Autor Thema: Auswirkungen der Mindestlohnerhöhung im öffentlichen Dienst  (Read 51134 times)

MoinMoin

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Bildung hilft, sag ich doch.

Nicht fehlerhaft!
Beim BG wurde Warmmiete vom "Netto" abgezogen.
beim ÖD wurde Warmmiete, die gleiche Miethöhe, vom Netto abgezogen. Somit Gleichstand !
Der ÖD bekommt insgesamt 3791,00 überweisen und bezahlt dann seine Miete von 1300€
Der BG bekommt insgesamt 3149,00 überweisen und bezahlt dann seine Miete von 1300€

Hallo, der eine arbeitet dann aber auch..
Hallo, das ist aber keine neue Erkenntnis.

MoinMoin

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@MoinMoin, Posting von 17:52: Ich stimme zu, hier lag ich nicht richtig. Dass Warnstreik in seinem Posting das Originalzitat von Paul Stanley nicht brachte auf das er antwortete (sondern ein anderes), ändert daran nichts.

Nach Lesen des Originalzitates von Paul Stanley im Kontext wird übrigens deutlich, dass er von seinen eigenen Erfahrungen in seiner Behörde spricht. Ich wüsste nicht, wie man gegen so etwas argumentieren kann. So nach dem Motto: "Was du in Deiner Behörde erlebt hast, kann gar nicht stimmen. Weil: Bei mir in meiner Behörde ist es nicht so!".
Wo habe ich behauptet, dass es nicht stimmt was Paul schrieb?
Im Gegenteil ich habe sogar nachgefragt, ob und wie diese Dinge dort dokumentiert wird, damit man da Handlungsfähig wird.
Und wenn einer mit Anekdoten kommt, dann darf man nicht mit eigenen Anekdoten antworten?

Zitat

@MoinMoin, Posting von 17:53: Ich halte meine Aussage aufrecht. Du hast eine falsche Aussage aufgestellt, und dies bis jetzt nicht eingestanden.
Auch hier muss ich mich wohl entschuldigen, dass du den Gesprächsfaden nicht gefunden hast:

Heizungsgesetz:
Schon vorher durfte man uralte Heizungen nicht weiterbetrieben werde, also nichts neues! Alles nur ein irrationele Beschleunigung, dieser Termin.


Auch hier nochmal, auch wenn es nervt. Das neue ist, dass grundsätzlich zugelassanne und voll funktionstüchtige Heizungen rausmüssen (Mehrparteienhaus). Geht nicht anders, muss ja was passieren, aber dieses ständige "es hat sich nichts geändert" ist einfach nicht wahr.

Und das zugelassenen und voll funktionstüchtige Heizungen rausmüssen, ist eben nichts neues, sondern gab es schon vor der "letzten" Regierung.

Oder was habe dann am GEG, den eine Merkelregierung verabschiedet hat,  nicht verstanden?

Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden* (Gebäudeenergiegesetz - GEG)
§ 72
Betriebsverbot für Heizkessel, Ölheizungen
(1) Eigentümer von Gebäuden dürfen ihre Heizkes-
sel, die mit einem flüssigen oder gasförmigen Brenn-
stoff beschickt werden und vor dem 1. Januar 1991
eingebaut oder aufgestellt worden sind, nicht mehr be-
treiben.



Das ist kein Verbot von funktionsfähigen Heizungen im Bestand?

Das neue ist, dass die Ausnahmen (Merkel hat NHW/BHW ausgenommen) stark reduziert wurden.

Also was ist somit in diesem Kontext an meiner Aussage falsch?
Vielleicht unpräzise und zu plakativ, ja kann man so sehen, aber eben drum hatte ich doch den GEG Text eingefügt (hast du den überhaupt gelesen?), damit sich ein jeder ein eigene Bild machen kann.
« Last Edit: 26.04.2025 08:17 von MoinMoin »

Bob Kelso

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Auch hier nochmal, auch wenn es nervt. Das neue ist, dass grundsätzlich zugelassanne und voll funktionstüchtige Heizungen rausmüssen (Mehrparteienhaus).

