Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung  (Read 328786 times)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #1485 am: 18.07.2025 08:16 »
Keine Panik, da es eine KANN-Regelung ist wird sowieso keiner davon profitieren :D

Sehe ich auch so.
Ebenfalls die doppelte Freiwilligkeit.

Da die Kommunen zu einem Großteil klamm sind, lassen die Stunden lieber abbauen als diese zu bezahlen.
Und selbst wenn der Arbeitgeber es machen würde, muss der Mitarbeiter ja auch wollen.
Ist die Frage, ob sich das rechnet bei den üblen Abzügen in Deutschland. Unter der BBG gehen ja um die 50 % direkt an den Staat.

Da es ja keine offiziellen Überstunden sind, ist selbst der Zuschlag (der beispielsweise in EG11 2,89 Euro entspricht (Stufe 3 ist ja die Basis)) ja voll SV- und steuerpflichtig oder nicht?!
D.h. ein Bonus von ca. 1,45 Euro....
Ob das jetzt so lukrativ ist...

MoinMoin

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« Antwort #1486 am: 18.07.2025 10:11 »
Ist die Frage, ob sich das rechnet bei den üblen Abzügen in Deutschland. Unter der BBG gehen ja um die 50 % direkt an den Staat.
Wenn du die Krankenversicherung, Kirche, Rentenversicherung etc.  als Staat betrachtest......

MoinMoin

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« Antwort #1487 am: 18.07.2025 10:20 »
Ob das jetzt so lukrativ ist...
Du bekommst kontinuierlich und planbar mehr Geld.
Hast also eine Bruttolohnsteigerung von ~8%.
Kann jeder selbst überlegen, ob dies für ihn lukrativ ist.

Bei angeordneten Überstunden ist nicht planbar.
Bei Gleitzeit gibt es nicht mehr Geld.


Organisator

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« Antwort #1488 am: 18.07.2025 10:24 »
Ist die Frage, ob sich das rechnet bei den üblen Abzügen in Deutschland. Unter der BBG gehen ja um die 50 % direkt an den Staat.
Wenn du die Krankenversicherung, Kirche, Rentenversicherung etc.  als Staat betrachtest......

also bei einer E13/4 Bund sind es 41 %, die an den Staat gehen. Inklusive knapp 2% Betriebsrente. Das ist noch einigermaßen weit weg von 50%; zumal davon auszugehen ist, dass auch die Beiträge zur Sozialversicherung bei einem nichtstaatlichen Träger in nicht wesentlich drunter liegen dürften.

MoinMoin

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« Antwort #1489 am: 18.07.2025 10:36 »
Ist die Frage, ob sich das rechnet bei den üblen Abzügen in Deutschland. Unter der BBG gehen ja um die 50 % direkt an den Staat.
Wenn du die Krankenversicherung, Kirche, Rentenversicherung etc.  als Staat betrachtest......

also bei einer E13/4 Bund sind es 41 %, die an den Staat gehen. Inklusive knapp 2% Betriebsrente. Das ist noch einigermaßen weit weg von 50%; zumal davon auszugehen ist, dass auch die Beiträge zur Sozialversicherung bei einem nichtstaatlichen Träger in nicht wesentlich drunter liegen dürften.
Ich gehe davon aus, dass er nicht insgesamt meint, sondern was von den 500€ mehr Brutto die man bekommt Netto über bleibt.
Und da sind es durchaus um die 50% Abzüge (also wenn ich meine Arbeitszeit von 39h auf 42h also um 7,7% erhöhe, dann erhalt ich 507€ mehr brutto, aber "nur" 252€ netto mehr Geld sprich pro Stunde so 20€ Netto mehr)

BAT

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« Antwort #1490 am: 18.07.2025 10:57 »
Die Exekutive ist bei der Bekämpfung von Schwarzarbeit teils recht locker, da sie den Umgang der Legislative mit der normalen Arbeit kennt.

Hat ein Freund gehört... ;)

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« Antwort #1491 am: 18.07.2025 12:00 »
Ist die Frage, ob sich das rechnet bei den üblen Abzügen in Deutschland. Unter der BBG gehen ja um die 50 % direkt an den Staat.
Wenn du die Krankenversicherung, Kirche, Rentenversicherung etc.  als Staat betrachtest......

also bei einer E13/4 Bund sind es 41 %, die an den Staat gehen. Inklusive knapp 2% Betriebsrente. Das ist noch einigermaßen weit weg von 50%; zumal davon auszugehen ist, dass auch die Beiträge zur Sozialversicherung bei einem nichtstaatlichen Träger in nicht wesentlich drunter liegen dürften.
Ich gehe davon aus, dass er nicht insgesamt meint, sondern was von den 500€ mehr Brutto die man bekommt Netto über bleibt.
Und da sind es durchaus um die 50% Abzüge (also wenn ich meine Arbeitszeit von 39h auf 42h also um 7,7% erhöhe, dann erhalt ich 507€ mehr brutto, aber "nur" 252€ netto mehr Geld sprich pro Stunde so 20€ Netto mehr)

Man kann sich Sachen schön rechnen, man kann sich Sachen schlecht rechnen, oder man kann sie insgesamt betrachten. Ist dann Ansichtssache.

