Nein, wir diskutieren, ob ein A13/10 Haushalt für sich persönlich der Ansicht sein darf, dass es beim ihm individuell nicht mehr für eine angemessene Immobilie reiche, ohne dass hier ein vollkommen unberechtigter Gegenwind entgegenschlägt. Die Sichtweise eines höher/niedriger besoldeten Haushaltes darüber, was sich ein A13/10 Haushalt angeblich alles leisten könne oder auch nicht, interessiert diesen in seiner individuellen Situation nicht.
Insoweit ist hier von Neiddebatte überhaupt keine Spur, sondern es ist Fakt, dass die Besoldungsgruppen, die ein duales/Studium voraussetzen, in der Vergleichsgruppe mit den übrigen Beschäftigten mit diesen Abschlüssen außerhalb des öffentlichen Dienstes am meisten eingebüßt haben. Wenn der Kollege es also so wahrnimmt, dass er einen bestimmten "angemessenen" Lebensstandard nicht mehr halten kann, dann ist diese Wahrnehmung vielleicht nicht fernliegend, auch wenn andere außerhalb seiner Vergleichsgruppe meinen, dass es ihnen noch schlechter ginge.