Was spricht eigentlich gegen ein Scheitern und mal einen vernünftigen deutschlandweiten koordinierten Streik von einer Woche. Der Müll soll schön überall rumliegen, Kitas schließen, Bäder, ÖPNV, Flugverkehr, Bürgerservices.. Auch mal ein Statement setzen.
Dagegen spricht die Tatsache dass die Schlichtung angerufen wird und dann Friedenspflicht besteht. Und nachdem was der Jich un Hessen seinerzeit angerichtet hat möchte den niemand als Entscheider....
Ich würde das gar nicht so pessimistisch sehen:
1.) Die Kommission ist paritätisch besetzt. Im Optimalfall einigt sich die Kommission sowieso, so dass es egal ist, wer den Vorsitz hat. Letztes Mal hatte die AN-Seite (Lühr) den Vorsitz. Es war aber egal, da sich die Kommission geeinigt hatte und die Patt-Situation, bei der der Vorsitz entscheidend wurde, nicht eingetreten ist. Das Schlichtungsergebnis war trotz direkter Einigung deutlich besser als das AG-Angebot (das war 2023 3 % und 2024 2 % --> Ergebnis waren + 200 + 5,5 %).
2.) Über das Schlichterergebnis wird erneut verhandelt. Es gibt keinen Zwang das anzunehmen. Letztes Mal wollte die VKA in der Verhandlung nach der Schlichtung das Schlichtungsergebnis ja gerne auch noch herunterhandeln... hat zum Glück nicht funktioniert.
Ich sage nicht, dass der Abschlsus 2023 mordsgeil war (wegen der langen Nullrunde alleine schon), aber im Vergleich zum Angebot der Arbeitgeber aus der Tarifverhandlung war es geradezu luxuriös