Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung  (Read 408246 times)

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #510 am: 28.03.2025 12:32 »

BTW: Wir sind doch mit Friedrich Merz wieder auf dem Weg zurück in die 90er. Unter Kohl gab es noch keine Kapitalertragssteuer — die hat der Sozialdemokrat Steinbrück als Finanzminister eingeführt. Unter Kohl waren Kapitalerträge (sofern sie nicht nach 10 Jahren Haltedauer steuerfrei wurden) mit dem persönlichen Einkommensteuersatz zu besteuern. Und der Spitzensteuersatz lag damals bei 56%.


Schön. Nur haben wir heute überquellenden Staatseinnahmen. Bitte immer im Vergleich bleiben. Steuern stehen nicht im luftleeren Raum.

Herbert Meyer

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #511 am: 28.03.2025 12:33 »
Ob Verdi die SPD-Attacke auf die private Altersvorsorge aufgreifen wird? Immerhin wird man, wenn sich die SPD in den Koalitionsverhandlungen durchsetzen wird, fortan einen wesentlich höheren Anteil vom Nettogehalt aufwenden müssen, um die Rentenlücke durch private Maßnahmen zu verringern.

„Attacke auf private Altersvorsorge“ ist aber auch eine ziemlich polemische Umschreibung dafür, dass die Idee besteht, Kapitaleinkünfte zukünftig etwas stärker zu besteuern — aber wie bisher maximal zum persönlichen Einkommensteuersatz. (Man kann auch bisher Kapitaleinkünfte in der Einkommensteuererklärung angeben; dann wird eine Günstiger-Prüfung durchgeführt und entweder die Kapitalertragssteuer mit ihrem Pauschalsatz oder der persönliche Steuersatz angewendet.)

Das Einkünfte aus Kapitalerträgen weniger stark zur Finanzierung des Allgemeinwohls herangezogen werden als Einkünfte aus Erwerbsarbeit (was dazu führt, dass das einkommensstärkste Prozent der in Deutschland Steuerpflichtigen einen geringeren Durchschnittssteuersatz hat als die viel beschworene Mittelschicht — von der kombinierten Steuer- und Abgabenlast gar nicht zu sprechen) dürfte kein Punkt sein, den eine Gewerkschaft verteidigen müsste.

Hier äußert sich halt leider die durchschnittlich geringe Finanzbildung in Deutschland. Diese "paar Prozent mehr" sind für Leute, die den Kapitalmarkt zur privaten Altersvorsorge nutzen (was neben Immobilien dank gescheiterter Riester, etc. alternativlos ist), dramatisch. Mit der von der SPD geforderten Erhöhung um 5 Prozent, liegen wir dann inklusive Soli, dessen Abschaffung nun gescheitert ist, bei 31,65 Prozent Besteuerung auf Kapitalerträge.

Beispielrechnung: Nehmen wir einen einfachen Sparplan mit monatlichen Einzahlungen von 200 Euro über 30 Jahre bei einer jährlichen Rendite von acht Prozent. Den Steuerpauschbetrag berücksichtigen wir mit 1000 Euro.

Bereits im fünften Jahr wären die ersten Steuerzahlungen fällig, weil der Sparerfreibetrag dann ausgeschöpft wäre. Das Argument, eine Erhöhung der Abgeltungssteuer würde doch keine jungen Menschen oder Menschen mit geringen Einkommen treffen, weil sie ihren Sparerfreibetrag gar nicht erreichen, stimmt also nicht.

Wie schnell verkauft man eine Position mit 1000 Euro Gewinn? Dann ist der Freibetrag sofort weg. Aber was heißt das jetzt über die Laufzeit von 30 Jahren? Da habt man insgesamt 72.000 Euro eingezahlt. Bei acht Prozent Rendite hat man 170.860 Euro erwirtschaftet und es wurden 45.315 Euro an Steuern fällig. Das macht netto insgesamt nach 30 Jahren einen Endbetrag von 197.545 Euro.