Und wo ist das Problem, wenn man dafür 10-15 Jahre Zeit hat?

 MIO funktionierender Heizungen laden auf dem Müll / in Afrika
Rohstoffverschwendung durch den "Müll" und Neubau von Strom-Wärme- Quirlen.
Co2 Einsparung: Furz im Weltall!
Zudem vollkommende Abhängigkeit von der Strompreisentwicklung und kommender Strom-Phantasie-Steuern!
Gleichzeitig werden fast 1 MRD Euro nach China (Entwicklungshilfe!) überwiesen und diese bauen neu Kohlkraftwerke
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/china-ausbau-kohlekraftwerke-101.html

BAT

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Konkret ist es doch so, dass es seit 2002 die Regelung gibt, dass die Heizung raus muss (glaube  § 72 GEG) , wenn sie 30 Jahre alt ist.

Und jetzt, wenn sie in einer Nachbarwohnung havariert, mit Übergangsfristen.

Du verstehst oder kennst das Problem nicht. Das alte Gesetz sahe eine Förderkulisse vor. Das neue Gesetz trat in Kraft und es gab eine Zeit lang, keine Förderkulisse. Man muss also auch die Reihenfolge beachten. Zumal öffentliche Gebäude meines Wissens ausgenommen sind und die Wärmeplanung noch lange nicht abgeschlossen nist.

Ist alles sehr unglücklich, weil ich zum "Heizungsgesetz" inzwsichen stehe. Da es Förderungen gibt, und jetzt will meine CDU es wieder abschaffen/ ändern :P

BAT

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Kein einziger der großen Stromkonzerne würde eine derartige Planung anstoßen! Und wer will so eine AKW denn in der Nachbarschaft haben?


Wir haben unsere AKWs im Emsland immer geschätzt und die Abwärme hätte fast die ganze Stadt mit Nahwärme versorgen können.

Die Kosten sind relativ, Umweltschutz kostet halt.

BAT

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Oder was habe dann am GEG, den eine Merkelregierung verabschiedet hat,  nicht verstanden?


Verzeihe meine ungenaue Beschreibung.

Es kommt nur sehr oft der Satz "es muss keine funktionstüchitgen Heizung raus". Und das ist schlicht falsch. Und ob das vorher oder in 1000 Jahren gibt. Die Aussage falsch.

Ozymandias

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Viele beachten den Lebenszyklus der Heizungsanlage halt einfach nicht.
EE ohne Atomkraft funktioniert in Deutschland nicht sehr wirtschaftlich, da es die Geographie nicht hergibt. Atomkraft hat den Vorteil, dass man die Netze besser planen kann und keine Überkapazitäten/Akkus benötigt.
Wir haben tagsüber viel Sonnenstrom, im Norden viel Wind, aber auch viel Industrie im Süden. Dies Besonderheiten werden in Berlin nicht immer richtig beachtet und die Struktur der Netze ist eben um die Atom- und Kohlekraftwerke gewachsen und nicht auf die dezentrale/zufällige Stromproduktion.

Statt einer zentralen Wärmepumpe könnte man sich auch einfach eine Klimasplit ins Wohnzimmer bauen. So machen es viele andere Länder. Keine Ahnung ob das mit dem GEG alles konform ist, habe diese Konstruktion aber auch schon 2-3 mal in Deutschland an Altbauten gesehen, wo mehrere Klimasplits verbaut waren. Diese kosten nur 1000 Euro, reines Gerät. Mit den Mondpreisen in Deutschland aber 3-4k.

MoinMoin

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Oder was habe dann am GEG, den eine Merkelregierung verabschiedet hat,  nicht verstanden?


Verzeihe meine ungenaue Beschreibung.

Es kommt nur sehr oft der Satz "es muss keine funktionstüchitgen Heizung raus". Und das ist schlicht falsch. Und ob das vorher oder in 1000 Jahren gibt. Die Aussage falsch.
Korrekt, die Aussage: "es muss keine funktionstüchtigen Heizung raus" ist spätestens seit der Einführung des GEG durch die CDU/SPD Regierung falsch.
Und somit keine Erfindung von irgendwelchen Grünen Spinnern.
Die wollen es nur irrational schnell beschleunigen.




