Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung  (Read 407392 times)

UNameIT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #480 am: 28.03.2025 10:21 »

Wo genau kommt der Druck für die AG's her, wenn nicht von der Bevölkerung? Von den Mitarbeitern? Der Schwanz wedelt doch nicht mit dem Hund. Vom Gesetzgeber? Ich verweise auf das OZG oder Kitaanspruch. Wo kommt der Druck her?

Du musst mich nicht davon überzeugen, dass Deine Arbeit wichtig ist. Aber wer übt denn Druck auf die AG's aus? Sieh' Dir die Brücken in diesem Land an, sieh' Dir die Deutsche Bahn an, sieh' Dir die Bundeswehr an, das nehmen wir alle hin. Aber wenn das von Dir betreute IT-Projekt statt 3 Monate, 8 Monate dauert (meinst Du, Du kannst mit einer kleinen Gewerkschaft 5 Monate Streik durchhalten?), dann zücken die AG's das Checkbuch? Sorry, ich glaube das nicht.

In der PW sind die MINT-Berufe am Drücker und ich würde jedem empfehlen dort sein Glück zu suchen. Im ÖD macht eine S8A Erzieherin euch/uns alle lang. Entsprechend sehen die Tarifabschlüsse aus. Take it, change it or leave it.

Der Unterschied ist, wen es trifft. Wenn es denn Oberbürgermeister und den Stadtrat trifft, wenn es die Dezernenten trifft, etc. Ist das einfach was ganz anderes, als wenn irgendwo in Deutschland ne Brücke marode ist. Oder die Kinder nicht in die Kita kommen.
In dem Moment ist für jeden Einkauf und jede Maßnahme Geld da, auch wenn diese komplett sinnlos ist, also warum nicht auch für das Personal.
Die von Dir genannten Gruppen (OB's, Stadträte, Dezernenten) werden gewählt und Du glaubst, unzufriedene Eltern, potenzielle Wähler, die ihre Kinder nicht in die Kita bringen können oder unzufriedene Bewohner, die auf ihrem Müll sitzen, interessieren diese Menschen, die gewählt werden wollen, weniger, als die eigenen Mitarbeiter, die sich über nicht bearbeitete Tickets oder nicht fortschreitende Projekte beschweren, weil eine handvoll ITler streikt? Das zeugt von Unkenntnis darüber, was Politiker in diesem Land antreibt.

Nochmal, ich weise auf ein strukturelles Problem hin. Dass die Vergütung gerade bei Fachkräften im ÖD nicht oder tendenziell weniger konkurrenzfähig ist, stellt ein Problem dar. Aber deshalb zu glauben, die Erzieherinnen und Müllwerker würden ihre Abschlüsse auf unsere Kosten erhalten, wie das hier manche durchklingen lassen, verkennt die Realtität.

Dreh doch nicht meine Worte um - hab ich das je geschrieben? Das die anderen Abschlüsse nur wegen uns bekommen? Nein habe ich nicht ! 
Bekommen sie Abschlüsse auf unsere Kosten? Ja bekommen sie, sobald es in den unteren Gruppen +10% und in den oberen nur +5%gibt. Dann bekommen sie Abschlüsse auf unsere Kosten, denn das Geld kann nur einmal verteilt werden. 7,5% für unten und oben wäre sonst möglich.

Und ja es ist die eigene Erfahrung, das Projekte von den Politikern als das Wichtigste auf der Welt angesehen wird. Mag auch daran liegen, das oft die Position des Verwaltungschefs und des OBs in einer Person liegen. Um gewählt zu werden müssen Politiker einfach nur gut reden können und "Erfolge" vorweisen.

In welcher Kommune haben die Projekte vom OB nicht oberste Prio? Auch wenn dadurch "wichtigere" Projekte liegen bleiben?

Volksverwirrung

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #481 am: 28.03.2025 10:25 »

Wenn es nach der Partei geht, werden bald die "Spitzensteuersätze" erhöht. Wenn Du selbst vorsorgst, z.B. mit Aktien oder Kryptowährungen, darfst Du 30% Deiner Rendite abgeben.

plus Soli, der ja doch so verfassungskonform ist.

Interessiert die Wenigsten, weil es kaum Menschen gibt die selbst vorsorgen.

Da debattiert man lieber darum, ob es nur 1,8% oder doch 2,3% pro Jahr werden, freut sich dann über 2,0% und glaubt, damit irgendwelchen Wohlstand mittel- bis langfristig aufrecht erhalten zu können

Das Erwachen wird fürchterlich.

