Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung  (Read 238867 times)

SusiE

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #600 am: 15.04.2025 10:16 »
Natürlich gibt es Möglichkeiten, aber wie in meinem Fall, eben auch nicht, wenn man weiterhin zumindest annähernd die selbe Tätigkeit ausüben möchte.
Und da fängt halt die geistige Schranke an.
Wenn man als Steuerfahnder weiter Fahnder sein will, dann hat man keine Wahl.
Aber man kann als Steuerfahnder sehr wohl lukrative Jobs in der PW bekommen.
Oder auch die räumliche, wenn man im strukturschwachen Osten festsitzt.
Da ist die nächste geistige Blockade, die einen aber nicht hindert einen job in der pw annehmen zu können.

Also am Ende kann somit ein jeder au dem öD ein pW Job annehmen,
er will nicht, weil
er umziehen müsste
er nicht haargenau dasgleiche machen kann wie vorher

also selbst gemachte Beschränkungen, die nichts mit der Ausbildung zu tun hat.
Das eine ist die blanke Theorie, das andere das Leben in all seinen Facetten.

troubleshooting

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #601 am: 15.04.2025 10:40 »

Das eine ist die blanke Theorie, das andere das Leben in all seinen Facetten.

Nein, das ist die Verweigerungshaltung, auf die die AG bauen. Diese, mit Fakten nicht haltbaren Aussagen - 95% kündigen eh nicht, sind also zufrieden -  Kannst du hier ja des öfteren hier bei den AG-Trollen lesen. Auf Einige mag das zutreffen, wie man bei dir sieht - zum Glück, erkennen aber viele, was sie dem AG wirklich wert sind und sind ausreichend flexibel. Die neueste Umfrage bestätigt das ja. Auch wenn ich nicht zu einer in diesem Jahrtausend geborenen Generation gehöre, finde ich das gut. Mich hat es immer vorangebracht, zumal man mit neuen Herausforderungen fit bleibt.

DiVO

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #602 am: 15.04.2025 10:44 »
Natürlich gibt es Möglichkeiten, aber wie in meinem Fall, eben auch nicht, wenn man weiterhin zumindest annähernd die selbe Tätigkeit ausüben möchte.
Und da fängt halt die geistige Schranke an.
Wenn man als Steuerfahnder weiter Fahnder sein will, dann hat man keine Wahl.
Aber man kann als Steuerfahnder sehr wohl lukrative Jobs in der PW bekommen.
Oder auch die räumliche, wenn man im strukturschwachen Osten festsitzt.
Da ist die nächste geistige Blockade, die einen aber nicht hindert einen job in der pw annehmen zu können.

Also am Ende kann somit ein jeder au dem öD ein pW Job annehmen,
er will nicht, weil
er umziehen müsste
er nicht haargenau dasgleiche machen kann wie vorher

also selbst gemachte Beschränkungen, die nichts mit der Ausbildung zu tun hat.
Das eine ist die blanke Theorie, das andere das Leben in all seinen Facetten.

Und das Leben in all seinen Facetten zeigt, dass es eben nur Blockaden in deinem Kopf ist.

Beispiel: Eine Kollegin von mir ist eigentlich Berufsschullehrerin. Dieser Job hat ihr schon wenige Jahre nach dem Referendariat keinen Spaß mehr gemacht, also hat sie sich nach Alternativen umgesehen. Sie war dann bei einem großen Modehändler zunächst Recruiterin und zum Schluss Personalleiterin mit Prokura. Als ihr das dann zu stressig wurde, hat sie in ein HR-IT-Projekt bei einem großen Konzern gewechselt und arbeitet seitdem da.

All diese Jobs macht sie mit dem abgeschlossenen Studium als Berufsschullehrerin.