Eukalyptus

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Konkret ist es doch so, dass es seit 2002 die Regelung gibt, dass die Heizung raus muss (glaube  § 72 GEG) , wenn sie 30 Jahre alt ist.

Diese Behauptung ist falsch.
sorry Typo 2020 der GEG Geburt statt 2002

Ach, so viel Text im Thread inzwischen. Ich will nur kurzer erläutern, warum die o.g. Aussage von MoinMoin falsch ist. Ich hätte mir gewünscht, dass er diese Aussage explizit korrigiert, so wie ich es tat mit einer anderen Aussage. Den falschen Post unkorrigiert so stehen zu lassen und einfach als Ergänzung GEG-Gesetzestexte zu posten [man solle doch bitte auch in die anderen Postings schauen..] hilft da nicht.

Soviel ich weiß, durften Heizungen nach 30 Jahren nur dann nicht mehr betrieben werden (wohl schon seit 2013 in der Energieeinsparverordnung geregelt, meint Google), wenn sie einen Standard- oder Konstanttemperaturkessel aufwiesen. Wenn Sie aber mit einem Niedertemperatur- oder Brennwertkessel ausgestattet waren (oder weniger als 4 KW bzw. mehr als 400KW Leistung aufwiesen) dann nicht!

Das hatte in meiner Verwandtschaft die Folge, dass aufgrund der völligen Verunsicherung durch den "Heizungshammer" von 2023 (Keine blosse Idee, sondern Kabinettsbeschluss vom 19.04.2023!) ob man denn ab dem 01.01.2024 nur noch Wärmepumpen einbauen dürfe, eine vollständig funktionierende, 31 Jahre alte Gasheizungsanlage (Brennwertkessel) ausgestauscht wurde (das beauftragt man nicht so über Nacht beim Heizungsbauer, sondern das benötigt Monate Vorlauf). Natürlich gegen eine neue Gasheizungsanlage.

Ein ideologischer Geniestreich von Wirtschaftsminister Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), zusammen mit der endgültigen Abschaffung der deutschen Kernkraftwerke 2022 (wir erinnern uns: "Zeitenwende" nach dem russischen Angriffskrieg und Ausfall der jahrzehntelangen Energieversorgung mit billigem russischem Gas, die Voraussetzung! für den Atomenergieausstieg war durch ihre vorgesehene Funktion als Überbrückungsenergie bis erneuerbare Energien und Speichertechnologien genügend ausgebaut sind).

MoinMoin

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Konkret ist es doch so, dass es seit 2002 die Regelung gibt, dass die Heizung raus muss (glaube  § 72 GEG) , wenn sie 30 Jahre alt ist.

Diese Behauptung ist falsch.
sorry Typo 2020 der GEG Geburt statt 2002

Ach, so viel Text im Thread inzwischen. Ich will nur kurzer erläutern, warum die o.g. Aussage von MoinMoin falsch ist. Ich hätte mir gewünscht, dass er diese Aussage explizit korrigiert, so wie ich es tat mit einer anderen Aussage. Den falschen Post unkorrigiert so stehen zu lassen und einfach als Ergänzung GEG-Gesetzestexte zu posten [man solle doch bitte auch in die anderen Postings schauen..] hilft da nicht.

Ok ich dacht ich hätte im Post die Unschärfe korrigiert, aber das schien bei dir nicht angekommen zu sein.
siehe Hervorhebung:
Das ist kein Verbot von funktionsfähigen Heizungen im Bestand?
Das neue ist, dass die Ausnahmen (Merkel hat NHW/BHW ausgenommen) stark reduziert wurden.
Also was ist somit in diesem Kontext an meiner Aussage falsch?
Vielleicht unpräzise und zu plakativ, ja kann man so sehen, aber eben drum hatte ich doch den GEG Text eingefügt (hast du den überhaupt gelesen?), damit sich ein jeder ein eigene Bild machen kann.