Außerdem glaube ich, dass man sich gerade auf etwas anderes vorbereitet:

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/russland-bedrohung-nato-100.html?utm_source=firefox-newtab-de-de

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/nato-bundeswehr-litauen-soldaten-100.html


Junge

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #482 am: 28.03.2025 10:37 »

Wenn es nach der Partei geht, werden bald die "Spitzensteuersätze" erhöht. Wenn Du selbst vorsorgst, z.B. mit Aktien oder Kryptowährungen, darfst Du 30% Deiner Rendite abgeben.

plus Soli, der ja doch so verfassungskonform ist.

Interessiert die Wenigsten, weil es kaum Menschen gibt die selbst vorsorgen.

Da debattiert man lieber darum, ob es nur 1,8% oder doch 2,3% pro Jahr werden, freut sich dann über 2,0% und glaubt, damit irgendwelchen Wohlstand mittel- bis langfristig aufrecht erhalten zu können

Das Erwachen wird fürchterlich.

Außerdem glaube ich, dass man sich gerade auf etwas anderes vorbereitet:

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/russland-bedrohung-nato-100.html?utm_source=firefox-newtab-de-de

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/nato-bundeswehr-litauen-soldaten-100.html

Sie sind fürchterlich, so viel Negativität macht doch krank.
wünsche einen schönen sonnigen Tag

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #483 am: 28.03.2025 10:38 »
Es ist ja vollkommen wurscht...es wird sich am 5. April zusammengesetzt und dort wird es dann  - so ist zumindest die Erwartung bzw die relativ hohe Wahrscheinlichkeit - eine Einigung erzielt.

Meine Prognose:

5,5% aufgeteilt in:
3,0% ab 01.08.2025
2,5% ab 01.05.2026
Keine zusätzlichen freien Tage, aber die Möglichkeit die JSZ gegen freie Tage zu tauschen
JSZ für alle auf 90%
Laufzeit 01.01.25 - 31.12.2026

Wäre in Ordnung und mit dem letzten IG Metall-Abschluss vergleichbar
Die 24 Monate wären vor allem gut und notwendig

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #484 am: 28.03.2025 10:39 »

In dem Moment ist für jeden Einkauf und jede Maßnahme Geld da, auch wenn diese komplett sinnlos ist, also warum nicht auch für das Personal.

Vor allem für unsinnige EU-Projekte, bei denen auch oftmals Eigenleistungen zu erbringen sind....
Die werden dann immer vergessen, aber bevor man sich die Gelder entgehen lässt... und sei es noch so unsinnig

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #485 am: 28.03.2025 10:41 »
Ob Verdi die SPD-Attacke auf die private Altersvorsorge aufgreifen wird? Immerhin wird man, wenn sich die SPD in den Koalitionsverhandlungen durchsetzen wird, fortan einen wesentlich höheren Anteil vom Nettogehalt aufwenden müssen, um die Rentenlücke durch private Maßnahmen zu verringern. Das ist mindestens ein genauso bezifferbarer Wert wie die Inflationsrate, die ja gerne von beiden Verhandlungsseiten immer wieder als Argument bemüht wird.

Was ist da geplant?
Zumal der Netto-Anteil bei den Plänen der SPD ja auch noch immer kleiner wird, Stichwort: Rentenniveau absichern, wodurch die Beiträge bis 2035 bei etwa 22,9 % liegen werden.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #486 am: 28.03.2025 10:45 »
Warum steht auf der Sonderseite hier eigentlich

Zitat
Schlichtung: 24.-28.03.

?

Ist das nur ein Flüchtigkeitsfehler oder passiert heute was? Ich dachte, die haben 7 Tage.

Ist der "geheime Ort" wirklich noch geheim nach 5 Tagen?

Ja, der Ort war letztes Mal auch die gesamte Zeit geheim. Es gibt keine Leaks offenbar wie in der Politik  ;D.

Offiziell ist bis Sonntag... aber wahrscheinlich wollen die auch gerne Wochenende machen. Sonntag ist auch ein "SPÄTESTENS BIS" Datum. Es ist nicht strafbar, wenn sie früher fertig werden.