Dein Problem ist, dass du dich hinter Worthülsen wie "meinen Job gibt es eben nur im öD" oder "Das eine ist die blanke Theorie, das andere das Leben in all seinen Facetten" versteckst. Du befindest dich in einer Komfortzone und hast es dir in ihr gemütlich eingerichtet. Aktuell ist der Leidensdruck noch nicht groß genug, dass du tatsächlich etwas an deiner Situation änderst. Denn dafür müsstest du dich aktiv bewegen und deine Komfortzone verlassen. Denn Entwicklung findet immer außerhalb der eigenen Komfortzone statt.

Verwende deine Energie daher lieber weiterhin in Motzen und Schimpfen über den ach so schlechten öD im Internet. Das bringt dich definitiv nicht weiter, beruhigt aber das Gewissen.

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #603 am: 15.04.2025 10:46 »
Das wiederum halte ich für ein Gerücht, dass es andere Länder hinbekommen haben.
Auch hier werden immer wieder Äpfel und Birnen verglichen.

Aber sicherlich haben es viele Länder durch massive Kürzungen in den Systemen etwas "hinbekommen".

Also Rente um 10% kürzen und dann den Beitrag auf 14% absenken wäre sicher ein Lösung.
Das würdest du bestimmt befürworten als jemand der noch weit davon entfernt ist.

Und ja wir haben 2 Dekaden durch den Rürup und Riester verloren, aber das waren immerhin echte Reformen, dass 2 RentenBein aufzustellen (sind aber -typisch deutsch- komplizierte und damit ineffiziente teuere Produkte).

Nur der Deutsche hat das halt nicht auf den Schirm, dass er sich um seine zusätzlich Rente kümmern muss.

Das ist kein Gerücht, wenn man sich den OECD-Report dazu ansieht. Einige Nachbarländer und EU-Länder stehen weit besser da.
https://www.oecd.org/en/publications/pensions-at-a-glance-2023_678055dd-en/full-report/component-47.html#boxsection-d1e72410-1255196b1b

Deutschland steht wird in naher Zukunft ca. 12% des GDP für die Rente zahlen, die aber nur bei 43,9% des Durchschnittsgehalt auszahlt.

Niederlande ist so bei 9% GDP für 74,7% Rente.
Dänemark bei ca. 8% GDP für 73,1%.
Schweden bei 7% für 62,3%.



BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #604 am: 15.04.2025 10:48 »

Wir haben eine recht geringe Mehrwertsteuer, geringe Selbstbeteiligung im medizinischen Bereich.
Wenn jeder GKVler, die ersten 500€ die er Kostet selbst zahlen müsste ( so ungefähr ist es in der Schweiz), dann kann man auch einen Prozent Punkt Sozialabgaben sparen.
Gehts uns dadurch besser?


Es wäre schon viel getan, wenn für Bürgergeld Grundsicherungsempfänger ein realistischer Beitrag gezahlt wird.

Und bei der Schweiz immer bedenken, dass es für Kinder keine kostenlose Mitversicherung für Kinder und Partner gibt. Sachlich absolut korrekt gemacht.

Insofern sollte man in Bezug auf Vollkasko ehe mehr die Einnahmeseite betrachten, bevor man über die Leistungsseite spricht.

MoinMoin

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« Antwort #605 am: 15.04.2025 11:06 »
Danke für den Artikel, wie gesagt, es steht für mich außer Frage, dass andere Länder weiter sind als wir und die besseren Ideen umgesetzt haben schon vor 10-20 Jahren.
Aber wir sind auch nicht die schlechtesten, sondern mE einfach nur durchschnittlich unterwegs.

Das ist kein Gerücht, wenn man sich den OECD-Report dazu ansieht. Einige Nachbarländer und EU-Länder stehen weit besser da.
https://www.oecd.org/en/publications/pensions-at-a-glance-2023_678055dd-en/full-report/component-47.html#boxsection-d1e72410-1255196b1b

Deutschland steht wird in naher Zukunft ca. 12% des GDP für die Rente zahlen, die aber nur bei 43,9% des Durchschnittsgehalt auszahlt.