Bei der bisherigen Abgeltungsteuer wären aus den eingezahlten 72.000 Euro netto fast 210.000 Euro geworden, also 13.000 Euro mehr. Bemerkenswert: Man hätte lediglich 6000 Euro weniger Steuern gezahlt, aber wegen des Zinseszinseffekts werden daraus netto 13.000 Euro mehr. Die Rentenlücke, die bei jungen Menschen und insbesondere Frauen ohnehin mittlere sechsstellige Beträge umfasst, vergrößert sich dadurch dank "Arbeiterpartei" SPD erneut um einen fünfstelligen Betrag.

Hinzu kommt: Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf nicht selbstgenutzter privater Immobilien sollen auch nach Ablauf der Spekulationsfrist von zehn Jahren laut SPD besteuert werden. All jene, die für ihre Altersvorsorge eine fremd genutzte Immobilie gekauft haben und diese im Alter verkaufen wollen, müssen mit einer heftigen Besteuerung rechnen.

Und bitte, ganz ehrlich: Glaubt wirklich irgendjemand daran, dass die höhere Besteuerung von Kapitalerträgen zu einer niedrigeren Lohnsteuer führen würde? Diese Lüge lass ich mir nicht mehr auftischen.
« Last Edit: 28.03.2025 12:42 von Herbert Meyer »

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #512 am: 28.03.2025 12:34 »
Jeder der am Ende des Monats auch nur einen einzigen Euro übrig hat um den zu sparen / anzulegen, wird doch mittlerweile als Spitzenverdiener klassifiziert. Von daher vollkommen realitätsfern hier anzunehmen, Verdi würde die Kapitalertragssteuer auch nur im geringsten interessieren.

Ja, das sind alle Mitarbeiter ab EG9b, die schwimmen alle im Reichtum und müssen nicht unterstützt werden

blanket

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #513 am: 28.03.2025 12:36 »
Tarifbotschafter Konferenz für Morgen zehn Uhr ist gerade bestätigt worden durch Verdi. Also kann man davon ausgehen das ein Schlichtungsergebnis vorliegt.


Woher weißt du das?

cyrix42

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #514 am: 28.03.2025 12:37 »
1.) Strohmann, es geht hier nicht grundsätzlich um die Besteuerung sondern die Höhe und das generelle Gebahren des Staates immer tiefer in die Tasche zu greifen statt Reformen anzustoßen.

Man kann darüber reden, welche Aufgaben staatlich getragen und welche Absicherungssysteme bereitgestellt werden sollen, oder nicht. Klar, das wäre eine politische Diskussion. Darum ging es aber weder dir noch mir. Die Frage, die aufgeworfen wurde, war, ob sich eine Gewerkschaft dazu bemüßigt sehen müsste, zu verteidigen, dass Einkünfte aus Kapitalerträgen geringer besteuert werden sollten als solche aus Arbeitstätigkeit. Dies habe ich verneint.

Zitat
2.) Du kannst wenn es dich die Abgaben eh nicht stört auch dem Staat direkt Geld schenken. Ich für meinen Teil kann und will das nicht.

Jetzt bringst du den Strohmann. ;-) Denn es ging nicht darum, was mich stört oder nicht stört, sondern um die Frage, ob eine Gewerkschaft verteidigen müsse, dass Einkünfte aus Kapitalerträgen geringer besteuert werden als solche aus Arbeitstätigkeit.

Zitat
3.) Du lässt dich wichtige Info weg, dass diese 56% Inflationsbereinigt bei einem Jahreseinkommen >300k €/a zum tragen kommen würden.

Inwiefern wäre das für die Frage, ob Einkünfte aus Kapitalerträgen geringer besteuert werden müssten als das Einkommen aus Arbeitstätigkeit von Belang?

Zitat
4.) Dahingehend das Linke jeden Kapitalanleger als Großinvestor Framen um ihre bekloppte Politik zu rechtfertigen.

Woraus würdest du das schließen?

Zitat
Stell dich nicht dümmer als du bist!

Na dann schlage ich vor, du hältst dich auch selbst an deinen Rat. :)

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #515 am: 28.03.2025 12:37 »
Oder die sich nicht von den Gewerkschaften vertretenen AN kümmern sich endlich mal um eine eigene Interessensvertretung anstatt ständig nur zu jammern. Und wenn die Möglichkeit dazu bestünde, würden die gleichen Fragen gestellt wie jetzt:
1. Was soll das denn bringen?
2. Lohnt sich das denn ?
3. was- soviel Geld soll ich dafür bezahlen?
4.Ich sehe mich nicht vertreten
5. ich bin total enttäuscht etc.