Verständiges lesen hilft!
Aber ich lerne gerne dazu: Dann muss man bei dir also davon ausgehen, dass die Gesprächsfäden nicht verfolgst oder betrachtest, sondern nur Punkte rauspickst?

Zitat
Soviel ich weiß, durften Heizungen nach 30 Jahren nur dann nicht mehr betrieben werden (wohl schon seit 2013 in der Energieeinsparverordnung geregelt, meint Google), wenn sie einen Standard- oder Konstanttemperaturkessel aufwiesen. Wenn Sie aber mit einem Niedertemperatur- oder Brennwertkessel ausgestattet waren (oder weniger als 4 KW bzw. mehr als 400KW Leistung aufwiesen) dann nicht!
Also ist meine Aussage in der Tat falsch, dass es mit der GEG eingeführt wurde, diese Idee (um die es in diesem Gesprächsfaden geht), dass funktionierende Heizungen rausmüssen, ist sogar noch älter.
Danke für die Korrektur.


Also was konkret ist jetzt an meiner ursächlichen Aussage falsch? (ich will ja lernen
Heizungsgesetz:
Schon vorher durften uralte Heizungen nicht weiterbetrieben werde, sofern sie nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen also nichts neues! Alles nur ein irrationale Beschleunigung, dieser Termin.

mit der kursiven Ergänzung präziser und deinen hohen Ansprüchen genehm?
und dann dieses
Konkret ist es doch so, dass es seit 2002 die Regelung gibt, dass die Heizung raus muss (glaube  § 72 GEG) , wenn sie 30 Jahre alt ist.
hätte also von mir so geschrieben werden müssen:

Konkret ist es doch so, dass es seit 2013 die Regelung gibt, dass die Heizungen, die nicht Stand der Technik sind,  raus muss, wenn sie 30 Jahre alt ist.

Oder worauf willst du mit ist Falsch hinaus?

Zitat
Das hatte in meiner Verwandtschaft die Folge, dass aufgrund der völligen Verunsicherung durch den "Heizungshammer" von 2023 (Keine blosse Idee, sondern Kabinettsbeschluss vom 19.04.2023!) ob man denn ab dem 01.01.2024 nur noch Wärmepumpen einbauen dürfe, eine vollständig funktionierende, 31 Jahre alte Gasheizungsanlage (Brennwertkessel) ausgestauscht wurde (das beauftragt man nicht so über Nacht beim Heizungsbauer, sondern das benötigt Monate Vorlauf). Natürlich gegen eine neue Gasheizungsanlage.
Ja, sehr Dumm gelaufen für die Verwandtschaft, Pech gehabt....sehr ärgerlich, wer hat die so schlecht beraten?
Ich habe vor 6 Wochen eine Uralt Therme (als Vermieter) gegen eine neue Therme (kein Brennwert) getauscht. (4500€)
Muss dann irgend wann Biogas nehmen und dann irgendwann mir was überlegen, wenn das Gesetzt so bleiben würde wie es ist.
Ich hätte eine BWK eingebaut (9000€), wenn ich mehr Sicherheit bzgl. der Gesetzte hätte und wenn ich das Ding 20 Jahre sicher betreiben könnte)
Und hatte kurz überlegt ob ich WP / oder Splittklima genommen (~15000 € sprich ebenfalls ~9000€ Eigenanteil)
wenn man nicht denken würde man wird eh verarscht und ich als Vermieter die Fördergelder auch bekomme.

Also Pech gehabt.