Niederlande ist so bei 9% GDP für 74,7% Rente.
Dänemark bei ca. 8% GDP für 73,1%.
Schweden bei 7% für 62,3%.
Und wie bewertest du die Zahlen bzgl. des Nettorentenvermögens (tab4.7) (so wie ich es verstehe, ist das doch das worauf es ankommt, also quasie die Verzinsung meiner Einzahlungen), wo wir stumpf OECD Durchschnitt sind?
Aber besser dastehen als Dänemark und Schweden.

Das zeigt doch wie sehr man mit Bedacht solche Zahlen interpretieren muss.

BTW:
Wieviel von den Einzahlungen fließt in die Erwerbsunfähigkeit, Mütterente, etc. rein in den Ländern?
Also sind diese zusätzliche Leistungen die du mit unserer Rentenzahlung erwirbst auch berücksichtigt?

MoinMoin

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« Antwort #606 am: 15.04.2025 11:07 »

Wir haben eine recht geringe Mehrwertsteuer, geringe Selbstbeteiligung im medizinischen Bereich.
Wenn jeder GKVler, die ersten 500€ die er Kostet selbst zahlen müsste ( so ungefähr ist es in der Schweiz), dann kann man auch einen Prozent Punkt Sozialabgaben sparen.
Gehts uns dadurch besser?

Und bei der Schweiz immer bedenken, dass es für Kinder keine kostenlose Mitversicherung für Kinder und Partner gibt. Sachlich absolut korrekt gemacht.
Auch ein Punkt der beim Vergleichen schnell ausgeblendet wird.

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #607 am: 15.04.2025 11:15 »
Niederlande ist so bei 9% GDP für 74,7% Rente.
Dänemark bei ca. 8% GDP für 73,1%.
Schweden bei 7% für 62,3%.
Ui, krass, die drei Länder streben ja Rente mit 70+ an, sehr erstrebenswert ?!

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #608 am: 15.04.2025 11:16 »
Es wird doch völliger Humbug verglichen. Einzahlungen, Auszahlungen, trallillala...

Es gibt nur einen wichtigen Aspekt zur Unterscheidung bei der Altersvorsorge: Wohneigentum. Wobei hier die D-A-CH die Ausnahme ist.

SusiE

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #609 am: 15.04.2025 11:43 »
Natürlich gibt es Möglichkeiten, aber wie in meinem Fall, eben auch nicht, wenn man weiterhin zumindest annähernd die selbe Tätigkeit ausüben möchte.
Und da fängt halt die geistige Schranke an.
Wenn man als Steuerfahnder weiter Fahnder sein will, dann hat man keine Wahl.
Aber man kann als Steuerfahnder sehr wohl lukrative Jobs in der PW bekommen.
Oder auch die räumliche, wenn man im strukturschwachen Osten festsitzt.
Da ist die nächste geistige Blockade, die einen aber nicht hindert einen job in der pw annehmen zu können.

Also am Ende kann somit ein jeder au dem öD ein pW Job annehmen,
er will nicht, weil
er umziehen müsste
er nicht haargenau dasgleiche machen kann wie vorher

also selbst gemachte Beschränkungen, die nichts mit der Ausbildung zu tun hat.
Das eine ist die blanke Theorie, das andere das Leben in all seinen Facetten.

Und das Leben in all seinen Facetten zeigt, dass es eben nur Blockaden in deinem Kopf ist.

Beispiel: Eine Kollegin von mir ist eigentlich Berufsschullehrerin. Dieser Job hat ihr schon wenige Jahre nach dem Referendariat keinen Spaß mehr gemacht, also hat sie sich nach Alternativen umgesehen. Sie war dann bei einem großen Modehändler zunächst Recruiterin und zum Schluss Personalleiterin mit Prokura. Als ihr das dann zu stressig wurde, hat sie in ein HR-IT-Projekt bei einem großen Konzern gewechselt und arbeitet seitdem da.