Ich würde mich so sehr freuen…

Ich verstehe, was Du meinst, dennoch hast Du meine Ausführungen -so denke ich- nicht ganz erfasst. Im Politischen kümmern sich die so "Jammernden" doch durch eine Wahlentscheidung. Das ist 100 Mal effizienter als eine eigene Spartengewerkschaft zu gründen. Damit stehen viele soziale Sicherungssysteme, die ja gerade auch für die Mitglieder von verdi eine enorme Wichtigkeit haben, dann eines Tages politisch zur Disposition. Die so taper erstrittenen Sockelbeträge als soziale Komponente sind dann auch nichts mehr wert. Beispiele für meine These findest Du nun hier zur Genüge.

Ich bin für mich allein verantwortlich - das ist nicht mein "Kampf". Aber ich frage mich, ob verdi oder andere große Gewerkschaften mit Flächentarifverträgen diese Entwicklung wahrnehmen und ob überhaupt ein Interesse daran besteht, hier auch aktiv um mehr Mitglieder in höheren EG zu werben, um im "Kollektiv" ein Gegenangebot zum Libertarismus zu formulieren? Bei Rente und Armut haben Gewerkschaften ja auch eine Meinung. Nur bei den tatsächlichen und/oder gefühlten Sorgen der Mittelschicht heißt es dann: "Kümmert Euch doch selbst!"

monkey

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« Antwort #516 am: 28.03.2025 12:40 »
Tarifbotschafter Konferenz für Morgen zehn Uhr ist gerade bestätigt worden durch Verdi. Also kann man davon ausgehen das ein Schlichtungsergebnis vorliegt.


Woher weißt du das?

Lio wird wohl die Benachrichtigung bekommen haben als Tarifbotschafter...

KlammeKassen

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« Antwort #517 am: 28.03.2025 12:41 »
Scheinbar gibt es keine Steuerhöhungen. Söder hat dem deutlich widersprochen.

Es steht schon fest, dass die Tabaksteuer in der kommenden Legislaturperiode weiter erhöht wird.

C02 Bepreisung steht für 2026 auch fest.
Und ab 2027 freies Verhandeln hierfür, was den Preis wohl vollkommen in die Höhe schießen lassen wird

Paul Stanley

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #518 am: 28.03.2025 12:41 »
Ob Verdi die SPD-Attacke auf die private Altersvorsorge aufgreifen wird? Immerhin wird man, wenn sich die SPD in den Koalitionsverhandlungen durchsetzen wird, fortan einen wesentlich höheren Anteil vom Nettogehalt aufwenden müssen, um die Rentenlücke durch private Maßnahmen zu verringern.

„Attacke auf private Altersvorsorge“ ist aber auch eine ziemlich polemische Umschreibung dafür, dass die Idee besteht, Kapitaleinkünfte zukünftig etwas stärker zu besteuern — aber wie bisher maximal zum persönlichen Einkommensteuersatz. (Man kann auch bisher Kapitaleinkünfte in der Einkommensteuererklärung angeben; dann wird eine Günstiger-Prüfung durchgeführt und entweder die Kapitalertragssteuer mit ihrem Pauschalsatz oder der persönliche Steuersatz angewendet.)

Das Einkünfte aus Kapitalerträgen weniger stark zur Finanzierung des Allgemeinwohls herangezogen werden als Einkünfte aus Erwerbsarbeit (was dazu führt, dass das einkommensstärkste Prozent der in Deutschland Steuerpflichtigen einen geringeren Durchschnittssteuersatz hat als die viel beschworene Mittelschicht — von der kombinierten Steuer- und Abgabenlast gar nicht zu sprechen) dürfte kein Punkt sein, den eine Gewerkschaft verteidigen müsste.

Dieses ständige neidische Linke Geseier: Es ist ja nicht so das dieses Geld schon mehrfach durch das Unternehmen versteuert worden wäre und der Staat wie das Allgemeinwohl durch hierdurch induzierten Konsum und Arbeitsplätze profitiert. Krieg ihr Sozen eigentlich jemals euren Hals voll? Oder endet das erst wenn euer Geldbeutel betroffen ist?

