschliesst sich mir zwar nicht,aber der tarifvertrag muss einfach langfristig ausgelegt werden.

Dafür wie dagegen gibt es einige Gründe, die immer mal wieder diskutiert werden. Oft geht der Wunsch nach der Reduzierung der Anzahl der Stufen einher mit dem Wunsch nach schnellerem Stufenaufstieg, damit das Endgehalt schneller erreicht wird. Das soll vor allem attraktiv für Quereinsteiger sein.