All diese Jobs macht sie mit dem abgeschlossenen Studium als Berufsschullehrerin.

Dein Problem ist, dass du dich hinter Worthülsen wie "meinen Job gibt es eben nur im öD" oder "Das eine ist die blanke Theorie, das andere das Leben in all seinen Facetten" versteckst. Du befindest dich in einer Komfortzone und hast es dir in ihr gemütlich eingerichtet. Aktuell ist der Leidensdruck noch nicht groß genug, dass du tatsächlich etwas an deiner Situation änderst. Denn dafür müsstest du dich aktiv bewegen und deine Komfortzone verlassen. Denn Entwicklung findet immer außerhalb der eigenen Komfortzone statt.

Verwende deine Energie daher lieber weiterhin in Motzen und Schimpfen über den ach so schlechten öD im Internet. Das bringt dich definitiv nicht weiter, beruhigt aber das Gewissen.

Und dein Beispiel ist eben auch nur eines, in ihrem Fall mögen die privaten Umstände und das Umfeld gepasst haben.
Nur anhand meines Abschluss zu sagen es gäbe hier für mich Alternativen, zeigt eher deine Blockade und Verweigerungshaltung andere Lebensumstände zu respektieren.
Alles Gute ist selten beisammen. Ja die Einigung hätte besser sein können, und?

monkey

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« Antwort #610 am: 15.04.2025 11:43 »
Niederlande ist so bei 9% GDP für 74,7% Rente.
Dänemark bei ca. 8% GDP für 73,1%.
Schweden bei 7% für 62,3%.
Ui, krass, die drei Länder streben ja Rente mit 70+ an, sehr erstrebenswert ?!

Und? Werden wir auch kriegen. Aber bei 70% Rente kann man bestimmt auch mit einigen Abzügen besser leben als bei uns und mit 67 in Rente gehen.

Bastel

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« Antwort #611 am: 15.04.2025 11:47 »
Rente mit 70 wird der nächste Kracher vom Wendehals-Merz.

BAT

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« Antwort #612 am: 15.04.2025 11:48 »

Und? Werden wir auch kriegen. Aber bei 70% Rente kann man bestimmt auch mit einigen Abzügen besser leben als bei uns und mit 67 in Rente gehen.

Du wechselst dann ja nur vom Pflegenden direkt in das Pflegebett.  :P

Aber mit 80 % Arbeitszeit über 45 Jahre hast Du ja eigentlich schon einige Jahre vorgezogen, immerhin.

UNameIT

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« Antwort #613 am: 15.04.2025 12:01 »

Wir haben eine recht geringe Mehrwertsteuer, geringe Selbstbeteiligung im medizinischen Bereich.
Wenn jeder GKVler, die ersten 500€ die er Kostet selbst zahlen müsste ( so ungefähr ist es in der Schweiz), dann kann man auch einen Prozent Punkt Sozialabgaben sparen.
Gehts uns dadurch besser?

Und bei der Schweiz immer bedenken, dass es für Kinder keine kostenlose Mitversicherung für Kinder und Partner gibt. Sachlich absolut korrekt gemacht.
Auch ein Punkt der beim Vergleichen schnell ausgeblendet wird.

Der aber meiner Meinung nach absolut richtig ist. Warum sollten Kinder und Partner kostenlos mitversichert sein?

Nach einer Analyse über die Kosten für Kinder in der AOK in den ersten 5 Lebensjahren:
Zitat
Ergebnis
Die Kosten pro versichertem Kind und Jahr lagen bei ca. 1.277 € (N = 11.147), wobei in den ersten beiden Lebensjahren die höchsten Kosten anfallen. Für einen „durchschnittlichen“ Versicherten sind jährlich 858 € aufzuwenden; für ein Kind mit hohen Kosten fallen 5.691 € im Jahr an.