Der Staat höchstselbst sagt, dass man selber vorsorgen muss und dann gibt es einen Freibetrag von gerade mal 1000€. Die gesamt junge Generation, die hier versucht eigenverantwortlich zu handeln wird mal wieder gefickt um die Kackboomer mitzufinanzieren die zu blöd waren für ihre Rente zu ficken und nebenbei noch alles an Infrastruktur vergammeln haben lassen und uns nix als Altlasten und Schulden hinterlassen.

Ja ne wir jungen mit nem 5 stelligen Aktienportfolie werden auf eine Stufe wie Blackrock und Warren Buffet gestellt, weil wir es wagen nicht in die Altersarmut rutschen zu wollen. Diesem Land und solchen Leuten kann man echt nur noch den Finger zeigen.
Endlich mal ein Beitrag fürden gesellschaftlichen Zusammenhalt

Einen gesellschaftlichen Zusammenhalt fordern immer nur die ewig jammernden und fordernden "Nehmer"!

MoinMoin

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« Antwort #519 am: 28.03.2025 12:42 »
Daher muss man sich auch mal bewusst werden, was man will.
Unter anderem ein tarifliche Möglichkeit, die es dem AG erlaubt Zulagen zu gewähren. Und zwar dort wo er es monetär nötig hält.
Dagegen sind natürlich die Menschen, die meinen nicht in den Genuss einer solche Zulage zu kommen.

monkey

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« Antwort #520 am: 28.03.2025 12:42 »
In der heutigen Zeit finde ich es spannend, wenn es geschafft wird den Ort geheim zu halten. Sind die alle bei dem Koch einquartiert?  ;D

Ich hoffe, das Ergebnis kommt heute schon und morgen bei der Tarifbotschafterkonferenz wird nur die weitere Reaktion von Ver.di, neben dem Ergebnis, besprochen.

Nur weil man sich im Zuge der Koalitionsverhandlungen wieder an Durchstechereien gewöhnt, geht es auch anders, auch in der heutigen Zeit.

Zum Zeitpunkt: Das wäre in der Tat kaum auszuhalten, wenn wir den Vorschlag der Schlichtung nicht heute, sondern erst morgen Vormittag durch die Tarifbotschafter erfahren würde - vor allem bei schönem Freitagswetter und Wochenendstart  :P ;)

 ;D
Ich kann mein Handy auch in der Sonne lesen. Außerdem schmeckt das Eis besser, wenn ich weiß, ob das Schlichtungsergebnis was taugt. Morgen muss ich leider arbeiten, da habe ich nicht so viel Zeit mich mit dem Ergebnis zu beschäftigen.

Paul Stanley

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« Antwort #521 am: 28.03.2025 12:42 »
Scheinbar gibt es keine Steuerhöhungen. Söder hat dem deutlich widersprochen.

Söder wird umkippen! Ein reizvoller Posten und zack....

KlammeKassen

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« Antwort #522 am: 28.03.2025 12:44 »
Tarifbotschafter Konferenz für Morgen zehn Uhr ist gerade bestätigt worden durch Verdi. Also kann man davon ausgehen das ein Schlichtungsergebnis vorliegt.


Woher weißt du das?

Weil Lio1896 und SusiE Tabos sind

Tanathos

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« Antwort #523 am: 28.03.2025 12:45 »
1.) Strohmann, es geht hier nicht grundsätzlich um die Besteuerung sondern die Höhe und das generelle Gebahren des Staates immer tiefer in die Tasche zu greifen statt Reformen anzustoßen.

Man kann darüber reden, welche Aufgaben staatlich getragen und welche Absicherungssysteme bereitgestellt werden sollen, oder nicht. Klar, das wäre eine politische Diskussion. Darum ging es aber weder dir noch mir. Die Frage, die aufgeworfen wurde, war, ob sich eine Gewerkschaft dazu bemüßigt sehen müsste, zu verteidigen, dass Einkünfte aus Kapitalerträgen geringer besteuert werden sollten als solche aus Arbeitstätigkeit. Dies habe ich verneint.

Zitat
2.) Du kannst wenn es dich die Abgaben eh nicht stört auch dem Staat direkt Geld schenken. Ich für meinen Teil kann und will das nicht.