Unser liebe Tabo-Kollegin hatte doch auch berichtet, dass morgen eine Tabo-Viko stattfindet. Wahrscheinlich hat sich schon herauskristallisiert, wann sie fertig werden (oder sind es vielleicht schon) und wollen es morgen veröffentlichen.
« Last Edit: 28.03.2025 10:58 von KlammeKassen »

cyrix42

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #487 am: 28.03.2025 11:01 »
Ob Verdi die SPD-Attacke auf die private Altersvorsorge aufgreifen wird? Immerhin wird man, wenn sich die SPD in den Koalitionsverhandlungen durchsetzen wird, fortan einen wesentlich höheren Anteil vom Nettogehalt aufwenden müssen, um die Rentenlücke durch private Maßnahmen zu verringern.

„Attacke auf private Altersvorsorge“ ist aber auch eine ziemlich polemische Umschreibung dafür, dass die Idee besteht, Kapitaleinkünfte zukünftig etwas stärker zu besteuern — aber wie bisher maximal zum persönlichen Einkommensteuersatz. (Man kann auch bisher Kapitaleinkünfte in der Einkommensteuererklärung angeben; dann wird eine Günstiger-Prüfung durchgeführt und entweder die Kapitalertragssteuer mit ihrem Pauschalsatz oder der persönliche Steuersatz angewendet.)

Das Einkünfte aus Kapitalerträgen weniger stark zur Finanzierung des Allgemeinwohls herangezogen werden als Einkünfte aus Erwerbsarbeit (was dazu führt, dass das einkommensstärkste Prozent der in Deutschland Steuerpflichtigen einen geringeren Durchschnittssteuersatz hat als die viel beschworene Mittelschicht — von der kombinierten Steuer- und Abgabenlast gar nicht zu sprechen) dürfte kein Punkt sein, den eine Gewerkschaft verteidigen müsste.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #488 am: 28.03.2025 11:03 »
Ach, auf den Artikel verweist du (der Beitrag, der komischerweise gelöscht wurde?!) , aber auf die Leute, die meine Erfahrungen hier teilen, gehst du gar nicht ein.

Naja, lag ja nicht an dem Link, sondern ca. 5 Seiten Off-Topic wurde gelöscht. Augsburger Allgemeine ist übrigens die meist zitierte Tageszeitung, also durchaus eine vertrauenswürdige Quelle.
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/augsburg-von-pflege-bis-zu-kita-stadt-zahlt-beschaeftigen-in-mangelberufen-zuschlag-id68135656.html

Hier der Beschluss der Stadt Augsburg dazu:
https://ratsinfo.augsburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=16130

Find ich persönlich ja mega gut, sowas öffentlich zu machen, da das für potentielle Bewerber interessant. Wär interessant, ob es dadurch auch mehr Bewerbungen gibt.

Das ist definitiv für potentielle Bewerber interessant, das streite ich auch gar nicht ab.

Dennoch verlagert sich das Problem nur.

Dann kommen die Ingenieure aus den kleineren Städten oder Landkreisen um Augsburg herum nach Augsburg, aber dafür geht dort dann alles den Bach herunter. Da wir ja einen Mangel an Fachkräften haben (und nicht wie in den 2000ern zu viele qualifizierte Arbeitslose), wird es dann bei den Kommunen haken, wodurch massivere Schäden eintreten können, die dann mit öffentlichen Geldern wieder kompensiert werden müssen.

Vielleicht sagen sich die Mitarbeiter in den anderen Kommunen auch "Ach wenn es schon keine Zulagen bei uns gibt, holen wir uns das Geld anderweitig herein"

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2025-03/muenchen-auslaenderbehoerde-festgenommene-mitarbeiter-freilassung

Dass diese Fälle immer mehr zunehmen, liegt wahrscheinlich auch an der VKA, die die Kommunen gerade komplett gegen die Wand fahren lässt.

Mich würde es auch nicht wundern, wenn sich der Bund bald verabschiedet aus dem TVöD und einen eigenen Abschluss will. Für den Arbeitgeber wäre das gut, es könnten mehr Mittel bereitgestellt werden.
Aus Arbeitnehmersicht ist es zweischneidig: Man könnte mehr Geld bekommen, weil der Bund zahlungswilliger ist; allerdings könnte es in Zeiten, in denne der Bund nicht so zahlungswillig ist, schwierig werden, weil Streikmaßnahmen eigentlich nur von VKA Angestellten wirklich spürbar werden (Kita, Nahverkehr, Krankenpflege etc.)