BAT

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« Antwort #1492 am: 18.07.2025 12:11 »
Nein.

Die zu hohe Belastung von Arbeit durch Steuern und Beiträge ist schlicht Konsens.

Alternative Ansichten von gesellschaftlichen Gruppen bitte hier einstellen.

NWB

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« Antwort #1493 am: 18.07.2025 12:21 »
Nein.

Die zu hohe Belastung von Arbeit durch Steuern und Beiträge ist schlicht Konsens.

Alternative Ansichten von gesellschaftlichen Gruppen bitte hier einstellen.

insbesondere im Vergleich mit Kapitaleinkünften...
25% + Soli + Kirchensteuer ist in den meisten Fällen deutlich günstiger als bei Arbeitslohn

MoinMoin

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« Antwort #1494 am: 18.07.2025 16:38 »
Nein.
Doch natürlich kann man sich die aktuellen Ergebnisse im Kontext der aktuellen Steuersystem schön rechnet oder schlecht rechnen.
Zitat
Die zu hohe Belastung von Arbeit durch Steuern und Beiträge ist schlicht Konsens.

Alternative Ansichten von gesellschaftlichen Gruppen bitte hier einstellen.
Ja, eine niedrigere Belastung von Arbeit durch eine höhere Belastung anderer steuerlich weniger oder überhaupt nicht belasteten Bereich würde jeden Arbeitnehmer freuen. Dumm nur das viele Arbeitnehmer das auch nicht wollen (höhere Erbschaftssteuer z.B.)

Und weniger Ausgaben (z.B. durch Änderungen des Grundgesetzes) des Staates würden auch viele befürworten (solange es nicht sie betrifft, also auch wieder kein Konsens)

MoinMoin

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« Antwort #1495 am: 18.07.2025 16:50 »
Nein.

Die zu hohe Belastung von Arbeit durch Steuern und Beiträge ist schlicht Konsens.

Alternative Ansichten von gesellschaftlichen Gruppen bitte hier einstellen.

insbesondere im Vergleich mit Kapitaleinkünften...
25% + Soli + Kirchensteuer ist in den meisten Fällen deutlich günstiger als bei Arbeitslohn
Aber nur wenn beide sie gleichen Freibeträge hätte 8)
25% Steuern zahlt man doch erst so ab 100T€ Einkommen


BAT

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« Antwort #1496 am: 18.07.2025 17:00 »

Ja, eine niedrigere Belastung von Arbeit durch eine höhere Belastung anderer steuerlich weniger oder überhaupt nicht belasteten Bereich würde jeden Arbeitnehmer freuen. Dumm nur das viele Arbeitnehmer das auch nicht wollen (höhere Erbschaftssteuer z.B.)


Ist es auch für dich so schwer zu verstehen, dass es Konsens ist, dass die Belastung von Arbeit zu hoch ist? Es geht um den Konsens, nicht um das Sachthema.

Alternativ prägenden Ansichten bitte posten.

DerAndere

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« Antwort #1497 am: 18.07.2025 17:01 »
 :o Bei welcher Art von Einkünften bist du jetzt ?

31%-42% nach Tabelle.

Das Andere sind wie er nannte Kapitalerträge.
12.096€ und 1000€ sind doch schon unterscheidbar.

Solltest du noch etwas ganz anderes meinen was wir nicht erraten können, wären viele sicher über Aufklärung des Geheimnisses dankbar.  :D

MoinMoin

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« Antwort #1498 am: 18.07.2025 17:27 »

Ja, eine niedrigere Belastung von Arbeit durch eine höhere Belastung anderer steuerlich weniger oder überhaupt nicht belasteten Bereich würde jeden Arbeitnehmer freuen. Dumm nur das viele Arbeitnehmer das auch nicht wollen (höhere Erbschaftssteuer z.B.)


Ist es auch für dich so schwer zu verstehen, dass es Konsens ist, dass die Belastung von Arbeit zu hoch ist? Es geht um den Konsens, nicht um das Sachthema.

Alternativ prägenden Ansichten bitte posten.
Leider ist es für viele so schwer zu verstehen, dass anderswo die Arbeit weniger direkt belastet wird, dafür der Arbeitnehmer aber trotzdem so viel wie wir an Steuern und Abgaben an den Staat abführt wie wir Deutsche und er deswegen einen höheren Lohn benötigt.

mit eine Hebung der Mehrwertsteuer auf 25% könnte man die Lohnsteuer sicherlich stark entlasten.

BAT

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« Antwort #1499 am: 18.07.2025 17:31 »
Abgesehen davon, dass Du wieder beim Sachthema bist, nehme ich die 25 % als Raucher gerne an. ;)