Jetzt bringst du den Strohmann. ;-) Denn es ging nicht darum, was mich stört oder nicht stört, sondern um die Frage, ob eine Gewerkschaft verteidigen müsse, dass Einkünfte aus Kapitalerträgen geringer besteuert werden als solche aus Arbeitstätigkeit.

Zitat
3.) Du lässt dich wichtige Info weg, dass diese 56% Inflationsbereinigt bei einem Jahreseinkommen >300k €/a zum tragen kommen würden.

Inwiefern wäre das für die Frage, ob Einkünfte aus Kapitalerträgen geringer besteuert werden müssten als das Einkommen aus Arbeitstätigkeit von Belang?

Zitat
4.) Dahingehend das Linke jeden Kapitalanleger als Großinvestor Framen um ihre bekloppte Politik zu rechtfertigen.

Woraus würdest du das schließen?

Zitat
Stell dich nicht dümmer als du bist!

Na dann schlage ich vor, du hältst dich auch selbst an deinen Rat. :)

1+2.) Nein das war dein Kommentar den ich direkt beantwortet habe, Stichwort polemische Umschreibung. Hierauf und deine Einkünfte bin ich eingegangen. Dir einen anderen Kontext herleiten fällt schon unter Gaslighting.

"„Attacke auf private Altersvorsorge“ ist aber auch eine ziemlich polemische Umschreibung dafür, dass die Idee besteht, Kapitaleinkünfte zukünftig etwas stärker zu besteuern — aber wie bisher maximal zum persönlichen Einkommensteuersatz. (Man kann auch bisher Kapitaleinkünfte in der Einkommensteuererklärung angeben; dann wird eine Günstiger-Prüfung durchgeführt und entweder die Kapitalertragssteuer mit ihrem Pauschalsatz oder der persönliche Steuersatz angewendet.)

Das Einkünfte aus Kapitalerträgen weniger stark zur Finanzierung des Allgemeinwohls herangezogen werden als Einkünfte aus Erwerbsarbeit (was dazu führt, dass das einkommensstärkste Prozent der in Deutschland Steuerpflichtigen einen geringeren Durchschnittssteuersatz hat als die viel beschworene Mittelschicht — von der kombinierten Steuer- und Abgabenlast gar nicht zu sprechen) dürfte kein Punkt sein, den eine Gewerkschaft verteidigen müsste"


3.) Auch hier baut deine Argumentation darauf auf, dass es schon mal schlimmer gewesen wäre: Antwort du lügst.

4.) Aus der Art wie die Diskussion medial geführt wird unter Ignoranz der Kleinsparer.

So in etwa wie du deine gesamte Argumenation nach dem Trumpschen modell führst nie etwas gesagt zu haben oder es doch anders gemeint zu haben.

An der Stelle kann man es auch belassen, wirklich sinnvolles kommt von dir nicht und dein Argumentationsstil ist mir zu Orange ;)

KlammeKassen

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« Antwort #524 am: 28.03.2025 12:46 »
In der heutigen Zeit finde ich es spannend, wenn es geschafft wird den Ort geheim zu halten. Sind die alle bei dem Koch einquartiert?  ;D

Ich hoffe, das Ergebnis kommt heute schon und morgen bei der Tarifbotschafterkonferenz wird nur die weitere Reaktion von Ver.di, neben dem Ergebnis, besprochen.

Nur weil man sich im Zuge der Koalitionsverhandlungen wieder an Durchstechereien gewöhnt, geht es auch anders, auch in der heutigen Zeit.

Zum Zeitpunkt: Das wäre in der Tat kaum auszuhalten, wenn wir den Vorschlag der Schlichtung nicht heute, sondern erst morgen Vormittag durch die Tarifbotschafter erfahren würde - vor allem bei schönem Freitagswetter und Wochenendstart  :P ;)

 ;D
Ich kann mein Handy auch in der Sonne lesen. Außerdem schmeckt das Eis besser, wenn ich weiß, ob das Schlichtungsergebnis was taugt. Morgen muss ich leider arbeiten, da habe ich nicht so viel Zeit mich mit dem Ergebnis zu beschäftigen.

Kannst dir vielleicht sogar eine Kugel Eis mehr dann gönnen  ;)