Lio1896

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #489 am: 28.03.2025 11:14 »
Tarifbotschafter Konferenz für Morgen zehn Uhr ist gerade bestätigt worden durch Verdi. Also kann man davon ausgehen das ein Schlichtungsergebnis vorliegt.

troubleshooting

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #490 am: 28.03.2025 11:16 »
Zulagen oder abweichende Einstufungen verschiedener AG? Das ist doch schon lange Standard, dass man sich gegenseitig Konkurrenz macht. Und, das ist aus AN-Sicht auch gut so. Für mich ist ein Arbeitnehmermangel bei gleichzeitiger Aussage "mehr kann ich nicht zahlen", einfach nur Hausgemacht. Warum kann denn ein anderer mehr zahlen?

Auch hier im Gebiet wird die massive Wanderung der Ing's innerhalb der AG im ÖD angeprangert. Ist die auch der Situation geschuldet, dass sehr dicht gedrängt Städte, Bund und unterschiedlich Ländertarifverträge erreichbar sind.
Aber, was passiert denn, wenn alles gleichschalten wird und eben nicht zu marküblichen Vergütungen? Die Leute gehen und neue kommen gar nicht erst.

Jeder AN, der/die sich im ÖD sieht, sollte sich auch dort der AG-Konkurrenz bewusst sein und dies nutzen.

SusiE

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #491 am: 28.03.2025 11:16 »
 ;) wollt ich auch gerade schreiben

Paul Stanley

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #492 am: 28.03.2025 11:18 »
Ob Verdi die SPD-Attacke auf die private Altersvorsorge aufgreifen wird? Immerhin wird man, wenn sich die SPD in den Koalitionsverhandlungen durchsetzen wird, fortan einen wesentlich höheren Anteil vom Nettogehalt aufwenden müssen, um die Rentenlücke durch private Maßnahmen zu verringern. Das ist mindestens ein genauso bezifferbarer Wert wie die Inflationsrate, die ja gerne von beiden Verhandlungsseiten immer wieder als Argument bemüht wird.

Wenn es nach der Partei geht, werden bald die "Spitzensteuersätze" erhöht. Wenn Du selbst vorsorgst, z.B. mit Aktien oder Kryptowährungen, darfst Du 30% Deiner Rendite abgeben.

Und das alles dank der Brandmauer, weil sich die CDU dadurch selbst blockiert und den Forderungen der SPD gerecht werden muss.

Neben der Steuerlast werden noch GKV in vollem Umfang fällig! Möglicherweise bald auch RV. Insofern macht persönliche Altersvorsorge keinen Sinn (mehr). private Altersvorsorge scheint bald eine Bestrafung darzustellen.
Die jungen Kollegen einer andere Abteilung  ( Struktur: E9) meinen: "Woher soll ich das Geld nehmen; ... dann gehe ich halt aufs Amt"!

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #493 am: 28.03.2025 11:31 »

Das Einkünfte aus Kapitalerträgen weniger stark zur Finanzierung des Allgemeinwohls herangezogen werden als Einkünfte aus Erwerbsarbeit (was dazu führt, dass das einkommensstärkste Prozent der in Deutschland Steuerpflichtigen einen geringeren Durchschnittssteuersatz hat als die viel beschworene Mittelschicht — von der kombinierten Steuer- und Abgabenlast gar nicht zu sprechen) dürfte kein Punkt sein, den eine Gewerkschaft verteidigen müsste.

Dennoch ist es eine Attacke. Denn es wird von Seiten angegriffen. EInmal mit der Steuer, andererseits auch mit der politisch (nicht juristisch) zwingenden Abschaffung des Solis.

Zudem gibt es dann beim persönlichen Steuersatz ehe eine Schieflage, zumindest wenn man sich es leisten kann von Erwerbsarbeit auf Kapitaleinkünfte umzusteigen, also durch Teilzeit einen niedrigeren Steuersatz "selbst zu bestimmen".

Aleksandra

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #494 am: 28.03.2025 11:33 »
Jeder der am Ende des Monats auch nur einen einzigen Euro übrig hat um den zu sparen / anzulegen, wird doch mittlerweile als Spitzenverdiener klassifiziert. Von daher vollkommen realitätsfern hier anzunehmen, Verdi würde die Kapitalertragssteuer auch nur im geringsten interessieren.
Reallohnverlust seit Dienstantritt: 2,33%
2022: Inflation 6,9% - Verdi 1,8%
2023: Inflation 5,9% - Verdi 0%
2024: Inflation 2,2% - Verdi 9,03%
2025: Inflation 2,4% - Verdi 3,00%
2026/7: Inflation 2,75% - Verdi 3,99%