Auch als Arbeitnehmer kommt es auf das Volumen an, denn das ist das, was am Ende im Portemonnaie landet. Über das Volumen der künftigen Tarifrunden wird erst dann verhandelt.
Dein "Volumen" betrifft lediglich den aktuellen Zeitraum und ist somit langfristig betrachtet eher nebensächlich.
Die von mir genannte Erhöhung (plus 8,69% für VKA E13) wirkt hingegen auf die KOMPLETTE Zukunft!
Du kalkulierst also vorsichtig und gehst davon aus, dass nie wieder verhandelt wird ... Mit der Realität hat das aber nichts zu tun. Denn in der Realität kommt es darauf an, wie viel man zusätzlich während der Laufzeit im Port... Ach, das hatte ich ja schon geschrieben. Schade, dass das nicht verstanden wird.
Deine Behauptung wird nicht richtiger, je öfter du sie wiederholst. Vergleiche doch einfach mal die beiden folgenden Fälle:
1.) Ergebnis der Tarifeinigung am Beispiel eines E13 im TVöD VKA:
- In den ersten drei Monaten (01/2025 - 03/2025) gibt es keine Erhöhung.
- In den 13 Monaten von 04/2025 bis 04/2026 gibt es jeweils 3% mehr als 2024.
- In den 11 Monaten von 05/2026 bis 03/2027 gibt es jeweils 5,884% mehr als 2024.
- Im Dezember 2026 gibt es einmalig 33,22% mehr als 2024 (Erhöhung der JSZ von 51,78% auf 85%).
- Insgesamt beträgt also dein sogenanntes "Volumen" in den 27 Monaten nominal 136,944% eines 2024er Monatsgehalts (13*3% + 11*5,884% + 1*33,22%).
2.) Hypothetische Gehaltserhöhung von 5,072% direkt ab 01/2025 (ohne Erhöhung der JSZ):
- Auch hier beträgt dein sogenanntes "Volumen" in den 27 Monaten nominal 136,944% eines 2024er Monatsgehalts (27*5,072%).
Dein sogenanntes "Volumen" ist in beiden Fällen identisch. Im ersten Fall läufst du jedoch mit
plus 8,69% (inklusive der JSZ-Erhöhung) in die 2027er Tarifrunde, im zweiten Fall hingegen nur mit
plus 5,072%.
Was ist in deinen Augen wohl besser??
[P.S. Und wenn du zusätzlich die Inflation berücksichtigst, ist die hypothetische "gleichvolumige" Gehaltserhöhung im zweiten Fall sogar noch niedriger, weil die Zahlungen früher erfolgen..]