Zitat
Ein ideologischer Geniestreich von Wirtschaftsminister Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), zusammen mit der endgültigen Abschaffung der deutschen Kernkraftwerke 2022 (wir erinnern uns: "Zeitenwende" nach dem russischen Angriffskrieg und Ausfall der jahrzehntelangen Energieversorgung mit billigem russischem Gas, die Voraussetzung! für den Atomenergieausstieg war durch ihre vorgesehene Funktion als Überbrückungsenergie bis erneuerbare Energien und Speichertechnologien genügend ausgebaut sind).
Tja, darüber werden wir hoffentlich irgendwann mal mehr Klarheit haben, ob überhaupt und wenn ja wie und wie teuer die restlichen KKW hätte laufen oder reaktiviert werden können (hatte die da nicht auch das Problem, das die Brennstäbe aus Russland hätten kommen müssen?), oder ob hier unsinnigerweise kurzer Prozess gemacht wurde.
Und an "neue" AKWs als Heilsbringer kann nur jemand glauben, der nicht wirtschaftlich sein will.
Zumindest habe ich noch keine Vollkostenrechnung gesehen, die AKWs als sinnvolle Alternative erscheinen lassen.
Risiken und Entsorgung und Sekundär Kosten, die die Gesellschaft trägt (Werder Bremen muss für Risikospiele die Polizei zum Teil bezahlen, müssen das die AKW-Betreiber auch?) mal außen vor.

Also AKW gerne, wenn es auch richtig gerechnet wird (so fehlt mir z.B. bei Windkraft auch die Kosten der Entsorgung der ausrangierten Flügel)

Aber wenn man meint, die Probleme von morgen, können die Enkelkinder lösen und gehen mich einen Scheiß an, dann ist das halt auch ein zu tolerierendes Konzept.


Aber schön, dann stimmts du mir also zu das die Idee, dass funktionierende Heizungen (nicht alle) stillgelegt und ausgetauscht werden müssen, keine Idee von Habeck und Co ist, sondern schon eine alte Geschichte ist, die es vorher gab.

« Last Edit: 27.04.2025 17:48 von MoinMoin »

Eukalyptus

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Ach,

ich habe keine Lust mich in Kleinkriege um Worte und Wortwahlen werwickeln zu lassen. Und ja: durchaus auch selber zu verwickeln. Denn in einer Onlinediskussion bedarf es auf beiden Seiten konstant viel guten Willens intellektuell ehrlich (auch gegen sich selbst) zu sein, um generell die nicht vorhandenen Nuancen des persönlichen Gespräches auszugleichen. These, Antithese, Synthese gelingt nur so. Und selbst ein persönliches Gespräch kann tief vorhandene Glaubenssätze oft nicht überbrücken (wer Lust hat, mag mein im Thread beschriebenes Beispiel eines Gespräches mit einem alten Schulkameraden lesen). Auch daran bricht diese Gesellschaft auseinander (mit konkreten und schwerwiegenden Folgen), etwas das ich ausdrücklich bedauere.

Ich wünsche uns Forenteilnehmern und allen Angehörigen des öffentlichen Dienstes ein schönes, restliches Wochenende. Und viel Vorfreude auf die sehr kurze Arbeitswoche! :-)

Chris


PS: Wer Lust und Laune hat zu lesen, wie das im akademischen Mittelalter gehandhabt wurde:
https://de.wikipedia.org/wiki/Leipziger_Disputation
« Last Edit: 27.04.2025 18:13 von Eukalyptus »

MoinMoin

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ich habe keine Lust mich in Kleinkriege um Worte und Wortwahlen werwickeln zu lassen. Und ja: durchaus auch selber zu verwickeln. Denn in einer Onlinediskussion bedarf es auf beiden Seiten konstant viel guten Willens intellektuell ehrlich (auch gegen sich selbst) zu sein, um generell die nicht vorhandenen Nuancen des persönlichen Gespräches auszugleichen.
Das sehe ich auch so. Daher versuche ich zu ergründen, was falsch angekommen ist in Aussagen und wo ich mich verbessern kann.

Aber mehrfach pauschal zu behaupten eine Aussage wäre falsch, ohne konkret den Fehler zu benennen, hilft bei einer sachlichen Diskussion nicht weiter.
Und wenn dann die unpräzise und daher uU missverständliche Aussage von mir präzisiert wird, dieses einfach zu ignorieren und bei seiner vorgefertigten pauschalen Aussage zu bleiben, dann ist es keine Onlinediskussion mehr, sondern eine Missachtung der geschriebenen Sätze.
Zitat
Auch daran bricht diese Gesellschaft auseinander (mit konkreten und schwerwiegenden Folgen), etwas das ich ausdrücklich bedauere.
Und da muss ich mich ehrlich fragen, warum du genau das befeuerst?