Oder hier von statista ( https://de.statista.com/infografik/27710/ausgaben-der-gesetzlichen-krankenversicherung-je-versicherten/ ) :

Zitat
Wie die Statista-Grafik auf Basis der GKV-Daten zeigt, hat diese zuletzt rund 3.888,50 Euro pro Versicherten ausgegeben

Warum sollten diese Ausgaben von der Allgemeinheit getragen werden? Kostenlose Mitversicherungen (zu mindestens der Partner) sollte man abschaffen.

DiVO

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« Antwort #614 am: 15.04.2025 12:37 »
Natürlich gibt es Möglichkeiten, aber wie in meinem Fall, eben auch nicht, wenn man weiterhin zumindest annähernd die selbe Tätigkeit ausüben möchte.
Und da fängt halt die geistige Schranke an.
Wenn man als Steuerfahnder weiter Fahnder sein will, dann hat man keine Wahl.
Aber man kann als Steuerfahnder sehr wohl lukrative Jobs in der PW bekommen.
Oder auch die räumliche, wenn man im strukturschwachen Osten festsitzt.
Da ist die nächste geistige Blockade, die einen aber nicht hindert einen job in der pw annehmen zu können.

Also am Ende kann somit ein jeder au dem öD ein pW Job annehmen,
er will nicht, weil
er umziehen müsste
er nicht haargenau dasgleiche machen kann wie vorher

also selbst gemachte Beschränkungen, die nichts mit der Ausbildung zu tun hat.
Das eine ist die blanke Theorie, das andere das Leben in all seinen Facetten.

Und das Leben in all seinen Facetten zeigt, dass es eben nur Blockaden in deinem Kopf ist.

Beispiel: Eine Kollegin von mir ist eigentlich Berufsschullehrerin. Dieser Job hat ihr schon wenige Jahre nach dem Referendariat keinen Spaß mehr gemacht, also hat sie sich nach Alternativen umgesehen. Sie war dann bei einem großen Modehändler zunächst Recruiterin und zum Schluss Personalleiterin mit Prokura. Als ihr das dann zu stressig wurde, hat sie in ein HR-IT-Projekt bei einem großen Konzern gewechselt und arbeitet seitdem da.

All diese Jobs macht sie mit dem abgeschlossenen Studium als Berufsschullehrerin.

Dein Problem ist, dass du dich hinter Worthülsen wie "meinen Job gibt es eben nur im öD" oder "Das eine ist die blanke Theorie, das andere das Leben in all seinen Facetten" versteckst. Du befindest dich in einer Komfortzone und hast es dir in ihr gemütlich eingerichtet. Aktuell ist der Leidensdruck noch nicht groß genug, dass du tatsächlich etwas an deiner Situation änderst. Denn dafür müsstest du dich aktiv bewegen und deine Komfortzone verlassen. Denn Entwicklung findet immer außerhalb der eigenen Komfortzone statt.

Verwende deine Energie daher lieber weiterhin in Motzen und Schimpfen über den ach so schlechten öD im Internet. Das bringt dich definitiv nicht weiter, beruhigt aber das Gewissen.

Und dein Beispiel ist eben auch nur eines, in ihrem Fall mögen die privaten Umstände und das Umfeld gepasst haben.
Nur anhand meines Abschluss zu sagen es gäbe hier für mich Alternativen, zeigt eher deine Blockade und Verweigerungshaltung andere Lebensumstände zu respektieren.
Alles Gute ist selten beisammen. Ja die Einigung hätte besser sein können, und?

Also liegt es bei dir nicht an deiner Ausbildung, sondern an den privaten Umständen und dem Umfeld, dass du deinen Arbeitgeber nicht wechseln kannst/möchtest? Also liegt es tatsächlich rein an deiner eigenen Komfortzone. Ich finde es total amüssant, wie du dich hier als Opfer in einer gottgebenen Situationen darstellst, die du nicht verändern kannst. Herrlich, dass es in 2025 immer noch solche Leute gibt.