Hugo Stieglitz

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Zitat
Tja, darüber werden wir hoffentlich irgendwann mal mehr Klarheit haben, ob überhaupt und wenn ja wie und wie teuer die restlichen KKW hätte laufen oder reaktiviert werden können (hatte die da nicht auch das Problem, das die Brennstäbe aus Russland hätten kommen müssen?), oder ob hier unsinnigerweise kurzer Prozess gemacht wurde.
Und an "neue" AKWs als Heilsbringer kann nur jemand glauben, der nicht wirtschaftlich sein will.
Zumindest habe ich noch keine Vollkostenrechnung gesehen, die AKWs als sinnvolle Alternative erscheinen lassen.
Risiken und Entsorgung und Sekundär Kosten, die die Gesellschaft trägt (Werder Bremen muss für Risikospiele die Polizei zum Teil bezahlen, müssen das die AKW-Betreiber auch?) mal außen vor.

Also AKW gerne, wenn es auch richtig gerechnet wird (so fehlt mir z.B. bei Windkraft auch die Kosten der Entsorgung der ausrangierten Flügel)
Also eine Abhängigkeit von Russland gibt es nicht, Brennstäbe können auch in Kanada oder Australien und wie ich hörte auch in der Ukraine beschafft werden.
In puncto Wirtschaftlichkeit müsste man zum Vergleich doch die Kosten der Energiewende kennen. Die Antwort könnte einen beunruhigen, daher wird das seitens der Bundesregierung nicht ermittelt. :)

Organisator

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In puncto Wirtschaftlichkeit müsste man zum Vergleich doch die Kosten der Energiewende kennen. Die Antwort könnte einen beunruhigen, daher wird das seitens der Bundesregierung nicht ermittelt. :)
Das kann man ganz leicht und selber. Einfach mal schauen, was ein kW installierte Leistung einer Solaranlage kostet vs. Atomkraftwerk.

Spoiler: Sonne ist um ein Mehrfaches billiger, auch wenn man einen Speicher mitrechnet.

MoinMoin

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Tja, darüber werden wir hoffentlich irgendwann mal mehr Klarheit haben, ob überhaupt und wenn ja wie und wie teuer die restlichen KKW hätte laufen oder reaktiviert werden können (hatte die da nicht auch das Problem, das die Brennstäbe aus Russland hätten kommen müssen?), oder ob hier unsinnigerweise kurzer Prozess gemacht wurde.
Und an "neue" AKWs als Heilsbringer kann nur jemand glauben, der nicht wirtschaftlich sein will.
Zumindest habe ich noch keine Vollkostenrechnung gesehen, die AKWs als sinnvolle Alternative erscheinen lassen.
Risiken und Entsorgung und Sekundär Kosten, die die Gesellschaft trägt (Werder Bremen muss für Risikospiele die Polizei zum Teil bezahlen, müssen das die AKW-Betreiber auch?) mal außen vor.

Also AKW gerne, wenn es auch richtig gerechnet wird (so fehlt mir z.B. bei Windkraft auch die Kosten der Entsorgung der ausrangierten Flügel)
Also eine Abhängigkeit von Russland gibt es nicht, Brennstäbe können auch in Kanada oder Australien und wie ich hörte auch in der Ukraine beschafft werden.
Grundsätzlich sicherlich, ich meinte aber im Hinterkopf zu haben, dass für die zuletzt im Betrieb befindlichen KKW der Lieferant Russland war und die Alternativen nicht so schnell wie nötig hätten liefern können. Kann mich da aber täuschen.
Zitat
In puncto Wirtschaftlichkeit müsste man zum Vergleich doch die Kosten der Energiewende kennen. Die Antwort könnte einen beunruhigen, daher wird das seitens der Bundesregierung nicht ermittelt. :)
Also wenn die Regierung es nicht macht, dann ist es ein Job für eine NGO?